Wieso darf man den Islam nicht kritisieren?
22.06.2014 um 11:24Anzeige
Draiiipunkt0 schrieb:Nope.Okay. Ist auf jeden Fall wichtig das Thema, dass wir besprechen. Lass das nicht schleifen, informier dich.
... aber wieso sind gerade die Moslems immer so gewalt- und drohbereit? Es sind ja nicht immer die selben Moslems die so reagieren, aber irgendwie..Zum Beispiel? Irgendwie was?
Wir sollen ja nicht alle über einen Kamm scheren, aber wieso sind gerade die Moslems immer so gewalt- und drohbereit?Weil man die radikalen Juden in Israel beispielsweise nicht zeigt, welche sich unter anderem offen für die Vernichtung von Palästinensern aussprechen.
Kc schrieb:Man könnte ja nun fragen: Warum distanzieren sich denn die normalen Muslime nicht von den Fanatikern?Ist aber auch Interpretation. "Normale Muslime" distanzieren sich gelegentlich nicht von den "radikalen Muslimen", weil sie sie selber als gar nicht "radikal" empfinden. Da kommst du auch wieder auf das Thema Milli Görus. Milli Görus ist eine der zahlreichen Moscheegemeinden in Deutschland, bei der es wahnsinnig unklar ist, was genau hinter verschlossenen Türen los ist. Erfahrungsgemäß sagen "normale Muslime", die anscheinend nicht Mitglied sind, MG ist in Ordnung. Auf Kritik reagieren die meisten mit einem Islamophobievorwurf. Die MG Leute selber sagen ja ganz natürlich, dass ihre Moscheegemeinde in Ordnung ist. Nun, da kommt der deutsche Verfassungsschutz und bezeichnet MG als "radikal". Der Dienst beschreibt MG als in vielen Teilen verfassungsfeindlich, islamistisch, antisemitisch und nationalistisch.
1. Tun sie das, aber es wird nicht derartig wahrgenommen (Einschaltquoten), 2. sind auch viele der Meinung, dass es nicht ihre Aufgabe ist, weil sie keine Radikalen sind. Die wahren Christen distanzieren sich ja auch nicht ständig von verrückten Sekten, Atheisten distanzieren sich nicht dauernd von Stalin.
Kc schrieb:Aber das ist hier eben nicht präsent in den westlichen Medien, hier gibt es die Tendenz, dass Christen und Juden die Guten sind (ungeachtet dessen, ob sie überhaupt echte Christen/Juden sind) beziehungsweise keine Gefahr für die schöne, säkulare Gesellschaft.Das geht eher auf das Argument hin, dass bezogen auf Deutschland die Medien bzw. dann auch "die Deutschen" unterschwellig dann doch eher islamophob sind. So wie es zumeist gesagt wird von den Betroffenen.
Außerdem gehören sie zu Europa schon seit Ewigkeiten dazu.
Draiiipunkt0 schrieb:Aber ab welchem Punkt ist ein Moslem denn radikal?Ab da wo ein Gläubiger einen anderen Menschen (ob gläubig oder nicht spielt keine Rolle) benutzt/braucht um seine Religion ausüben zu können.
kofi schrieb:Wer erinnert sich nicht an die eigene Schulzeit und die Pausenhofschlägereien oder im Klassenraum, wenn echt gerade die muslimischen Mitschüler von türkisch bis was weiß ich kurdisch, afghanisch Bock hatten auf Schlägerei...^^Doch doch, daran erinnere ich mich auch. War aber nicht so schlimm wie es heute empfinde.
Kc schrieb:Aggressive, radikale, fanatische Muslime bringen halt mehr Einschaltquoten, als friedliche, korrekte Leute, die auch Muslime sind.Ich finde auch, dass daran die gewöhnliche Meinungsbildung bezüglich des Themas erkrankt, eben an dieser zumeist einseitig-orientierten auf Einschaltquoten und Auflagen zielgerichteten Berichterstattung... und da nehme ich so seriöse Veranstaltungen wie die Tagesschau oder überregionale Nachrichtenmagazine/Tageszeitungen wie auch Fernsehsendungen nicht aus.
