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Feminin, Maskulin und Androgyn

785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschlecht, Identität, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Feminin, Maskulin und Androgyn

07.05.2014 um 22:39
@vincent
Zitat von vincentvincent schrieb:Ja, aber es wird sehr oft vehement dagegen argumentiert...
Diese wohl am weitesten verbreiteten Klischees auszuschließen bzw. ihre Existenz zu leugnen oder sie "schlecht zu reden" halte ich für genauso sinnlos wie bei allen anderen Variationen.
Ich vermute mal, dass der Wunsch, nicht in irgend eine Schublade gesteckt zu werden, aber in vielen Menschen recht tief sitzt und sich daher vielleicht nicht so viele ohne weiteres so einem "überholten" Bild zuordnen möchte.

Ooooder...

Menschen, die diesen klassischen Stereotypen entsprechen verspüren einfach weniger das Bedürfnis, ihre Geschlechterrolle überhaupt zu diskutieren, und fallen bei solchen Threads einfach "durchs Gitter".


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Feminin, Maskulin und Androgyn

07.05.2014 um 22:50
@Hi.so.ka
Denke es ist eher das Erstere. Eine fremdbestimmte Kategorisierung missfällt wahrscheinlich einfach mehr, als eine Eigenbestimmte.

Das durchs Gitter fallen halte ich für unwahrscheinlicher. Gerade die klassisch festgefahrenen weigern sich die zunehmende "Vermischung" zu akzeptieren und sind oft lauthals dabei..


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Feminin, Maskulin und Androgyn

07.05.2014 um 23:04
Weiß gar nicht, ob ich das nun gut oder schlecht finde.
Wenn der Wunsch nach Individualität so groß ist, dass er ein so fest in der Gesellschaft verkrustetes Schema überwindet, fällt die Notwendigkeit der Selbstdefinition über Geschlechts- und Gender-Parameter vielleicht irgendwann wirklich weg.
Das ist zwar eine Idee, die sich imho ganz gut anfühlt, aber ob das in der Praxis dann nicht erst einmal ein wenig anstrengend würde ...
Die eindeutige Festlegung auf zwei Geschlechter halte ich nicht für sinnvoll. Inwieweit man das Spektrum aber von allen "Messwerten" lösen kann, ohne sich selbst doch wieder Steine in den Weg zu legen, ist, denke ich, schwer einzuschätzen.


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Feminin, Maskulin und Androgyn

08.05.2014 um 11:21
@cRAwler23
So mein aller liebster Allmyuser, jetzt werde ich dir erstmal wegen deinem Eingangs-TE ein paar Fragen stellen die mir nur noch nicht klar sind...
Seid ihr eine feminine Frau, ein maskuliner Mann oder doch etwas mehr eine maskuline Frau und ein femininer Mann? Was empfindet ihr als feminin, was als maskulin?
Maskuliner Mann? Männer sind doch generell, wenn sie nicht homosexuell etc. sind maskulin oder irre ich mich da. Bei der Frau ist das nicht ganz so da gebe ich dir recht, aber es heißt aber auch nicht das wenn Frau nur Hosen trägt bzw. sich eher sportlich anzieht das sie genauso Feminin gilt als wenn Frau nur Rock trägt.
androgynen Menschen
Was verstehst du unter Androgyn? Das ist noch nichts weiter als wieder sie ( die Menschen ) in die sparte Fenimin oder maskulin einzuordnen, oder ?
Wenn ihr möchtet könnt ihr ja auch mal eine kurze Selbsteinschätzung abgeben.
Nein werde ich nicht, da man das heutzutage gar nicht mehr machen kann, da Frauen hauptsächlich auch sich nehmen wir mal dein Wortgebrauch " maskulin " kleiden. Früher könnte man das noch einordnen da sich doch viele Frauen sehr weiblich angezogen haben (50er,60er)


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Feminin, Maskulin und Androgyn

08.05.2014 um 12:07
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Maskuliner Mann? Männer sind doch generell, wenn sie nicht homosexuell etc. sind maskulin oder irre ich mich da. Bei der Frau ist das nicht ganz so da gebe ich dir recht, aber es heißt aber auch nicht das wenn Frau nur Hosen trägt bzw. sich eher sportlich anzieht das sie genauso Feminin gilt als wenn Frau nur Rock trägt.
Ein Mann ist also nicht (mehr?) maskulin, wenn er homosexuell ist, eine homosexuelle Frau dagegen ist aber weiterhin feminin? Oder habe ich das falsch verstanden?

Ich dachte, die Begriffe "maskulin" und "feminin" würden eher genutzt, um die Wirkung einer Person auf dem Level ihres Charakters und/oder ihrer optischen Wirkung zu beschreiben - den Link zur sexuellen Orientierung verstehe ich gerade nicht.


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Feminin, Maskulin und Androgyn

09.05.2014 um 16:54
Zitat von vincentvincent schrieb:Ist echt komisch. Keiner hat Probleme zu sagen, dass er feminine/maskuline Züge hat. Aber die Meisten leugnen widerum in einem anderen Kontext, dass diese Stereotypen überhaupt existieren..
Genau das ist die interessante Frage, denn im Prinzip wird der Mensch der sich selbst erkannt hat, auch erkennen das er/sie/es bis auf biologische Unterschiede keine eigentlichen Eigenschaften besitzt, der nackte Mensch ohne Eigenschaften ist eben weder maskulin noch feminin, er hat einfach nur biologische Eigenschaften die einen männlich oder weiblich erscheinen lassen.

