Der Preppers Thread

Funzl schrieb:Ich krieg es öfters mit wie aufgeschmissen, aufgebracht und vor allem hilflos und unvorbereitet der Großteil der Menschen ist, wenn mal ein größerer Versorgungsausfall ist ( Strom - Wasser )

Ja, an die Annehmlichkeiten des Lebens gewöhnt man sich nun mal schnell.
Deshalb proben die Prepper den Ernstfall, damit sie dann nicht so hilflos dastehen!

@Barnaby
Aber es stimmt schon. Leute, die z.b. im Wald leben, Forster sind oder Jäger, die wissen sich besser zu helfen als leute von der Stadt, die viel elektronisch schnickschnack haben und das zeug dann nicht mehr geht

kannst dir ja ne pizza bestellen

Unser pizza Service findet meine etwas abseits gelegene Hütte so schon nicht.

@Niederbayern88
als Waffe würde ich einen Compoundbogen nehmen wie http://www.hoyt.com/compound_bows/details/carbon+spyder+30 (Archiv-Version vom 20.09.2014) oder was ähnliches, 20 Pfeile dazu, Jagdspitzen eventuell. Pfeile kann man bei einem Treffer eventuell wiederverwenden (wenn nichts hartes)


Sicher, langsame Schussfrequenz, aber man trifft auch auf 50 Meter noch sehr gut bei einiger Übung. Relativ leicht bzw. kann man am Rucksack befestigen.
Schusswaffen können sich zu einfach gegen einen selber wenden - nicht nur durch Gegner.

Und eine ine Armbrust ist ehrlich gesagt bescheuert, das Nachladen dauert eine Ewigkeit - nur im Film schiessen die 5 Bolzen pro Sekunde :) Zusätzlich ist ein Bogen genauer.

Wenn man sich zu Hause verteidigen will, würde ich auf Fluchtwege achten und auf einen Ausweichplatz, wo eventuell Vorräte gebunkert sind. Hängt aber ab ob Haus auf dem Land oder nicht.

Spiel mal im Geist verstecken, wo könntest du dich hin verpissen und wärest du dann in einer Sackgasse?

Grundsätzlich würde ich mir die Frage stellen: Wer steht mir zur Seite? Das einsamer Wolf spielen ist ja romantisch, aber in einer Gruppe ist man sicherer.

Ich stell auch gern so Gedankenspiele an, ist iwie spannend^^

Sonst was stuffz sagt, würde ich meinen

@Funzl
Ich glaube, dass man in den Weltkriegen für Alarme in Luft und auf dem Boden verschiedene Tonhöhen gab. Es gibt nämlich Sirenen, die einen hohen und Sirenen, die einen tiefen Ton haben.

Aber heute ist einfach nur wichtig, bei eine Minute Heulton zu handeln. Egal, welche Tonlage die Sirene hat.
ABC-Alarm gibt es heute nicht mehr als Alarm.

@Niederbayern88
Aber wenn die Welt nicht wieder in Ordnung ist, wenn die Nahrung im Bunker ausgeht und immernoch lebensfeindlich ist? Dann stirbt man doch.

@Ford
Man stirbt dann so oder so wenn alles zusammenbricht. Irgendwann gibts keinen Strom auch mehr, keine Informationsaustausche mehr. Wie gesagt. ICH persönlich bezweifle, dass ein Ernstfall länger als ein halbes Jahr dauert. Und wenn ja, dann zerbomben wir uns sowieso gegenseitig, zünden unsere Wälder an, vergiften das Wasser unserer Nachbarn.

@staples
Okay ein Bogen (egal welcher Machart kenne mich da leider nicht aus) hat seine Vorteile. Die Frage ist jedoch: gegen WEM schießt du deine Pfeile? Gegen jemanden der halbnackt, ohne WAFFEN oder Nahrung zufällig bei dir vorbeikommt?

wenn die Katastrophe kommt werde ich sterben. Ich habe keinen Grund dann noch länger hier zu bleiben. So ganz alleine?

@Niederbayern88

Gegen Menschen nur im absoluten Notfall und auch dann hat man gegen ein Gewehr kaum eine Chance, gegen Pistolen ab 20 Meter aber sehr wohl. Wenn jemand ohne Waffen und hungrig daherkommt und ich ihm nichts abgeben kann genügt die Abschreckung, sonst erschlägt er mich mit einem Prügel vielleicht bei großer Verzweiflung.

