Was haltet ihr von Abtreibung?

Bishamon schrieb:Trotzdem will man für gewöhnlich keinen Unfall

und doch muss man nach dem "Unfall" mit den Konsequenzen leben, nennt sich sonst Unfallflucht oder in dem Fall hier: Verantwortungslos.

Bishamon schrieb:kann ein krebskrankes Kind den Vater zu einer Rückenmarktransplantation zwingen?

Würde ein Vater seinem krebskranken Kind die Transplantation verweigern??

Unfassbar kaltherzig

Ben1990 schrieb:und doch muss man nach dem "Unfall" mit den Konsequenzen leben

lässt man sich bei einem Unfall in ein Krankenhaus fahren und versorgen? oder soll man vor Ort verbluten?
was wäre die passende Konsequenz für einen Unfall, denn man nicht wollte?

Bishamon schrieb:was wäre die passende Konsequenz, für einen Unfall, denn man nicht wollte?

Der Unfall kann nicht rückgängig gemacht werden. Dein Vergleich hinkt.
Man muss mit den Konsequenzen leben. Natürlich werden Verletzungen behandelt. Das sind aber Unterstützungsmaßnahmen.

@Bishamon
Ich wünsche dir, dass du niemals in die Situation kommst in der du dich entscheiden musst und wenn doch, wünsche ich dir, dass du mit den Konsequenzen leben kannst, denn das muss man dann.

Freezer94 schrieb:Der Unfall kann nicht rückgängig gemacht werden.

Auch nicht eine Schwangerschaft.

Freezer94 schrieb:Man muss mit den Konsequenzen leben.

Aber nur, wenn sich nicht alles heilen lässt.

Freezer94 schrieb:Natürlich werden Verletzungen behandelt.

Und wenn sich alles zu 100% heilen lässt: welche Konsequenz hat man dann?
Und warum sollte man mit Konsequenzen leben müssen, wenn man den Unfall gar nicht wollte?

Bishamon schrieb:Und warum sollte man mit Konsequenzen leben müssen, wenn man den Unfall gar nicht wollte?

Weil du bei dem Unfall nicht das Opfer bist, sondern der Verursacher!

So wie jeder für sein handeln verantwortlich ist.
Wenn ich jemanden umbringe kann ich auch nicht sagen, dass es keine Verantwortung nach sich zieht nur weil ich es nicht wollte.

Man kann sich nicht alles schön reden.

Bishamon schrieb:Und warum sollte man mit Konsequenzen leben müssen, wenn man den Unfall gar nicht wollte?

Weil es nicht seine eigene Entscheidung ist, ob man mit den Konsequenzen leben will.
Neben augenscheinlichen Verletzungen gibt es auch andere Beeinträchtigungen wie z. B. künftig Angst im Straßenverkehr, Traumata oder sonstiges.

Bishamon schrieb:Auch nicht eine Schwangerschaft

Genau. Weder Unfall noch Schwangerschaft können rückgängig gemacht werden. Also muss man mit den Konsequenzen dann umgehen.

Freezer94 schrieb:Weder Unfall noch Schwangerschaft können rückgängig gemacht werden

Die Schwangerschaft kann abgebrochen werden.
So wie ein hochmodernes Sicherheitssystem das Auto rechtzeitig zum Stehen bringen kann.

Ben1990 schrieb:Weil du bei dem Unfall nicht das Opfer bist, sondern der Verursacher!

man kann ein Verursacher sein, ohne einen Unfall zu wollen. Und man kann Verursacher sein, und trotzdem nicht schuld sein.

Freezer94 schrieb:. Also muss man mit den Konsequenzen dann umgehen.

und dazu fährt man zB in einen Krankenhaus und lässt sich hoffentlich heilen.

Freezer94 schrieb:Neben augenscheinlichen Verletzungen gibt es auch andere Beeinträchtigungen wie z. B. künftig Angst im Straßenverkehr, Traumata oder sonstiges.

Das kann sowohl bei einer Abortion, als auch nach einer Schwangerschaft passieren.

@Ben1990


Du argumentierst hier mit ganz viel Emotionen und deiner subjektiven Moral. Das stelle ich fest, ich kritisiere das nicht.

Aber was schlägst du denn konkret vor, wenn wir deine Appelle bis zum Ende denken:

Eine Person wird schwanger und will die Schwangerschaft definitv nicht aushalten. Aus welchem Grund auch immer. Was dann?

Bishamon schrieb:Und man kann Verursacher sein, und trotzdem nicht schuld sein.

Das kann man sich offensichtlich so lange einreden, bis man es selbst glaubt.

Ich finde es einfach abwertend ein Kind mit einem Autounfall zu vergleichen, so dass es mir wirklich schwer fällt nicht zu sagen, dass mache Menschen besser keine Kinder bekommen sollten.
Aber da ich mir im Gegensatz zu dir darüber im Klaren bin, dass alles Handeln auch Folgen hat, sage ich es nicht.

