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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

6.125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Werbung, Rassismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 07:49
auch hier ist sehr gut erklärt, warum es so wichtig ist, Sprache bewusst zu benutzen und was Sprache so alles vermittelt, bewusst oder unbewusst
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/rassismus-sprache-tiefgehende-veraenderung-sprachbewusstsein-5644
Rassismus drückt sich in der Sprache nicht nur durch Schimpfwörter und Beleidigungen aus, sondern vielmehr etwa durch scheinbar wertfrei gemeinte Verallgemeinerungen und unbewusst ausgrenzende Beschreibungen. Warum das so schwer zu bearbeiten ist und was wir trotzdem dagegen tun können, weiß Adibeli Nduka-Agwu, Autorin und eine der Herausgeberinnen des Buches „Rassismus auf gut Deutsch: Ein kritisches Nachschlagewerk zu rassistischen Sprachhandlungen“, das im April 2010 erschien.

Von Simone Rafael

Auf einem Workshop hörte ich letztens die Diskussion: Brauchen Journalistenschüler Fortbildungen zu sprachlichem Rassismus? Die einhellige Meinung war: Nein, wer sein Handwerk beherrscht, braucht so etwas nicht. Was meinen Sie?

Ich finde die Reaktion ganz typisch. Sie gründet sich auf eine diffuse Angst, nun würde auch noch vorgeschrieben, was gesagt werden darf, oder die Annahme, sowas sei doch nicht notwendig, und auch, wenn mal jemand etwas problematisch-rassistisch ausdrückt, wüssten doch alle, was 'wirklich gemeint' sei. Als ich 16 war, habe ich mich erstmals mit der sprachlichen Repräsentation von Afrika in den Medien auseinandergesetzt. Das Ergebnis war: Sprachlicher Rassismus tritt erschreckend weit verbreitet auf, unabhängig von der aktiven Intention der Autorinnen und Autoren und auch unabhängig vom Niveau der Zeitung. Oft fehlt jedes Gefühl, wie Sprache wirkt, wie sie auch zwischen den Zeilen vieles sagt, die Sensibilität, dass jeder Ausdruck in verschiedenem Kontext ganz unterschiedlich wirken kann, was ich hinterfrage, sehe, beschreibe. Deshalb würde ich sagen: jede Person, die Sprache benutzt, braucht Sensibilisierung zu sprachlichem Rassismus. Und Journalisten und Journalistinnen als potentielle Multiplikatoren ganz besonders - ein Blick in die deutsche Medienlandschaft zeigt sprachlichen Rassismus nur zu deutlich.

Was hieß das konkret?

Beim Afrikabild: eine große Homogenisierung, oft mit negativen Konnotationen. Ständig wird Afrika, der Kontinent, in Verbindungen benutzt wie „In Ländern wie Afrika und Guatemala…“. In der FAZ schrieb ein Autor „Die afrikanische Nacht riecht nach verdorbenen Lebensmitteln, Fäkalien und Angstschweiß.“ Der hatte sicher keine aktiv herabsetzende Intention, sondern suchte einen szenischen Einstieg, aber warum so? Welche unterbewussten Gedanken stehen dahinter und welche Bilder werden damit reproduziert? Der sprachliche Rassismus beschränkt sich aber auf keinen Fall auf Afrika.

Können Sie mir einen üblichen sprachlichen Rassismus nennen, der ständig auftaucht?

Etwa die Formulierung der „Türken mit deutschem Pass“ o.ä. – hier wird sofort das „Deutschsein“ der Beschriebenen hinterfragt, gar geleugnet. Dabei sind das eigentlich Formulierungen, von denen ich gehofft hatte, dass sie im Jahr 2010 längst überwunden wären. Vielen Menschen fehlt aber nach wie vor das Bewusstsein dafür, was Sprache sagt, mit welchen Wendungen sie Dinge anerkennt oder nicht anerkennt.

Weiterhin sind viele Ausdrücke oder Formulierungen rassistisch, die gar nicht als Beleidigung gemeint sind. Wenn etwa jemand formuliert „Wie Adibeli und andere Ausländer finden…“ – da wird mir mal mit einem Handstreich meine Staatsbürgerschaft abgesprochen! Natürlich wurde kein „schlechtes“ Wort gesagt, aber die Ausgrenzung ist da, unabhängig von der Intention.

Wie bekommt man solche eingebürgerten Sprachrassismen wieder heraus, wie bricht man sie auf?

