Angenommen es gäbe ein Beweis für die eigene Existenz nach dem Tod...

Also für mich hat die Überzeugung und Sicherheit (subjektiv aber ich bin 100 prozentig sicher) dass es ein Leben an dem Tod gibt schon sehr viel geändert.
Diese ganzen Ängste die man dabei hat, blockieren schon sehr stark manche Dinge, die man einfach gerne machen möchte. Auch die Lebensplanung sieht anders aus und ich kann auf manche Dinge besser verzichten , nach dem Motto "na gut dann mach ich das halt im nächsten Leben" :D Bin dadurch weniger egoistisch geworden und hab nicht Angst ständig was zu verpassen, was auch z.b. bei der Partnersuche hilfreich sein kann :D

AzuraAstraea schrieb:nehmen wir mal als beispiel wenn du noch zur schule gehst und dann aber die sicherheit hast dass du später reich wirst bis an dein lebensende. würdest du da auch noch irgendetwas für die schule machen bzw. dich irgendwie benehmen. dann kann dir doch auch alles egal sein weil du eh weisst dass es dir später gut gehen wird.

Na gut, aber du bist ja trotzdem weiterhin bestrebt dein Leben so gut wie möglich zu führen. Selbst auf diese Weise würde es mich sehr stören, das alles zu verlieren, was ich jetzt hier aufbaue, denn dann müsste ich ja quasi neu anfangen. Auch seine Freunde sieht man dann erst sehr viel später wieder - wahrscheinlich.

@Bleistift

Jep ich seh das anders wie du vielleicht schon vermutet hast ;)

Für mich existiert eine Angst vor dem Tod erst dann und real wenn mein Leben tatsächlich unmittelbar gefährdet ist bzw. dann wenn der Köper signalisiert das es zu Ende geht...

Ich halte es für überflüssig meinen Alltag nach der Vorstellung von einem nie endenden Leben zu gestalten und wie ich bereits erwähnt habe würde sich unser Verhalten mit dem Wissen von einem Weiterleben nach dem Tod nicht wirklich verändern weil eine solche Gewissheit genauso viel Einfluss auf den Alltag hat wie die Erkenntnis das die Erde rund ist :)

@nowhereman
ok du hast recht. es würden bestimmt viele menschen geben die einfach weitermachen und einfach glücklich sind dass sie trotzdem weiterleben.
doch es wird doch bestimmt welche geben die dann einfach so leben wie sie wollen und keine gesetze beachten. solange es genug von der sorte gibt dann könnte es zum chaos kommen.

@Dawnclaude
hmm war ja auch nur ein vergleich. aber man könnte ja trotzdem noch was mit freunden machen. es heisst ja nicht gleich dass nur wenn man nichts mehr für die schule macht dass dann einem die freunde nicht mehr wichtig sind.

@AzuraAstraea

Es würde nicht mehr Gesetzlose geben als es ohnehin schon gibt...und gerade diejenigen die die Gesetze hüten würden genauso weiter machen wie bisher weil doch diese Gesetze der halt für sie sind in einer ansonsten Sinn-und Zwecklosen menschlichen Welt.

Chaos ist übrigens eine Begebenheit die den wenigsten Menschen auf Dauer liegt...bei den allermeisten zeigt sich ein Bedürfnis nach Ordnung irgendeiner Art um zb. einen annerkannten Platz in zb. einer Gesellschaft einem zu können. Will heißen so ein Chaoszustand wäre unter Menschen immer nur von begrenzter Dauer...Wie auch immer.

Ich hab das gefühl das du recht jung bist oder lliege ich da falsch ?

@nowhereman
ok ich hab mir das halt so vorgestellt dass es halt immer verrückte geben wird und dass es vielleicht auf die meisten übergreift und die polizei einfach nicht hinterherkommt. ich hab wohl nicht an den gesunden menschenverstand geglaubt :D

Negev schrieb am 25.01.2014:Falls ein Beweis für eine weiterexistens nach dem physischen Tot gefunden wird, muss das doch nicht mit einem umdenken an einen religiösen Irrglauben einhergehen.
Falls es eine solche Existens gibt, kann man sie bestimmt (irgendwann) rational erklären.

Zu der Frage was es bei mir ändern würde: ich wäre viel lockerer im Leben.

Energieerhaltungssatz ^^

Da alles im Universum scheinbar aus Energie in irgend einer Form besteht .... selbst Materie eine Form von Energie ist .... warum sollte das auch nicht in diesem Fall greifen? :D

Gedankebeule schrieb:Energieerhaltungssatz ^^

Da alles im Universum scheinbar aus Energie in irgend einer Form besteht .... selbst Materie eine Form von Energie ist .... warum sollte das auch nicht in diesem Fall greifen? :D

Sicher, aber warum sollte der Körper verfallen, unser "Geist" aber nicht?

@Negev


Hab ja nicht behauptet, daß der Geist nicht zerfällt...wobei von Verfallen hier nicht die Rede ist ...sondern von einer Umwandlung in ine andere Form der Energie bzw eine andere Form des Seins?....

Wenn ich definitiv wüsste, dass ich nach dem Tod mehr Möglichkeiten, im positiven Sinne, haben würde, dann würde ich das Leben vor dem Tod mehr genießen und das Leben danach erst recht.

Wenn ich es nicht sicher wüsste, dann würde ich nichts ändern.

Gedankebeule schrieb:...sondern von einer Umwandlung in ine andere Form der Energie bzw eine andere Form des Seins?....

