Misshandlung von Asylanten

@FF

Verstehe ich ja und ich schätze mal dass du auch verstehst, dass ich mich da nicht gerne auf wilde Spekulationen einlassen will, sondern mich erst einmal an der Aussage des Oberstaatsanwaltes orientiere. Was natürlich nicht heißt, dass ich eine Diskussion darüber ablehne. Ich lehne nur ab, dass man mir so begegnet (nein, Du bist an der Stelle nicht gemeint), wie man mir begegnet ist, nur weil ich nicht in das gleiche Horn blasen wollte.

@Herbstblume :)

Also eine NPD Mitgliedschaft oder sonstige Mitgliedschaft in einer entsprechenden Partei oder "Kameradschaft" ist wohl nicht vorhanden oder Kontakte/Sympathien bisher nicht nachweisbar.

Wenn du mal genau darüber nachdenkst...ist das vielleicht dann so abgelaufen:" Ich hab nichts gegen Ausländer, aber den mach ich jetzt fertig". ?

"Ich hab nichts gegen Ausländer, aber diesem dreckigen Buschmann (oder Mohamedaner wer auch immer Opfer ist) würg ich jetz eine rein". ?

Und der Fall ist an sich böse. Es ist nicht so, dass es eine GIER nach Rassismus gibt, zumindest nicht bei mir. Es geht eher gerade um dieses schnelle abweisen von möglichem rassistischem Hintergrund. Und dazu noch einer gefühlten gewissen Mitleidlosigkeit. Keine Angst, will ich dir nicht unterstellen und sei mir nicht böse. Aber erstmal ist es ganz arg schlimm, was passiert ist, unabhängig davon ob Minderheiten oder nicht oder wer Täter warum war. Aber Mitleidlosigkeit geht (weil es vielleicht um die ungeliebten Asylanten geht) in manchen Fällen dann doch wohl so weit, quasi alle böswillig motivierten Tatmotive auszuschließen, um im Fazit sagen zu können, die Asylanten haben diese Behandlung verdient. Und das ist doch mies.

Übrigens: Als die deutschen Omas und Opas in den Altersheimen von deutschen Pflegerinnen und Pflegern nachweislich gequält wurden, ging auch ein Raunen durch die Republik. Also entgegen dem Vorwurf, es wird ein Terz um Minderheiten gemacht. Und das Raunen war berechtigt. Auch alte Leute haben eine gute und faire Behandlung verdient.

@Berlin47

Kann ich nachvollziehen, wie schon geschrieben, das Fass läuft über, die Türken werden mit genau denselben Problemen konfrontiert wie Wir hierzulande nur in einem weit größeren Ausmaß.

Deshalb muss so schnell wie möglich der mittlere Osten stabilisiert werden (vorallem Syrien und der Irak), die IS muss bekämpft werden am besten mit vereinter Kraft, dem ganzen muss schnellstens ein Ende gesetzt werden, damit diese Menschen wieder zurück in ihre Länder gehen können, bevor das alles ausartet und Unruhen innerhalb unserer und deren Bevölkerung zu entstehen beginnen.

235 schrieb: ich denke mehr kann man da von den Türken nicht erwarten.

Aber von den Deutschen?


Ansonsten gilt:

FF schrieb:Lieber einen Container pro Familie und dafür mehr Privatsphäre, als gezwungen sein, monatelang mit anderen Bad, Küche und Privatleben zu teilen.

Herbstblume schrieb:Ich schätze mal, dass es in Deutschland nicht ausreichend freien staatlichen Wohnraum gibt.

Eben. Was gibt es da nicht zu verstehen? Ich sage es außerdem gerne nochmal, es ist nicht genug Zeit vorhanden schnell ein paar Wohnhäuser aus dem Boden zu stampfen, wenn täglich neue Flüchtlinge eintreffen.

Wieso Sicherheitsdienst in Asylantenheimen fragten einige. Zum Beispiel deswegen

In einem Heim in Berlin schlagen sich 60 Flüchtlinge, es gibt Verletzte, die Polizei muss ausrücken. Wie kam es zum Gewaltausbruch zwischen Christen und Muslimen?

Es begann mit einem Jungen, der Mädchen mit seinem Handy fotografierte. Es endete in einer Schlägerei unter mehr als 60 Erwachsenen.

