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Der Mensch Jens Söring

40.128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kino, Gefängnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mensch Jens Söring

Der Mensch Jens Söring

02.08.2017 um 00:03
Meiner Meinung war es seine Arroganz, die ihn ins Gefängnis gebracht hat.
Er hat gedacht, dass die Bienenkönigin der Universität ihn wollte, weil er so ein toller Typ ist.
Vielleicht ist er nur deshalb im Gefängnis.
Sie übt einen unerklärlichen
Zauber aus, und ihre begeisterten Zuhörer hängen
an ihren Lippen.
Nicht nur Jens ist fasziniert. Ein Professor beschreibt sie
als die »Bienenkönigin der Universität«. Das halbe Studentenwohnheim,
Jungen wie Mädchen, sind rettungslos verliebt
in Elizabeth.

11
Die Empörung und Überraschung auf dem Campus ist
groß, als sie sich im Dezember 1984 ausgerechnet den deutschen
Streber als Liebhaber erwählt. Ein ungleiches Paar. Jens
ist unglaublich stolz und verwundert, dass sie gerade ihn den
anderen Studenten vorzieht. Für ihn ist es die erste Beziehung.
Er ist in jeder Hinsicht unreif, unerfahren und jungfräulich.
Viele Studenten himmeln Elizabeth weiterhin sehnsüchtig
aus der Ferne an und sind neiderfüllt, bitterböse und eifersüchtig
auf Jens.
http://bilder.buecher.de/zusatz/23/23820/23820815_lese_1.pdf

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02.08.2017 um 12:28
@Mr.Mystery1990
Warum kannst du eigentlich nicht glauben, dass Elizabeth wirklich in ihn verliebt war? Findest du ihn so furchtbar, dass dir das unmöglich scheint?


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Der Mensch Jens Söring

02.08.2017 um 13:13
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Findest du ihn so furchtbar, dass dir das unmöglich scheint?
Was ich finde ist doch zweitrangig, ich gehe nur den Infos nach, die wir haben.
Und versuche nur die Infos, zu einem Bild zu vervollständigen.

Aber auch du schriebst:
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb am 29.06.2017:Über Söring hingegen hat sich wohl keiner, den Englade befragte, positiv geäußert. Arroganter K*tzbrocken war der allgemeine Eindruck. Ich würde also nicht sagen, dass Englade für einen der beiden Partei einnahm, und ich würde das Buch auch nicht als Unterhaltungsroman bezeichnen. Für meine Begriffe ist es gut recherchiert und um Objektivität bemüht.
Und was Elizabeth und Söring heute betrifft, denke ich, dass sie auch heute noch die Klügere ist. Sie äußert Reue (ob echt oder nicht, sei dahingestellt), sie hält ansonsten die Klappe und versucht, ein nützliches Element der Gesellschaft zu sein. Söring hingegen geht wie vor 35 Jahren weiten Teilen der Allgemeinheit durch sein Klugsche*en und Dozieren auf den Senkel und nervt.



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02.08.2017 um 13:51
@Mr.Mystery1990
Und wenn ihn 99,9 Prozent seiner Mitmenschen für furchtbar gehalten haben, ist es doch trotzdem möglich, dass sich Elizabeth in ihn verliebt hat. Mir geht es konkret um dich. Du versuchst immer, eine Ausgangslage zu konstruieren, die darauf basiert, dass Elizabeth ihn gekoedert hat, um ihn als Mörder einzusetzen. Ich sage, da hätte es bessere Lösungen gegeben. Also hältst du es offenbar für unmöglich, dass sie einfach in ihn verliebt war. Ergo nehme ich an, dass du seine Person in 1984 als völlig furchtbar empfindest. Ich beispielsweise wäre damals total auf ihn abgefahren. Ich war 13 und stand auf Klugschei*er...


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Der Mensch Jens Söring

02.08.2017 um 13:52
@Mr.Mystery1990
dich überzeugen keine richterlichen Entscheidungen, weder des Berufungsgerichts noch der Jury, noch des Parole Boards, aber einem Schriftsteller glaubst du jedes Wort, welches er in einem Unterhaltungsroman schrieb. Sehr interessant.

Hast du dir schon mal einen Film angeschaut, der nach einer Biographie gedreht wurde? Wahrscheinlich nicht, denn dann wüsstest du, wieviel davon dazu erfunden wird! So macht es wirklich wenig Sinn, wenn man sich auf einen Roman beruft, in dem was weiß ich wieviel dazu erfunden wurde.


