Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?

@Ilvareth

Die Welt hat über 190 Staaten. In der Eu befinden sich 28 davon. Suche dir welche aus.

@Kc hey,

Kc schrieb:In vielen Gebieten Afrikas und des Orients können die Menschen auch mehrere Dialekte oder Sprachen, können also durchaus vorgeben, dass sie zu einer anderen Bevölkerungsgruppe gehören, als es tatsächlich der Fall ist.

In Bezug auf Afrika zumindest gehört ja auch dazu, dass es sowas wie "Einwohnermeldeamt" oder "Ordnungsamt" nicht oder ganz generell in den meisten Staaten nur schwache behördliche Strukturen gibt. Es kommt nicht selten vor, dass die Personen selber nicht genau wissen, wann sie geboren sind. Viele Staatsangehörige erfinden dann gerade bei Einreise nach Europa/in die Bundesrepublik ein Alter. Und wenn man schon dabei ist quasi, kann man dann eben bei der ein oder anderen Angabe weitermachen. Ich denk aber solche Geschichten kennt man wohl rund um den Globus, wie du schreibst auch im Orient oder so.

Kc schrieb:Was ich im Vergleich dazu wieder paradox finde, ist, Leute auszuweisen, die zum Teil hier ihr ganzes Leben aufgewachsen und perfekt integriert sind, Schule gemacht haben, gute Arbeit haben, zum Teil Hochschulabschlüsse, die mehr ,,deutsch" sind, als ihren früheren, nationalen Wurzeln entsprechend.
Nur, weil dann offiziell ja kein Krieg mehr im Land herrscht, wie vor 20 Jahren und ,,alles seine Ordnung haben muss".

Ja, Familie im Urlaub. Darf nicht mehr nach D zurückkehren bzw. wird die Einreise verweigert und so. 12jährigen Sohn dabei, in D geboren. Stress, Angst..die Frage was los ist.

Kc schrieb:Anders herum laufen manche Straftäter mit ausländischer Staatsbürgerschaft oder ,,ohne Staatsbürgerschaft" hier fröhlich durch die Gegend und führen reihenweise schwere Straftaten auf ihrem Konto.

Und das ist nichtmal ein Witz. Ich kann dir konkret jemandem in meinem Bekanntenkreis (ja sorry, solche Leute kennt man halt auch) nennen. Aus Algerien vor 30 Jahren eingereist. Hat sich nur schwer in die deutsche Gesellschaft eingegliedert, ist aufgefallen durch verschiedene Raubdelikte, Messerstechereien, Diebstahl, Drogenhandel. Die deutschen Behörden haben lange gezögert, bis sie ihn endlich mal abgeschoben haben. Aber der Kerl ist heut schon wieder in Deutschland. Ist einfach mit einem anderen Pass wieder eingereist? Wenigstens hat er sich beruhigt, ist Familienvater geworden, führt seine eigene kleine Kneipe und scheint mit der Vergangenheit abgeschlossen zu haben.

@Herbstblume
Und welches Staatsgebiet würdest du als Flüchtling wählen, wenn nicht ein europäisches? Mit dem Seelenfänger bis nach Amerika fahren?
Dass diese Menschen zum großen Teil in Italien ankommen, ist nun mal so und nicht zuletzt geografisch bedingt. Wenn wir doch aber eine "europäische Gemeinschaft" sind, müssten die Länder doch gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Die Flüchtlinge sind nun mal da, die können ja schlecht alle auf Lampedusa bleiben.
Und wer sich eine solche Überfahrt leisten kann, gehört zu den Glücklichen. Die, die es nicht können, können sich noch nicht mal leisten, Flüchtling zu sein.

Herbstblume schrieb:Die Welt hat über 190 Staaten. In der Eu befinden sich 28 davon. Suche dir welche aus.

Ich weiss ja nicht obs so sinnvoll wäre dahin zu fliehen wo probleme sind wegen denen man abgehauen ist..

