Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

Fierna schrieb:Ja, stimmt. Aber ich wollte zumindest mal nachvollziehen können, was Frau Arndt da überhaupt vermutet, ohne jetzt eine Bewertung abzugeben.

Etymologisch wird häufig interpretiert und ein Etymologe schreibt dann vom anderen ab.
Es ist einfach so, das es häufig noch keine systematische Dokumentation im Mittelalter gab, wenn man von der Kirchengeschichte absieht. Meist waren die Bücher handgeschriebene Exemplare, ein Brand und weg war das Wissen.

Einer Studie des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zufolge ist der Spitzenreiter die Farbe Schwarz. Etwa 31 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge trugen diese Farbe. Im Vergleich zum Jahr 2000 (18,9 Prozent) stieg der Anteil schwarzer Neuwagen somit um rund 60 Prozent.

Dem Vanilleis Post eins draufzusetzen.

Was hat das mit Rassismus zu tun?

@7a
Gar nichts, das ist ja grad das Ding xD

@cejar
Der signifikante Unterschied zwischen der Anzahl der Negativ und Positivassoziationen von Weiss und Schwarz fällt zumindest mir und Dir auf. ;)

@Nessi96

Nessi96 schrieb:Da wir gerade mal so in den 80er Jahren sind...
Roberto Blanco. Hat mal ein Video zu so nem Lied gemacht, in dem er mit Waschmittel weiß gewaschen wird. Kam letztens im Fernsehen.

Ja und ein paar Jahre zurück wurden Frauen noch zu den "Hausfrauen" degradiert in der Werbung. Lacht man Heute auch darüber - aber nicht wirklich weils lustig ist.

Weißt du, was für mich wirklich rassistisch wäre?
Wenn man einen dunkelhäutigen Jungen in einen Stuhlkreis stellte, draußen rum wären nur Weiße und bewürfen den Jungen mit Wasserteilen(die Luftballons, mit Wasser gefüllt), die weiße Farbe beinhalten. Das wäre rassistisch.

Rassistisch ist seinen Kindern ein Spiel zu geben in dem es darum geht keinen schwarzen Mitmenschen bei sich in der Hand zu haben. Kannst ja den kleinen schwarzen Jungen im Kindergarten danach fragen wie er sich dabei fühlt.

@wichtelprinz
Die Designs sind doch schon längst geändert worden, somit hast du dir gerade selbst wiedersprochen.

@interrobang


Witzigerweisehabe ich grade den schwarzen Tod nicht als Beispiel genommen, da bei der Pest schwarze Beulen etc entstanden, und ich mir sicher bin, das die Pest den Namen deswegen bekam. Und ich denke das weißer Tod vielleicht auch ein wenig an den Haaren herbei gezogen ist.

Letztendlich bin ich auch nicht der Meinung, das die Negativaspekte des Wortes Schwarz aus Rassismus entstanden sind, sondern aus der damals natürlichen Angst vor der Dunkelheit. Ob jedoch die Negativwirkung des Wortes Schwarz eventuell dazu führte, das man Schwarzen Menschen skeptisch gegenüber Stand, mag ich jedoch nicht ausschliessen.

@Nessi96

Nessi96 schrieb:Da wir gerade mal so in den 80er Jahren sind...
Roberto Blanco. Hat mal ein Video zu so nem Lied gemacht, in dem er mit Waschmittel weiß gewaschen wird. Kam letztens im Fernsehen. :troll:

Ja da war die Welt noch einfacher.
Es gab den Sarottimohr , das Chiquita mädchen was immer so lustig getanzt hat , den weissen Riesen , Negerküsse .....usw und so fort.
Heute völlig undenkbar weil in der heutigen Zeit eben politisch inkorrekt weil sich irgendeine minderheit immer angepisst fühlt , was meistens Menschen sind die mit der Themathik gar nichts zu tun haben .
Mit Rassismus hatte das eigentlich gar nichts zu tun, das wurde da irgendwann nur mal reininterpretiert.

@Heijopei
Weißt du, was das Allerwitzigste ist? Das die meisten stärker Pigmentierten gar nicht so sind, dass sie in alles direkt Rassismus reininterpretieren. :D

Gut, so Videos, in dem Blanco gewaschen wird, müssen wirklich nicht sein. Aber er hat das ja freiwillig gemacht, soviel ich weiß

@7a

7a schrieb:Etymologisch wird häufig interpretiert und ein Etymologe schreibt dann vom anderen ab.
Es ist einfach so, das es häufig noch keine systematische Dokumentation im Mittelalter gab, wenn man von der Kirchengeschichte absieht. Meist waren die Bücher handgeschriebene Exemplare, ein Brand und weg war das Wissen.

Dazwischen liegen 700 Jahre, natürlich waren die Bücher handgeschrieben.
"Mohr" kommt ja, wie im von @inci2 geposteten Artikel beschrieben, von "maurus", was "schwarz, unsichtbar etc" bedeutet. Deshalb auch altes Griechenland -> Mauretanien.
Ich bin auch von maurus ausgegangen, deshalb ergab das für mich keinen Sinn. Dass Frau Arndt jetzt vermutet, dass bei der deutschen Wortbildung nochmal der Begriff "moros" eine Rolle spielte, ist ja jetzt klar. Das hat dann aber nichts mehr mit dem alten Griechenland zu tun (wenn auch mit deren Sprache).

@cejar

cejar schrieb:Letztendlich bin ich auch nicht der Meinung, das die Negativaspekte des Wortes Schwarz aus Rassismus entstanden sind, sondern aus der damals natürlichen Angst vor der Dunkelheit. Ob jedoch die Negativwirkung des Wortes Schwarz eventuell dazu führte, das man Schwarzen Menschen skeptisch gegenüber Stand, mag ich jedoch nicht ausschliessen

Sehe ich genau gleich und genau deshalb war wohl auch die Begriffswahl des Schwarzen Todes damals wohl gekommen. Sie ziehlt nämlich nicht auf die Farbe selbst ab sondern ihre Assoziationen wie "düsteres Ereignis".
Wohingegen weisser Tod klar auf die Farbe sich bezieht.

Die Bezeichnung „Schwarzer Tod“ wurde im Mittelalter nicht verwendet – zeitgenössische Chronisten sprachen vom „großen Sterben“ oder von der „großen Pestilenz“. Dänische und schwedische Chronisten des 16. Jahrhunderts verwendeten die Bezeichnung „schwarz“ erstmals für den Ausbruch der Pandemie 1347, um das Furchtbare und Schreckliche dieser Seuche zu betonen. „Schwarz“ wurde hier nicht in der Bedeutung einer Farbe verwendet, sondern als Ausdruck eines besonders schrecklichen, niederdrückenden, düsteren Erlebnisses.

Wikipedia: Schwarzer Tod


Der Tod hingegen ist ja auch Schwarz und Engel sind Weiss. Licht zund Dunkel. Alles die selben "Spielchen".

Rassismus und Schwarz hatte zu beginn nur den offensichtlichen "Vorteil" zwischen Europäern und nicht Europäern und anderen Ethnien klar zu unterscheiden. Dazu kam dann noch der überlegene Teil des Fortschritts gegenüber den schwarzen Menschen welche die pseudobiologischen Rückschlüsse förderte.