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02.08.2017 um 14:12
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Du versuchst immer, eine Ausgangslage zu konstruieren, die darauf basiert, dass Elizabeth ihn gekoedert hat, um ihn als Mörder einzusetzen.
Weil ich das glaube. Es tut mir leid, wenn ich nach deinem Empfinden, EH etwas zu schlecht gemacht habe.
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Also hältst du es offenbar für unmöglich, dass sie einfach in ihn verliebt war.
Unmöglich nicht. Aber ich glaube das auch nicht.
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Ergo nehme ich an, dass du seine Person in 1984 als völlig furchtbar empfindest.
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Mir geht es konkret um dich.
Ich hab keine Meinung zu ihm, weil ich ihn nicht kenne, und nie mit ihm geredet habe.

@Venice2009
Ich halte es ja auch für ein Unterhaltungsroman. Aber das muss nicht bedeuten, das alles erlogen ist.
Das sie aussagt, das er eine Memme ist. Kannst du dir auch in The Promise anhören, wenn ich es richtig verstanden habe.


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Der Mensch Jens Söring

02.08.2017 um 21:02
Eine Sache die ich nicht verstehe ist, dass beide sich in den USA und in England völlig unterschiedlich verhielten. In den USA haben sie auf Zeit gespielt und die Ermittlungen verzögert bis sie dann das Land verlassen hatten.

In England hingegen haben sie die Polizei buchstäblich zu sich eingeladen: Sie verhielten sich in einem Laden verdächtig und wurden deshalb zur Befragung auf eine Polizeistation gebracht. Dann haben sie die Polizisten zu ihrer Wohnung geführt und den Beamten erlaubt, die Wohnung zu durchsuchen. Das Ausmaß ihres Betruges wurde da erst ersichtlich - bis dahin war es nur ein verdächtiges Verhalten in einem Laden gewesen. Und beide vielleicht nur kleine Ladendiebe unter vielen.

Hätten sie die Beamten angeschwiegen, dann wäre vermutlich nicht viel passiert:
The London police later wondered if they could have gotten a judge to sign a warrant to search the flat. (True Crime: Virginia)
Und dann kam dann noch das mit den Morden dazu. Und es waren ja nicht nur die mehr oder weniger verdächtigen Passagen in den Briefen. Sondern es war auch noch eine Fotokopie des Briefes an Reid und Gardner, der sie direkt mit Mordermittlungen in Verbindung brachte.

Befragung der englischen Ermittler Beever und Wright während Sörings Prozess:
Beever: The items of correspondence were inside, sir, this diary.[...]They were recovered at a flat in London. And, in fact, Mr Soering took me to the flat. [...]
Wright: Yes, sir, there was a photocopy of a letter which was actually addressed to Officers Reid and Gardner. ("Killing for Love" ab 59:40)
In England war nichts mehr mit Austricksen und an der Nase herum führen. Das verstehe ich nicht. Ohne große Gegenwehr haben sie sich als professionelle Scheckbetrüger und Mordverdächtige präsentiert. Warum?

Gut, man könnte argumentieren, dass sie von der Flucht ausgelaugt waren und sie sich im Prinzip selber stellen wollten. Dass das Bedürfnis, endlich Ruhe zu haben, stärker war, als jeder Gedanke, sich gegen einen Gefängnisstrafe zu wehren.

Andererseits waren sie ja gut dabei, hatten genügend Geld beisammen - insgesamt hatten sie innerhalb eines halben Jahres knapp 60000 Pfund ergaunert - um es eine Weile ruhig angehen zu können. Sie lebten offensichtlich nicht von der Hand in den Mund und im Dauerstress. Warum also haben sie so bereitwillig ihre Freiheit aufgegeben?

Es mag sein, dass ihnen nicht bewusst war, dass die Briefe sie des Mordes verdächtig machen. Zumindest Elizabeth äußerte sich etwas in diese Richtung.
The Commonwealth's case against her rested on her letters to Jens — "very- intimate correspondence," she says, "yet it never mentions murder or killing." (Albemarle 1989)
Das kann gut sein, aber dann könnte auch das vermutete Motiv falsch sein. Für eine Person, die ihre Eltern gar nicht ermordet hat, weil sie sie hasste und deswegen tot sehen wollte, wirken diese "ich hasse meine Eltern"-Passagen vielleicht auch gar nicht verdächtig.

Aber dann bleibt immer noch die Merkwürdigkeit, die Polizisten in die Wohnung zu lassen, in der die ganzen Tüten und sonstige Beweise für ihre Betrügereien waren, inklusiver detaillierter Auflistungen aller anderen ergaunerten Beträge.

So richtig will mir das nicht in den Kopf.


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03.08.2017 um 12:22
@yasumi
Genau das habe ich mich auch schon oft gefragt. Wieso haben sie ohne Not die Polizei in ihre Wohnung gelassen, wo sich die Einkaufstüten von Marks & Spencer türmten, wo falsche Pässe lagerten und eine Tasche voller belastender Briefe? Die Tüten allein waren ja schon verräterisch genug, um ihnen jede Menge Ärger zu bereiten.