Daher sind alle psychologischen und kulturellen Stereotype Teil eines Entwicklungsprozesses, es sind mehr konditionierte Eigenschaften der Menschen. Nur hat eben das Gehirn auch eine spezifische hormonelle Chemie die sich im Verhalten äußert. Wenn man es ganz genau nimmt ist jeder Mensch zu einem gewissen Grad androgyn oder gar Transgender, es gibt Kerneigenschaften die alle Menschen verbinden, doch es gibt eben auch eindeutige Unterschiede die ein Mensch durch seine Individualität oder Kultur zeigt. Damit gehen auch die Stereotype einher die sich entwickelt haben. Ich würde sogar soweit gehen das wir so ziemlich alle Stereotype dem religiös geprägten Patriarchat verdanken. Im Laufe der Jahrtausende hat dies sogar Einfluss auf die Evolution des Menschen gehabt und die Unterschiede zwischen den Geschlechtern wurden immer extremer. Schaut man sich unsere Artverwandten Primaten genauer an, so wird man feststellen das dort kaum Unterschiede bestehen, auch wenn es natürlich klare Rollenverteilungen gibt, nur ist es bei den Bonobos eben sogar der Fall das diese in einem Matriarchat leben und Männchen wie Weibchen recht ähnliche soziale Rollen übernehmen.

Der Mensch hat sich über die letzten Jahrtausende sehr stark mit einer Abgrenzung der Geschlechter beschäftigt und das hat sich sogar bis auf biologische Ebene ausgeschlagen. Ich sag es mal so, die sekundären Geschlechtsmerkmale wurden nicht nur stärker betont sondern sie "wuchsen" mit der Zeit sogar. Sein es die Brüste der Frau oder der Muskelaufbau des Mannes. So wurden auch die tertiären Geschlechtsmerkmale beton und strikt getrennt "Gender", was sich im Verhalten äußert (hypermaskulin/hyperfeminin).

Der eigentliche Mensch ist eigenschaftslos, völlig egal was äußere und innere Geschlechtsmerkmale auch vorhanden sein mögen. Daher ist dieses Thema auch mehr als die Benennung der eigenen Eigenschaften, sondern auch eine Selbstanalyse, so auch ein Hinterfragen der ganzen Trennung zwischen den Geschlechtern, denen man spezifische Eigenschaften anerzieht und konditioniert. Was nicht bedeutet das man auf diese verzichten muss, im Gegenteil, sie können auch eine Bereicherung im Leben sein, denn es sind diese Eigenschaften die die Vielfalt unter den Menschen schaffen. Dabei muss nix schwarz oder weiß und polar sein, es kann auch ein ganzes Spektrum an Möglichkeiten und Kombinationen geben, Androgynität ist ein solches Spektrum, darin befindet sich der Mensch von maskuliner Frau, bis zum femininen Mann oder auch Menschen denen man ihr biologisches/soziales Geschlecht überhaupt nicht ansieht und erkennt.

Daher ist das Thema komplexer als man denkt, es geht an das Fundament all unserer Kulturen und Traditionen auf das unsere Zivilisation gegründet wurde. Im Kern sind wir alle nackte Menschen ohne Eigenschaften und unsere Kultur ist unser Betriebssystem, alles andere unterliegt dem vielfältigen Wechselbad der Hormone und Gene ;)
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Maskuliner Mann? Männer sind doch generell, wenn sie nicht homosexuell etc. sind maskulin oder irre ich mich da. Bei der Frau ist das nicht ganz so da gebe ich dir recht, aber es heißt aber auch nicht das wenn Frau nur Hosen trägt bzw. sich eher sportlich anzieht das sie genauso Feminin gilt als wenn Frau nur Rock trägt.
Maskulin ist ein Mann der z.B. seine sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmale/Stereotype betont. Feminin ist eine Frau die gleiches tut. Der Mann ist biologisch männlich, meist auch maskulin in seiner Erscheinung, jedoch kann es auch möglich sein das dieser feminine Merkmale betont, verkörpert und auch äußert. Ich z.B. bin ein eher femininer Mann, ich habe feminine Eigenschaften die sich z.B. durch starke Empathie äußern, ein sanftes Auftreten, dann und wann feminine Kleidung. Ich habe nur wenige maskuline Eigenschaften, jedoch bin ich klar männlich (physisch), wenn auch etwas "zart". Das hat nichts mit der Sexualität eines Menschen zutun, ich selbst bin heterosexuell (mit ner Prise Bi *g*). Ein homosexueller Mann kann zum einen hypermaskulin sein, kann aber auch feminin sein oder unisex/metrosexuell, da ist alles möglich, gleiches gilt für lesbische Frauen, da reicht auch das Spektrum von feminin bis maskulin im Auftreten. Daher ist Gender ≠ Sex.