@Ilvareth

Ilvareth schrieb: Die, die es nicht können, können sich noch nicht mal leisten, Flüchtling zu sein.

es ist an der zeit, dass sich diese bürger der jeweiligen staaten
selber und zuhause, vor ort, um ihre probleme kümmern und selbige
abstellen, um gewollte, politische veränderungen herbei zu führen.

es kann doch nicht sein, dass alles nach Europa einmarschiert.
dadurch wird die situation in den ländern, aus denen geflohen wird,
auch keine bessere.

Alienpenis schrieb:es ist an der zeit, dass sich diese bürger der jeweiligen staaten
selber und zuhause, vor ort, um ihre probleme kümmern und selbige
abstellen, um gewollte, politische veränderungen herbei zu führen.

Wähle eines:

a) zuhause "Veränderung!" schreien und erschossen werden
b) versuchen in Mitteleuropa ein neues Leben zu beginnen

@Bodo

Bodo schrieb: zuhause "Veränderung!" schreien und erschossen werden

zu hause veränderungen mit politisch gleichgesinnten herbeiführen!
und dann dort, in der heimat neu beginnen.

genug leute dafür gibt es ja, wie man sieht.
in anderen ländern hat das auch geklappt.
Bsp. Polen, Rumänien, ostblock...

@Alienpenis
Ich glaub es ist da unten nicht so einfach. Angst spielt da wohl auch immer mit. Da ist eine Flucht wohl das naheliegendste. :)

@Alienpenis

Mit dem Ostblock kann man das auch nicht so vergleichen, zumal da aber trotzdem genug Leute weg wollten.

@Ilvareth
warum hatte sie den keinen deutschen pass? der hätte alles einfacher gemacht.

@Bodo

wer die gefahren einer flucht übers meer, in unbekannte weiten wagt,
hat keine angst vor irgendwas!
die sehen ihre letzte chance darinnen.
wenn man diese energie gemeinsam für eine veränderung im eigenen
staate anwendet, kommt bestimmt mehr dabei 'rum.

@interrobang
So, wie ich sie verstanden habe, kamen ihre Eltern mit ihr schon als Flüchtlinge hierher und waren immer nur geduldet. Deshalb blieb ihr auch das Studium in Deutschland verwehrt.

@Ilvareth
hm okay... ich kenne jetzt eure gesetzte zur staatsbürgerschafterlangung nicht. bei uns wurden die vor kurzem gelockert.
aber warum durfte sie nicht studieren?

@interrobang
Wer hier nur geduldet ist, hat weniger Rechte. Erwerbstätigkeit zum Beispiel muss erstmal vom Amt gestattet werden. Freizügigkeit, also wohnen und aufhalten, wo man möchte, ist auch eingeschränkt.

In unsere Wohnung??

Wir lassen die nicht mal mit uns im Bus mitfahren!!

Kein Schulbus für Asylwerberkinder

Drei Asylwerberkinder, die die Volksschule Steuerberg bei Feldkirchen besuchen, können nicht mit dem Schulbus fahren. Das Innenministerium übernimmt die Kosten nicht. Der Landesschulrat ist darüber erbost, denn alle Kinder müssten gleich behandelt werden.

Beim Landesschulrat ärgert man sich über die Haltung von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), so die Zeitung „Österreich“ (Samstag-Ausgabe). Da sich das Innenministerium weigert, die Kosten für den Schulbus zu übernehmen, müssen die Kinder zu Fuß zur Schule gehen, während ihre Schulfreunde an ihnen vorbei mit dem Bus zum Unterricht fahren. Hintergrund der ungleichen Behandlung der Volksschulkinder ist die unterschiedliche Zuständigkeit: Während für heimische Kinder das Bildungsministerium verantwortlich ist und die Schülerfreifahrt bezahlt, ist für Kinder von Asylwerbern das Innenministerium zuständig.

