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Der Preppers Thread

9.068 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weltuntergang, Apokalypse, Katastrophe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Preppers Thread

Der Preppers Thread

27.03.2020 um 18:55
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das Misstrauen in die Regierung trägt sicherlich auch zur Panik bei.
Was wiederum, zumindestens in Teilen, auch mit zu den "böse Preppern" führt.

Ein Teufelskreis, der in guten Zeiten einfach belächelt wurde (oder einfach ignoriert), in Krisenzeiten aber zu weiteren Krisen führen kann.

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27.03.2020 um 19:29
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das meine ich mit (- bzw) asozialem Verhalten. Menschen können sehr wohl zur Rücksichtsnahme erzogen werden. Hierzulande wird das aber seit geraumer Zeit vernachlässigt, was man jetzt deutlich zu spüren bekommt.
Es wird nicht nur vernachlässigt, mMn wird es gezielt hintertrieben, indem man keine Werte vorlebt und beliebige, amoralische (teilweise auch illegale) Handlungen und Verhaltensweisen belohnt. Gleichzeitig steigt dann die Verwunderung oder gar die Empörung, wenn die "Unterschicht" sich ebenso verhält und sich ebenfalls die selben Freiheiten herausnimmt.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das Misstrauen in die Regierung trägt sicherlich auch zur Panik bei.
Misstrauen vielleicht teilweise, ich würde es eher Erfahrung nennen. Gepaart mit der Angst, das am Ende doch nicht genug für alle da sein könnte und man der letzte ist.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Was wiederum, zumindestens in Teilen, auch mit zu den "böse Preppern" führt.
Das wiederum ist für mich ein Anzeichen für Ignoranz in friedlichen Zeiten, die meist von Menschen kommt, die entweder selbst keine essentiellen Krisen in ihrem Leben hatten oder sich einfach nur profilieren wollen. Frei nach dem Motto "Ich brauche das nicht, weil ich die absolut härteste S** in da Hood bin". Oder sie sagen das eine, machen das andere.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ein Teufelskreis, der in guten Zeiten einfach belächelt wurde (oder einfach ignoriert), in Krisenzeiten aber zu weiteren Krisen führen kann.
Da glaube ich ehrlich gesagt weniger an ein "kann", eher an ein "wird". Das Verhalten führt über kurz oder lang einfach zu Spannungen.


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27.03.2020 um 19:33
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Das Verhalten führt über kurz oder lang einfach zu Spannungen.
Sicher. Und solange die Leute nicht an ihrem Verhalten arbeiten, alle, schaut das gar nicht mal so gut aus für die Zukunft.
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Oder sie sagen das eine, machen das andere.
Eben Eben. Enttäuschung...ist eine starke Triebfeder. Leider.


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31.03.2020 um 16:19
Also in den USA haben wohl alle Prepper schon Stellung bezogen.
Also ab zu ihren Bunkern, das Haus das als Safeplace dient wird wohl kaum mehr für jemanden geöffnet. Aber keiner weiß, wer den Virus in sich hat.
So ein typisches Endzeitszenario wird es wohl in den USA derzeit geben an manchen Orten.


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31.03.2020 um 16:27
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Also in den USA haben wohl alle Prepper schon Stellung bezogen.
Also ab zu ihren Bunkern, das Haus das als Safeplace dient wird wohl kaum mehr für jemanden geöffnet. Aber keiner weiß, wer den Virus in sich hat.
So ein typisches Endzeitszenario wird es wohl in den USA derzeit geben an manchen Orten.
Tja, da können die Jungs und Mädels jetzt mal so richtig aus dem vollen schöpfen! ;)

Würde mich aber echt mal interessieren, ob die jetzt wirklich so gnadenlos nach Plan A oder B durchziehen.