Die Wahl der Kleidung ist eine sehr individuelle und kulturelle Frage, früher trugen bei den alten Ägyptern alle Röcke, egal ob Männlein oder Weiblein, bei einigen Naturvölkern ist es noch immer so. Ob eine Frau Hose oder Rock trägt hängt von ihrem Geschmack und Befinden ab, beim Mann ist das schon komplizierter, denn da ist der soziale Druck höher, denn in religiös (monotheistisch) geprägten Kulturen herrscht strickte Geschlechter Trennung, da ist es schwerer für Männer ihre femininen Seiten zu verkörpern. Im Abendland ist das leider noch etwas in den Köpfen verankert, was jedoch zur Zeit der Aufklärung und Renaissance anders aussah, da war es sogar gern gesehen das Männer ihre feminine Seite betonen durften (auch wenn das schon wieder purer Kitsch war *g*).

Also lange Rede kurzer Sinn, die Wahl der Kleidung ist eine im Kern kulturelle Frage, doch vom einzelnen Menschen abhängige, individuelle Frage. Eben des persönlichen Geschmacks und Empfindens, worin man sich wohl fühlt, was zweckmäßig ist und was dann und wann eben auch mal geschlechtliche Stereotype bedient und betont oder mit ihnen spielt ;)
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Was verstehst du unter Androgyn? Das ist noch nichts weiter als wieder sie ( die Menschen ) in die sparte Fenimin oder maskulin einzuordnen, oder ?
Nein, androgyn sind die Menschen die zwischen diesen Polaritäten "schweben", Androgynität füllt das ganze Spektrum an Möglichkeiten "dazwischen", es ist wie mit einem Prisma, scheit durch dieses das weiße Licht, so offenbart sich ein ganzes Farbspektrum. Androgynität reicht von biologischen Merkmalen bis zu sozialen/psychologischen Eigenschaften. Natürlich kann dabei eine Frau maskulin sein und ein Mann feminin, doch bei der Androgynität bedarf es keiner solcher Schubladen mehr. Ganz im Gegensatz zur Transsexualität wo sich ein Mensch durchaus nach einer klaren Einordnung sehnt, denn da ist das Gehirn zum Leid des betroffenen im biologisch gegensätzlichen Körper geboren. Eine transsexuelle Frau will später auch als Frau erkannt und anerkannt werden. Eine androgyne Frau oder ein androgyner Mann wird solche Fragen mit einer gewissen Gleichgültigkeit betrachten, man will oder kann sich nicht 100%ig festlegen, man sollte auch niemanden dazu zwingen, gleiches gilt auch für die Intersexualität.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Nein werde ich nicht, da man das heutzutage gar nicht mehr machen kann, da Frauen hauptsächlich auch sich nehmen wir mal dein Wortgebrauch " maskulin " kleiden. Früher könnte man das noch einordnen da sich doch viele Frauen sehr weiblich angezogen haben (50er,60er)
Eine Selbsteinschätzung ist mehr eine Art von Selbsterforschung, mir geht es dabei nicht nur um die Frage der Kleiderwahl, es geht auch um soziale und psychologische Fragen. Ganz einfach betrachtet, Maskulinität ist eine psychologische Eigenschaft die auch für Entschlossenheit und einen starken Willen stehen kann, so kann Femininität für Empathie und Einfühlungsvermögen stehen. Jeder Mensch hat ein bisschen von beiden Eigenschaften, mal stärker, mal schwächer ausgeprägt, manchmal auch einfach nur eine Frage der Laune und momentanen Gefühlslage. Die Selbsteinschätzung beginnt dabei, sich selbst zu fragen wann und wie welche dieser Eigenschaften in Erscheinung treten. Jeder Mensch hat feminine und maskuline Eigenschaften, nur gibt es manche die diesen Gedanken allein schon verdrängen. Meist Männer die angst vor ihrer femininen Seite haben, denn man(n) könnte ja Schwäche zeigen. Dabei ist in meinen Augen die Empathie die größte Stärke eines Menschen, denn erst sie zeichnet den Menschen als soziales Wesen aus, ohne Empathie würde keiner in seinem Leben Hilfsbereitschaft oder auch mal Selbstlosigkeit zeigen und in manchen Situationen großen Mut beweisen.
Zitat von Hi.so.kaHi.so.ka schrieb:Ich dachte, die Begriffe "maskulin" und "feminin" würden eher genutzt, um die Wirkung einer Person auf dem Level ihres Charakters und/oder ihrer optischen Wirkung zu beschreiben - den Link zur sexuellen Orientierung verstehe ich gerade nicht.
Absolut richtig erkannt! Dieser "Link" ist das Resultat von Kultur und Tradition, daher wurde dies in die Köpfe der Menschen gebrannt. Ich selbst betrachte den Menschen egal welchen biologischen Geschlechts immer als Wesen das feminine, wie auch maskuline Eigenschaften in unterschiedlich starker Ausprägung besitzt. Das ist auch die Kernfrage dieses Themas :)


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09.05.2014 um 17:14
@cRAwler23
Danke für deine Ausführung. Muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.. :)


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09.05.2014 um 17:36
@Hi.so.ka
@Dini1909
Was ich noch ergänzen möchte, natürlich kann Androgynität auch Tendenzen haben, innerlich wie äußerlich, zum maskulinen oder femininen im biologisch weiblichen oder männlichen Körper, da besteht eine große Bandbreite an Möglichkeiten, Schattierungen, Nuancen und Facetten, da gibt es eben keine reine begriffliche Eindeutigkeit und das macht es auch so angenehm variabel und dynamisch.