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03.08.2017 um 14:10
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Gut, man könnte argumentieren, dass sie von der Flucht ausgelaugt waren und sie sich im Prinzip selber stellen wollten. Dass das Bedürfnis, endlich Ruhe zu haben, stärker war, als jeder Gedanke, sich gegen einen Gefängnisstrafe zu wehren.
Ja, das würde ich mal annehmen. Auch, dass sie möglicherweise überrumpelt waren. Aber es ging doch wohl bei der Situation im Laden von Anfang an um Scheckbetrug und nicht lediglich um Ladendiebstahl?
Zitat von yasumiyasumi schrieb: Für eine Person, die ihre Eltern gar nicht ermordet hat, weil sie sie hasste und deswegen tot sehen wollte, wirken diese "ich hasse meine Eltern"-Passagen vielleicht auch gar nicht verdächtig.
Aber beide wussten doch, dass die Eltern grausam ermordet waren und dass man sie beide in hohen Maß verdächtigte. Sonst wäre doch die monatelange Flucht gar nicht erklärbar. Und sonst hätte Elizabeth Haysom doch niemals dem Deal 1987, eine Anstiftung zum Mord zuzugeben und damit ein Teilgeständnis abzulegen, zugestimmt.
Ich verstehe nicht genau, worauf Du hinauswillst. Meinst Du, Elizabeth habe mit der Tat gar nichts zu tun gehabt?


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 14:24
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:@yasumi
Genau das habe ich mich auch schon oft gefragt. Wieso haben sie ohne Not die Polizei in ihre Wohnung gelassen, wo sich die Einkaufstüten von Marks & Spencer türmten, wo falsche Pässe lagerten und eine Tasche voller belastender Briefe? Die Tüten allein waren ja schon verräterisch genug, um ihnen jede Menge Ärger zu bereiten.
Ich denke , JS wollte vermeiden , dass die Polizei mit einem Durchsuchungsbeschluss anrückt , das alles dadurch möglichst "klein" halten denn:
Zitat von ligalaligala schrieb:Ja, das würde ich mal annehmen. Auch, dass sie möglicherweise überrumpelt waren. Aber es ging doch wohl bei der Situation im Laden von Anfang an um Scheckbetrug und nicht lediglich um Ladendiebstahl?
Es war bereits als eine Scheckbetrugssache enttarnt worden , die Polizei von den Kaufhausdetektiven unterrichtet , auf sie zur Weiterverfolgung angesetzt wurden ..


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 15:02
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Für eine Person, die ihre Eltern gar nicht ermordet hat, weil sie sie hasste und deswegen tot sehen wollte, wirken diese "ich hasse meine Eltern"-Passagen vielleicht auch gar nicht verdächtig.
Zitat von ligalaligala schrieb:Aber beide wussten doch, dass die Eltern grausam ermordet waren und dass man sie beide in hohen Maß verdächtigte. Sonst wäre doch die monatelange Flucht gar nicht erklärbar. Und sonst hätte Elizabeth Haysom doch niemals dem Deal 1987, eine Anstiftung zum Mord zuzugeben und damit ein Teilgeständnis abzulegen, zugestimmt.
Ich verstehe nicht genau, worauf Du hinauswillst. Meinst Du, Elizabeth habe mit der Tat gar nichts zu tun gehabt?
Ich meine das so: Wenn ich meinen alten Nachbarn umgebracht habe, weil er einen großen Geldbetrag bei sich hortete, den ich haben wollte, dann fände ich Tagebuchaufzeichnungen, in denen ich ihn als nervigen, Krach machenden Nachbarn porträtiere, dem ich wahlweise die Pest oder ein Killer-Kommando an den Hals wünsche, wenig verdächtig. Wenn ich weiß, dass ich nichts über das Bargeld und meinen Wunsch, dieses zu besitzen, schrieb, hätte ich vermutlich nichts dagegen, falls die Polizei sich diese Aufzeichnungen anschaute. Denn wegen Krach und Nervigkeit bringt man ja niemanden um.

So ähnlich kann ich mir das bei Elizabeth Haysom und Jens Söring vorstellen. Sie sahen vielleicht die Äußerungen in den Briefen als harmlos an. Und wären vielleicht nie drauf gekommen, dass der darin artikulierte "pubertäre Elternhass" ihnen als Motiv ausgelegt werden könnte. Da wäre halt nur die Frage, welchen Grund sie sonst hatten, die Haysoms umzubringen.