Zur Jagd ist so ein Compoundbogen gegen jedes Tier ausreichend, Hasen, Fasane, Wildschweine, Rehe. In Kanada ist es derzeit sehr modern damit auf Bärenjagd zu gehen (Schwarzbären soweit ich weiss, die sind dort eine Plage und verdrängen die Grizzleys)

@Niederbayern88
Aber hat man diesen Ernstfall überlebt und steigt aus seinem Bunker, steht man vor vernichtetem Land und verhungert oder wird einsam. Das ist doch ein kein schönes Leben.

@Ford

Die meisten Prepper halten dafür ja auch Pflanzensamen bereit. Die lassen sich praktisch unbregrenzt lange lagern, und man kann sein eigenes Gemüse anpflanzen wenn man den Anfang des Untergangs überlebt hat.

So manch einer holt sich sogar seine Hühner mit in den Bunker, frisches Fleisch und Eier will man halt auch da nicht missen. Einige in der ersten Staffel die ich mittlerweile gesehen habe, hatten ja auch genug Essen und Trinken (!) um mehr als 8 Jahre zu überleben.

staples schrieb:Und eine ine Armbrust ist ehrlich gesagt bescheuert, das Nachladen dauert eine Ewigkeit - nur im Film schiessen die 5 Bolzen pro Sekunde :) Zusätzlich ist ein Bogen genauer.

Wieso soll ein Bogen genauer sein als eine Armbrust?

Allenfalls ist sie sperriger zu transportieren - wobei es da auch schon technische Lösungen gibt, die Dinger gibt / gab es schon zum zusammenklappen.

Was das Nachladen betrifft kannst du recht haben - nur was nützt dir eine hohe Schussfolge beim Bogen auf der Jagd wenn dein Beutetier stiften geht weil der erste Schuss nicht oder nicht richtig getroffen hat?
Abgesehen davon das dir mitten im Wald eh zig Bäume in Weg sind....egal womit du schießt.
Auf einer Lichtung ( da sollen sich ja Rehe und Hasen usw. ab und zu auch aufhalten ) mag es etwas anders sein - aber auch hier gilt: Schussfolge ist zweitrangig, wenn er erste Schuss nicht richtig trifft.

staples schrieb:gegen Pistolen ab 20 Meter aber sehr wohl.

Was ich anzweifeln möchte. In der Zeit wo du einen Pfeil auflegst hat der Pistolenschütze schon ein paar mal abgedrückt.

Funzl schrieb:Wieso soll ein Bogen genauer sein als eine Armbrust?

Bei einem Bogen hat man durch die Länge und den Stabilisator mehr Stabilität, eine Armbrust ist unstabil, jedenfalls im Stehen. Wenn man iwo liegen kann ist eine Armbrust vielleicht sogar genauer.

Funzl schrieb:Was ich anzweifeln möchte. In der Zeit wo du einen Pfeil auflegst hat der Pistolenschütze schon ein paar mal abgedrückt.

Schon klar, ich rede nur von der Genauigkeit auf höhere Entfernungen. Ich würde es nicht drauf ankommen lassen, aber die Chancen stehen besser als gegen ein Gewehr. Und bei der Jagd hat man nur einen Schuss, so oder so. Eine moderne Armbrust mit 150 oder mehr Pfund spannt man auch nicht mehr mit der Hand sondern mit einer eigenen Vorrichtung.

Im übrigen wäre auch noch hilfreich ein Handbuch über essbare einheimische Pflanzen fällt mir grade ein.

staples schrieb:Bei einem Bogen hat man durch die Länge und den Stabilisator mehr Stabilität, eine Armbrust ist unstabil, jedenfalls im Stehen. Wenn man iwo liegen kann ist eine Armbrust vielleicht sogar genauer

Stimmt schlichtweg nicht. Ist eine Armbrust gespannt - hat der Schütze alle Ruhe und "Entspannung" die er braucht um sehr zielgenau zu schießen. Das liegt daran das der Armbrustschütze keinerlei Kraft aufbringen muß, um die Spannung des Bogens zu halten. Das übernimmt die Arretierung der Sehne.