Hier wieder ein Beispiel für eine feminine Erscheinung in einem männlichen Körper aus Russland:

tumblr mkju2mtPdu1ql9ilao2 500
Кирилл Садовый (Kirill Sadovy)

Besonders interessant ist es das gerade in Russland (diesem hyper- maskulinen/femininen Land) viele androgyne Menschen leben.

http://androfeminine.tumblr.com/tagged/Russia

Aber am Ende hat jeder Mensch seine Tendenzen und Eigenschaften die überwiegend ausgeprägt sind, egal wo und in welcher Kultur man auch immer lebt oder geboren wurde, ja selbst in der arabischen Welt ist es z.B. nicht selten das man feminine Männer als Bauchtänzer zu sehen bekommt. Auch der Derwisch im Sufismus ist ein Symbol der Androgynität im rituellen Tanz als Symbol der Einheit allen Seins. Die Ganzheitlichkeit wurde auch schon bei den Indianern erkannt und verehrt, die Two-Spirit sind Menschen die eine Balance bilden. Ein ganzheitlicher Mensch der die Selbsterkenntnis erlangt hat wird seine Eigenschaften als das erkennen was sie sind und erkennen das wir unter diesen alle gemeinsam die gleichen nackten Wesen ohne Eigenschaften sind, prinzipiell eben alle irgendwie androgyn sind und gleichzeitig nichtmal das. Wir sind einfach nur Menschen, doch unsere Eigenschaften machen das Leben natürlich etwas spannender und abwechslungsreicher, um manche dieser Eigenschaften haben sich ganze Kulturen entwickelt ;)


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Feminin, Maskulin und Androgyn

09.05.2014 um 17:37
@vincent
Kein Problem aber lass es dir nicht zu sehr gedanklich durch den Kopf gehen, das ist auch eine Frage auf Gefühls und Empfindungsebene, eben neben der Rationalität auch die Intuition :)


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Feminin, Maskulin und Androgyn

09.05.2014 um 20:51
@cRAwler23
Wunderschöne Erklärung, so viel und so gut verständlich ausgeführte Einsicht in dieses doch recht vielschichtige Thema ist selten. Liest sich wirklich gut. ;)
Insbesondere deine Beschreibung der Eigenschaftslosigkeit des Menschen per se hat es mir hier angetan, denn deine Formulierung gibt meine eigene Haltung bzw. meine Empfindungen da deutlich besser wieder als ich es könnte.

Was ich, eher im Kontext mit dem Eingangspost, auch noch recht spannend finde, ist, dass es sich bei dieser "Zuordnung" eben wirklich um einen fließenden "Wert" handelt.
Dass das gerade als Transident - oder meinetwegen auch verbissener Vertreter der "klassischen" Geschlechterrollen - ein bisschen heikel sein kann, weiß ich natürlich, und auch, dass da gesellschaftlicher Druck, manchmal vielleicht auch nur eingebildeter Natur, und Hormonchaos ihre Wirkung haben. Zumindest weiß ich von mir, dass ich mich weiblichen Elementen meiner Person gegenüber früher sehr ignorant bzw. konsequent ablehnend verhalten habe. Je mehr ich allerdings "in mir selbst ankam", umso mehr entspannte sich die Situation - heute ist mir die eigene Positionierung auf dieser "Geschlechterskala" einfach vollkommen egal, auch wenn es mit Sicherheit Tage gibt, an denen unterschiedliche Persönlichkeitssplitter aktiv sind, die von Außen bestimmt eher männlich oder eher weiblich wirken.
Nun frage ich mich, ob sich in militanten Vertretern der stereotypen Genderklischees* auch so ein Unwohlsein bzw. so wenig Akzeptanz der eigenen Facetten findet, ähnlich dem stereotypen Aggressiv-Homophoben. Zumindest bei einigen gehe ich davon aus.
Aber woher kann solche Ablehnung noch kommen? Ist das wirklich alles "nur" Erziehung (auch durch kulturelles Umfeld)?
Ideen? :)

*damit ist die etwas anstrengedere "Ih, Männer in Kleidern!? Ist ja eklig! / Gott sagt, das ist Sünde!"-Sorte gemeint, keinesfalls aber Menschen mit "normaler" Kommunikationsfähigkeit, die einfach nur diesen Stereotypen entsprechen.


