Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

@gastric

Es geht wohl eher weniger um das Land, dass man liebt, eher die Kultur, die Gepflogenheiten, soziale Kontakte, etc.. in die man hineingeboren wurde, somit folglich auch kennen (und lieben) lernt. Da ist es völlig unerheblich, in welchem Land man geboren wurde. Es ist eher eine emotionale Angelegenheit.

@NoSilence
Vaterlandsliebe bezieht sich auf das herkunftsland. Das vaterland ist das land, aus dem man (bzw seine vorfahren stammen). Eben das land, wo die wurzeln sind. Das man nicht das land ansich sondern die geflogenheiten, unter denen man aufwächst, lieben lernt (oder eben auch nicht), ist mir natürlich klar. Dennoch (oder gerade deswegen) kann ich nicht mit vaterlandsliebe argumentieren. Ich kann nun wirklich nicht von jedem verlangen die geflogenheiten in seinem land zu lieben und bei problemen nicht zu flüchten sondern zu kämpfen. Erst recht nicht kann ich hilfe entsagen, wenn jmd lieber sein eigenes leben rettet, bevor er mies ausgebildet als kanonenfutter endet.

Flüchtlinge, die sich bewusst dazu entschieden haben lieber ihr land zu verlassen, als dafür zu kämpfen, haben ihre gründe. Und wenn es die fehlende vaterlandsliebe ist oder eben die tatsache, dass einem das eigene land schnurzpiepegal ist, dann ist auch das zu akzeptieren und nicht zu sagen es wäre sinnvoll sie auszubilden und wieder zurück zu schicken, damit sie etwas für ihr land tun.

Alienpenis schrieb:super einstellung

Danke, ich fand Patriotismus schon immer behandlungsbedürftig.

Klar es sind "Ironie ON........ super tolle junge Männer Ironie OFF" die ihre Familien und ihr Land im Stich lassen und sich lieber in D den Hintern pudern lassen. Feiglinge sind das, nicht mehr und nicht weniger.

Es wird hier so gern mit den Flüchtlingen des 2. Weltkrieges verglichen............nur flohen da Alte Menschen, Frauen und Kinder. Junge Männer waren da Mangelware weil die ihren Kopf für ihr Land hingehalten haben. Schaut euch alte Bilder von den Flüchtlingen des 2. Weltkrieges an, lauter ausgemergelte Menschen. Und die syrischen Flüchtlinge............gut gekleidete junge Männer mit Smartphone. Sorry aber das geht nicht.

Ich bin ja gespannt wie lange die Flüchtlinge noch mit Willkommen begrüßt werden............irgendwann muss auch dem dümmsten klar werden dass irgendwann Ende der Fahnenstange ist.

Wir sind ein kleiner Ort mit 80 Menschen, nun hat man die Asylanten von 14 auf 20 aufgestockt und entgegen der Versprechungen kamen doch junge alleinstehende Männer. Unsere Begeisterung kann man gar nicht beschreiben. Man kann als Frau keinen Schritt mehr gehen und schon stehen die hinter einem. Mir ist das relativ egal da ich nur mit nem großen Hund unterwegs bin sollte ich zu Fuß unterwegs sein, ansonsten sitz ich im Auto. Wer mich angreifen möchte .................. Es ist schon so weit dass ich trotz Hund meine Gassirunden geändert habe und nur noch ungern an diesem Haus vorbei gehe. Denn wenn einer der Hunde seinen Job machen würde..........müssten es meine Burschen ausbaden. Mir liegen meine Hunde sehr am Herzen und deswegen geh ich denen lieber aus dem Weg.

@gastric

Nein, verlangen kann man natürlich nichts. Mir ging es primär um den Begriff Vaterland.
Das Thema Krieg und den Kampf dagegen haben andere User hier angesprochen. Jeder Mensch entscheidet für sich, welchen Weg er wählt.
Was aber nicht heißt, dass die Flüchtlinge ihr Land gerne verlassen haben. Dies ist den momentanen Gegebenheiten geschuldet.

@hexenlady

hexenlady schrieb:Klar es sind "Ironie ON........ super tolle junge Männer Ironie OFF" die ihre Familien und ihr Land im Stich lassen und sich lieber in D den Hintern pudern lassen.

Weil männern die zwangsrekrutierung droht.... frauen nicht. Daher verlassen die männer auch eher das land und frauen und kinder werden eher zu binnenflüchtlingen bzw gehen in die nachbarländer. Und natürlich versuchen die männer ein land zu erreichen, in dem sie sich eine zukunft aufbauen können und holen dann den rest der familie sicher nach. So eine flucht auf dem offenen meer in einer nusschale würde ich persönlich weder meiner frau noch meinen kindern antun wollen. Genauso wenig einen mehrer tausend km langen fussmarsch.

hexenlady schrieb: Feiglinge sind das, nicht mehr und nicht weniger.

