Faschismus gut oder schlecht?

Das Dumme am Faschismus ist nur, dass der viel beschworene "Zusammenhalt" nicht immer freiwillig ist - und dann natürlich der Umgang mit denen, die nicht zur "Volksgemeinschaft" gehören wollen oder sollen.

@FearTheLights

Was spricht dagegen, sich freiwillig irgendeiner Gruppe anzuschliessen, mit der man irgendwelche Gemeinsamkeiten verspürt? Ob nun mit Teufelsanbetern, Modelleisenbahnern, Zeugen Jehovas oder Kinderschänderringen. Nur zu, Du wirst schon was passendes finden.

Ob ich nun mit jedermann/frau eine "Volksgemeinschaft" bilden will, also mit Udo Voigt, Angela Merkel, Uli Hoeness und den Wildecker Herzbuben, um nur einige zu nennen? Nein, ganz gewiss nicht. Ich bin lieber ich selbst als zwangsweise Bestandteil eines wie auch immer gearteten "Volksganzen".

Doors schrieb:oder Kinderschänderringen

Ich kritisier Dich ja höchst selten @Doors, aber ob einer Aussage kann man sich nur an den Kopf greifen (grummel). Witzig ist das nicht.

@Fuchs76

Die Verharmlosung von Faschismus, wie sie der TE betreibt, ist ungefähr ebenso witzig.

@Doors

Der TE lernt ja, ist erst 16, und lässt sich auch aufklären. Das ist nicht Verharmlosung, sondern Unwissenheit ;).

@Doors

;) nein nein ich weiß schon wie gefährlich Faschismus ist.

Hallo!
Ich bin neu hier und da denk ich doch, das ich hier in den Threat gleich mal meinen ersten Eintrag mache!

Ich habe nicht alle Posts gelesen, deswegen beschreibe ich meine Gedanken zum Faschismus und versuche zu schreiben ob ich Faschismus für gut oder schlecht halten kann...



So, Faschismus ist, soweit ich mich erinnere, die absolute Herrschaft des Staates über ein Volk. Der Staat stellt dafür für gewöhnlich eine Art Partei oder eine Führerfigur, die den Anspruch auf Herrschaft verkörpert. Das hat psychologische Gründe, eine einzelne Person kann nach aussen stärker präsentiert werden, als eine ganze Herrschaar an Bürokraten oder Minister.

Faschismus kommt, so denke ich gelesen zu haben, vom lateinischen Wort "Fax", was wohl soviel wie Fackel bedeutet. Damit soll der Bezug hergestellt werden das der Einzelne sich für den Staat aufgibt, sozusagen für ihn verbrennt.

Der unterdrückende Part im faschistischen Staat kommt daher das die herrschende Gruppe, wie in jeder anderen Staatsform auch, natürlich darin bestrebt ist seine Macht über ein möglichst homogen gehaltenes Volk zu erhalten, denn eine große Gruppe ist besser zu kontrollieren als viele kleine.

Daher auch der Drang zur Uniformierung, zum Militär, zum zentralistischen Staat, zur Einheitswirtschaft und zur Kultur ohne Vielfalt.

Für mich persönlich ist der faschistische Staat nun nicht attraktiv, denn ich denke das wahre Vielfalt und Austausch mit vielen Gruppen und Kulturen Fortschritt bringt und nicht die Zwanghafte Führung des Volkes durch den Staat.

Noch möchte ich schreiben das ein faschistischer Staat wohl eher eine Tyrannis ist als eine Diktatur, denn die letztere ist zeitlich begrenzt und eigentlich ein Notfallorgan der Republik, wie im alten Rom etwa, als Hannibal Italien heimsuchte.

Grüße!

Faschismus ist schlecht! Wie kann man das in Frage stellen?

Es ist vollkommen unwichtig ob etwas subjektiv als schlecht oder gut empfunden wird, wichtig ist das darüber diskutiert wird!
Und das machen wir hier!

Egal ob Links oder Rechts, ich finde jede Form von Faschismus schlecht, da Faschismus, egal in welcher Form, keine Toleranz gegenüber andersdenkenden kennt.

Ohja und die Mitte ist das Hort von Aufklärung, Vernunft und Humanismus. Passt aber zu den anderen Beiträgen.

paranomal schrieb:Und wann kommt jetzt der Punkt wo es um Faschismus geht?

der kommt oft ganz unauffällig hereingeschlichen:

Marianne48 schrieb:Warum muss es denn ausgerechnet MACHT sein. Ersetze doch einfach mal das Wort MACHT mit KRAFT.