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Feminin, Maskulin und Androgyn

09.05.2014 um 21:44
Zitat von Hi.so.kaHi.so.ka schrieb:Wunderschöne Erklärung, so viel und so gut verständlich ausgeführte Einsicht in dieses doch recht vielschichtige Thema ist selten. Liest sich wirklich gut
Das freut mich zu lesen :)
Zitat von Hi.so.kaHi.so.ka schrieb:Insbesondere deine Beschreibung der Eigenschaftslosigkeit des Menschen per se hat es mir hier angetan, denn deine Formulierung gibt meine eigene Haltung bzw. meine Empfindungen da deutlich besser wieder als ich es könnte.
Der Mensch hat sich eben alle seine Labels erschaffen, ursprünglich um sich besser in dieser komplexen Welt orientieren zu können, sich definieren zu können, doch am Ende hat er sich in diesen Begrifflichkeiten verloren. Der Mensch ist nackt und bedarf keiner Labels, das einzige nach was der Mensch strebt ist die Sättigung seiner Grundbedürfnisse, der Wunsch nach Geborgenheit und Liebe, so eben früher oder später vielleicht auch nach Reproduktion, alles andere ist eigentlich nicht wichtig. Nur wäre die eigenschaftslose Existenz in etwa vergleichbar mit der Lebensweise unserer (wie ich finde) weitaus intelligenteren und bescheideneren Artgenossen die genügsam an einer Banane knabbern :D

Eigenschaftslosigkeit ist etwas Zen-Buddhistisches, es geht in der Meditation und Selbsterkenntnis darum, zu erkennen das alle Eigenschaften, Eigenheiten, Hoffnungen, Sorgen, Ängste, Abneigungen und Vorlieben vom Ego ausgehen, so auch alle Labels und Ideologien, jede gedankliche Analyse, so eben auch die geschlechtlichen Stereotype. Der Mensch kann sich frei machen von diesen Einengungen, doch er wird eben auch das Abenteuer der damit verbundenen Existenz aufgeben. Ich denke hierbei macht die Dosis das Gift und man muss einfach eine Balance zwischen seinen Eigenschaften und seinem wahren Selbst finden, das wahre Selbst ist das gleiche bei allen Menschen, ja sogar bei allen Lebewesen gleichermaßen, nur unsere Eigenschaften schaffen die markanten Unterschiede und schaffen die Vielfalt in der Natur und in den menschlichen Kulturen so auch bei den Individuen.
Zitat von Hi.so.kaHi.so.ka schrieb:Was ich, eher im Kontext mit dem Eingangspost, auch noch recht spannend finde, ist, dass es sich bei dieser "Zuordnung" eben wirklich um einen fließenden "Wert" handelt.
So ist es, nur sind manche Menschen eben recht große Sturköpfe und sind beharrlich in ihrem Denken. Da sind einige die von dieser polaren "Norm" abweichen schon regelrecht Paradiesvögel. Nur im Grunde seines Herzens ist es jeder Mensch, manche sind eben nur introvertiert oder zu schüchtern dies zu zeigen, manche haben gar Angst vor sich selbst und unterdrücken diese Eigenschaften. Daher kommen auch viele physische Leiden und Krankheiten, das alles folgt aus der Selbstsanktionierung oder der kulturellen Konditionierung.

Wir alle sind dynamische, veränderliche Wesen die reifen, einiges ist genetisch festgelegt, manches ändert sich im Laufe des Lebens (z.B. unsere Wahrnehmung und auch unser Geschmack), alle 7 Jahre ist man praktisch ein "neuer" Mensch. Und viele Menschen kommen auch ganz ohne daran gedacht zu haben schon mit geschlechtlichen "Abweichungen" auf die Welt, sei es eine Intersexualität oder ein spezifischer Hormonhaushalt der die Pubertät später stärker oder schwächer reguliert im Falle der physischen Androgynität oder eben gar die Transidentität bei der scheinbar nur das Gehirn dem anderen Geschlecht entspricht. Alles ist möglich.
Zitat von Hi.so.kaHi.so.ka schrieb:Dass das gerade als Transident - oder meinetwegen auch verbissener Vertreter der "klassischen" Geschlechterrollen - ein bisschen heikel sein kann, weiß ich natürlich, und auch, dass da gesellschaftlicher Druck, manchmal vielleicht auch nur eingebildeter Natur, und Hormonchaos ihre Wirkung haben. Zumindest weiß ich von mir, dass ich mich weiblichen Elementen meiner Person gegenüber früher sehr ignorant bzw. konsequent ablehnend verhalten habe. Je mehr ich allerdings "in mir selbst ankam", umso mehr entspannte sich die Situation - heute ist mir die eigene Positionierung auf dieser "Geschlechterskala" einfach vollkommen egal, auch wenn es mit Sicherheit Tage gibt, an denen unterschiedliche Persönlichkeitssplitter aktiv sind, die von Außen bestimmt eher männlich oder eher weiblich wirken.
Man wird eben reifer mit der Zeit :)