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31.03.2020 um 16:30
Ich würde ja noch ein bissl warten, bis ich meinen Bunker beziehe. Erst wenn die Infrastruktur zusammenbricht und Bürgerkrieg losgeht. Wenn man zu zeitig einbunkert, schrumpfen ja die Vorräte schneller. ;)


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31.03.2020 um 16:39
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Ich würde ja noch ein bissl warten, bis ich meinen Bunker beziehe. Erst wenn die Infrastruktur zusammenbricht und Bürgerkrieg losgeht. Wenn man zu zeitig einbunkert, schrumpfen ja die Vorräte schneller. ;)
Nicht nur das. Auch die Einnahmequellen sind weg, sprich kein Lohn mehr oder der Job dann ganz weg. Bzw Aufträge fallen weg für selbstständige. In den Staaten ist das bissl anders als hier, besonders mit der sozialen Absicherung. Auch wenn es diverse Hilfe unter Trump wohl geben soll, hat das beiw eitem nicht den Wert und die Stabilität wie bei uns.

Trotzdem, bei einigen Hardcore-Preppern sollte das schon den Punkt X erreicht haben udn damit Plan A oder B zum BugOut ausgelöst haben! ;)

@Niederbayern88
Du hattest doch mal so ein Video gepostet, wo einer wohl 1000 Kilometer oder so (?) gefahren war zu seinem Bunker. Den hatte er wohl in einem einsamen Waldgrundstück und viele, viele Konserven darin... War auch ziemlich beleibt der Gute und gab als Zeitvertreib dann an, man könne ja zum Test diverse Konserven mischen und probieren. :D


Da würde mich echt interessieren obs den noch gibt und ob der nun im Bunker hockt, Nachrichten guckt (wenn möglich) und das ganze tatsächlich aussitzen will. Ursprünglich ging der wohl immer von einem russisch-amerikanischen Atomkrieg aus.


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Niederbayern88 Diskussionsleiter
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31.03.2020 um 17:45
@Vomü62
@PrivateEye
Hätte ich einen Bunker, würde ich vorher zu aller erst schaun, ob ich überhaupt getestet bin.
Der beste Bunker bringt nix wenn du da ne Krankheit einschleppst.
Alles andere wie Vorräte, Strom,Wasser usw. sollte man ja vorher längst drin haben sodass man in einen solchen Ernstfall nur noch man selbst da sein muss.

Wäre ich jemand mit nen großen Bunker und großen Safeplace allgemein würde ich es mir da dennoch gemütlich machen und die Füße hochlegen und die ganze Sache beobachten.


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31.03.2020 um 18:13
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Wäre ich jemand mit nen großen Bunker und großen Safeplace allgemein würde ich es mir da dennoch gemütlich machen und die Füße hochlegen und die ganze Sache beobachten.
Könnte man hier auch, also zumindestens im vollgehamsterten Eigenheim. :) Wenn man von einem Erwerbseinkommen unabhängig ist.

Kurzes Szenario: Du hast den perfekten Job, bleibst dann aber wegen einer Krise, so wie jetzt daheim. Entweder kündigst du noch selbst oder dir wird gekündigt. Da du vom Ende ausgehst, juckt es dich nicht. 4 Wochen später...ist die Krise vorbei? Oder auch 8 Wochen... Alle kommen zur Normalität zurück, nur du musst erstmal einen neuen Job suchen, unbezahlte Rechnungen der Zwischenzeit ausgleichen und und und... :) Doofe Situation!


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Der Preppers Thread

31.03.2020 um 18:29
Nunja, man sollte sich schon sicher sein, in einer entsprechenden Krise, ehe man den großen "Cut" macht - sonst halt selber Schuld.

Corona, als Beispiel, rechtfertigt meines Erachtens überhaupt nicht sich in irgendeinen weit weg liegenden Bunker zu flüchten. Ein Kollaps der Gesellschaft, Zombies, Aliens, schwerer Krieg der auch die Heimat aktiv betrifft und trifft ... schon eher.

