Der Preppers Thread

Delta_01 schrieb:Ja, würde ich sofort machen. Leider fehlt mir dazu der grüne Daumen und auch der Platz dafür :(

Also lernen kann man alles. Ich bin in der Großstadt aufgewachsen und hab mir nach unserer Flucht aufs Land auch alles selber beigebracht, ohne Internet ;), nur mit paar Büchern.
Was den Platz angeht: Kommt natürlich drauf an, wo Du wohnst. Auch in Großstädten gibts Kleingartenvereine. Hier herum sind viele KGV händeringend auf der Suche nach jüngeren Leuten, weil viele Alte aufgeben und die Gärten verwildern.
Es gibt auch Bauern, die vermieten Flächen, pflügen und düngen den Acker vorher usw., da können dann Leute sich was anbauen übern Sommer.
Es gibt auch "Solawi" https://www.solidarische-landwirtschaft.org/startseite/ Da könnte man mitmachen, je nach eigenen Fähigkeiten und Wünschen.

grätchen schrieb:ch habe vor Jahren aber schon mal vorm Haus Bohnen in großen Kübeln gezogen,

Das ist ne Möglichkeit sogar für "Steinwüsten" in Hinterhöfen, wenn dort genug Sonne hin kommt.
Man kann sogar mehrere Arten in einem Topf ziehen, z.B. Tomate und Buschbohne, die ergänzen sich gut.
In Balkonkästen kann man Schnittsalat, Radischen und sogar kleine Möhren ziehen.
Aber je größer der Behälter, desto besser natürlich. Ich hab schon mal ne Kletterzucchini und Auberginen in nem Kübel gehabt, mit Mist und guter Erde kann das auch gut klappen.

@Vomü62

Ich habe das Glück mit einem eigenen Garten.
Und man kann schon recht viel anbauen, für recht wenig Geld teilweise.
Wer noch mehr sparen will, der zieht sich alles aus den Samen vom Vohrjahr.
Hätte ich mal machen sollen, wer weiß ob es dieses Jahr Setzlinge gibt. :palm:
So eine Gurke aber kostet nicht viel, die Pflanze bringt dafür fast mehr Ertrag als man essen kann.
Ebenso bei den Tomaten. Hat man dann noch ein Gewächshaus ist die Ernte echt top.
Hab auch mehrere Weinreben und im letzten Jahr über 30Kg Traubenernte.
Dazu noch viele Obstbäume und Sträucher, die sibirische Blaubeere fängt gerade an zu blühen, dazu Bromm-, Johannis-, Erd-, Stachel und Himmbeeren.

Zwiebeln muss ich noch stecken und dann mal sehen was noch aufs Beet kommt.
Bohnen sind noch vom letzten Jahr eingefroren, evtl. mal wieder Erbsen.
Ins Hochbeet kommt wieder Salat, Raddischen und so.

Durch das ganze Obst werden es auch jährlich gut 60 Gläser Marmelade. Je nach Ernte und was man damit macht. Teils mach ich dann noch Saft.

Fraglich ist halt wie nützlich das ganze in einer richtig ernsten Kriese ist, da der Garten in einer Gartensparte liegt. Zumindest sollte es friedlich bleiben.

Was aber mit dem Garten passiert, sollte es eine Ausgangssperre geben, dass steht an sich in den Sternen. Aber ich werde es mir nicht nehmen lassen, ihn trotzdem zu pflegen. Lieber bin ich im Garten und bau an, als im Supermarkt beim Einkauf.

Vomü62 schrieb:Also lernen kann man alles.

Ich bin irgendwie der Pflanzentod :D keine Ahnung, woran das liegt. Und eigentlich bin ich mit Garten aufgewachsen, hab aber anscheinend irgendwie immer die falschen Bücher gelesen.

Vomü62 schrieb:Auch in Großstädten gibts Kleingartenvereine. Hier herum sind viele KGV händeringend auf der Suche nach jüngeren Leuten, weil viele Alte aufgeben und die Gärten verwildern.