Rassismus – der Alltag eines “Ausländers”
Ganz aus dem Bauch heraus möchte ich heute ein Thema ansprechen das Menschen, die davon nicht direkt betroffen sind, gerne als überbewertet oder unwichtig abtun. Was ich meine ist – wie der Titel schon sagt – Fremdenhass und Rassismus. Jetzt sehe ich die Leute schon die Augen verdrehen, ja da kommt mal wieder ein schwaches Seelchen und mault über die bösen, bösen Deutschen mit ihrem Fremdenhass und ihrem Rassismus. Aber ganz ehrlich, das will ich nicht. Es geht hier nicht um “die Deutschen” und “die Ausländer”, sondern um eine Gruppe von traurigen, einsamen Menschen, die den Hass, den sie für ihre eigene erbärmliche Existenz verspüren, an Fremden auslassen müssen.
Woher kommt mein Drang mich darüber auszuschreiben? Ganz einfach, ich bin in letzter Zeit wieder Opfer dieser passiv-aggressiven Attacken geworden. Und das kotzt mich ehrlich gesagt ziemlich an. Ich will kein Opfer sein, aber ich werde immer wieder in diese Rolle gezwungen. Es nervt. Es war also vor kurzem so, dass ich in der Straßenbahn saß, mich nicht um meine Umgebung kümmerte und meinen eigenen Scheiss machte. Da stand die betagte Dame im Sitz vor mir auf, um auszusteigen, wandte sich um und erblickte meine, scheinbar sehr anstößige, Gestalt. Das schien einen solchen Hass in ihr hervorzurufen, dass sie sich dazu gezwungen fühlte mich halblaut zu informieren, dass ich ein “Scheiss Ausländer” bin. Gut, Information erfasst, danke Omi.
Was meine ich mit Fremdenhass
Ich meine solche kleinen Nettigkeiten, seien es misstrauischen Blicke oder gemurmelte Flüche, die man sich als jemand gefallen lassen muss, der ein bisschen anders aussieht. Ob das jetzt daher kommt, weil man nichts dafür kann anders zu sein – man sitzt im Rollstuhl, hat eine andere Hautfarbe, Haarfarbe etc. – oder weil man sich bewusst dafür entscheidet, anders zu sein – mit seiner Kleidung, Frisur oder einem Kopftuch. Diese kleinen Angriffe kommen dann aus dem Nichts, begleitet mit einem bösen, herausfordernden Blick. Eben eine einfache Nettigkeit zwischendurch, um deinen Tag zu versüßen.
Was ich nicht verstehe
Warum? Warum kann man seine Feindseligkeit, Rassismus, Fremdenhass oder wie man es auch immer nennen möchte, nicht einfach für sich behalten? Wieso muss man ihm Ausdruck verleihen? Ich verstehe das ehrlich nicht. Wenn man mit irgendjemand irgendein Problem hat, den man noch nicht einmal kennt, wie kommt man dann auf die absurde Idee es würde diese Person auch nur im geringsten interessieren? Mich interessiert es nicht. Wenn mich jemand nicht ausstehen kann, ohne mich zu kennen, dann ist das nicht mein Problem, sondern seines. Und was mich so wütend macht ist, dass diese Person versucht es zu meinem Problem zu machen. Warum? Was soll ich denn daraufhin sagen oder tun? “Danke für Info, ich packe jetzt meine Koffer und verlasse das Land”?
Der böse Blick
Gerne werden Äußerungen wie “Scheiß Ausländer” auch mit einem agggressiven, herausfordernden Blick begleitet. Ganz nach dem Motto “Und jetzt trau dich mal, was zu sagen!” Ich weiß nie wiklich wie ich darauf reagieren soll. Die Wut und Frustration in meinem Magen – und zugegebenermaßen mein Temperament – würden mich gerne dazu veranlassen, mich mit dieser Person anzulegen und sie in Grund und Boden zu diskutieren. Mein Verstand flüstert mir aber zu, ich soll es bleiben lassen, denn genau das ist es doch was diese einsamen, traurigen Menschen möchten (obwohl mein Verstand über das Rauschen in meinen Ohren manchmal schwer zu hören ist…).