Ist aber nur der Versuch zu erklären, warum sie überhaupt die Briefe mitnahmen - und nicht einfach vernichtet haben.
Zitat von ligalaligala schrieb:Ja, das würde ich mal annehmen. Auch, dass sie möglicherweise überrumpelt waren. Aber es ging doch wohl bei der Situation im Laden von Anfang an um Scheckbetrug und nicht lediglich um Ladendiebstahl?
Ich hab das so verstanden: Erst hat sie an einer Kasse unter falschem Namen Ware zurückgegeben. Dann er. Dummerweise an der gleichen Kasse und unter gleichem Nachnamen. Das fiel auf, und der Ladendetektivin wurde Bescheid gegeben. Und dann landeten beide auf einer Polizeiwache und wurden befragt. Dass die Schecks, mit denen sie zuvor an anderer Stelle die Waren eingekauft hatten, nicht gedeckt waren, das dürften weder die Ladendetektivin noch der Polizeibeamte zu diesem Zeitpunkt gewusst haben.
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Genau das habe ich mich auch schon oft gefragt. Wieso haben sie ohne Not die Polizei in ihre Wohnung gelassen, wo sich die Einkaufstüten von Marks & Spencer türmten, wo falsche Pässe lagerten und eine Tasche voller belastender Briefe? Die Tüten allein waren ja schon verräterisch genug, um ihnen jede Menge Ärger zu bereiten
Ich will da nicht allzu viel hineininterpretieren. Aber immer dann, wenn die "offiziellen" Versionen (also die der Anklage/Elizabeth und die von Söring) von den Beschreibungen Dritter abweichen, finde ich das erwähnenswert. Vor allem, weil ich denke, dass diese "offiziellen" Versionen die Geschichte unvollständig oder falsch wiedergeben.

Die Ermittler erzählen die Geschichte ja im Prinzip so, dass sie den "richtigen Riecher" hatten, Hartnäckigkeit und Kombinationsgabe zahlen sich eben aus. Wobei ich nicht weiß, ob es allzu großen Spürsinns bedarf, wenn ich auf einen Brief wie diesen stoße:
Dear Officers Reid and Gardner, [...] I suggest that you continue your investigation as before; undoubtedly you will find whom you are looking for. As for me, I am afraid you must remain, as Officer Reid put it, only “99% sure” of my innocence. From what Liz has told me of what you discovered at Loose Chippings, I can only say that I am incapable of such a thing. (Quelle)
Und bei Söring wird das sehr verkürzt dargestellt. "Elizabeth und Jens werden in London, England wegen Checkbetrugs verhaftet. (Archiv-Version vom 25.10.2016)"
In seinem Buch beschreibt er die Situation als einen kurzen Moment der Entscheidung:
Auf dem Bahnsteig der U-Bahn-Station gab es einen Moment, in dem der Polizist sich in einem Büro befand und nur die winzige Ladendetektivin mit ihren hohen Absätzen zwischen uns und der Freiheit stand. Wären wir nur davongelaufen! (Zweimal lebenslänglich)
Und - gutmütig wie er nun mal ist - konnte er gar nicht anders:
Aber irgendwie brachte ich es nicht übers Herz, sie aus dem Weg zu schubsen. Das wäre so ... unhöflich gewesen. Also blieben wir stehen. Unsere Flucht war zu Ende. (Zweimal lebenslänglich)
(In der ursprünglichen englischen Version heißt es etwas rigoroser: "But somehow I could not bring myself to punch her.")

Auf mich wirkt es vor allem so, als ob sie es drauf ankommen ließen, als ob sie verhaftet werden wollten. Irgendwo im Hinterkopf hab ich die Vorstellung, dass sie wollten, dass andere von ihren Taten erfahren. Man wird ja erst durch Blicke anderer zu etwas.

Aber vielleicht dämmerte es den beiden auch nur, dass sie für ein "Bonnie und Clyde"-Leben auf Dauer dann doch zu bürgerlich aufgewachsen waren.