Es ist eine unbequeme Feststellung, dass jedes Wort eine Bedeutung haben kann, die über die hinausgeht, die ich in erster Linie sagen möchte. Damit entsteht eine riesige Verantwortung für jede einzelne Person, sich aktiv mit dem eigenen Sprachgebrauch auseinander zu setzen – und das ist ein lebenslanger Prozess. Aber das Bewusstsein dafür müssen wir schärfen. Ich habe früher immer gehofft, dass mit der nächsten Generation ein Bewusstsein für Rassismus wachsen würde , aber ich führe heute mit Menschen, die Anfang 20 sind, ähnliche Diskussionen wie mit Lehrerinnen und Lehrern in meiner Gymnasialzeit. Offenbar können Menschen von einigen Rassismen, besonders wenn sie über angebliches „Kulturgut“ wie Bücher oder Kinderlieder verbreitet werden, nur sehr schwer lassen. Auch wenn ich mich frage, was sie zu verlieren glauben, wenn man klar rassistische Worte wie das N-Wort mit nicht-rassistischen Begriffen ersetzt. Wir brauchen letztlich eine tiefgehende Veränderung unseres Sprachbewusstseins, eine Anerkennung unserer Verantwortung, aber auch unserer Möglichkeiten, Sprache – und damit unsere Gesellschaft – zu verändern. Dazu kann jede Person einen Beitrag leisten.

Was können wir praktisch tun?

Der Schlüsselpunkt ist: Menschen müssen sich bewusst machen, dass Sprache kein unveränderliches oder neutrales Etwas ist. Es muss uns allen klar werden, dass Sprache sich verändert, und dass man auf die Veränderung bewusst Einfluss nehmen kann – genauso, wie die verwendete Sprache auch Einfluss hat auf die Gesellschaft, in der wir leben. Ich habe im Gespräch schon öfter die Erfahrung gemacht, dass das schwierig sein kann. Oft hilft es konkrete Beispiele zu geben von Begriffen, die wir heute nicht mehr verwenden, und dass man das natürlich auch bewusst steuern kann. Wichtig ist vor allen Dingen, nicht müde zu werden, genau hinzuhören, wenn etwas rassistisch ist, und das deutlich anzusprechen. Dies gilt für natürlich für alle – nicht nur Diskriminierte, ganz im Gegenteil. Langfristig würde ich mir natürlich auch wünschen, dass eine kritische Auseinandersetzung mit Sprache in die Lehrerausbildung aufgenommen und damit auch in Schulen systematisch thematisiert würde.


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11.04.2015 um 08:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man bietet dadurch dem Rassismus weniger Fläche, man zeigt Flagge, Betroffenen gegenüber und auch den Rassisten gegenüber. Und das ist auch ein Schritt gegen Rassismus.
Das sehe ich genauso. Wo 20 Jahren, hätten wir diese Diskussion geführt, hätte sich kaum einer über das Wort Neger mokiert. Heute wird du dafür von den Moderatoren gesperrt, weil der Begriff mit Rassismus konnotiert ist. Gut so!

Sprache ist im Fluss und wird von der jetzigen Generation verändert und an die nächste weiter gegeben. Lass uns was gutes tun, zum Nutzen der nächsten Generationen.


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11.04.2015 um 08:55
@Tussinelda
Den Artikel finde ich sehr gut weil er etwas vermittelt, das mir in dem Artikel Gestern von dieser Frau Professor ( ich bin gerade zu Faul nach dem Namen zu schauen) gefehlt hat.
Es kommt nicht darauf an Worte zu Verbieten sondern sich inhaltlich mit ihnen auseinander zusetzen. Das geht aber nicht im Großen sondern immer nur im Kleinen. Ängsten begegnen ohne neue "Ängste" zu schüren.

Wir hatten medienwirksame Diskussionen über "Neger" und "Zigeuner", Worte von denen ich genau weiß das ich sie einem Menschen gegenüber nicht benutze um jemanden zu benennen weil das verletzend sein könnte, die aber gerade in den angeprangerten Zusammenhängen immer sehr positiv besetzt waren für mich nicht diskriminierend, nicht beleidigend. Vielen anderen geht es ebenso.
Wir fühlen uns sehr bevormundet weil uns jemand mit der Dampfwalze Überfährt und sagt "Ihr seid doch alle Rassisten"

Was passiert nun, wenn Interessenverband XY erklärt das sich XY diskriminiert fühlen weil....? Nun wird das ganze medienwirksam ausgeschlachtet und es wird dem Volk erklärt "Ihr dürft XY nicht mehr sagen". Das ist die Schlagzeile.
In den Köpfen vieler Menschen passiert, was da immer passiert,es regt sich widerstand weil einem einfach einer etwas Verbietet, der das gar nicht darf.
In einem Gespräch Auge in Auge könnte man jetzt gegensteuern und wirklich über Inhalte und Befindlichkeiten Sprechen. Aber in der großen Masse kommt das nicht an. Man blendet das aus und sieht nur:Es ist doch alles gut wie es ist und XY möchte einfach schon wieder noch eine Extrawurst gebraten haben.

