Wie beeindruckt man eine Frau?

Laura_Maelle schrieb:Wie gesagt, ich verstehe, dass Du in einer solchen Situation, wo niemand sonst Dich dort gesehen hätte, derart erschrocken warst. Aber kann gut sein, dass der Typ das überhaupt nicht so gesehen hat.

Ja, der Typ hat das nicht so gesehen. Genau darum geht es mir doch! Dass es Situationen gibt, in denen sich manche Männer nix denken und Frauen einfach anquatschen, während Frauen die Situation aufgrund der offensichtlichen Begleitumstände - Stress, Ort, whatever - ganz anders einschätzen und dann eine erwartungsgemäß abweisende Reaktion erfolgt. Ob das nun ein freundliches "Danke, kein Interesse" oder ein eher rüdes "Ey, keine Lust mit dir zu reden" ist.

Und neee, der hat mich nicht in Ruhe gelassen. Ich hab doch erzählt, dass er sich mit mir unterhalten und das Thema dann ziemlich schnell auf die Frage, ob ich einen Freund habe, gelenkt hat. Schon die Frage an sich fand ich in der Situation völlig unangemessen, dass er meine Notlüge nicht als klares "Kein Interesse" aufgefasst hat, war dann halt die Spitze. Hätte er es dabei belassen, über die nicht fahrende Straßenbahn, das Wetter oder irgendwas in der Art zu reden, wäre es für mich sogar in Ordnung gewesen. Das Flirten hat in der Situation aber null gepasst.

Ich sehe auch nicht ein, Selbstverteidigung zu lernen, weil..... Ja wieso eigentlich? Im Normalfall begebe ich mich ja nicht absichtlich in solche Situationen und würde auch beim nächsten Mal einfach 20€ fürs Taxi ausgeben.

Und wie ich bitte schön meine Ausstrahlung so ändere, dass mich keine Typen mehr anquatschen, wenn ich hektisch von A nach B renne würde ich jetzt schon mal gerne wissen. Was ist da das Geheimnis, dass ich offensichtlich nicht kenne?

Komm jetzt aber bitte nicht mit Körperhaltung und so einem Quatsch. Nach dem Motto "Wenn du dich klein wie ein Mäuschen machst, wirkst du auf Männer wie Beute". Zumal man mich ja durchaus ansprechen darf. Wenn die Situation, wie in meinem vorherigen Post beschrieben, passt. Ich finde aber überhaupt deinen Gedankengang, dass ich als Frau dafür verantwortlich bin, dass Männer mich nicht als Beute sehen, total schräg. Ich meide offensichtliche Risikosituationen wenn möglich, habe aber ansonsten jedes Recht, mich frei in der Öffentlichkeit zu bewegen wie ein Mann.

Sterntänzerin schrieb:Und das ist jetzt nur ein sehr prägnantes Beispiel. Es ist mehr als einmal vorgekommen, dass ich total im Stress irgendwo hin hetze oder mich in einer Umgebung befinde, in der ich mich sichtlich unwohl fühle und genau dann angequatscht werde.

Jepp, also bei diesem Beispiel bin ich vollkommen bei Dir. Dieser Typ hat sich nach deiner Schilderung wirklich ungeschickt verhalten bzw. kein allzu gutes Gespür für die Situation bewiesen. Die unbehagliche Umgebung in Kombination mit dem missglückten Gesprächseinstieg wirken schon etwas creepy. Das hätte man besser machen können.
Finde es trotzdem gut, dass Du in erster Reaktion zunächst freundlich geblieben bist.

Sterntänzerin schrieb:Ich sehe auch nicht ein, Selbstverteidigung zu lernen, weil..... Ja wieso eigentlich? Im Normalfall begebe ich mich ja nicht absichtlich in solche Situationen und würde auch beim nächsten Mal einfach 20€ fürs Taxi ausgeben.

Trotzdem erlebst Du häufiger ähnliche Situationen, hast Du doch erwähnt. Vielleicht ist das bei euch eine gefährliche Gegend. Also bei mir in der Schweiz erlebt frau nicht tagtäglich solche Situationen. Trotzdem gibt es natürlich solche Ausnahmesituationen. Aber das ist nun wirklich nicht die Regel. Deshalb würde ich ein solches Beispiel auch nicht bringen in diesem Thread, weil das suggeriert, dass Männer per se derart unsensibel Frauen verängstigen.