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 15:34
Zitat von yasumiyasumi schrieb:So ähnlich kann ich mir das bei Elizabeth Haysom und Jens Söring vorstellen. Sie sahen vielleicht die Äußerungen in den Briefen als harmlos an. Und wären vielleicht nie drauf gekommen, dass der darin artikulierte "pubertäre Elternhass" ihnen als Motiv ausgelegt werden könnte. Da wäre halt nur die Frage, welchen Grund sie sonst hatten, die Haysoms umzubringen.
Tut mir leid, aber da kann ich nicht folgen. Elizabeth war mindestens Zwanzig, als die entscheidenden Passagen geschrieben wurden. Da kann man m.E. nicht mehr von "pubertär" ausgehen. Und ich denke auch, das hätte/ hat die Ermittler schon hellhörig gemacht. Es muss ihnen auch klar gewesen sein, für so blöd halte ich sie nicht. Welches Motiv auch immer im Vordergrund stand ( Hass. Rache, Geldgier...) es muss klar gewesen sein, dass die Briefe verdächtig waren.Besonders die Kopie des Briefs an Gardner/Reid hat die britische Polizei ja zu der Anfrage in Virginia veranlasst.
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Ist aber nur der Versuch zu erklären, warum sie überhaupt die Briefe mitnahmen - und nicht einfach vernichtet haben.
Das erkläre ich mir so: Zum einen waren diese Briefe ja das Zeugnis ihrer völlig überhitzten "Liebe" und ihnen als solches sicherlich sehr wichtig.
Zum Anderen sahen sich beide als Intellektuelle, besonders Elizabeth Haysom träumte von einer Schriftstellerkarriere und von einem Leben außerhalb bürgerlicher Normen à la Jack Kerouac oder Charles Bukowski. Und so absurd sich das auch anhört und auch ist : Welcher angehende Schriftsteller wirft denn seine
"literarischen Werke" einfach weg?
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Irgendwo im Hinterkopf hab ich die Vorstellung, dass sie wollten, dass andere von ihren Taten erfahren. Man wird ja erst durch Blicke anderer zu etwas.

Aber vielleicht dämmerte es den beiden, dass sie für ein "Bonnie und Clyde"-Leben auf Dauer dann doch zu bürgerlich aufgewachsen waren.
Deswegen vermute ich auch, dass an dem, was Du hier schreibst, ein wahrer Kern liegen könnte, besonders was Jens Soering betrifft.
Elizabeth hatte ja im "Auf- der Flucht- leben- " mit allen Konsequenzen schon einige Erfahrung gesammelt.


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 17:08
Zitat von ligalaligala schrieb:Es muss ihnen auch klar gewesen sein, für so blöd halte ich sie nicht. Welches Motiv auch immer im Vordergrund stand ( Hass. Rache, Geldgier...) es muss klar gewesen sein, dass die Briefe verdächtig waren.Besonders die Kopie des Briefs an Gardner/Reid hat die britische Polizei ja zu der Anfrage in Virginia veranlasst.
Zitat von ligalaligala schrieb:Zum einen waren diese Briefe ja das Zeugnis ihrer völlig überhitzten "Liebe" und ihnen als solches sicherlich sehr wichtig.
Zum Anderen sahen sich beide als Intellektuelle, besonders Elizabeth Haysom träumte von einer Schriftstellerkarriere und von einem Leben außerhalb bürgerlicher Normen à la Jack Kerouac oder Charles Bukowski. Und so absurd sich das auch anhört und auch ist : Welcher angehende Schriftsteller wirft denn seine "literarischen Werke" einfach weg?
Gut möglich. Aber zumindest in einer Szene vor Gericht wirkt es so, als ob Söring sehr wohl wusste, dass Briefe sie auch verraten könnten. Weshalb er mindestens einen vernichtete. Das behauptet er zumindest:
- When Elizabeth went to clean up the house with her brothers, she wrote me a letter in which she said that the house was different from when she'd left it and somebody else must have come after her to the house. [...]
- OK, we can resume this statement. What happened to that letter?
- I threw that away. Because I thought this letter made it quite clear that she had killed the Haysoms. But it didn't occur to me that somebody else was part of a conspiracy to kill her parents. ("Killing for Love" ab 01:17:12)
Ich vermute mal, die beiden haben möglicherweise eine andere Unterscheidung gemacht: Briefe und Aufzeichnungen, die Konkretes zur Tat offenbarten, haben sie weggeschmissen. Alles, was sie bloß verdächtig machen konnte, haben sie behalten. Das war vielleicht Teil des "Spiels", wie eben auch der provozierende Brief an Reid und Gardner, der sich ja darüber amüsiert, dass den Ermittlern die Hände gebunden waren: Guckt her, es spricht so vieles für uns als Täter. Aber fassen könnt ihr uns dennoch nicht.

Als angehende Schriftsteller (auch Söring hatte sich an einem Drehbuch zu einem Mystery Thriller versucht) könnte dieses "sich ins Spiel"-bringende Verhalten auch Teil des "Kicks" gewesen sein. In Krimis und Thriller geht es ja auch darum, ob der Täter vielleicht doch noch ungeschoren davon kommt.

Wenn man ihr Handeln als Real-Thriller mit dem Titel "Wie man mit Mord davonkommt" sieht, dann könnte man die Bereitwilligkeit, mit der sie die Polizei in England zu sich einluden, als ein weiteres Drehen an der Spannungs-Schraube interpretieren.