Aber in DE eh etwas hinfällig, der Gedanke. Wenn man nicht gerade ein Häuschen irgendwo in der Pampa hat, oder wirklich einen Bunker, so wären andere Optionen realistischer. Deutschland ist z.B. im Vergleich zu den USA nicht so groß, weitläufig und in der Gesamtschau oder abstrakt schlechter für "remote Bunkers" (ENG; also Bunker oder Unterschlupf der weit weg vom Schuss ist). Ich glaube ferner, hier hat man eher weniger diese Mentalität und das Kleingeld für einen gescheiten Bunker oder es wäre eher eine Art Eigenbau oder begrenzt in den Kapazitäten.

Ich war im ehemaligen Regierungsbunker bei Bonn / im Ahrtal. Da wurde im Vergleich zum aktiven Status natürlich massiver Rückbau betrieben, das heißt in den Führungen sieht man natürlich eher nur etwas ziemlich ausgeschlachtetes und nicht, wie es im Original war. Aber selbst da gab es noch Einblicke in die Einrichtungen. Friseure, Krankenhaus, etc. pp. Kleine Ministadt. Selbst die ausgeschlachtete Teilversion war bzw. ist vom Design oder den darin enthaltenen "facilities", also Einrichtungen, beeindruckend.

Das wäre meines Erachtens schon etwas langfristiges. Naja, oder auch nicht. Wenn der Tourguide nicht Stuss erzählt hat, dann war der Bunker ohnehin nur für 30 Tage ausgelegt um noch Atomgegenschläge mit der NATO zu koordinieren ehe dann am 30. Tage die Tore öffnen würden damit man im nuklearen Niemandsland krepieren kann. Ich will hier aber sagen, selbst so eine massive Bunkeranlage war zumindest im Falle von nuklearem Waffeneinsatz nicht auf Langlebigkeit ausgelegt. Sonst wäre es von der Größe aber durchaus etwas, wo man sonstige Krisen aussitzen oder von da sicher(er) koordinieren / überstehen könnte, je nachdem wer man ist.

Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass nach dem kalten Krieg diese Zivilschutz/Bunker-Mentalität so... verloren ging. Wo gibt es hier noch auch nur halbwegs vergleichbare Anlagen im Sinne des Katastrophenschutzes? Ich will ja nicht fordern, dass wir so was wie "Vaults" überall einrichten und einen Atomkrieg erwarten. Aber Schutzbunker an sich in denen man eine Weile ausharren kann klingen logisch. Bei einem alles vernichtenden Atomkrieg hinfällig, ja.

Aber konventioneller Krieg mit Luftschlägen? Durchaus im Bereich des Möglichen in einer mittelfernen oder fernen Zukunft. Vielleicht im abstrusen Sinne auch kurzfristig wenn sich rapide eine Weltlage verändert. Meines Erachtens fehlt mir ein wenig die räumliche Verfügbarkeit solcher Anlagen zu denen man im worst-case flüchten kann. Wenn ich ohne weitere Recherche richtig liege wurde das alles zurückgebaut oder umfunktioniert.

Naja, da hofft man wohl einfach, dass man so einen öffentlichen oder auch privaten Bunker nie brauchen wird. Ich hoffe, ich sterbe am hohen Alter in einer Gesellschaft, die von keiner größeren Krise oder Kriegen zerrissen wird. Das wünsche ich uns allen.

Aber vielleicht zeigt auch der Rückgang in solchen Mentalitäten, wie relevant private Krisenvorsorge geworden ist? Und nun sind wir hier:

Im Prepper-Thread




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Niederbayern88 Diskussionsleiter
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31.03.2020 um 18:42
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Könnte man hier auch, also zumindestens im vollgehamsterten Eigenheim
@PrivateEye
Ja das KÖNNTE man wenn man sowas hat :D
Ich wäre so einer :D


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31.03.2020 um 18:51
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Ja das KÖNNTE man wenn man sowas hat :D
Ich wäre so einer :D
Lach... Ich weiß, ich weiß... ;) Aber @Warden hat auch durchaus Recht mit seinem Post. Keine Frage.

Vieles wurde hier zurückgebaut, schon alleine aufgrund der Kostenfrage an sich.