Darüber KANN man nur spekulieren!
Ich für meinen Teil denke das es kein Geist, Seele oder was auch immer gibt... wenn der Körper zerfällt hört auch das bewusstsein auf zu existieren.

@Negev

Anhand des Energierhaltungsatzes kann man immerhin wissenschaftlich erörtern, daß die Energie die einen aus macht iin irgend einer Form/Art und Weise fortbesteht.... ob wir das bewußt wahr nehmen könnten ist hierbei eine andere Sache, die sich unserer Beobachtung und Erfahrung entzieht.

@Gedankebeule

Die Tatsache das die Energie fortbesteht kann man natürlich mit einer Weiterexistenz nach dem körperlichen Ableben in Verbindung bringen, aber eine bewußte Weiterexistenz einer Person ist dadurch eigentlich ausgeschlossen...

Es sei denn wir sind bewusste Energie...Auch ein schöner Gedanke :)

nowhereman schrieb:Es sei denn wir sind bewusste Energie...Auch ein schöner Gedanke :)

Jo, so ungefähr werden die Seelen beschrieben.
Die Frage wäre dann nur, wie sich die Energie zusammenhält. Durch Kraftfelder oder sowas. ^^

Lepus schrieb:Wenn ich definitiv wüsste, dass ich nach dem Tod mehr Möglichkeiten, im positiven Sinne, haben würde, dann würde ich das Leben vor dem Tod mehr genießen und das Leben danach erst recht.

ja, eigentlich hatte ich mit mehr Antworten dieser Art gerechnet. Aber der Thread zeigt dann doch , dass es viele unterschiedliche Meinungen gibt. Find ich auf jeden fall interessant.

AzuraAstraea schrieb:ok ich hab mir das halt so vorgestellt dass es halt immer verrückte geben wird und dass es vielleicht auf die meisten übergreift und die polizei einfach nicht hinterherkommt. ich hab wohl nicht an den gesunden menschenverstand geglaubt :D

Ich glaube schon, dass es genug Menschen geben wird, die die Gesetze beibehalten wollen. Ob nun wirklich die Verbrechensrate erhöht werden würde, wage ich zu bezweifeln, weil die Strafen ja weiterhin abschreckend sind. Und ich denke teilweise würde mehr Nächstenliebe entstehen einfach durch das positive Gefühl daran, was vielleicht einige Verbrechen verhindet..
Außerdem könnte es sein, dass die Todesstrafe nicht mehr ausgeführt werden würde.
Ansonsten glaub ich aber , dass zumindest die Suizid Rate deutlich höher wird.
Oder seht ihr das anders?

@Dawnclaude schrieb:
ja, eigentlich hatte ich mit mehr Antworten dieser Art gerechnet. Aber der Thread zeigt dann doch , dass es viele unterschiedliche Meinungen gibt. Find ich auf jeden fall interessant.

Ja, der Thread war eine gute Idee! ^^

@Dawnclaude

Ich denke, wir müssen langsam lernen, diesen Planeten und unsere Mitlebewesen bestmöglich zu schützen. Wenn wir bereits wüssten, wohin wir nach dem Tod kommen und, dass es auch etwas danach gibt, dann wird dieses Gefühl, unsere Existenz so gut wie möglich erhalten zu müssen, schwinden und das hätte drastische Folgen.

Ich finde es gut so wie es jetzt ist, erhoffe mir aber, dass die Menschen nicht immer auf ihren Glauben und ihre Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod pochen, sondern die Augen öffnen, für das was im Moment ab geht und wie man es besser machen könnte. Und das man sich eben NICHT alles gefallen lassen muss! ...Nur weil es nach dem Tod ja besser sein könnte.

@Dawnclaude
Weil durch Einbildung, das eigene persönliche Leben darauf ausgerichtet sein könnte, nach dem Tod weiter existieren zu wollen?

@gotoxy

Stimme ich übereins, nur was genau soll verändert werden.
Denke wir müssen ein wenig zurück rudern, das wird nicht einfach..

Einfacher ist zu glauben danach wird alles besser.

Dabei ist es durchaus auch ein wunderbares Paradies worin wir leben

Ja, selbst wenn es im Leben Schmerz und Leid gibt. Wir müssen langsam lernen zu akzeptieren, dass wir nicht Gottes Lieblinge sind und das Parasiten z.B. auch ein Recht auf Leben haben. Und eben diese "Parasiten" haben dann somit auch ein Recht auf ein Leben nach dem Tod. Was nun? Können wir ihnen verzeihen?

Manchmal denke ich,dass es besser wäre, nach dem Tod einfach nicht mehr zu existieren..weil irgendwie ist das doch auch akzeptabel..man hat endlich ruhe und hat keine Sorgen mehr.

Anderseits wäre ich persönlich nicht mehr so gestresst, weil ich eher philosophisch veranlagt bin.. natürlich darauf basierend,dass nach dem Tod alle Fragen (warum leben wir, was ist der Sinn des Lebens) geklärt werden..

Ich denke mal, dass dieses Leben dann weniger wertvoll wäre.. weil was begrenzt ist, ist einfach wertvoll.. in diesem Fall die Zeit.

Ich wäre dafür, dass es nach dem Tod weiter geht jedoch nicht ewig sondern vll. 200 Jahre oderso.. Weil wenn man darüber nachdenkt, dass man EWIG existieren wird, macht es schon angst.. ich meine, es gibt kein Ende..

@SagopaKajmer

Ich vermute sogar, dass das, was wir als Nahtoderfahrungen bezeichnen nur von sehr kurzer Dauer ist. Damit das Bewusstsein sich auf den Tod einstellen kann und inneren Frieden finden kann.