Der Bogenschütze hingegen muß über den gesamten Zielvorgang hinweg die Spannung des Bogens halten - und das ist selbst bei einem modernen Compoundbogen noch genug.

staples schrieb:Eine moderne Armbrust mit 150 oder mehr Pfund spannt man auch nicht mehr mit der Hand sondern mit einer eigenen Vorrichtung.

Nur bedingt. Das kommt auf die Konstruktion an. Entweder gibt es Spannhebel, einen Fusspannbügel oder sogar eine kleine Seilwinde mit einer Kurbel. Ist die Armbrust gespannt und ein Bolzen ( Pfeil ) aufgelegt wird dieser meist mit einer kleinen Spannfeder gehalten - so das man mit der geladenen und gesicherten Waffe ohne jeglichen Kraftaufwand z.B. durch den Wald laufen kann. Entdeckt man ein Ziel - legt man an - zielt ohne jeglichen Kraftaufwand - entsichert - und drückt ab.

Die von vielen Seiten "belächelte" alte Barnett Commando hat ein ganz anderes Spann-System: Einen Knickschaft. Sie spannt sich im Prinzip ähnlich wie die alten Luftgewehre, bei denen der Lauf nach vorne abgeknickt und wieder geschlossen wurde.

Abgesehen von dem Umstand, das eine gute Armbrust schlichtweg Im Transport sperriger ist als ein Bogen sehe ich klare Vorteile bei der Armbrust gegenüber einem Bogen. Diese Meinung beruht darauf das ich in der 90er Dekade regelmäßig den direkten Vergleich erleben durfte. ( Recurve und Compound-Armbrust vs. Langbogen und Compound-Bogen )

In einem Endzeitszenario wäre mir jedoch letzt-endlich wurscht ob ich ne Armbrust oder einen Bogen zur Verfügung hätte. Hauptsache ich hätte einen Gegenstand, eine Waffe mit der ich jagen und mich ZUR NOT auch auf Distanz verteidigen könnte. Selbst eine Steinschleuder wäre mir wertvoller als nur ein Stein zum werfen.

@staples

Nachtrag:

Ist eine reine Vermutung von mir:

Unabhängig ob Bogen oder Armbrust - ich denke eine gute Spitze macht den Punkt. Mit einer Felsspitze größeres Wild erlegen zu wollen scheitert glaub ich......ne gute große Jagdspitze dürfte erfolgversprechender sein....zumindest reißt sie größere Wunden, das Tier verblutet schneller - ich finde es leichter falls es noch flüchten kann...

Funzl schrieb:Mit einer Felsspitze größeres Wild erlegen

Tippfehler - sollte natürlich FELDspitze heißen...^^

@Funzl

mit Stabilität meinte ich dass man den Bogen längs der Körperachse hält und so ein ein stabileres System erhält, aber meine Erfahrung mit Armbrustschießen ist beschränkt auf ein paar Mal ausprobieren.
Und ohne Jagdspitzen jagen gehen ist sinnlos bzw. Tierquälerei, das ist richtig.
Und einen 90iger Jahre Compoundbogen kann man kaum mehr mit den aktuellen Monstern vergleichen, wo man bei 70 Pfund Zuggewicht nur mehr 12 - 15 Pfund halten muss.

staples schrieb:Und einen 90iger Jahre Compoundbogen kann man kaum mehr mit den aktuellen Monstern vergleichen, wo man bei 70 Pfund Zuggewicht nur mehr 12 - 15 Pfund halten muss.

Richtig. Aber glaube nicht das bei der Armbrust die Entwicklung in den 90er Jahren aufgehört hat. Ab und an habe ich noch im Schützenverein die Möglichkeit direkte Vergleiche zu ziehen, weil es da ein paar Freaks gibt die von beiden - Bogen und Armbrust - stets das allerneueste haben "müssen".

Wie dem auch sei, letzt-endlich sind es die Umstände und Möglichkeiten und persönliche Vorlieben, die die Entscheidung, wofür auch immer - fällen.

@Funzl
Aber ich finde wir hier sind uns einig: Waffen sollen nur zum verteidigen benutzt werden, stimmts?

Und zum Jagen, natürlich.