Krisenvorsorge wurde größtenteils dem mündigen Bürger selbst überlassen, siehe Checkliste BKK. Natürlich gibts noch die Treibstoff und Nahrungsmittelreserve des Bundes an sich, aber diese Vorsorgen greifen ja jetzt nicht.

Ich denke mal, für die Zukunft, dass dieses Konzept generell überdacht werden sollte. Nicht nur hier, sondern weltweit. Corona macht ja auch vor keiner Landesgrenze halt, also ist es ein globales Problem (hoffen wir, dass es das nicht bleibt... ).


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31.03.2020 um 19:21
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Lach... Ich weiß, ich weiß... ;) Aber @Warden hat auch durchaus Recht mit seinem Post. Keine Frage.

Vieles wurde hier zurückgebaut, schon alleine aufgrund der Kostenfrage an sich.

Krisenvorsorge wurde größtenteils dem mündigen Bürger selbst überlassen, siehe Checkliste BKK. Natürlich gibts noch die Treibstoff und Nahrungsmittelreserve des Bundes an sich, aber diese Vorsorgen greifen ja jetzt nicht.

Ich denke mal, für die Zukunft, dass dieses Konzept generell überdacht werden sollte. Nicht nur hier, sondern weltweit. Corona macht ja auch vor keiner Landesgrenze halt, also ist es ein globales Problem (hoffen wir, dass es das nicht bleibt... ).
Ich finde fast, staatliche Krisenvorsorge muss mittelfristig (über Nacht geht es nicht, ewig Zeit lassen sollte man sich damit auch nicht - daher mittelfristig, binnen eines Jahrzehnts oder eines halben, so stelle ich mir das zumindest als Laie vor) wieder signifikanter ausgebaut werden. Zivilschutz, staatliches und privates Preppen, das sollte wieder mehr Stellenwert erhalten.

Alle reden gebetsmühlenartig von wehrhafter Demokratie wenn z.B. Extremismus steigt, Anschläge passieren, etc. pp. Ja, das ist schön und gut. Aber wieso gehen wir nicht einen Schritt weiter und verstehen wehrhafte Demokratie als weiteres Konzept als nur rechtlicher oder sicherheitstechnischer wie auch normativer Natur? Resilienz und krisenfestigkeit sehe ich da auch als relevante Teilaspekte.

Ein höheres gesellschaftliches Mindset, das ist etwas, das wirklich Ergebnisse im Falle oder Tage X bringt. Das will ich persönlich sehen, keine Checkliste von der die meisten Leute vermutlich bis neulich nie gehört haben oder sie nie bedacht haben! Was meine ich mit gesellschaftlichem Mindset? Das ist natürlich ein komplexes Thema, aber mitunter:

- Besserer Ausbau des Zivilschutzes und aller relevanten Institutionen
- (Mehr) Ausrüstung vorhalten
- Dezentralere Notreserven
- Insgesamt stärkere Strukturen und Notfallpläne die auch geübt werden - besonders für urbane Ballungsräume, da wo es am ehesten drauf ankommt
- Das eigene gesellschaftliche Mindset: Was ist Krisenvorsorge, warum ist das wichtig, warum sollte das zum guten Ton gehören und vielleicht alle paar Jahre mal "Topthema" werden oder gar kurz zu behandelndes Unterrichtsfach. Betonung auf Kurz. Oder eben Berichterstattung dazu, so wie anlassbezogen ja auch über Gott und die Welt berichtet wird.

Denn so kommt es wenigstens dann so langsam in die Köpfe. So wie ich Sport als meines Erachtens nicht unwichtiges aber im Sinne der Bildung sekundäres bis tertiäres Fach habe, kann ich doch auch zum Beispiel zweimal im Rahmen der Regelschulzeit Zivilschutz/Vorsorge mal als Thema hervorheben und die jungen Leute spielerisch an das Thema ranführen. Für Erwachsene oder generell jeden kann ich so etwas wie Tage der offenen Tür veranstalten und das medienwirksam begleiten. Zugleich kann ich so Werbung für die Institutionen machen die auch damit verknüpft sind. Man denke an eine Art Blaulicht-Meile verbunden mit dem Kernthema Zivilschutz/Krisenvorsorge.