@Laura_Maelle

Ich habe geäußert, dass ich wiederkehrend Situationen erlebe, in denen es keinen Sinn macht, mich anzusprechen, weil ich z.B. offensichtlich in Eile bin. Nicht, dass ich mich ständig in gefährliche Situationen begebe.

Die von mir ausführlich beschriebene Situation war halt nur eine, in der es eigentlich dem größten Deppen klar werden sollte, dass Flirten keine Aussicht auf Erfolg haben kann. Zumindest wenn man mal den eigenen Blinkwinkel verlässt. Hat der Kerl halt nicht gemacht und sich dann gewundert, warum ich ihm partout nicht meine Nummer geben wollte.

Dass ich häufiger in Eile in der Öffentlichkeit unterwegs bin, hat damit zu tun, dass ich a) kein Auto besitze, b) die Öffis nicht immer so zuverlässig sind, wie gewünscht und ich c) an mehreren Orten arbeite und den Arbeitsort manchmal während es Arbeitstages wechsele und ich d) dann dort meistens auch noch fixe Zeiten habe, zu denen ich erscheinen muss.

Ich kenne die ultimative Lösung, um in solchen Situationen seltener angesprochen zu werden also selbst: Führerschein machen und Auto kaufen. Da ich allerdings nicht in Panik verfalle, wenn ich mitten in der Stadt ein random Kompliment zugeworfen bekomme, es die Erfolgsaussicht des Herrn, der das tut allerdings auf ein Minimum reduziert und ich höchstens innerlich genervt bin, sehe ich eher keinen Grund dieses Geld zu investieren.

Selbst in Situationen, in denen es für mich völlig okay ist angesprochen zu werden - wieder ein wiederkehrendes Beispiel: Die Straßenbahn nach Hause fällt auf unabsehbare Zeit aus. Passiert so 3-4mal im Jahr und ist eine super Möglichkeit, über das Thema ins Gespräch zu kommen und dann gemeinsam einen Kaffee zu trinken oder sich ein Taxi zu teilen - kann man mich auf dem Level des Kennenlernens allerdings eigentlich noch nicht beeindrucken.

Sowas kommt für mich in einer Beziehung später und auch dann lieber im Kleinen als im Großen. Mich beeindruckt Mann dann z.B., wenn er meine Interessen erkennt, mich als Individuum wahrnimmt. Hört sich jetzt vielleicht wahnsinnig hochtrabend an, bedeutet aber mitunter in meinem Fall nur, dass ich mich z.B. über ein Buch, dass meinem Lesegeschmack entspricht wesentlich mehr freue als über einen riesigen Bund Schnittblumen.

Sterntänzerin schrieb:Selbst in Situationen, in denen es für mich völlig okay ist angesprochen zu werden - wieder ein wiederkehrendes Beispiel: Die Straßenbahn nach Hause fällt auf unabsehbare Zeit aus. Passiert so 3-4mal im Jahr und ist eine super Möglichkeit, über das Thema ins Gespräch zu kommen und dann gemeinsam einen Kaffee zu trinken oder sich ein Taxi zu teilen - kann man mich auf dem Level des Kennenlernens allerdings eigentlich noch nicht beeindrucken.

Mir ist es auch schon passiert, dass ich mich mit dem Bus verfahren und den letzten Bus zurück verpasst habe. Da war ich sehr froh, dass eine Frau neben mir genau denselben Fehler machte und deshalb ihre Eltern anrief. Ich fragte gleich, ob ich mitfahren dürfe. Sie halfen mir gerne. In solchen Situationen habe ich schon oft nette Gespräche gehabt. Warum nicht. Du siehst das schon etwas "verkrampft", finde ich. Also dauernd im Stress und rennst hin und her. Kein Wunder, dass Dich alle Männer nerven, die Dir da begegnen. Ich würde Dir raten, es etwas gelassener und souveräner zu nehmen. Man kann solche Begegnungen auch auf freundliche Weise umgehen oder verkürzen.

Aus der Sicht von mir ,kann man Frauen mit Authentizität, Ehrlichkeit und hohem Selbstwert beeindrucken.
Die meisten Männer sind jungs in erwachsenen Körpern.
Viele Typen denken sie müssten auf cool machen, oder ein cooles Auto fahren um Frauen zu beeindrucken.
Richtige Frauen haben das Spiel schon durchschaut und fallen auf solche Äußerlichkeiten nicht herein.
Frauen riechen ,bzw spüren ob ein Mann authentisch und hohen Selbstwert besitzt

Honeyweed schrieb:und hohem Selbstwert beeindrucken.