Es ist ganz natürlich und in der Selbstfindungszeit bis hin zur Selbsterkenntnis lernt man mit sich selbst Frieden zu schließen. Etwas an sich abzulehnen ist ganz normal, jeder hat bestimmte Eigenschaften die er/sie/es nicht an sich selbst mag, doch man lernt mit ihnen zu leben, es sei denn man strebt eine Änderung dieser Merkmale an um durch physische Veränderungen inneren Frieden zu erhalten, auch das ist möglich in der heutigen Welt. Ich z.B. könnte dankend auf meinen Bartwuchs und manch anders männliches Merkmal verzichten, doch ich habe gelernt damit zu leben und bin eben wirklich einfach androgyn und nicht transsexuell. An manchen Tagen überwiegen innerlich und auch äußerlich meine maskulinen Eigenschaften, an anderen wieder mehr meine femininen. Ich lasse mich einfach auf diesem Wasser treiben und weiß ganz genau das dies meinen Hormonen zu verdanken ist ;)
Zitat von Hi.so.kaHi.so.ka schrieb:Nun frage ich mich, ob sich in militanten Vertretern der stereotypen Genderklischees* auch so ein Unwohlsein bzw. so wenig Akzeptanz der eigenen Facetten findet, ähnlich dem stereotypen Aggressiv-Homophoben. Zumindest bei einigen gehe ich davon aus.
Aber woher kann solche Ablehnung noch kommen? Ist das wirklich alles "nur" Erziehung (auch durch kulturelles Umfeld)?
Ideen?
Menschen die Angst vor sich selbst haben, verlagern meist innere Konflikte nach außen, das ist leider ein zeitloses Problem der Menschheit, egal wie hoch der Grad der Aufklärung auch sein mag. Menschen die sich selbst wirklich lieben und kennen, die werden sich selbst und andere auch nicht mehr hassen, denn Hass und diese Ablehnung resultieren immer aus der Angst. Die Kultur ist neutral, ja selbst die Religion, es hängt von den Menschen ab und dem Grad ihres Kollektivismus bei dem einige wenige meist Gedanken wie Viren in die Köpfe pflanzen, so eben auch Ängste und Abneigungen. Es sind eben Ideologien und eigene Unsicherheiten und Ängste die das prägen.

In der Antike bei den alten Griechen, Ägyptern, Persern und Römern war man recht weltoffen, es gab praktisch keine Ideologie die sexuelle oder geschlechtsidentitäre Vorgaben gemacht hat, da lege ich besonders die Zeit von Alexander den Großen ans Herz und seiner Vielfältigkeit der Liebe:

https://www.youtube.com/watch?v=_UehHxt6kuk (Video: Alexander and Bagoas Scene - Alexander 2004 - Full HD)

Wikipedia: Alexander der Große
Wikipedia: Bagoas (Günstling)

Kann übrigens auch den Film zu dieser Thematik empfehlen:

Wikipedia: Alexander (Film)
Zitat von Hi.so.kaHi.so.ka schrieb:*damit ist die etwas anstrengedere "Ih, Männer in Kleidern!? Ist ja eklig! / Gott sagt, das ist Sünde!"-Sorte gemeint, keinesfalls aber Menschen mit "normaler" Kommunikationsfähigkeit, die einfach nur diesen Stereotypen entsprechen.
In der Hinsicht finde ich diesen Menschen sehr interssannt, besonders seine Antwort auf diese Haltung:

tumblr n4wchmYe6c1ql9ilao2 500Original anzeigen (0,2 MB)
A man in the grocery store line today approached me and said, “Sir, when I first saw you I was extremely attracted to you, but then I noticed that you are a boy. How… I mean, why do you dress so provocatively?”

I responded, “Well, in today’s world the majority of the straight male race view women as objects, or something that belongs to them. I dress provocatively because it attracts the attention of men in a sexual and OBJECTIVE way. However, when realized that I am actually male, they often become confused, disgusted, upset or all of the above. By inflicting this minor emotional damaged upon the ego of a man raised by twisted societal gender norms, maybe, just maybe the individual will think twice before viewing another woman with an objective attitude and sense of belonging. No woman, belongs to ANYONE. Male or female, the equality of human beings needs to be a priority. It is something worth dressing up for.”

I AM NOT KIDDING. The woman behind me, the female cashier, the old lady bagging groceries and the woman in front of me who was talking on the phone STOPPED, …. and proceeded to gasp and clap. The man shook my hand, told me to have a blessed day and then said, “excuse me ladies, I need to visit my daughter.”
…. I was shaking by the time I walked out of the store.

- Elliott Alexzander
http://androfeminine.tumblr.com/post/84419420419/a-man-in-the-grocery-store-line-today-approached

Oder diese Persönlichkeit aus Japan:

Youtube: セーラー服おじさん 1/2 - My Schoolgirl Fantasy Part 1
セーラー服おじさん 1/2 - My Schoolgirl Fantasy Part 1
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
"My Schoolgirl Fantasy" covers pieces of the eclectic life and activities of Kobayashi, an elusive 50 year old man who has taken to dressing as a high school girl and parading himself through the streets of Tokyo. Over Vice's time with Kobayashi we found that things go deeper than the clothes that wears, though not in ways that people might expect.
Japan ist in der Hinsicht eh etwas weiter als wir und auch etwas offener ;)


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27.07.2014 um 01:57
@cRAwler23
Jetzt ists raus mein Lieber Crawler, Andrej ist eine Transfrau, genau wie ich eine Transexuelle....

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article130587344/Das-androgyne-Model-ist-nun-eine-Frau.html

Ich habs immer gesagt....


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27.07.2014 um 11:09
Geschlechtsangleichung ändert noch lange nicht den Mann zur Frau! Der kann froh sein, dass es heutzutage überhaupt solche OPs gibt.