An einem heißen Sommertag im August ist die Lage im Flüchtlingsheim in Berlin-Marienfelde außer Kontrolle geraten. So sehr, dass Bewohner ihre Wohnungen verließen und Schutz in einer Kirche suchten. Acht Menschen wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

So hat es sich abgespielt: Einige Tage vor dem 7. August belehren tschetschenische Jugendliche einen syrischen Jungen, dass er beim Fußballspielen nicht so viel Haut zeigen darf. Muslime, die sich ins Leben eines anderen Muslims einmischen, davon hört man derzeit oft. Der Verfassungsschutz ist spätestens darauf aufmerksam geworden, seit in Wuppertal eine selbst ernannte "Scharia-Polizei" fromme Ratschläge erteilte.

Der Streit eskaliert dann, als ein tschetschenischer Junge mit seinem Handy syrische Mädchen fotografiert. Es kommt zu einer Prügelei zwischen Jugendlichen.

Am Tag der Schlägerei beruhigt sich die Lage zunächst. Sternal hat das Gefühl, alles im Griff zu haben. Am Abend, gegen 21 Uhr, sitzt sie noch in ihrem Büro, das Telefon klingelt. Bei der Polizei ist ein Notruf eingegangen: Rund 40 Männer stehen vor dem Wohnheim. Es sind Tschetschenen, die nicht in Marienfelde wohnen. Die Syrer haben Angst. Jemand hat sogar von Schusswaffen gesprochen.

Rasul Shovkhalov, Sprecher der Tschetschenen, wird später sagen, all das sei passiert, weil es keinen gewählten Ältesten gab, der Stopp sagte. Die meisten Tschetschenen in Berlin sind gut vernetzt. Wenn jemand telefonisch um Hilfe bittet, löst das eine Lawine aus. Auch wenn Eltern wütend sind, weil sie finden, ihr Kind sei unfair behandelt worden.

An diesem Abend gehen Beamte des Landeskriminalamtes in das Flüchtlingsheim. Sie sind dafür ausgebildet, angespannte Situationen zu beruhigen. Eigentlich, denn dieses Mal geht es gründlich schief. Die Polizisten klingeln an Wohnungstüren, sprechen mit Syrern und Tschetschenen. So gut es wohl geht, mit Sprachproblemen nach Sonnenuntergang. Erst erklären sich Männer bereit, sich symbolisch die Hand zur Versöhnung zu geben.

Laut Polizeiprotokoll ist es dann ein 17-jähriger Syrer, der etwas auf Arabisch ruft. Andere Zeugen wollen sich an einen Pfiff erinnern. Von überall stürmen Männer heran, sogar aus dem Gebüsch. Die Beamten sind in der Unterzahl, es dauert, bis Verstärkung kommt. Verletzte Flüchtlinge werden mit Schlagwunden ins Krankenhaus gebracht. Den Polizisten ist nichts passiert, aber erst um drei Uhr nachts ist ihr Einsatz beendet.

Rund 30 Syrer, es sind Christen, wollen nicht mehr in ihren Wohnungen übernachten. Der Syrer Mohamed Hasoun, der schon länger in Berlin lebt, sagt, einige Tschetschenen hätten "Gott ist groß" gerufen. Das ist besonders alarmierend, weil viele Syrer vor Islamisten geflohen sind. Die Gruppe versucht, Unterschlupf in der St.-Laurentius-Kirche in Moabit zu finden. Bis heute ist in der Gemeinde die Rede davon, dass einige Tschetschenen sogar automatische Feuerwaffen getragen haben sollen. Man denkt an Krieg und vermummte Gesichter. Solche Gerüchte machen schnell die Runde.

http://www.welt.de/regionales/berlin/article132761249/Warum-sich-Tschetschenen-und-Syrer-in-Berlin-pruegelten.html

Aldaris schrieb:Vorrangig jene Länder, in denen es besonders übel zu geht, wie z.B. in Syrien oder dem Irak. Das versteht sich doch aber von selbst, oder nicht?

Als ob die Flüchtlinge nur aus Syrien und dem Irak stammen. Da kannst du gut und gerne noch 15 andere Länder dranhängen. Und die soll Deutschland mit Milliarden von Euro stabilisieren? Woher kommen diese Milliarden- werden die dann eben mal gedruckt, oder darf sich der Staat dann an deinem Konto bedienen?