Aber wenn das ganze Chaos vorbei ist und ich die Mittel dazu habe, schau ich mich da mal genauer um. Es ist halt auch eine Frage des Zugangs. Wenn ich erstmal 30 Minuten fahren muss, ist das auch nix. Und Zeit muss ich auch investieren.

Aber der Ertrag macht einiges wieder wett, denke ich.

@Delta_01

Ein eigener Garten sollte schon in der Nähe sein. Einfach damit man auch mal eben in 10 min. dahin kann. Am besten noch fußläufig. Denn es macht schon recht viel arbeit. Das ist nichts wo man nur mal eben am Samstag oder Sonntag etwas macht.

Bone02943 schrieb:Lieber bin ich im Garten und bau an, als im Supermarkt beim Einkauf.

Genau. Im SM wird man krank, beim Essen von dem Zeug auch, im Garten und vom Garten wird man gesund...

@Vomü62

Das gute ist halt das man genau weiß was alles drin ist, in dem was man selbst anbaut. Eben so auch in der Marmelade und so. Mehr Bio geht eigentlich nicht, schon allein weil es keine Lieferkette braucht. Wie bei Trauben aus Spanien oder Marokko.

Bone02943 schrieb:Ein eigener Garten sollte schon in der Nähe sein. Einfach damit man auch mal eben in 10 min. dahin kann. Am besten noch fußläufig. Denn es macht schon recht viel arbeit. Das ist nichts wo man nur mal eben am Samstag oder Sonntag etwas macht.

Ja, am besten auf dem eigenen Grundstück. Da bleibt es dann auch mir überlassen, was ich anbaue. Und wieviel. Voraussetzung ist dann natürlich, das Grundstück ist groß genug.

@Delta_01

Das wäre natürlich ideal. Aber hier im Paattenbau ist schlecht mit Grundstück vom Haus. :D Aber dafür gibt es ja recht viele Kleingartenvereine.

Hummli schrieb:Wenn ich den Artikel lesen will, muss ich einen Probemonat abschließen :(

Komisch, ich habe da auch kein Abo, kann den Artikel aber ohne Probleme öffenen. Sollte aber eigentlich nur als Quellenangabe für über 5 mio. Schusswaffen sein.

@Vomü62
Bei uns haben Kleingartenvereine Wartelisten und ne Ablöse geht nicht unter 10k. Das steht für mich finanziell in keinem Verhältnis zu dem, was ich da an Obst und Gemüse rausziehen könnte.
@Bone02943
Boah, Dein Garten klingt nach Paradies...

@alibert
Hab das ganze dann über Google gefunden
https://www.presseportal.de/pm/58964/3840375

Schon interessant und irgendwie auch erschreckend...

Ich bin davon ausgegangen, dass es natürlich Menschen gibt, die in Deutschland Waffen besitzen, also legal. Aber die dürfen sie ja eigentlich nicht führen und benutzen... Die Betonung liegt auf "eigentlich". Wer weiss schon, zu was Menschen in Extremsituationen fähig sind.

Vomü62 schrieb:habt Ihr schon mal dran gedacht, wenn ihr keinen habt, Euch nen Garten zu zu legen/zu pachten? Oder irgendwelche Freiflächen in Hinterhöfen ect. zu Gemüsebeeten um zu widmen?

@Vomü62
Einen Garten hätten wir sehr gerne, leider verkauft hier bei uns auf dem Dorf niemand seinen Garten, auch wenn er/sie ihn nicht nutzt. "Könnte mal Bauland geben", ist das Argument. Flächen, die noch zu verkaufen sind, sind ausschließlich landwirtschaftliche Nutzfläche, auf der man zwar was anbauen darf, aber wir würden den Garten neben Anbau auch zur Erholung/zum Aufenthalt nutzen. Das fällt dann weg.