Doch sie geben sich ja auch eine solche Mühe – wie lange kann man es denn ignorieren? Da war einmal dieser Mann, in der Nähe der alten Feuerwache, der mich so lange blöd von der Seite angemacht hat bis mir die Sicherung durchgebrannt ist. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe einfach angefangen zu diskutieren, auch wenn es das Dümmste ist, was man in dieser Situation tun kann. Es ging so weit, dass er begann mich zu bedrohen, dass er mir eine reinschlägt, wenn ich nicht weiterlaufe. Charmanter Kerl, wirklich. Es brauchte einen verwirrten, überforderten Radfahrer, um die Situation aufzuklären.
So ganz Unrecht haben sie nicht…
Es ist schwer nicht so zu reagieren, es ist schwer das belastende Gefühl wegzubekommen, dass dann an einem klebt. Es gibt diese irrationale Stimme in deinem Hirn, dieses kleine Flüstern, dass dir sagt “So Unrecht hat er ja nicht, du bist fremd hier. Welches Recht hast du überhaupt hier zu sein? Und hat er nicht jedes Recht sich darüber aufzuregen, dass du auf diesen Stück Land gehst, diese Luft atmest, obwohl deine Vorfahren kein Blut dafür vergossen haben? Du weißt, dass du nie hierher gehören wirst oder?”
Und es macht mich so wütend, dass diese völlig fremden Menschen diese Macht über mich haben. Diese Macht all meine rationalen Gedanken wegzufegen und aus mir wieder das kleine Grundschulmädchen zu machen, das einfach nur akzeptiert werden will. Dass einmal von der Lehrerin hören will, das es in irgendetwas gut ist. Es frustriert mich, dass diese wenigen gemurmelten Worte mich in eine kurzzeitige Depression und Sebstzweifel katapultieren können. Das sie dieses Gefühl der Einsamkeit und Isoliertheit meiner Teenagerjahre wieder erwecken können. Das ist der Grund warum ich mein Temperament nicht zügeln kann, warum es mir schwer fällt darüber zu stehen – ich glaube ihnen, für einen Moment.
Was sollte man tun?
Also was tun wenn man mit einer solchen Liebenswürdigkeit konfrontiert wird? Es gibt meiner Meinung nach drei mögliche Wege, die man gehen kann
Diskutieren – sich verbal mit der Person die Stirn geben, was nicht selten zu non-verbalen Ausschreitungen führen kann
Ignorieren – ja, das gibt’s auch, aber wirklich befriedigend ist es nicht. Man hat das Gefühl diese Person hat die Oberhand gewonnen, denn heißt Schweigen nicht auch, dieser Person zuzustimmen? Oder zumindest, diese unhaltsame Meinung kommentarlos stehen zu lassen?
Gehässige Antwort geben und dann ignorieren – Ja, das ist bisher mein Favorit gewesen. Nicht wirklich erwachsen oder der beste Streitlöser, aber so befriedigend. Jemandem etwas Intelligentes, Gemeines, Schneidendes entgegen schleudern und dann kehrt machen, um diese Person in der eigenen Brühe versauern zu lassen. Sie hat nichts besseres verdient oder? Aber ist man dann besser als diese Person gewesen oder hat man gerade im Prinzip dasselbe getan?
Aus der Bahn werfen – etwas tun, was diese Person nicht erwartet. Lächeln und ihr einen wunderschönen Tag wünschen, zum Beispiel. Erwachsen sein und drüber stehen – aber wer schafft das schon, wenn ein kleines Wutmonster geraden an deinen Eingeweiden kaut?
Möglichkeiten 1-3 habe ich bisher ausprobiert und keine davon hat mir das gewünschte Gefühl gegeben, die Situation hinter mir gelassen zu haben. Sie klebt weiter an mir wie sturer Kaugummi, der unter deiner Sohle hart geworden ist. Also werde ich wohl Nummer 4 das nächste Mal probieren müssen und ich habe das Gefühl, dass mir nichts schwerer fallen wird. Das kleine Wutmonster in meinem Magen ist einfach so laut und so hässlich, dass es schwer zu übertönen ist…
Ich bin nicht wirklich eine Person, die in diesem Fall das Recht hat gute Ratschläge zu geben oder? Aber ich kann doch auch nicht die einzige Person sein, der bei so etwas die Sicherung durchbrennt, die solche Dinge erlebt hat oder?
Muslime lehren christliche Religion
Bundesweit einmaliges Pilotprojekt an Hamburger Schulen sorgt für Diskussionen
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/hamburg/article129356520/Muslime-lehren-christliche-Religion.html