So stellt es sich, gerade wenn es um das Thema Worte geht,aus meiner Sicht dar. Ich beobachte Menschen und auch mich selbst. Wie das Thema angegangen wird führt halt meist leider zu einer Abwehr Reaktion, die eine Vernünftige Diskussion erst einmal unmöglich macht.

Es gilt auch immer noch das Unbekannte macht Angst und wird abgelehnt. Manchmal wird auch das schlechte Benehmen einzelner auf alle übertragen,ja auch das finde ich bei mir selber wieder.Gemachte Erfahrungen sind manchmal einfach stärker als reflektierte Überlegungen. Ich wurde von jemandem der nach Roma aussah beklaut, also halte ich meine Tasche fest wenn ich jemanden sehe der irgendwie so aussieht. Später bewust drüber nachgedacht sagt man sich es kann einen auch jeder andere beklauen aber in dem Moment ist die Erfahrung die ich einmal gemacht habe einfach Stärker.


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11.04.2015 um 09:25
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gewalt-gegen-fluechtlinge-in-diesen-orten-gibt-es-uebergriffe-a-1027854.html

Ist das vielleicht überwiegend ein ostdeutsches Problem?

Interessant wäre dann eine Gegenüberstellung...also quasi eine Karte mit Straftaten von Asylbewerbern.

Ja ich weiss @kofi Öl ins Feuer...ich bin so gerne Devils Advocat... :)


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11.04.2015 um 09:39
@Nordisch78
Zitat von Nordisch78Nordisch78 schrieb:Interessant wäre dann eine Gegenüberstellung...also quasi eine Karte mit Straftaten von Asylbewerbern.
Ich denke, daß da nicht viel herausbekäme,
auch wenn Asylbewerber sicher nicht alle
Engel sind.


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11.04.2015 um 09:41
@Missesfee
ich verstehe sehr gut, was Du meinst, der Punkt ist aber, es wird nicht verboten und das kann man 1000mal sagen, wird aber ignoriert. Jeder kann sagen, was er will, es wird aber dann eben klar gemacht, dass manche Aussagen verletzen, diskriminieren, rassistisch sind. Trotzdem spricht man von Sprachlosigkeit, von Zensur, von Verbot. Wenn dann schon ignoriert wurde, dass es sich um kein Verbot handelt, dann kommt danach direkt, man solle sich nicht so anstellen, man brauche Humor, man meint es nicht so. Das ist dann schon der zweite Schritt der Ignoranz gegenüber Betroffenen. Dann beharrt man darauf, die Bezeichnung weiterhin gebrauchen zu wollen/müssen, man wird ja sonst "sprachlos", was absoluter Unfug ist, es geht ja nur darum, Bezeichnungen zu ersetzen bzw. sich damit auseinanderzusetzen, was sie auslösen und sie dann eigentlich (so sollte man meinen) gar nicht mehr benutzen zu wollen.
Also macht man auf etwas aufmerksam, erklärt es, erklärt, was es auslöst und bekommt quasi nur Ignoranz und Trotzigkeit. Und die Bezeichnungen werden weiter benutzt. Mit dem "netten" Hinweis, man solle das doch gar nicht thematisieren, denn erst dadurch wird es doch zum "Problem".
Ich muss ehrlich sagen, da wundere ich mich nicht nur, da bin ich entsetzt und dann frage ich mich ernstlich, wie man etwas thematisieren soll, wenn das Gegenüber einfach ignorant ist und gar nicht zuhören/begreifen will.


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11.04.2015 um 09:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich muss ehrlich sagen, da wundere ich mich nicht nur, da bin ich entsetzt und dann frage ich mich ernstlich, wie man etwas thematisieren soll, wenn das Gegenüber einfach ignorant ist und gar nicht zuhören/begreifen will.
So wie du das machst ist das wirksam, Hut ab!
Keiner der hier Beteiligten könnte behaupten, das der Begriff Neger, Schwarzer nicht ausgrenzend sind.
Deine Beständigkeit am Thema zu bleiben kommt dem geflügelten Wort: Steter Tropfen höhlt den Stein" sehr nahe.


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11.04.2015 um 09:47
@Tussinelda
also bei den türken kenn ich das so das sie sich auch mit anderem pass immer noch als türken sehen. meine frau sieht sich auch als türkin mit österreichischen pass.
kann zum kleinen teil daran liegen das man als "extürke" automatisch beim austritt einen türkischen pass von der türkei bekommst....


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11.04.2015 um 09:49
@inci2 hat mal wieder die Intention nicht verstanden. @Nordisch78 meint was ganz anderes. Das aber nicht Diskussion hier ist, ob Schwarze per se und pauschal Rassismus "verdient" haben oder angeblich gegen Weisse selbst rassistisch sind oder "Untermenschen" sind ist genauso wenig Thema. Schwarze Muslime sind sowieso nicht Thema. Ist das ne "Unterstellung" das genauso in die rechte Ecke zu schieben.