----------------------

Ja, ich könnte noch weiter erläutern und predigen. Ich denke aber, da muss perspektivisch mehr kommen. Sonst "verkümmern" gesamtgesellschaftlich gesehen weiter Kompetenzen und man wäre bei Großlagen nur noch bedingt in der Lage zu reagieren. Aber wenn es auch keiner vormacht und vorlebt, wie soll man künftige Gesellschaftsschichten erreichen die noch weniger irgendwelche Krisen oder Entbehrungen kennen?

Ich als jemand der zum Fall der Sovietunion auf die Welt kam fühle mich ja schon irgendwie hilflos und bin auf moderne Infrastruktur und Logistik doch sehr angewiesen. Wenn ich Stories aus der (Nach-)Kriegszeit höre mit selbst anbauen, einwecken, lagern, und und und, dann klingt das schon ein wenig wie "rocket science" für mich.

Ich meine all das wirklich nicht paranoid, noch mit Aluhut. Ich finde einfach, man sollte sich vor Augen halten wie fragil diese Gesellschaft ist oder wird wenn man ihr kritische Infrastruktur oder Logistik nimmt. Ob regional oder in weiten Teilen. Lokale Probleme kann man noch auffangen, gerade wenn man anderweitig Ressourcen abziehen und da einsetzen kann, aber ab einem gewissen Radius wird es dann schwierig.


Da es lange dauern kann bis solche Strukturen insgesamt gefestigter werden kann ich selbst nur appellieren, den eigenen Haushalt krisenfest(er) auszustatten damit man einige Tage bis wenige Wochen überleben kann, wenn man muss.

So, genug gepredigt. Fürs Erste.


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Der Preppers Thread

31.03.2020 um 19:57
Zitat von WardenWarden schrieb:Zivilschutz, staatliches und privates Preppen, das sollte wieder mehr Stellenwert erhalten.
Und es sollte sinnvoll ineinander greifen. :Y:
Zitat von WardenWarden schrieb:Resilienz und krisenfestigkeit sehe ich da auch als relevante Teilaspekte.
Das sollte in der Tat ein normaler Umgang mit der Sache sein. In unserer heutigen Zeit leben wir (immer noch) ziemlich sicher in unserem Teil dieser Welt. Wie schnell sich das ändern kann, sieht man gerade.

Einfach abhauen und das ganze an einem besser versorgten Platz aussitzen, wie die werten Bunkerprepper, ist aber auch nicht das Maß der Dinge, zudem einfach Platz und Geld dafür fehlen. Und es ziemlich doof wäre, würde dies der Rest der Welt ebenso sehen und machen.
Zitat von WardenWarden schrieb:Sonst "verkümmern" gesamtgesellschaftlich gesehen weiter Kompetenzen
Was meinst du, was der WTH-Unterricht eigentlich ist? Wirtschaft-Technik-Haushalt. Aber an sowas kann man eben anknüpfen und es ausbauen.

Das ganze kann man nicht von jetzt auf sofort umkrempeln. Es braucht Zeit. Und sinnvolle Konzepte, an denen alle mitarbeiten und auch mitmachen!