Allzu hoch wäre aber dann auch wieder narzisstisch und arrogant. Ich finde es eigentlich stark, wenn ein Mann auch zu seinen Schwächen und Unsicherheiten stehen kann. Nur das ist doch letztlich authentisch.

Laura_Maelle schrieb:Also dauernd im Stress und rennst hin und her. Kein Wunder, dass Dich alle Männer nerven, die Dir da begegnen. Ich würde Dir raten, es etwas gelassener und souveräner zu nehmen. Man kann solche Begegnungen auch auf freundliche Weise umgehen oder verkürzen.

Kann es sein, dass du das dringende Bedürfnis hast, dich gegenüber Männern unterzuordnen und ihnen alles Recht zu machen? Ich meine, was soll ich denn deiner Meinung nach tun, wenn ich dringend zur Arbeit muss und mich irgend ein fremder Typ plötzlich von der Seite anquatscht?

Erst mal stehen bleiben, sein Ego kraulen und ihm dann noch meine Telefonnummer geben, damit wir dieses wahnsinnig tiefgreifende Gespräch an anderer Stelle fortführen können?

Ich sag im Normallfall im Vorbeigehen "Danke" und zieh sofort weiter. Selbst in der Situation auf der Brücke mit Mr. Creepy hab ich versucht, das mir unangenehme Thema mit der Aussage "Ich habe einen Freund" abzublocken (auch wenn es eh ein Unding ist, dass man überhaupt zu so einer Lüge greifen muss, um nicht als Freiwild zu gelten) und das Gespräch in eine unverfängliche Situation zu lenken.

Wenn das bei dir als unfreundlich gilt, dann weiß ich halt auch nicht mehr. Und wenn Mr. Random Guy traurig ist, weil ich ihm aufgrund seines ungefragten 0815-Kompliments nicht direkt um den Hals falle und mich mit ihm verabrede, dann ist das sein Pech.

Laura_Maelle schrieb:Allzu hoch wäre aber dann auch wieder narzisstisch und arrogant. Ich finde es eigentlich stark, wenn ein Mann auch zu seinen Schwächen und Unsicherheiten stehen kann. Nur das ist doch letztlich authentisch.

Narzissten haben meist ein sehr geringes Selbstwertgefühl. Ich denke du verwechselst gespielten Selbstwert, der ja kein echter Selbstwert ist. Männer mit hohem Selbstwertgefühl können auch Gefühle zeigen wie z.b. Trauer. Ich sehe das nicht als Schwäche an, sondern viel mehr als eine starke Eigenschaft. Natürlich möchte keine Frau eine heulsuse als Mann,deswegen sollte man es auch nicht übertreiben. Männer mit hohem Selbstwertgefühl werden auch meist aus trauerphasen z.b. schneller heraus kommen ,als Männer die an sich zweifeln.
Frauen wollen emotional stabile Männer haben,keine Neurotiker oder mimimi Typen.
Seitdem ich selbst erkannt habe wie wichtig es ist sich selbst liebe zu geben,habe ich keine Probleme mehr mit frauen.
Es ist auch ein Trugschluss, dass man meint ,dass der Mann den ersten Schritt zu machen hat. Es ist meiner Erfahrung eher anders herum.
Die besten Frauen habe ich kennengelernt, wenn die Frau den ersten Schritt gemacht hat.
Hört sich vielleicht überheblich an, aber ich brauche keine Frau ansprechen , ich bleibe einfach cool und lasse der Frau den ersten Schritt, weil ich überhaupt nicht bedürftig bin.
Umso weniger man sich abhängig von eine Freundin haben zu wollen ,umso einfacher und umso mehr Auswahl hat man als Mann.
Frauen lieben es ,wenn Männer nicht bedürftig sind und ihren eigenen Weg gehen ,ohne der Bedürftigkeit eine Frau haben zu wollen.

Laura_Maelle schrieb:Du siehst das schon etwas "verkrampft", finde ich. Also dauernd im Stress und rennst hin und her. Kein Wunder, dass Dich alle Männer nerven, die Dir da begegnen. Ich würde Dir raten, es etwas gelassener und souveräner zu nehmen. Man kann solche Begegnungen auch auf freundliche Weise umgehen oder verkürzen.

Ich glaube nicht, dass die Userin Ratschläge dieser Art von dir braucht. Und ihr zu unterstellen, dass sie Situationen zu verkrampft ansieht, ist schon mehr als anmaßend. Wenn sie genervt ist, aufgrund von Stress, dann ist das ihr Empfinden und das hast du ihr nicht abzusprechen. Das ist nicht minder übergriffig, als der Typ, der eine wildfremde Frau in völlig unpassender Situation anlabert und abnervt.

