Warum bekommen kranke Menschen nicht genauso viel Geld wie Arbeitende?

@Ilvareth

Warum sollte das gerecht sein, vor allem wenn man vorher selbst schon sehr viel Geld in die Kassen eingezahlt hat?

@El_Gato
Diese "Kassen" sind keine Sparbücher.
Deine Argumentation läuft auf "wer arbeiten muss, hat nun mal Pech" hinaus.

FrauLehrerin schrieb:Jeder hat ein menschenwürdiges Leben verdient, allerdings nicht auf Kosten anderer. Das ist der Punkt. Willst du ein schönes Leben, sorge vor für den Notfall.

Dazu muß man aber einen gutbezahlten Job haben!!!

@Ilvareth

Die sind aber eigentlich dazu da, daß man im Falle einer Erwerbsunfähigkeit abgesichert ist. Wer eingezahlt hat, sollte auch genügend aus dem Pott kriegen damit er über die Runden kommt.

El_Gato schrieb:Warum sollte das gerecht sein, vor allem wenn man vorher selbst schon sehr viel Geld in die Kassen eingezahlt hat?

Damit greifst du doch genau das auf, was ich auch unfair finde. Warum sollen diejenigen, die noch nie etwas geleistet haben (Gründe ERSTMAL egal) genauso viel bekommen, wie solche, die schon fleißig eingezahlt haben? Das ist ungerecht.
Wer nun von Anfang an nicht einzahlen konnte oder erwerbsunfähig ist, da z.B. behindert, stellt dann wieder eine andere Ausnahme dar, bei der der Einzelfall betrachtet werden muss.

Ilvareth schrieb:Diese "Kassen" sind keine Sparbücher.

Richtig, fände ich allerdings besser. Siehe oben.

@borabora
Ich finde den Hartz 4 Satz ehrlich gesagt nicht menschenunwürdig. Die Bude und Krankenkasse wird schließlich auch noch bezahlt.
Mit den 400 Euro kommt man als vernünftig wirtschaftender Mensch eigentlich prima um die Runden, WENN (und da ist die Einschränkung) man keine anderen Altlasten oder zig Rechnungen oder Kredite abzuzahlen hat.
Aber allein zum Leben, also für Lebensmittel und Kleinigkeiten ist es mehr als genug.

MenschenUNWÃœRDIG muss meiner Meinung nach in diesem Land niemand leben.

@BirneMaja

Dann hättest du das vorher auch so schreiben sollen, denn es kam folgendermaßen rüber:

"Wer nicht arbeitet, scheissegal warum, hat nichts anderes verdient als in der Gosse zu landen."

Ich für meinen Teil bekomme meine Rente und Kindergeld, das macht summa summarum rund 425 € im Monat, die ich zur freien Verfügung habe. Nach mehr habe ich auch niemals geschrieen.

@El_Gato
Abgesichert bist du doch, hier muss niemand verhungern, weil er nicht mehr arbeiten kann.
Dann rechne doch mal aus, wie viel du in Summe eingezahlt hast und wie viel du dir bei einer Lebenserwartung von 75 Jahren monatlich aus dem Topf nehmen darfst, bis "deine" Beiträge aufgebraucht sind.

@Ilvareth

Gar nichts. Ich konnte nie wirklich arbeiten und ich beklage mich ja auch nicht über mein monatliches Einkommen.

@El_Gato
Aber darüber, dass du nicht genauso viel bekommst wie jemand, der arbeitet. Oder hab ich das falsch verstanden?

@Ilvareth

Nein. Wer gearbeitet hat und daher eingezahlt hat, sollte genausoviel kriegen. Von mir hab ich nie was gesagt.

El_Gato schrieb:Nach mehr habe ich auch niemals geschrieen.

Der TE aber.

Ich habe auch nie gesagt, dass alle nicht Erwerbstätigen in der Gosse landen sollen, das war deine Interpretation. Einzelschicksale müssen immer berücksichtigt werden, insbesondere bei Behinderungen.
Mir ging es um den Missbrauch, schrieb ich auch von Anfang an. Und unter Missbrauch verstehe ich, dass es Leute gibt, die das Prinzip unseres Staates eben - wie das Wort schon sagt - missbrauchen und sich auf die faule Haut legen, da sie ja eh durchgefüttert werden und DIE können meinetwegen gerne in der Gosse landen.