Harte worte von jemandem, der den hintern seit der geburt gepudert bekommen hat und ihn immernoch gepudert bekommt. Harte worte von jemandem, der krieg gerade so aus dem fernsehen und internet kennt und schon bammel bekommt, wenn ein alleinstehender mann hinter ihr auftaucht und sogar die gassiroute ändert, weil ja ein übergriff befürchtet wird.... ich hoffe ja nicht du meinst mit " wenn meine hunde ihren job machen" dass sie alleinstehende asylantenmänner angreifen sollen Oo

hexenlady schrieb:Es wird hier so gern mit den Flüchtlingen des 2. Weltkrieges verglichen............nur flohen da Alte Menschen, Frauen und Kinder. Junge Männer waren da Mangelware weil die ihren Kopf für ihr Land hingehalten haben. Schaut euch alte Bilder von den Flüchtlingen des 2. Weltkrieges an, lauter ausgemergelte Menschen.

Jap alte frauen und männer, kinder, junge frauen und männer. Wer nicht zwangsrekrutiert wurde (bzw bereits davor abgehauen ist) und nicht freiwillig in die armee eingetreten ist, der ist geflohen... und dazu gehörten auch damals schon junge männer.

hexenlady schrieb:Und die syrischen Flüchtlinge............gut gekleidete junge Männer mit Smartphone. Sorry aber das geht nicht.

vertriebene nach dem 2. weltkrieg. Man beachte die lachenden herrschaften in der ersten reihe. Allgemein für menschen, die ihre heimat zurücklassen durchaus eine eher ausgelassene stimmung. Ist eben immer eine frage wie die umstände sind, weswegen man flieht
Spoiler
http://www.deutschlandradiokultur.de/migration-damals-und-heute-fuer-integration-braucht-man.1008.de.html?dram:article_id=318834

@hexenlady
Meine Mutter gibt jungen Männern zwischen 17 und 21 Deutschunterricht.
Die Jungs sind geflohen, weil die Eltern nicht wollten, dass sie in einem momentan aussichtslos erscheinenden Gemetzel nichts als Kanonenfutter werden, dass sie Feinden in die Hände fallen, die Unsägliches mit Gefangenen anstellen, dass sie im zerbombten Land ohne Perspektive jahrelang weder Ausbildung noch Jobs finden, dass sie den Hasspredigern nachlaufen.

Stell Dir einfach vor, Du hättest Söhne, vielleicht schon einen verloren. . . Würdest Du es ihnen nicht auch ermöglichen wollen?

Auch im 2. Weltkrieg sind junge Männer geflohen, wenn sie konnten. Die allermeisten hatte nur keine Gelegenheit dazu, weil sie als Wehrpflichtige keine Reisepapiere bekommen hätten.
Viele hätten lieber nicht ihr Leben, oder zumindest körperliche und psychische Gesundheit, für einen Dikator geopfert, und auch viele russische Soldaten wären lieber daheim geblieben oder davongerannt.

Gut angezogene junge Männer? Da kann man mal sehen, was die Deutschen alles spenden. Vielleicht sollte man die gespendeten Kleider als solche kenntlich machen, damit keine Missverständnisse aufkommen?

Wenn ich von der Beliebtheit Deutschlands lese, auf die ein Großteil der jetzigen Reiseambitionen zurückgeht, und dann sehe, dass diese mitunter vom BBC stammt, kann ich nur sagen: Honi soit qui mal y pense.

Dass diese ausgerechnet von der Presse eines Landes erhoben wurde, welches sich selbst weigert, Flüchtlinge in großem Maßstab aufzunehmen, wirkt sehr bedenklich.
Leitet die britische Presse den Flüchtlingsstrom um, indem sie Deutschlands Image aufpoliert? Ansonsten wundert mich die Wertschätzung von der Insel.

@niurick

niurick schrieb:@elfenpfad

Vielleicht führen Vorschläge wie dieser dazu, dass Europa nicht als neue Heimat, sondern nur als Zwischenstation verstanden wird. Die Reise ist hier logischerweise nicht zu Ende, sobald ein Bett zugeteilt wurde.

Es gibt Begriffe wie Vaterlandsliebe, die mich nicht verstehen lassen, dass solche Vorschläge überhaupt notwendig sind. Bislang habe ich noch niemanden wahrgenommen, der seine Heimat zurückerobern will - weder ideologisch noch militärisch.

Da kommt mir dieses Zitat von Goethe in den Sinn:

"Man hat gesagt und wiederholt: Wo mir's wohlgeht, ist mein Vaterland!
Doch wäre dieser tröstliche Spruch noch besser ausgedrückt, wenn es hieße: Wo ich nütze, ist mein Vaterland"

Johann Wolfgang von Goethe



ich mag den Begriff "Vaterlandsliebe" nicht. Ich würde es eher eine Verbundenheit mit seinem Heimatland nennen, in dem man aufgewachsen ist. So empfinde ich es wenigstens.

niurick schrieb:Leitet die britische Presse den Flüchtlingsstrom um, indem sie Deutschlands Image aufpoliert? Ansonsten wundert mich die Wertschätzung von der Insel.

Die Kanzlerin wurde ja auch schon in diesem Sinne gelobt.

FF schrieb:Gut angezogene junge Männer? Da kann man mal sehen, was die Deutschen alles spenden.