Werden sie es dennoch schaffen? Werden sie sich da noch rauswinden können? Wie wir wissen: Nö. Aber sie hätten es beinahe geschafft. Und so könnte der Plan - ich spekuliere mal - ausgesehen haben:

Söring behauptet, alleiniger Täter zu sein. Durch diplomatische Immunität wird er nach Deutschland ausgeliefert, er widerruft sein Geständnis, und da weder Zeugen noch Beweismittel aus Virginia geholt werden können, wird das Verfahren eingestellt. Das Geld, das sie erschwindelten - es war deutlich mehr als bekannt und das meiste blieb unentdeckt - teilen sie sich untereinander auf. Sie werfen sich einen letzten Blick zu, die Scharade der großen Liebe (die Basis für das allseits beliebte "Killing for Love"-Motiv) ist endlich vorbei.
THE END.

;-)


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 18:51
@yasumi
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Als angehende Schriftsteller (auch Söring hatte sich an einem Drehbuch zu einem Mystery Thriller versucht) könnte dieses "sich ins Spiel"-bringende Verhalten auch Teil des "Kicks" gewesen sein. In Krimis und Thriller geht es ja auch darum, ob der Täter vielleicht doch noch ungeschoren davon kommt.
Wow, das ist ja mal eine Geschichte , die sogar den abgebrühtesten Konsumenten von hardboiled Stories die Schuhe auszieht, das Haar zu Berge stehen und den Atem stocken lässt :-)

Aber ganz so wird es wohl doch nicht gewesen sein. Oder doch? ;-)


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 19:45
Zitat von ligalaligala schrieb:Aber ganz so wird es wohl doch nicht gewesen sein.
Ohhhh ;-)
Immerhin hat Söring die Ermittler mit seinem Verhalten geärgert. Das muss man auch erstmal bringen. Genützt hat ihm das sicher nicht.

-------
Da in den Tagebüchern - soweit ich weiß - nichts zu den Morden gesagt wird, zumindest nicht in dem Sinne, dass eine(r) von beiden sie beging und der/die jeweils andere davon wusste, gehe ich davon aus, dass sie - bis auf ein Wahrheitsgerüst - Fabrikationen sind.

Wie authentisch die Briefe sind, weiß ich natürlich nicht. Sie sind sicherlich verdächtig. Aber was sie genau aussagen, liegt wohl im Auge des Betrachters. Bei den Briefen aus dem Gefängnis heraus ("sexy devil"), wäre ich vorsichtig - denn da mussten sie damit rechnen, dass auch andere sie lesen.)

Hier nochmal in Ausschnitten einer der Briefe von Jens Söring an Elizabeth Haysom:
Dear Liz. I love you. Je t'aime. Ich liebe dich. [...] How do you feel about a couple of drinks back at my place? I have this new Jacuzzi - wild, baby, wild. [...] It's me again, the Jens, lying in his bed at 22 minutes past midnight. Ghosts dancing all around. [...]
By the way, were I to meet your parents, I have the ultimate "weapon". Strange things are happening within me. I'm turning more and more into a Christ figure (a small imitation, anyway), I think. I believe I would either make them completely lose their wits, get heart attacks, or they would become lovers (in an agape kind of way) of the rest of the world.
Beside the point. Sorry, back to what I was [...]
-- Love is a form of meditation, and the ultimate "weapon" "against" your parents. My God, how I've got the dinner scene planned out. [...]
In the meantime, I love you as totally as I can for right now. Your Jens.
(Quellen: "Killing for Love" ab 00:17:54,  ergänzt mit Zitaten aus "Blood Ties"  und dem, was man in der Doku sehen kann.)
Da hier immer wieder dieser Brief wegen der "Dinner Scene"-Passage als Hinweis auf Sörings alleinige Täterschaft angeführt wird (zuletzt in der Diskussion ab diesem Beitrag), hier mal das briefliche "Gegenstück" von Elizabeth Haysom (möglicherweise sind das mehrere Briefe):
My dearest Jens. I think I shall seriously take up black magic. My father has put Vera Lynn on, and her first song was Lili Marlene. [...] My mother begins her sixth gin [...] and then on her ninth gin, Jim Farmer calls. A party, he says, breaking my concentration on the many murder stories I have read. An unshaven homosexual having a drink with my parents.
[...] My father calls, like an alarm clock. I must turn him off and put him on snooze. The scene of a feckless dinner party.
[...] Why don't my parents just lie down and die? I despise them so much. [...] We can either wait until we graduate and then leave them behind, or we can get rid of them soon.
(Quelle: "Killing for Love" ab 01:01:08)
Auch da wäre - wenn man überzeugt ist, Elizabeth habe die Morde zusammen mit einem Komplizen verübt - alles drin: der Name des möglichen Komplizen - Drink mit Eltern, die Alkohol im Blut hatten - den Vater ruhig stellen: "turn him off and put him on snooze" - Szene einer furchtlosen Dinner Party - Eltern, die man bald loswerden will und die dann auch im Liegen sterben.