Und wenn ich mir all diese Katastrophentouristen tagtäglich da draußen ansehe, braucht es einen nicht zu wundern, wenn die Menschheit aufgrund eben dieser Blödheit im Angesicht der Bedrohung, in einer deiner fiktiven Zombieapokalypsen zum Beispiel, ebenfalls verkacken würde. Und zwar komplett und schnell! :Y: ;)


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31.03.2020 um 20:04
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich denke mal, für die Zukunft, dass dieses Konzept generell überdacht werden sollte. Nicht nur hier, sondern weltweit. Corona macht ja auch vor keiner Landesgrenze halt, also ist es ein globales Problem (hoffen wir, dass es das nicht bleibt... ).
Deutschland hatte annähernd 30 Jahre Zeit, um sich sinnvolle Krisenbewältigungsstrategien zu überlegen. Geld war auch genügend vorhanden. Was ist passiert?
Richtig.
Nichts.
Gelder wurden sinnfrei in teilweise fragwürdigen Projekten versenkt, Kapazitäten wurden abgebaut, der Sinn von Vorsorge und Schutz wurde in Frage gestellt, damit noch mehr Mittel für noch mehr fragwürdigen M**t freiwerden. Just in Time war das Schlagwort.
Zitat von WardenWarden schrieb:Zivilschutz, staatliches und privates Preppen, das sollte wieder mehr Stellenwert erhalten.
Find ich ja auch, aber mach das mal in DE. Da kommen gleich wieder die Leute daher, die meinen das es uns ja sooo gut geht und das die Ausgaben unnötig sind, weil die Krise ja überstanden ist.
Zitat von WardenWarden schrieb:Alle reden gebetsmühlenartig von wehrhafter Demokratie wenn z.B. Extremismus steigt, Anschläge passieren, etc. pp. Ja, das ist schön und gut. Aber wieso gehen wir nicht einen Schritt weiter und verstehen wehrhafte Demokratie als weiteres Konzept als nur rechtlicher oder sicherheitstechnischer wie auch normativer Natur?
Ganz einfach: Weil Lippenbekenntisse nichts kosten und in den Medien gut ankommen.


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Der Preppers Thread

31.03.2020 um 20:16
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Find ich ja auch, aber mach das mal in DE. Da kommen gleich wieder die Leute daher, die meinen das es uns ja sooo gut geht und das die Ausgaben unnötig sind, weil die Krise ja überstanden ist.
Mal ganz ketzerisch: Käme auf das "Wer" an. Wenn das Ottornormal ist, ist das nichtig (ohne wem die Meinung abzusprechen!). Wenn es politische Entscheider sind und am Ende mehr bzw. so viele, die eine Verbesserung torpedieren würden weil bei Abstimmungen die Mehrheiten nicht zustandekommen, dann sehe ich das erst kritisch.

Wenn Hinz oder Kunz meint, das wäre Unsinn weil es ihm ja so gut geht, dann tue ich persönlich das als ignorant ab.

Ich kann auch - an genau diese Leute - fragen:

Wieso unterhalten wir Streitkräfte? Uns geht es doch so gut? Wieso unterhalten Unternehmen IT-Sicherheit? Sind doch auch nur Dauerausgaben und ist doch bisher nix passiert? Wieso sollte man Rechts- Haft- oder Krankenversicherung haben? Ging doch ziemlich gut bisher?

Ich glaube das sind eben im Kern Leute die nicht verstehen, dass das (meines Erachtens) notwendige Ausgaben sind um eben im Falle X abgesichert zu sein. Ich kann (starken) Zivilschutz wie eine gute Versicherung betrachten, die ggf. kostenintensiver als die billige Alternative ist, aber dann im Fall X hält was sie verspricht.

Vielleicht bin ich da so penibel, sensibel, erpicht, was auch immer weil ich weiß wie fragil diese Gesellschaft durch Wegfall oder Beeinträchtigung der Infrastruktur sein kann. Aber gerade dann sage ich: Leute, aufwachen! Informieren oder einfach mal in sich gehen und sich fragen: Was mache ich denn wenn wirklich mal die Versorgung einknickt oder gar im worst-case in weiten Landesteilen die Lichter ausgehen, weil der Strom weg ist? Und wieso habe ich dann vorher das Thema nicht ernst genommen?

Ich kann dann nur sagen: Leute, das ist gar nicht so unwahrscheinlich, von regionalen Naturkatastrophen mal abgesehen. Ein simples Beispiel: Krieg.