Meine Meinung habe ich denke ich nachvollziehbar dargelegt und mir bleibt nichts weiter als mich selbst zu wiederholen:

Ben1990 schrieb:Ich wünsche dir, dass du niemals in die Situation kommst in der du dich entscheiden musst

Denn wir drehen uns hier sonst im Kreis und es ist nicht in meinem Interesse, dich zu bekehren.

Cesare schrieb:Eine Person wird schwanger und will die Schwangerschaft definitv nicht aushalten. Aus welchem Grund auch immer. Was dann?

das akzeptiere ich natürlich, ich wünschte nur, dass sich die Mutter in dem Fall über die Tragweite ihres Handelns bewusst ist und es nicht als nebensächliche Unbequemheit abtut, die man ohne Probleme beseitigt und man sich damit nachher nicht unbedingt befreiter fühlen wird.

Ich wollte lediglich eine Stimme sein, für die, deren Stimme ihren Eltern nie sagen können wird, dass es sie liebt.

Ben1990 schrieb:das akzeptiere ich natürlich, ich wünschte nur, dass sich die Mutter in dem Fall über die Tragweite ihres Handelns bewusst ist und es nicht als nebensächliche Unbequemheit abtut, die man ohne Probleme beseitigt und man sich damit nachher nicht unbedingt befreiter fühlen wird.

Wenn du es akzeptierst, musst du aber auch die Konsequenzen zugestehen, welche die schwangere Person daraus zieht. Und dann halte ich es für angebracht, Zugang zu medizinisch durchgeführten - sicheren!- Schwangerschaftsabbrüchen zu gewähren.

Cesare schrieb:Wenn du es akzeptierst, musst du aber auch die Konsequenzen zugestehen, welche die schwangere Person daraus zieht.

Richtig, aber es wäre falsch zu sagen, dass es keinerlei Konsequenzen hat.

Ben1990 schrieb:Ich finde es einfach abwertend ein Kind mit einem Autounfall zu vergleichen

man ist im Straßenverkehr unterwegs, ohne einen Unfall zu wollen. Und man hat Sex (in diesem Fall), ohne die Absicht schwanger zu werden.
Mir geht es hier um den fehlenden Konsens.

Meine Argumentation ist: warum hat ein Fötus mehr Rechte, als nach der Schwangerschaft?

Ben1990 schrieb:lediglich eine Stimme sein

ist ja auch okay ... solange man niemanden zu etwas zwingt.

Bishamon schrieb:solange man niemanden zu etwas zwingt

das liegt mir fern, meine Beiträge dienen allein des sich bewusst werdens, damit möchte ich Niemanden angreifen, nur appellieren, auch die andere Seite der Medaille zu betrachten.

Ben1990 schrieb:das liegt mir fern

Gut. Andere haben aber leider vor, die Abtreibung unter Strafe zu stellen.
So wie in Polen ... und die haben so Sachen wie LGTB-freie Zonen ...

@Ben1990
Vielen Dank für Deine Beiträge.
Tat gut, gerade in der vorherrschenden Egoismus-geprägten Ellbogengesellschaft, zu lesen, dass auch andere noch moralisch gut und schlecht unterscheiden können.

Freezer94 schrieb:Tat gut, gerade in der vorherrschenden Egoismus-geprägten Ellbogengesellschaft, zu lesen, dass auch andere noch moralisch gut und schlecht unterscheiden können.

Wann war "die Gesellschaft" denn besser und freier und mitfühlender als heute?

Freezer94 schrieb:Tat gut, gerade in der vorherrschenden Egoismus-geprägten Ellbogengesellschaft, zu lesen, dass auch andere noch moralisch gut und schlecht unterscheiden können.

Wieso ist jemand „moralisch schlecht“ wenn man die Möglichkeit der Abtreibung für richtig hält?

Original anzeigen (2,8 MB)
Heute auf der Straße gesehen. Ja, ich unterstütze das Recht auf Abtreibung und darüber hinaus die Möglichkeit, dies für alle Frauen in geschützter und sicherer Umgebung zur Wahl zu haben.
Es gibt hier in Holland sogar freiwillige, die eine Frau anonym zur abtreibung begleiten. Finde ich sehr toll.

Ich bin klar für die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruch.

@Ben1990
Deine Moral in allen Ehren, doch du argumentierst zu Emotional.

Meine Ansicht zum Leben.
Wann beginnt das Leben, mit der Empfängnis?
Nein, sondern erst mit unseren ersten eigenen Atemzug, denn erst zu diesem Zeitpunkt beginnt unser eigener Kreislauf.
Bis dahin ist der Fötus ein parasitärer Organismus.

So und jetzt dürft ihr euch gerne über mich echauffieren.