@Herbstblume

Den Link hatte ich hier schon gepostet :) Aber ist Springerpresse, deswegen scheinbar nicht relevant.

@KillAllHumans

1. Nannte ich diese beiden Staaten lediglich als Beispiel.

2. Muss das gemeinsam mit anderen Staat angeleiert werden. Deutschland ist nicht alleine.

3. Ist das ganze als Prozess zu verstehen.

4. Es fließen bereits und flossen immer wieder hohe Geldsummen zur Hilfe in instabile Länder. Klingt so, als wäre das für einige was völlig neues.

@KillAllHumans

Oh, hatte ich nicht mitbekommen. Presseartikel werden also nach persönlichem Gutdünken als relevant oder irrelevant angesehen.

Thedon schrieb:du bist sicher ein Menschenfreund xD

Nein, nicht wirklich.

Thedon schrieb:dieser Flüchtlinfgsstatus kann sehr lange andauern, da ist eine Arbeit mit der man sich ein wenig was dazu verdienen kann sicher schön.

Klar ist das schön, aber du kannst nicht tausende Menschen in den Park schicken und Müll sammeln lassen. Wie soll das logistisch denn möglich sein?

Thedon schrieb:gerade für junge Flüchtlinge wäre eine Ausbildung sicher erstrebenswert dann hätten sie zumindest was wenn sie zurück kommen, auch wenn ich natürlich zugeben muss das dies ohne Deutschkenntnisse sehr schwersein wird.

Für eine Ausbildung wird ein Schulabschluss benötigt, bis sie den erworben haben gehen viele Jahre ins Land und wer gibt denen die Garantie das sie in Deutschland bleiben dürfen/möchten.

Thedon schrieb:dennoch muss der Staat ihnen doch nicht extra Steine in den weg legen.was soll schlimmes Passieren wenn die Arbeismarktregelung gelockert wird ? wird doch keiner gezwungen die anzustellen.

Der Staat nimmt sie auf und versorgt sie, da erkenne ich beim besten Willen keine Steine die in den Weg gelegt werden.

@Aldaris

1. Ok.

2. Die anderen Staaten sind pleite.

3. Klar, aber die Flüchtlinge werden ja nicht weniger. Ich befürchte hintenraus entsteht dann schnell ein Stau.

4. Mir ist es bekannt. Aber viel bringen tut es ja scheinbar nicht.

@KillAllHumans

Dann nehmen wir eine andere Zeitung und erfahren dass sogar einer getötet wurde

Bei einer Massenschlägerei in einem Asylbewerberheim in Wolfsburg wurde ein Mensch getötet und ein weiterer schwer verletzt. Die Polizei war mit 60 Beamten vor Ort und will im Laufe des Tages weitere Informationen bekanntgeben.

http://www.berliner-zeitung.de/panorama/-ein-toter-nach-schlaegerei-in-asylbewerberheim,10808334,28522848.html

@Herbstblume

Und noch ein weiteres…

http://www.mdr.de/nachrichten/streit-asylheim100_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html (Archiv-Version vom 12.06.2015)

Was hat das Benehmen einiger Asylanten eigentlich mit den Misshandlungen zu tun?

Hat damit zu tun, das ein Asylantenheim kein Streichelzoo ist und die Sicherheitsfirmen hoffnungslos überfordert sind. Was dann passiert weißt du ja.

@vincent

Es ging um die im Thread gestellt Frage, warum es denn überhaupt Sicherheitspersonal in solchen Unterbringungen gibt.

@KillAllHumans

Man bekommt bei solchen Meldungen auch das Gefühl, dass es vielleicht nicht das schlechteste wäre, die Asylsuchenden nach Religionszugehörigkeit in verschiedenen Heimen unterzubringen. Aber eine solche Forderung wäre wohl politisch nicht korrekt.

@Herbstblume

Herbstblume schrieb:Man bekommt bei solchen Meldungen auch das Gefühl, dass es vielleicht nicht das schlechteste wäre, die Asylsuchenden nach Religionszugehörigkeit in verschiedenen Heimen unterzubringen.

Nein, das wäre logischerweise grade politisch korrekt...

@Herbstblume

Das wäre zwingend Notwendig. Aber das ist dann zu wenig Multikulti. Wenn Menschen dabei hops gehen ist egal, Hauptsache Heile Welt vorgaukeln.