Ich glaub ja nicht, dass wir anhand der Briefe Konkreteres zu der Tat ableiten können. Aber eines würde ich dennoch behaupten: Jens Söring war vermutlich nicht (nur) der "Nerd", der "geerdete" "Streber", und die Tat wäre für ihn möglicherweise nicht ganz so "charakterfremd" gewesen, wie häufig hier behauptet wird.

Sowohl Englade als auch das Albemarle Magazine berichten davon, dass im Apartment in England "Soldier of Fortune"-Magazine gefunden wurden. Ich hab mich immer gefragt: hat Söring diese Welt aus Soldaten, Waffen und Kampfsport erst auf der Flucht für sich entdeckt oder las er das Magazin schon davor?

Ich weiß es nicht. Aber ich denke mal, dass Sätze wie
"every man is a potential 'war criminal,'[...] This is the big horror, [...] the taste of your ubiquitous enemy's blood that you drank in your sleep and drink every night. [...] I have not explored the side of me that wishes to crush to any real extent — I have yet to kill." (aus Briefen Anfang 1985 via Albemarle 1989 & Student Lawyer 1990)
nicht von ungefähr kommen.


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 21:06
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Ich weiß es nicht. Aber ich denke mal, dass Sätze wie
"every man is a potential 'war criminal,'[...] This is the big horror, [...] the taste of your ubiquitous enemy's blood that you drank in your sleep and drink every night. [...] I have not explored the side of me that wishes to crush to any real extent — I have yet to kill." (aus Briefen Anfang 1985 via Albemarle 1989 & Student Lawyer 1990)
Gibt es ein Brief, wo er das geschrieben hat ?
Ich kann die Seiten nicht lesen, wenn ich das Buch aufmache.


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03.08.2017 um 22:18
Zitat von Mr.Mystery1990Mr.Mystery1990 schrieb:Gibt es ein Brief, wo er das geschrieben hat ?
Sieht so aus, hier der Kontext beider Quellen:

aus: Albemarle Magazine:
Her plea surprised outsiders, but to most local observers, horrified she had been involved at all, it was exactly what they had hoped for. Because the community deserved to know, Sweeney said, he would permit Commonwealth's Attorney Updike to present his case in detail. Despite her guilty plea, Elizabeth could not escape hearing the story of her parents' murders once again, from the discovery of their bodies, with blood alcohol contents of .22. to the co-defendants' disappearance. Updike reminded the court that Elizabeth had said in a police interview a year earlier. "I knew I couldn't do it, so when Jens said he'd do it, I didn't say no." He said Elizabeth had tried to implicate family and friends, and that she had lied on many occasions. Her and Jens' letters were read by Terry Wright, who with Ken Beever had traveled to Bedford to testify.

This time,, Elizabeth could not avoid the eerie passages her boyfriend had penned during the 1984 Christmas season. "By the way, were I to meet your parents, I have the ultimate 'weapon,'" Wright read. Much of the document concentrates on mind control, and, taken in context, this seems to be the possible "weapon" in question. But in other passages, the meaning is less clear. "My God, how I've got the dinner scene planned out," and, "You know that certain 'instrument' for a certain 'operation' on somebody's relatives?" he asks himself, " use it on yourself."

When Elizabeth finally perused Jens' letter, she read for the first time that "every man is a potential 'war criminal,'" and has within him the impetus "to crush. This is the big horror," Jens wrote, "the taste of your ubiquitous enemy's blood that you drank in your sleep and drink every night." "I have not explored the side of me that wishes to crush — I have yet to kill." (Überprüfbar hier: Albemarle Magazine 1989)
aus: Student Lawyer Vol 19/1990:
T wo days before Christmas in 1984, Elizabeth Haysom, a freshman honor student at the University of Virginia, wrote her boyfriend, Jens Soering, about her parents: "Would it be possible to hypnotize [them], do voodoo on them, will them to death?" she asked, adding, "I think I shall seriously take up black magic. . . I despise them so much."

One day later she mentioned them again: "My parents are going mad. We can either wait till we graduate and then leave them behind, or we can get rid of them sooner." Allowing for the vagaries of the postal service, it took ten days for Soering, also a UVA freshman and honor student, to respond. "Yes," he replied, "voodoo, etc., is possible."