Bei uns am Haus haben wir nur einen Hof mit einer kleinen Grünfläche. Da habe ich Beerensträucher und bienenfreundliche Sträucher gepflanzt. Tomaten und Gurken in Kübeln hatte ich auch schon, zu mehr reicht der Platz leider nicht :(

Dein Garten @Bone02943 klingt ja echt nach Paradies! Das ist schon toll, was man da so alles in Bioqualität ernten kann!

Hummli schrieb:leider verkauft hier bei uns auf dem Dorf niemand seinen Garten

Das kommt mir bekannt vor... Ich bin von 3 (!!!) verwilderten Grundstücken umgeben. Eines wird noch gemäht und auch bischen begärtnert, die anderen gehören Erbengemeinschaften und die können sich nicht einigen, also verwildert alles.
Schön für die Vögel, aber auch für die Ratten...

Vomü62 schrieb:Ich bin von 3 (!!!) verwilderten Grundstücken umgeben

Ja, so ist es hier auch. Echt ne Schande :(

Wir hätten mal die Möglichkeit gehabt einen Garten zu pachten, aber ich möchte da eigentlich lieber was kaufen, was dann auch tatsächlich mir gehört.

Hummli schrieb:Wir hätten mal die Möglichkeit gehabt einen Garten zu pachten, aber ich möchte da eigentlich lieber was kaufen, was dann auch tatsächlich mir gehört.

Wäre auf alle Fälle vor zu ziehen. Aber auch ein Pachtgarten ist besser als nix.
Mir fiel letztens auf, als wir Schwiegereltern in der Großstadt besuchten, das doch etliche junge Leute mit Kleinkindern in der Nachbarschaft in der KGV tätig waren. Vor 15 Jahren sah es dort noch recht verwildert aus. Dort scheint sich doch was zu tun.
Hier auf dem Dorf will die Jugend nix damit zu tun haben.

grätchen schrieb:Boah, Dein Garten klingt nach Paradies...

Hummli schrieb:Dein Garten @Bone02943 klingt ja echt nach Paradies! Das ist schon toll, was man da so alles in Bioqualität ernten kann!

Recht herzlichen Dank, aber wenn man schon einen Garten hat, dann ist es ja nicht schlecht wenn dieser nicht nur zum feiern und grillen dient.
Zumal ein gewisser Anbau ja auch Pflicht in der Sparte ist. ;)

Bone02943 schrieb:Zumal ein gewisser Anbau ja auch Pflicht in der Sparte ist. ;)

Hab da mal eine Frage, zu was ist man denn verpflichtet in seinem Garten?

Oder bezieht sich das nur auf einen Kleingartenverein?

@subhuman

Das bezieht sich auf einen Kleingartenverein. Da gibt es halt die sächsische Kleingartenverordnung und je nach Vorstand und Sparte wird diese Verordnung mal strenger oder gelassener umgesetzt.
Bei uns ist es recht gelassen, da kommt keiner mit dem Zollstock an und misst ob genug qm² anbaufläche vorhanden ist. Auch die Hecken sind bei fast allen zu hoch, eigentlich dürfen sie nur Zaunhöhe sein.
Aber das ist recht entspannt. In einer Sparte wo alles genau geregelt wird, hätte ich auch gar keine Lust.

@Bone02943

Ah ok, danke für die Info.

Hatte schon die Befürchtung, dass es jetzt für jeden Garten gilt.

Bone02943 schrieb:Das bezieht sich auf einen Kleingartenverein.

Mal ne OT-Frage: Wie düngt man eigentlich in so einem KGV? Ich meine, kaufen da alle Kunstdünger? Grad in ner Großstadt
dürfte es doch sehr schwierig sein, genug Kompost zu haben, geschweige denn Mist ran zu karren.
Wenn ich mir die "Handtuch"gärten ansehe, und mit meinem Komposthaufen vergleiche, und dann auch noch sehe, was ich an Mist brauche, dann frage ich mich, wie das in solchen KG funktioniert, das man da jahrelang was ernten kann.