Zwei Kilometer laut Ministerium zumutbar

Ministerin Mikl-Leitner fahre offenbar eine härtere Gangart, kritisierte der amtsführende Präsident des Kärntner Landesschulrates, Rudolf Altersberger. Denn das Innenministerium hält einen zwei Kilometer langen Schulweg für zumutbar. Auch, wenn der Schulbus mit den heimischen Kindern direkt an den zu Fuß gehenden Asylwerberkindern vorbeifährt, so Altersberger: „Das ist nicht der Umgang, den wir mit Menschen führen sollten, die flüchten mussten und sich eine neue Heimat bei uns aufbauen wollen. Bei Kindern muss man über die Grenzen springen und nicht Erbsen zählen. Man muss ihnen geben, was auch unsere eigenen Kinder an Leistungen erhalten.“

Schulen mit ähnlichen Fällen sollen sich melden

Von den drei Kindern aus Armenien und Afghanistan geht das jüngste, ein Bub, in die zweite Klasse. Zwei Mädchen besuchen die vierte Klasse der Volksschule. Der Direktor der Volksschule habe den Missstand aufgedeckt, sagte Altersberger. Man habe sich nun geeinigt, dass die Schule den Fahrpreis für die Kinder übernimmt und vom Landesschulrat aus einem Fonds für Härtefälle zurückbekommt. Alle Kinder in Kärnten müssten gleich behandelt werden, so Altersberger. Er fordert Direktoren anderer Schulen auf, sich beim Landesschulrat zu melden, falls es ähnliche Fälle gibt. Auch in diesen Fällen werde der Landesschulrat helfen, so Altersberger.

http://kaernten.orf.at/news/stories/2674483/

Hat sich am Ende doch jemand erbarmt.

@insideman
Bei deutschen wird nicht gemeckert ;)

Ich kenne es aus meiner Schulzeit, da gab es einen bestimmten Radius, alles was außerhalb lag, bekam eine Busfahrkarte. Alles innerhalb des Radius nicht.
Da unsere Schule am Stadtrand lag, ging dieser Radius bis mitten ins Nachbardorf.
Obwohl also eine Bundesstraße dazwischen lag bekamen die Schüler bis ungefähr zur Hälfte des Dorfes keine Karte. Wenn sie kein Busgeld von den Eltern bekommen konnten oder sie niemand fahren konnte, mussten sie zu Fuß über den unbeleuchteten Radweg zur Stadt und zur Schule gehen.
Da gab es auf der Schule Nachbarn aus dem Dorf, der eine hatte eine Fahrkarte, der andere nicht...

Konnte man nichts gegen tun.
Aber hier wird ein mal mit dem Wort "Asyl" geschrien und tata, sie bekommen ihre Karte ;)

@Geisonik

Was ja nen völlig anderes beispiel ist..aber hauptsache was geschrieben.

aseria23 schrieb:Was ja nen völlig anderes beispiel ist..aber hauptsache was geschrieben.

Bei manchen bekomm ich das Gefühl nicht los das es allen scheiße gehen soll.


"Ich hab sowas nicht bekommen, also darf auch kein anderer sowas kriegen" :|

@aseria23
@Bone02943

aseria23 schrieb:Was ja nen völlig anderes beispiel ist..aber hauptsache was geschrieben

Warum ist da ein anderes Beispiel?
Der Radius damals war auch 2km und der Schulbus ist natürlich trotzdem den gleichen Weg gefahren, sprich, an den Schülern vorbei. Nichts anderes steht in dem Text von @insideman

Weiß nicht wo du da ein völlig anderes Beispiel siehst...

Aber

aseria23 schrieb:hauptsache was geschrieben.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Ich hab sowas nicht bekommen, also darf auch kein anderer sowas kriegen

Nö, ich hatte eine Fahrkarte, ich wohnte weiter weg.

@Geisonik

Es ist doch wohl nen unterschied ob ich ausserhalb des radius wohne oder schlicht anders finanziert werde (und dann keine karte bekomme) nur weil asylant bin.