Then he seemed to expand upon the topic. "The fact that there have been many burglaries in the area opens the possibility for another one with the same general circumstances, only this time the unfortunate owners. . . " leaving the sentence uncompleted. Almost a week after that, on January 9, 1985, Soering noted cryptically: "You know that certain 'instrument' for a certain 'operation' on somebody's relatives?"

And, later in the same letter: "Remember that 'test' [you] were talking about doing at the beginning of next semester? My hope is that it'll help you to begin to accept yourself." On January 10, he was more direct "I have not explored the side of me that wishes to crush to any real extent — I have yet to kill." Two days later he penned: "I have the ultimate 'weapon'. . . My God, how I've got the dinner scene planned out." And the next day, January 13, Jens wrote: " Whatever the test you were talking about is, let's have it."

At the end of March, 1985, a little more than two months later, Elizabeth's father, Derek, a retired executive from South Africa, and her mother, Nancy, a member of an old Virginia family and a cousin to the late Lady Astor, were found slashed to death in their home in Boonsboro, near Lynchburg. (überprüfbar via Google Books)
Einige Briefe wurden aber wohl nur geschrieben, nicht abgeschickt:
Soering spent countless hours writing letters to Elizabeth during the Christmas holiday, though he never mailed the 40 pages, keeping in touch by telephone instead.
Beitrag von yasumi (Seite 451)


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 23:08
@yasumi
Ok, danke für die Antwort.
Zitat von yasumiyasumi schrieb:Ich hab mich immer gefragt: hat Söring diese Welt aus Soldaten, Waffen und Kampfsport erst auf der Flucht für sich entdeckt oder las er das Magazin schon davor?
Ich hab was gefunden:
EH zu Gardner in England:
Nachdem sie Virginia verlassen hätten, berichtete sie weiter, habe Jens die Kontrolle über ihre Beziehung mehr und mehr an sich gerissen. Er begann sich verstärkt für Gewalt zu interessieren, vor allem für gewaltbetonte Pornographie.
Wie glaubwürdig das ist, muss aber jeder selber entscheiden.
Später sagt sie noch, er sei impotent gewesen bis zu dem Tag der Beerdigung ihrer Eltern.
Englades Buch (S.268,Deutsche Print­aus­ga­be)

Eine Seite vorher sagt sie:
Er habe tatsächlich eine Liste von Leuten aufgestellt, die er aus dem Weg schaffen wollte.
Auf dieser Liste standen unter anderem ihr Halbbruder Howard, Jens Großmutter und seine Eltern.
Englades Buch (S.267,Deutsche Print­aus­ga­be)

Später sagt sie auch aus, das Gardner auf der Liste steht.

Auch interessant:
EH zu Gardner in England:
Sie sollte den Wagen sauber machen nach der Tat:
den Rückspiegel und den Kühler des Wagen vornehmen, wo er den Hund erwischt hatte. Er drängte darauf, sagte sie, daß sie auf jeden Fall die Überreste des Hundes vom Kühlergrill des Wagens entfernte.
Englades Buch (S.264,Deutsche Print­aus­ga­be)


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 23:10
Zitat von yasumiyasumi schrieb:The fact that there have been many burglaries in the area opens the possibility for another one with the same general circumstances, only this time the unfortunate owners. . . " leaving the sentence uncompleted.
Aus diesen ganzen Briefen ist dieser Satz, der fast nie erwähnt wird, eigentlich einer der verdächtigsten. Nur mit viel gutem Willen kann man da keine schlimmen Pläne erkennen.


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Der Mensch Jens Söring

03.08.2017 um 23:25
Zitat von MisuteriMisuteri schrieb:yasumi schrieb:
The fact that there have been many burglaries in the area opens the possibility for another one with the same general circumstances, only this time the unfortunate owners. . . " leaving the sentence uncompleted.
Aus diesen ganzen Briefen ist dieser Satz, der fast nie erwähnt wird, eigentlich einer der verdächtigsten. Nur mit viel gutem Willen kann man da keine schlimmen Pläne erkennen.
Söring beschreibt das so:
.Read excerpts of Jens' January, 1985, letters to Elizabeth...Voodoo is possible if people believe in it...Burglaries were a possible excuse for the murders...Dinner scene a coincidence...Jens concluded, 'I fell in love with a girl. We talked about killing her parents. I didn't want to do it, but I drove to their house and killed them. I got caught.' Interview ended at 9:42 p.m." 9:3 (rtn 9:3)
https://web.archive.org/web/20050910181901/http://lucy.ukc.ac.uk:80/Soering/chapter09.html
Zitat von Mr.Mystery1990Mr.Mystery1990 schrieb:Er habe tatsächlich eine Liste von Leuten aufgestellt, die er aus dem Weg schaffen wollte.
Bezieht sich nach den Morden.


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