Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

Vor allem: Was geht mich das Sexualleben anderer Leute an, wenn es mich nicht unmittelbar betrifft?

@Doors

Nüscht! Aber ich glaub man kompensiert mit manchem Denken auch die eigenen "Unarten", komischerweise regt man sich immer gerner über Andere auf...auch so ein Phänomen, wirklich wertfrei, neutral sind nur wenige...Leben und Leben lassen scheint manchen zu langweilig zu sein...

@DieSache

Mein Sexualleben mögen andere vielleicht auch für "unnormal" halten - aber das ist mir egal. Ich zwinge sie ja nicht, mitzumachen.

@DieSache
Du meinst, indem man die Abnormität Anderer herausstellt, versichert mal sich seiner eigenen fragwürdigen Norm

@Doors

eben, frag mich mitunter echt warum sich viele der Aufklärungs-Äera zu solchen verklemmten Personen entwickeln konnten? Mir sind einige echt zu ambivalent beim Thema Sex!

Ich bin normal, aber die anderen, die Fleischesser, die Raucher, die Autofahrer, die Handytelefonierer, die Homosexuellen, die Muslime, die Roma, die Österreicher - die sind alle unnormal und gefährlich.

@DieSache

Es gibt die These, dass die Unterdrückung der eigenen latenten Homosexualität zum Hass auf Schwule führt. Letztlich eine Projektion von Selbsthass. So wie die fanatischsten Raucher-Hasser ehemalige Raucher sind. Der Volksmund sagt: Die grössten Huren werden die frömmsten Betschwestern.

@Doors

Autsch, sowas sagt der Volksmund?

Nein Mal ehrlich, ich denke um zufrieden und frei leben zu können bedarf es eines gewissen Freiraums der persönlichen Entwicklung und wenn ich irgendwen aus einer Mehrheit (und deren Rechte) ausgrenze, egal mit welchem Hintergrund, ihm diesen Freiraum und diese Entwicklung nicht zugestehe...

Ich finde es erschreckend, wie lange sich gewisses Denken noch finden lässt, obwohl wir doch heute Wissen dass Vielfallt und Gemeinschaft wichtig sind, wollen wir noch ein paar evolutions Abschnitte erleben...ok, soo alt will ich nicht werden das direkt zu erleben, aber wäre schön wenn wir analogen Oldis dann doch noch erleben dürften, dass man Mensch als Mensch behandelt!

Würde man den Mensch endlich als Mensch behandeln und nicht bei allem gleich ein Fass aufmachen, nur weil man "anders" ist oder andere einfach nur Recht haben wollen, weil sie Recht haben wollen, hätte ich heute keine vernarbten Arme.

Dass Problem bei den prägenden kulturellen Einflüssen aus den Normalbegriff ist ja nicht, dass es Menschen mit der Einstellung hervorbrungt, Homosexualität sei nicht normal.

Das Problem fängt dann an, wenn sich Menschen selbst als nicht normal anshen. Die werden darüber nämlich mitunter zienlich krank.

Nach über einem Jahr Berufserfahrung mit Psychiatriepatienten und acht Jahren Allmystery kann ich nur sagen: Die meisten Menschen sind ganz normal unnormal. Oder unnormal normal. Alles eine Frage der Perspektive.

Also wenn Homosexualität normal ist, dann ist alles andere unnormal, meinst du damit? Es ist aber auch normal Linkshänder zu sein, deswegen ist es nicht unnormal Rechtshänder zu sein.

Warum nun jemand Links oder Rechts-Händer ist, lässt sich erklären. Bei Homosexualität allerdings nicht. Homosexualität dient auch zu keinem Zweck, ist in allen Richtungen, außer dem eigenem Bedürfnis auch recht kontraproduktiv. Hätten wir die Fähigkeit eines Seepferdchen könnte das ganze schon anders aussehen.

Was normal oder unnormal ist, ist einfach nur Subjektiv. Homosexualität ist für unnormal. Aber bitte, jeder soll machen was er meint machen zu müssen. Dennoch finde ich es befremdlich Gleichgeschlechtliche Händchenhaltend auf meinem Weg zu erblicken.

Ich kenne auch gemischtgeschlechtliche Paare, bei denen ich lieber wegsehe.

Welchem Zweck muss Sexualität denn dienen? Und wer legt den fest?

Doors schrieb:Welchem Zweck muss Sexualität denn dienen? Und wer legt den fest?

Ich könnte ja nun einen eigenen Thread aufmachen mit dem Thema: " Wozu/Warum gibt es Sexualität"
Wie wäre deine Antwort?

Reinweg für den Toilettengang wären wir ein wenig anders ausgestattet worden.

Spass an der Freud.

Doors schrieb:Spass an der Freud.

Habe nun ein wenig mehr erwartet. Überall lauert die Enttäuschung.

pokpok schrieb:Dennoch finde ich es befremdlich Gleichgeschlechtliche Händchenhaltend auf meinem Weg zu erblicken.

Tja, Dein Problem. Bleib eben zu hause. Wenn ioch alles, was ich auf der Straße als "brfremdlich" empfinde als "unnormal" einordnenwürde...hätt ich viel in der Schublade.

Jep, eben die eigene Enttäuschung ist doch meistens der Grund, wieso man anderen ihre Sexualität missgönnt und ihr irgendwelche Eigenschaften wie unnormal dazudichten muss.^^

Mittelscheitel schrieb:Wenn ioch alles, was ich auf der Straße als "brfremdlich" empfinde als "unnormal" einordnenwürde...hätt ich viel in der Schublade.

Dafür sind Schubladen nunmal da.

vincent schrieb:Jep, eben die eigene Enttäuschung ist doch meistens der Grund, wieso man anderen ihre Sexualität missgönnt und ihr irgendwelche Eigenschaften wie unnormal dazudichten muss.^^

Shice Situation in der du da scheinbar steckst.

@pokpok
Passt schon, jeder kann fröhlich mit jedem rumvögeln. Sehe das nicht so verklemmt wie einige andere hier..^^