KRAFT, gemeinschaftlich etwas zu bewegen....zum Besseren, zum Guten zu bewegen, notabene!

zb

guten morgen @FearTheLights

FearTheLights schrieb:aber wo ? ich sehe nirgendwo diesen zusammen halt nicht in der schule nicht in der Freizeit?

du hast völlig recht (nur niemand traut es sich auszusprechen/noch zu sehen) - du bist halt noch jung und unverbildet,
das heißt noch nicht völlig gehirngewaschen - und deshalb fallen dir solche Ungereimtheiten auf. Also Ungereimtheiten zwischen Versprechungen (zb Gruppenzusammenhalt!) und dass der eigentlich gar nicht wirklich zu finden ist, im RealLife. Das bemerkst du, du beschwerst dich. UND DU HAST RECHT.

Du wirst bemerken, das meiste das so geredet wird (auch und vor allem wenns gut klingt) sind leere Versprechungen, leere Worte...

...und wenn du das klar und ruhig erkennst, musst du dem nicht auf den Leim gehen.

@FearTheLights
was genau meinst Du denn mit "Gemeinschaftsgefühl"? Nicht mehr selbst nachdenken? Andere Menschen ausgrenzen, damit man die "Gemeinschaft" der eigenen Gruppe mehr spürt? Kein Individuum mehr sein, sondern nur als Gruppe agieren? Ich verstehe nicht, was Du darunter verstehst, ist es der Zusammenhalt? Der quasi erzwungen ist dadurch, dass man besser in der Gruppe ist als draussen, weil man sonst beispielsweise gemobbt wird?

@Tante.Polly

Wünsche ich dir auch und ich finde deine Antwort gut und gib dir recht aber wie gehe ich damit um?

@MadMaik

Hallo Danke für deine Antwort sehr ausführlich hast du es beschrieben.

Faschismus ist dreck . das muss keiner mir erzählen aber besteht nicht die Gefahr das sowas wieder kommt?

Angesichts der wirklich heiklen Lage in der Ukraine, sowie im nahen Osten, ist das doch wahrscheinlich das wir ein Wiederkehren von stark faschistischen Elementen in der Welt, vor allem rund um und in Europa haben.

Angesichts unserer Völker und Staaten die wie im westlichen Europa haben denke ich aber nicht das wir wahren Faschismus erleben werden, aber ein Ruck in die nationale Ecke, im Sinne dessen das sich ein Staat wieder mehr auf Volk, Geschichte und Vaterland beruft, das erleben wir schon, siehe die letzten EU Parlamentswahlen in Frankreich, Front National, oder von Großbritannien, Ukip.

@paranomal
Auch die politische Mitte ist kein Hort der Glückseeligkeit, wie ich das schon erklärt habe versucht jede Führungsriege ihre Macht zu sichern.

Die angebrachten Wörter dazu, Aufklärung und grade Humanismus, das sind Schlagwörter um Massen zu gewinnen und ein Bild von sich aufzubauen. Im Revolutionären Russland versuchte man es mit der Diktatur des Proletariat und zur französischen Revolution schrien wir "Freiheit, Brüderlichkeit, Gleichheit!"...

Grüße!

Naja hört sich doch ein wenig nach Kommunismus an ? Ich finde den Grundgedanken hinterm Kommunismus gut? Jedoch ist es kaum umsetzbar. In kleinen Gruppen funktionierst jedoch gut, was man an indigenen Völkern oft beobachten kann - die Leben ja den Kommunismus in mehr oder weniger kleineren Gruppen. Oder meinst du das wirklich nur auf die sozialen Aspekte bezogen ?

MadMaik schrieb:Auch die politische Mitte ist kein Hort der Glückseeligkeit, wie ich das schon erklärt habe versucht jede Führungsriege ihre Macht zu sichern.

Er meint das ironisch. Der Extremismus der Mitte ist schon lange bekannt.
Wikipedia: Extremismus der Mitte

Hi @FearTheLights

FearTheLights schrieb:Wünsche ich dir auch und ich finde deine Antwort gut und gib dir recht aber wie gehe ich damit um?

die Welt ist wie sie ist. Die kann ich nur genau so akzeptieren wie sie ist (falsche Werte, schräge Sache, geschickt handeln wäre gut). Sonst reibe ich mich auf.
Ich muss also weder kämpfen, noch resignieren.
...du kannst ruhig atmen @FearTheLights - der nächste Moment kommt sowieso :->) und den packst du. Und den nächsten und den immer nächsten . . .
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auf den Berg folgt ein Tal und dann folgt wieder ein Berg - und dann geht es auch wieder runter ins Tal - und dann wieder...
Thats Life
(mehr kann ich dir ehrlich nicht sagen @FearTheLights :->) sorry, manchmal ist man in der Gruppe, manchmal alleine, manchmal fühlt man sich in der Gruppe alleine, und dann wieder alleine gut . . . und so geht das immer weiter)

es dauert ein paar Jahrzehnte lang

@Tante.Polly

Hi mein freund :) bist du eig männlich oder weiblich?

Das dauert js noch end lange.
vlt endet sich die Menschheit bis dahin ;)