@BirneMaja

Wird es immer geben, daran lässt sich nichts ändern. Es bringt aber auch keinen um, die auch mit durchzufüttern. Unser Staat hat ja auch genug Milliarden für Griechenland übrig, also was solls?

@BirneMaja

FrauLehrerin schrieb:Aber allein zum Leben, also für Lebensmittel und Kleinigkeiten ist es mehr als genug.

Da bin ich anderer Meinung. Bei einem Einkauf sind bei mir ca. 60 Euro weg und ich habe da fast nichts im Einkaufskorb.
Kleidung und Hygieneartikel muß man auch von den 400 Euro kaufen. Und was ist mit Obst und Gemüse usw.?

400 Euro mehr als genug? Eine Farce!

@Shadow_84

Jemand der eine abgeschlossene Ausbildung hat und krank wird, der soll auch Frührente bekommen. Für eine Krankheit kann man in der Regel nichts und je nachdem, was man hat ist dies auch nicht mehr rückgängig zu machen. Jedoch sollte man die Krankheit auch nachweisen können und man sollte das Geld nur mit einem Gutachte bekommen um Missbrauch vorzubeugen.

@borabora

Also ich komme mit meinen rund 425 € IMMER gut übern Monat. Essen ist billig wenn man nicht gerade beim Rewe oder Edeka einkauft sondern beim Lidl und dergleichen. Ich bin Raucher und dennoch reicht mir die Kohle.

borabora schrieb:Da bin ich anderer Meinung. Bei einem Einkauf sind bei mir ca. 60 Euro weg und ich habe da fast nichts im Einkaufskorb.
Kleidung und Hygieneartikel muß man auch von den 400 Euro kaufen. Und was ist mit Obst und Gemüse usw.?

400 Euro mehr als genug? Eine Farce!

Tut mir leid ich bin Student und habe nach abzug von Miete und Versicherungen noch ~200€ im Monat.

Und ich komme prima über die runden.

FrauLehrerin schrieb: Und unter Missbrauch verstehe ich, dass es Leute gibt, die das Prinzip unseres Staates eben - wie das Wort schon sagt - missbrauchen und sich auf die faule Haut legen, da sie ja eh durchgefüttert werden und DIE können meinetwegen gerne in der Gosse landen.

Also ich würde lieber arbeiten gehen als mit 400 Euro am Rande des Existensminimums leben müssen.

Du stellst es bald so hin, das diese Leute in Saus und Braus leben würden.

borabora schrieb:Du stellst es bald so hin, das diese Leute in Saus und Braus leben würden.

Weit springt man damit nicht. Aber 400 Euro pro Nase ist durchaus machbar.
Für einen Erwachsenen, ein Kind und einen Hund komme ich auch mit 600 Euro Haushaltsgeld hin.

@borabora
Dein Ernst?
Zu Studentenzeiten gab es Monate, in denen ich mit unter 100€ (!!!) für Lebensmittel ausgekommen bin.
Jetzt gehe ich auch nur bei Rewe und Edeka einkaufen, weil die Discounter fußläufig zu weit weg sind und selbst da habe ich neulich zum ersten Mal rund 60€ für einen Einkauf bezahlt, wobei da nur Markenware und teurer Kleinkram dabei war. Heißt also: wenn man vernünftig einkauft und richtig wirtschaftet (genau so schrieb ich es auch), kommt man als Einzelperson nie im Leben auf über 200€ im Monat. Wenns doch so ist, gibt man nicht drauf Acht was man kauft und muss dann eben mit den hohen Preisen leben.

Ilvareth schrieb:Für einen Erwachsenen, ein Kind und einen Hund komme ich auch mit 600 Euro Haushaltsgeld hin.

Ein Erwachsener kann sich einschränken. Obwohl ein Treff mit Freunden in einer Kneipe dürfte da woh nicht mehr drinnsein,
mit Kind stelle ich mir das noch schwieriger vor. Kirmesbesuch, Geburtstag feiern, mal was Schönes außer der Reihe kaufen? Ist bestimmt nicht drin.