Ja, ich habe Krieg geschrieben. Wer weiß schon, wie die politische oder wirtschaftliche Lage in 5 oder 10 Jahren ist? Natürlich bedeuten die derzeitigen Machtblöcke eine Art "checks n' balances", eine Art Selbstkontrolle dank "mutually assured destruction", aber kann man denn große Kriege wirklich ausschließen? Ich will keinen, aber ich kann auch keinen ausschließen weil es rapide bergab geht. Und was würde Krieg heißen? Beeinträchtigung der Infrastruktur und Versorgung, wenn er in diesen Breitengraden ausgefochten werden sollte. Und das nicht nur konventionell, sondern auch anderweitig. Dann gehen vielleicht die Lichter aus weil das Energienetz torpediert wird, ob physisch oder digital.

Ich habe jetzt ad-hoc keine Studien oder so zur Hand aber das sind Szenarien im Bereich des Möglichen.

Ist das an sich wahrscheinlich, dass es eintritt? Keine Ahnung, hoffe nicht. Aber was ich sagen will ist: Wenn das passieren sollte, kriegt man entweder nur ein geringes Zeitfenster als Vorwarnung, oder gar keines, je nachdem wie sich so was entwickelt. Wer erst dann losrennen und preppen will wenn es passiert (ist), hat halt verkackt. Wer erst dann den Zivilschutz aufbessern will, hat verkackt.

Weil es dann zu spät ist.

Aber ganz ehrlich? Soll jeder machen was er will. Das Thema ist irgendwo präsent und dank Corona nun eher in den Köpfen. Wer sich aktiv entscheidet, untätig bzw. ignorant zu bleiben, darf das natürlich. Er darf dann aber im Falle X nicht meckern und wäre sogar ggf. jemand der zu den nachfolgenden Problemen beiträgt, wenn er sich nicht vorbereitet hat und anderen noch zur Last fällt. Denn in gewisser Weise ist "preppen" auch Solidarität - man entlastet andere und den Staat durch eigene Vorsorge und diese staatlichen endlichen Ressourcen können wiederum anderen zugute kommen.


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31.03.2020 um 20:20
@Delta_01

Dann ist für alle jetzt der richtige Zeitpunkt, es in Zukunft besser zu machen! Herausreden kann sich niemand mehr jetzt. Alleine die Bevorratung mit medizinischen Schutzprodukten zeigt das. Oder (wieder) eine lokale Produktion von Medikamenten im Allgemeinen.

Ich vermute mal, die nächsten Wahlen dürften mindestens so interessant werden, wie die letzten.
Zitat von WardenWarden schrieb:Das Thema ist irgendwo präsent und dank Corona nun eher in den Köpfen. Wer sich aktiv entscheidet, untätig bzw. ignorant zu bleiben, darf das natürlich.
Und trotzdem werden auch die versorgt, die sich sonst keine Birne machen. Immerhin haben wir jenen ja die momentanen Engpässe aufgrund der hamsterkäufe zu verdanken.


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31.03.2020 um 20:56
Zitat von WardenWarden schrieb:Mal ganz ketzerisch: Käme auf das "Wer" an. Wenn das Ottornormal ist, ist das nichtig (ohne wem die Meinung abzusprechen!). Wenn es politische Entscheider sind und am Ende mehr bzw. so viele, die eine Verbesserung torpedieren würden weil bei Abstimmungen die Mehrheiten nicht zustandekommen, dann sehe ich das erst kritisch.
Da mach ich mir wenig Sorgen um Bürger X der Meinung Z vertritt, die sind das kleinste Problem. Eher Sorge machen mir die Entscheidungsträger im Land, die teilweise auch entsprechende Projekte sabotieren könnten.
Zitat von WardenWarden schrieb:Was mache ich denn wenn wirklich mal die Versorgung einknickt oder gar im worst-case in weiten Landesteilen die Lichter ausgehen, weil der Strom weg ist? Und wieso habe ich dann vorher das Thema nicht ernst genommen?
Das ist so ein Punkt, wo ich denke das die Leute auch deswegen mit dem ganzen Gehamstere anfangen. Weil man weiß oder spürt, das es einfach keine Konzepte gibt.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ein simples Beispiel: Krieg.
Dazu noch ein Beispiel: Bundeswehr.