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11.04.2015 um 09:50
blubb....faszinierend diese gleichgerichteten Meinungen :D


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11.04.2015 um 09:51
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:also bei den türken kenn ich das so das sie sich auch mit anderem pass immer noch als türken sehen. ...
Das bringt Assoziationen hoch:


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11.04.2015 um 09:53
@doe haha

@waterfalletje will auch den Thread ewig schließen, wenn es es ihm/ihr zu pro und "gleichgerichtet" wird. Was ist denn deine nicht gleichgerichtete Meinung?


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11.04.2015 um 09:54
@interrobang
ich kenne das auch, bei vielen, man verliert ja nicht seine Herkunft mit der neuen Staatsangehörigkeit wird dann oft gesagt, was ich nachvollziehbar finde

@7a
Danke, ich hoffe es, aber es ist zermürbend, wohl erst Recht für Betroffene

Schwarzer ist aber nicht ausgrenzend...das zählt auch zur selbstbestimmten Bezeichnung.......habe ich gerade erst gesehen, dass Du das geschrieben hast.....


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11.04.2015 um 09:56
@Tussinelda
aha... also stimnst du den artikel von netz gegen nazis nicht zu??


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

11.04.2015 um 09:56
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:@inci2 hat mal wieder die Intention nicht verstanden. @Nordisch78 meint was ganz anderes
Was habe ich nicht verstanden?
Vielleicht klärst Du mich mal auf,
Du Genie!


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11.04.2015 um 10:01
@interrobang
doch, ich stimme dem Artikel zu, denn nicht jeder sieht es so und deshalb sollte man es nicht einfach voraussetzen, darum geht es doch. Weil irgendwer einen Freund hat, den er "Neger" nennt und das angeblich ok ist kann man doch daraus keine pauschalen Schlüsse ziehen, dass es dann eben ok ist. Genauso mit den Türken, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, die sich immer noch als solche sehen, es gibt auch die, die sich als Deutsche sehen. Es geht doch nicht darum, den Ersteren etwas abzusprechen, es geht darum, nicht einfach etwas vorauszusetzen. So verstehe ich es zumindest.


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11.04.2015 um 10:02
@kofi

sag ich dir nachher....muss mir erst eine Zeitung kaufen, um zu sehen welchem Strom ich mitschwimme ;)

bis dann


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11.04.2015 um 10:06
@Tussinelda
müsste man da nicht wieder die frage stellen ob sich der gegenüber mehr als türke oder als deutscher(ösi) sieht?

mir scheint als sei die frage auch negativ bewertet worden..


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11.04.2015 um 10:11
@interrobang
muss man denn solche Fragen stellen? Und kann man, wenn man sie denn stellen möchte, nicht warten, bis man vielleicht jemanden besser kennt oder sie so stellen, dass man nicht automatisch egal was in Frage stellt, nur weil man denkt, dieser Mensch sei kein Deutscher?
Es geht doch auch darum, dass nur bei Menschen, die als nicht dazugehörig empfunden werden überhaupt solche Themen aufkommen. Mich fragt keiner nach meinen Wurzeln, mich fragt auch keiner, wo ich mich zugehörig fühle, geschweige denn, warum mein Deutsch so gut ist, wie mir Deutschland gefällt o.ä.
Was bedeutet, dass ich mich, schlicht aufgrund meines Aussehens und meines Namens (falls man diesen kennt spielt der ja auch eine Rolle bei der Zuordnung) niemals rechtfertigen/erklären muss. Andere Menschen müssen dies ständig und das ist auch Ausgrenzung.


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11.04.2015 um 10:16
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:muss man denn solche Fragen stellen? Und kann man, wenn man sie denn stellen möchte, nicht warten, bis man vielleicht jemanden besser kennt oder sie so stellen, dass man nicht automatisch egal was in Frage stellt, nur weil man denkt, dieser Mensch sei kein Deutscher?
Keine ahnung. Mir is das ja scheissegal. Ich frage ja dich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Mich fragt keiner nach meinen Wurzeln, mich fragt auch keiner, wo ich mich zugehörig fühle, geschweige denn, warum mein Deutsch so gut ist, wie mir Deutschland gefällt o.ä.
dan interessiert sich wohl keiner für dich :D
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was bedeutet, dass ich mich, schlicht aufgrund meines Aussehens und meines Namens (falls man diesen kennt spielt der ja auch eine Rolle bei der Zuordnung) niemals rechtfertigen/erklären muss. Andere Menschen müssen dies ständig und das ist auch Ausgrenzung.
Wirkt irgentwie so als sei interesse ausgrenzung...


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