Ist ja auch vollkommen unwahrscheinlich das die schon über gute Kleidung verfügten, bevor sie in den Genuss deutscher Willkommenskultur kamen. Man muss auch weder arm noch in zerschlissene Kleidung gehüllt sein, um einen triftigen Grund zur Flucht zu haben.

FF schrieb:Vielleicht sollte man die gespendeten Kleider als solche kenntlich machen, damit keine Missverständnisse aufkommen?

Ah, und was schwebt dir da so vor? "Dieser arme Teufel konnte sich erst durch die mildtätige Gabe von FF einen kompletten Satz unverbrauchter Kleidung leisten. Er ist ihr auf ewig zu Dank verpflichtet." Ok, vielleicht 'ne Nummer kleiner. Man ist zwar selbstgerecht, will doch aber als Idealist durchgehen.

Vielleicht ein blaues Bändchen.

http://www.taz.de/!5232372/

Manchmal tun Gute eben zu viel gutes und es kommt 'ne Stigmatisierung raus, die Menschen als arm und Flüchtling kennzeichnet.

@Fabs
Ich hätte das besser als Ironie kennzeichnen sollen . . . Du könntest aus meinen übrigen Beiträgen herauslesen, dass ich wohl kaum auf die Idee käme, irgendwelche Zeichen auf Bekleidung anzubringen.
;)

@hexenlady

Nunja, so einfach ist es nicht. Auch von jungen Männern kann man nicht erwarten, beim IS "den Kopf hinzuhalten", das wäre fatal. Die Leute können sich nicht wehren.

Was aber durchaus verlogen ist, ist die Aussage unserer Politiker, daß wir gut qualifizierte gerne nehmen. Wer soll dann den Zurückgebliebenen helfen?
Denen, die sich keine Flucht leisten können?
Ich bin da durchaus der Meinung, daß Europa nur wirklich helfen kann, wenn man Hilfsbedürftige konkret ausfliegt. Man hätte damit zudem das Schlepperproblem verringert.
Es erscheint mir zweifelhaft, wenn Hilfe sich darauf beschränkt, diejenigen, die es sich leisten können (körperlich+finanziell) hier aufzunehmen.

FF schrieb:Meine Mutter gibt jungen Männern zwischen 17 und 21 Deutschunterricht.

Und, welche Erfolge konnte deine Mutter bisher verzeichnen? Sind alle dabei geblieben oder hat deine Mutter
auch die leidige Erfahrung machen müssen, dass es nach ein paar Tagen nur noch knapp die Hälfte waren?

elfenpfad schrieb:ich mag den Begriff "Vaterlandsliebe" nicht.

Ich habe ihn bewusst gewählt, bewusst provokativ, aber auch bewusst präzise und aussagekräftig. Mir geht es dabei um Verantwortung dafür, das eigene Heimatland nicht sich selbst zu überlassen und die Aktivitäten aufs Ausreisen zu beschränken. Der polnische Minister in spe hat es drastisch formuliert, aber auch sein Vorschlag beinhaltet einen gedanklichen Anreiz für die Hergekommenen.

Es liesse sich auch darüber spekulieren, ob er mit der Idee in erster Linie ein Glaubensbekenntnis beabsichtigt. Dadurch könnte er Flüchtlinge und Schläfer voneinander unterscheiden wollen.

@ramisha
Meine Mutter macht das noch nicht lange, aber in dem Dorf gibt es sonst absolut nichts zu tun, also stehen die Aussichten ganz gut. Nur bei dem anderen Lehrer, da langweilen sie sich so, und der Unterricht ist so konfus, dass zu befürchten ist, dass einige aufgeben werden.

@FF

Tipp aus der Praxis für Deine Mutter:

http://www.deutschkurs-asylbewerber.de/

Sehr brauchbar.

niurick schrieb:Es liesse sich auch darüber spekulieren, ob er mit der Idee in erster Linie ein Glaubensbekenntnis beabsichtigt. Dadurch könnte er Flüchtlinge und Schläfer voneinander unterscheiden wollen.

Oder das ganze hat einfach mit seinem rechtsnationalen Habitus zu tun und er nutzt solches Vokabular Phrasenartig.

gastric schrieb:einer der marx brothers. (falls groucho sich auf ihn bezieht :D

Ich hätte sogar gesagt: DER Marx Brother. :D

Abgeleitet aus dem Verb to grouch

@FF
Gespendete Klamotten? Denkste, die kaufen schon tüchtig ein. Ich stand vor kurzem hinter 3 Asylanten im Bekleidungsgeschäft und alle 3 haben sich mit Klamotten eingedeckt. Von wegen gespendete Klamotten, ich komm aus dem lachen gar nimmer raus.

hexenlady schrieb:Gespendete Klamotten? Denkste, die kaufen schon tüchtig ein. Ich stand vor kurzem hinter 3 Asylanten im Bekleidungsgeschäft und alle 3 haben sich mit Klamotten eingedeckt. Von wegen gespendete Klamotten, ich komm aus dem lachen gar nimmer raus.

Dürfen die sich keine Kleidung kaufen?

Bzw. weil sich 3 Asylwerber Kleidung kaufen, lässt das genau welche Rückschlüsse auf Sachspenden zu ?