Stiefmütterlich behandelt, kaputtgespart und Standorte geschlossen. Die Friedensdividende wurde sich ausbezahlt, die Truppe braucht eh keiner mehr. Ergebnis: Nur im Rahmen der NATO einsetzbar oder als besseres THW im Inland verfügbar, wichtige Kompetenzen verloren. So sieht es aus, wenn DE anpackt.

Ich schreibe das jetzt mal hart:
Ich bin deiner Meinung, trotzdem wird sich hier nichts ändern. Und wenn es zum schlimmsten kommt, vertraue ich eher auf die NATO als auf DE. Und ja, ich bin Pessimist.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich vermute mal, die nächsten Wahlen dürften mindestens so interessant werden, wie die letzten.
Meine persönliche Vorhersage: es wird sich 0 (in Worten: Null) ändern.


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01.04.2020 um 08:57
Zitat von Delta_01Delta_01 schrieb:Kapazitäten wurden abgebaut, der Sinn von Vorsorge und Schutz wurde in Frage gestellt
Es ist sicherlich ziemlich viel falsch gelaufen die letzten Jahrzehnte, und ich könnte Deine Liste noch erweitern um tolle Punkte wie z.B. die digitale Infrastruktur/Kompetenz betreffend, die jetzt ein Online-Lernen für Schüler erschwert, oder im Bereich der Jugend- und Sozialhilfe, die jetzt Erzieher und Pädagogen an den Rand der Belastung bringen, aber was in dem ganzen Chaos ich gerade beeindruckend positiv finde ist, wie schnell sich Gesellschaft und Wirtschaft in den Krisenbewältigungsmodus geschalten haben.

- Da bieten jetzt Bierbrauer an, ihre Anlagen Apothekern zur Verfügung zu stellen um darauf Desinfektionsmittel herzustellen. [1]
- Spirituosenbrenner liefern Alkohol an Apotheken zur Herstellung von Desinfektionsmittel [2]
- Landfrauenverbände, Feuerwehren, Handarbeitsläden stellen Mund-Nasenschutze her oder verbreiten Anleitungen dazu [3] [4]
- Bekleidungshersteller stellen Schutzmasken her [5] [6]
- Initiativen die Einkäufe für Nachbarn erledigen
- uvm

[1] https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/coronavirus/Eine-Brauerei-fuer-Desinfektionsmittel,brauerei204.html
[2] https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Jaegermeister-spendet-reinen-Alkohol-an-Klinikum,hallonds57744.html
[3] https://www.landundforst.de/niedersachsen/region-hannover-mittelweser/hannover-landfrauen-naehen-mundschutze-561584 (Archiv-Version vom 09.08.2022)
[4] https://www.welt.de/vermischtes/article206899403/Coronavirus-So-naehen-Sie-sich-einen-Mundschutz-selbst.html
[5] https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/mundschutz-gegen-corona-so-stellt-trigema-masken-her-16702640.html
[6] https://textile-network.de/de/Fashion/Corona-Textilproduzenten-stellen-auf-Atemschutzmasken-um


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01.04.2020 um 09:41
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:aber was in dem ganzen Chaos ich gerade beeindruckend positiv finde ist, wie schnell sich Gesellschaft und Wirtschaft in den Krisenbewältigungsmodus geschalten haben.
Naja, wenn die Leute jetzt nicht mehr im Hamsterrad rödeln, dann ist ja auch Zeit für Gemeinsinn.
In "normalen" Zeiten ist jeder mit sich selbst beschäftigt, da hat man "keinen Nerv" für sowas, weil man mit Geldverdienen und -ausgeben, und mit Erholen von diesen beiden anstrengenden Tätigkeiten beschäftigt ist. ;)


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