Honeyweed schrieb:Frauen lieben es ,wenn Männer nicht bedürftig sind und ihren eigenen Weg gehen ,ohne der Bedürftigkeit eine Frau haben zu wollen.

Ja, mir gefällt das tatsächlich auch viel besser, gegenseitig. Ein emotionales Loch kann kein emotionales Loch füllen. Wer gut allein sein kann, weil er oder sie sich komplett fühlt, wirkt attraktiver. Das hat auch viel mit Selbstfindung zu tun. Unabhängige Menschen projizieren auch weniger ihre Wunschvorstellungen auf andere, sondern sind eher fähig, das Gegenüber so zu sehen, wie er oder sie wirklich IST, d. h. wenn unter diesem unverstellten Blickwinkel Liebe entsteht, ist es authentischer.

Laura_Maelle schrieb:Wer gut allein sein kann, weil er oder sie sich komplett fühlt, wirkt attraktiver.

Wobei ich das nur zum Teil bestätigen kann. Ich selbst bin jemand, der gut allein sein kann und mich gut allein beschäftigen kann, weil ich viele Interessen habe und die meisten davon auch allein pflegen kann.

Dass ich dadurch allerdings auf viele Menschen attraktiver bzw. interessanter wirken würde, kann ich nicht unbedingt bestätigen. Sowas kann auch eigenbrötlerisch wirken, und vielleicht denken manche Außenstehende, man wäre irgendwie ein verschrobener Sonderling, wenn man wie ich allein ins Kino, ins Restaurant oder ins Museum geht.

Was ich mal gern machen würde, wenn es meine (Gelenk-)Gesundheit wieder zulässt: eine längere Fernwanderung machen, z.B. der Länge nach durch Deutschland wandern. Ich könnte mir vorstellen, dass man auf dem Weg einige interessante Begegnungen haben kann und vielleicht sogar neue Freunde kennenlernen kann.

martenot schrieb:Was ich mal gern machen würde, wenn es meine (Gelenk-)Gesundheit wieder zulässt: eine längere Fernwanderung machen, z.B. der Länge nach durch Deutschland wandern. Ich könnte mir vorstellen, dass man auf dem Weg einige interessante Begegnungen haben kann und vielleicht sogar neue Freunde kennenlernen kann.

Eine Frau hat mir früher mal erzählt, dass sie bei Wandergruppen einsteigt, um Leute kennenzulernen. Einer meiner Brüder, auch eher ein Eigenbrötler, hat das auch getan und so tatsächlich Freunde fürs Leben gefunden.

Laura_Maelle schrieb:hat das auch getan und so tatsächlich Freunde fürs Leben gefunden.

Vielleicht könnte man das Thread-Thema sogar thematisch erweitern auf die Frage, wie man für andere Menschen interessant bzw. attraktiver werden kann? Davon dürfte dann auch die Erfolgsquote bei der Partnersuche (egal, ob man nach Frauen oder Männern Ausschau hält) beeinflusst werden.

martenot schrieb:Vielleicht könnte man das Thread-Thema sogar thematisch erweitern auf die Frage, wie man für andere Menschen interessant bzw. attraktiver werden kann? Davon dürfte dann auch die Erfolgsquote bei der Partnersuche (egal, ob man nach Frauen oder Männern Ausschau hält) beeinflusst werden.

Das führt doch genau so ins Nichts, weil es kein Patentrezept gibt. Was man machen kann, ist sich selbst lieben, sein Glück nicht von einer potentiellen Partnerschaft abhängig machen.

Tussinelda schrieb:Das führt doch genau so ins Nichts, weil es kein Patentrezept gibt.

Na, dann lassen wirs eben bleiben, wenn es zu nichts führt. Lassen wir einfach alle Diskussionen bleiben, weil es zu nichts führt und es für die meisten Themen kein Patentrezept gibt.

@martenot
es ist nun einmal so, dass man da nichts pauschalisieren kann, das ist doch nicht schlimm. Das gehört doch zum Leben dazu, den Weg für sich zu finden und wie man den für sich richtigen Partner findet. Es wäre traurig, langweilig, wenn es da ein Patentrezept gäbe, das würde ja bedeuten, alle sind gleich und alles funktioniert bei jeder Person gleich.

Da muss man nicht gleich so reagieren wie Du gerade.