Gemäß DNA ist und bleibt der Typ ein Mann. Genderstudies gehören verboten und eingestampft.
Der Mensch kann nur Mann oder Frau sein. Biologisch gibt es zwar zwischendinge, diese sind aber herückzuführen auf genetische Besonderheiten auf Grund chomosomaler Veränderungen:

Chromosomale Variationen: Statt der durchschnittlich am häufigsten vorfindlichen Karyotypen 46,XX (weiblich) und 46,XY (männlich) gibt es unter anderem auch die Varianten 45,X, bekannt als Turner-Syndrom mit einem weiblichen Phänotypus, und 47,XXY, das Klinefelter-Syndrom mit männlichem Phänotypus, sowie Mosaike mos45,X/46,XX, mos45,X/46,XY und den Chimärismus chi46,XX/46,XY. Das chromosomale Geschlecht ist die Basis aller weiteren Geschlechtsausprägungen. Quelle Wikipedia

Also, wie siamesische Zwillinge eigentlich nicht vorgesehen von der Natur. Die heutige Gesellschaft erzieht die Kinder zu lasch und mit wenigeren Werten und weniger Ehre und Stolz auf die eigene biologische Herkunft.
Lehrern kanns egal sein bei dem Gehalt, jeder geht sowieso nach Hause und macht einiges mit sich aus, anstatt die Gesellschaft wieder stark zu machen, die Zeiten sind vorbei.

Durch größtmögliche Freiheit und Reichtum wie hier in Deutschland existiert auch größtmögliche Einsamkeit, Leere, Gleichgültigkeit, Egoismus. Auch das war von der Natur nicht geplant.
Nimmt dem Volke das Internet und einige moderne Errungenschaften weg, und die o.g. Werte kommen wieder ganz von alleine.


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27.07.2014 um 13:27
@Aether
Leider sagt die Information, ob XX oder XY im Chromosomensatz vorhanden ist absolut nichts über die Sexualität der Person aus. Lediglich über das biologische Geschlecht.

Du kannst von Glück reden, dass du nicht "im falschen Körper" geborden wurdest. Ich denke, dass sonst auch deine Einstellung eine komplett andere wäre.


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27.07.2014 um 15:46
@Aether
Zitat von AetherAether schrieb:Also, wie siamesische Zwillinge eigentlich nicht vorgesehen von der Natur.
Die Natur sieht gar nichts vor, die hat keinen Plan.

Aber selbst wenn man dieser Argumentation folgen würde, wäre die Behauptung unlogisch.
Denn wenn etwas von der Natur nicht vorgesehen wäre, warum sollte es dann überhaupt existieren?
Zitat von AetherAether schrieb:Die heutige Gesellschaft erzieht die Kinder zu lasch und mit wenigeren Werten und weniger Ehre und Stolz auf die eigene biologische Herkunft.
Lehrern kanns egal sein bei dem Gehalt, jeder geht sowieso nach Hause und macht einiges mit sich aus, anstatt die Gesellschaft wieder stark zu machen, die Zeiten sind vorbei.
Auf seine biologische Herkunft stolz zu sein, ist ja auch relativ sinnfrei.
Als ob die irgendwie eine Eigenleistung darstellen würde.

Ansonsten sehe ich das eher umgekehrt; Lehrer vermitteln heute mehr Werte als jemals zuvor.
Sie machen nur weniger Propaganda, sondern erziehen Kinder glücklicherweise vermehrt dazu, selbstständig zu denken.
Zitat von AetherAether schrieb:Durch größtmögliche Freiheit und Reichtum wie hier in Deutschland existiert auch größtmögliche Einsamkeit, Leere, Gleichgültigkeit, Egoismus. Auch das war von der Natur nicht geplant.
Nimmt dem Volke das Internet und einige moderne Errungenschaften weg, und die o.g. Werte kommen wieder ganz von alleine.
Die kommen "wieder"?
Wann konkret war es denn deiner Ansicht nach besser?
Wenn ich mir so unsere Geschichte ansehe, frage ich mich immer wieder, wie man da ernsthaft von einem Verlust von Werten sprechen kann...


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27.07.2014 um 22:12
@raitoningu
@Aether
Aether schrieb:
Also, wie siamesische Zwillinge eigentlich nicht vorgesehen von der Natur.
Die Natur sieht gar nichts vor, die hat keinen Plan.

Aber selbst wenn man dieser Argumentation folgen würde, wäre die Behauptung unlogisch.
Denn wenn etwas von der Natur nicht vorgesehen wäre, warum sollte es dann überhaupt existieren?
Aether schrieb:
Die heutige Gesellschaft erzieht die Kinder zu lasch und mit wenigeren Werten und weniger Ehre und Stolz auf die eigene biologische Herkunft.
Lehrern kanns egal sein bei dem Gehalt, jeder geht sowieso nach Hause und macht einiges mit sich aus, anstatt die Gesellschaft wieder stark zu machen, die Zeiten sind vorbei.
Auf seine biologische Herkunft stolz zu sein, ist ja auch relativ sinnfrei.
Als ob die irgendwie eine Eigenleistung darstellen würde.

Ansonsten sehe ich das eher umgekehrt; Lehrer vermitteln heute mehr Werte als jemals zuvor.
Sie machen nur weniger Propaganda, sondern erziehen Kinder glücklicherweise vermehrt dazu, selbstständig zu denken.
Aether schrieb:
Durch größtmögliche Freiheit und Reichtum wie hier in Deutschland existiert auch größtmögliche Einsamkeit, Leere, Gleichgültigkeit, Egoismus. Auch das war von der Natur nicht geplant.
Nimmt dem Volke das Internet und einige moderne Errungenschaften weg, und die o.g. Werte kommen wieder ganz von alleine.
Die kommen "wieder"?
Wann konkret war es denn deiner Ansicht nach besser?
Wenn ich mir so unsere Geschichte ansehe, frage ich mich immer wieder, wie man da ernsthaft von einem Verlust von Werten sprechen kann...
Das ist nicht unlogisch. Nich vorgesehen bedeutet nicht, dass es nicht existieren kann. Der Bauplan sieht Mann und Frau zur Fortpflanzung vor. Konkret: Xx und xy Chromosom. Sperna + Eizelle. Alles andere ist nur eine Erfindung der Menschen oder eben eine naturelle Variation.

Besser war es zum Teil in den 60er, als die Frauen noch Baby- und Haushaltskurse bekamen. Da wurden noch andere Werte vermittelt und die wenigsten Babys, die Justin hießen und deren Eltern nicht mal bis 10 zählen können, wurden vom Jugendamt ij Obhut genommen.


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Feminin, Maskulin und Androgyn

27.07.2014 um 22:19
@Aether
Zitat von AetherAether schrieb:Das ist nicht unlogisch. Nich vorgesehen bedeutet nicht, dass es nicht existieren kann. Der Bauplan sieht Mann und Frau zur Fortpflanzung vor. Konkret: Xx und xy Chromosom. Sperna + Eizelle. Alles andere ist nur eine Erfindung der Menschen oder eben eine naturelle Variation.
Wenn der Bauplan das "vorsieht", müssten aber auch Variationen irgendwie vorgesehen sein, da sie sonst eben gar nicht erst auftreten würden.
Zitat von AetherAether schrieb:Besser war es zum Teil in den 60er, als die Frauen noch Baby- und Haushaltskurse bekamen. Da wurden noch andere Werte vermittelt und die wenigsten Babys, die Justin hießen und deren Eltern nicht mal bis 10 zählen können, wurden vom Jugendamt ij Obhut genommen.
Hätte ich mir denken können, dass da wieder sowas bei rauskommt.
Leider teile ich deine "Wertvorstellungen" nicht ansatzweise, da ich eine Frau bin und es nicht unbedingt erstrebenswert finde, unterdrückt zu werden.

Was mich allerdings interessieren würde: Hast du von dieser Zeit live etwas mitbekommen, weil du die so glorifizierst?


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Feminin, Maskulin und Androgyn

27.07.2014 um 22:21
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Leider teile ich deine "Wertvorstellungen" nicht ansatzweise, da ich eine Frau bin und es nicht unbedingt erstrebenswert finde, unterdrückt zu werden.
Wo sprach er von Unterdrückung?
Konnte dazu nichts finden.


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Feminin, Maskulin und Androgyn

27.07.2014 um 22:24
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb:Jetzt ists raus mein Lieber Crawler, Andrej ist eine Transfrau, genau wie ich eine Transexuelle....
fast schon ein bisschen schade, damit hat die Welt einer ihrer schönsten Männer verloren :p
...und die glückliche kehrseite: eine wunderschöne Frau hat sich offenbart^^

aber ja, bei Pejic war diese Nachricht jetzt wirklich nicht allzu verwunderlich^^


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Feminin, Maskulin und Androgyn

27.07.2014 um 22:28
@raitoningu
@Aether
Aether schrieb:
Das ist nicht unlogisch. Nich vorgesehen bedeutet nicht, dass es nicht existieren kann. Der Bauplan sieht Mann und Frau zur Fortpflanzung vor. Konkret: Xx und xy Chromosom. Sperna + Eizelle. Alles andere ist nur eine Erfindung der Menschen oder eben eine naturelle Variation.
Wenn der Bauplan das "vorsieht", müssten aber auch Variationen irgendwie vorgesehen sein, da sie sonst eben gar nicht erst auftreten würden.
Aether schrieb:
Besser war es zum Teil in den 60er, als die Frauen noch Baby- und Haushaltskurse bekamen. Da wurden noch andere Werte vermittelt und die wenigsten Babys, die Justin hießen und deren Eltern nicht mal bis 10 zählen können, wurden vom Jugendamt ij Obhut genommen.
Hätte ich mir denken können, dass da wieder sowas bei rauskommt.
Leider teile ich deine "Wertvorstellungen" nicht ansatzweise, da ich eine Frau bin und es nicht unbedingt erstrebenswert finde, unterdrückt zu werden.

Was mich allerdings interessieren würde: Hast du von dieser Zeit live etwas mitbekommen, weil du die so glorifizierst?
Nein habe ich nicht.
Zum Bauplan : Ich hab nen Plan für ein Haus und dann wird ein Teil irgendwie zerstört während dem Bauen durch äußere Einflüsse Somit hat sich mein Plab verändert. Siehe verschiedenen Krankheiten etc.

Arbeiten und kapitalistisches Bestreben waren auch nie vorgesehen für Frauen, alles eine Erfindung der Neuzeit.


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