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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

1.036 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Eltern, Sorgerecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 13:03
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Ja, ich auch. Es ist nicht einfach um Hilfe zu bitten, man muss das auch erst lernen und lernen sich dafür nicht zu schämen.
hast du recht :ok:

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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 13:18
Zitat von snoepjesnoepje schrieb:ch habe mir die Beiträge vorher nicht durchgelesen, ich habe es verallgemeinert. ich höre oft und überall im Umfeld, dass viele einfach ständig am jammern sind, sie würden dies und jenes nicht schaffen. sie vergessen sich selbst etc.
Und?
Wenn es doch aber so ist?

Ganz im Gegenteil, finde ich es sogar GUT, dass Elternteile (ob alleinerziehend oder nicht) auch mal offen aussprechen können, dass sie überfordert sind und gerade keine Kraft mehr haben.

Mir gehen nämlich, ganz im Gegenteil, Leute auf den Senkel, die ihrem Umfeld stets kommunizieren, wie toll sie doch alles gewuppt kriegen und dann von sich auf andere schließen.
Erstens stimmt das entweder nicht und wenn es doch stimmt, dann muss man sich meist nur die Familienverhältnisse anschauen und versteht sodann, wieso das alles easy going ist, weil z. B. Großeltern einen großen Teil der Erziehungsarbeit übernehmen, etc.

Also, schließe bitte nicht von dir auf andere. Lebensverhältnisse kann man seltenst 1 zu 1 vergleichen und eine Verurteilung gestresster Mütter, weil mans ja selbst war und aber - irgendwie - hinbekommen hat, ist einfach nur selten dämlich!


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:03
Ich war fünf Jahre „Teilzeitalleinerziehend“, mein Mann hat in einem anderen Bundesland gearbeitet und war von Sonntagabend bis Freitagabend nicht zu Hause. Mich freut es ungemein, wenn diese Situation für manche Frauen völlig unproblematisch ist oder ganz einfach eine Sache der Organisation. Ich habe halbtags gearbeitet als unser Sohn zwei war. Ohne die Unterstützung der Großeltern hätte ich das nicht geschafft.
Die Frauen, die alles ganz einfach fanden, lebten auch ein Leben, wie ich es mir für meine Fsmilie nicht gewünscht habe. Bloß keine Schwäche zeigen...
Schön wäre es, wenn die Arbeits- und Betreuungswelt flexibler wäre. Damit wäre vielleicht ein wenig Druck genommen, der auf den Mütten lastet.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:04
@Lilith101

Finde ich eine steile Interpretation. In richtigen Rechtstaaten ist es so geregelt, dass Eltern eben nicht weit weg vom Lebensmittelpunkt des Kindes ziehen dürfen. Das sehe ich auch nicht gerade als Freiheitsberaubung an, schließlich können in einer gemeinsamen Familie lebende Elternteile das ja auch nicht.

Es kann ja nicht angehen, dass ein Elternteil (egal wer) der Umgangselternteil ist, dann alle 2 Wochen beispielsweise 600km hin und zurück fährt und um überhaupt die Kinder zu sehen, viele Stunden im Verkehr verbringt, sprich nachts nicht schläft.

Daher wäre mein Minimalvorschlag, dass immer der Elternteil, der wegzieht, die Fahrten übernehmen muss, um Umgang sicherzustellen. Das könnte manch eine Selbstverwirklichung wieder in kindeswohldienliches Verhalten verwandeln.

Es ist ja auch kaum einem Kind damit gedient, erst das Ende der Primärfamilie zu verarbeiten und dann auch noch seines ganzen Umfelds beraubt zu werden, nicht selten damit ein Elternteil zu einem Partner mit niedriger Halbwertszeit ziehen kann.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:10
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Finde ich eine steile Interpretation.
Warum? Geteiltes Sorgerecht = geteilte Sorgepflicht
Dem einen ist alles möglich, dem anderen nicht. Das kann es ja nicht sein.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:n richtigen Rechtstaaten ist es so geregelt,
Was ist denn ein richtiger Rechtsstaat?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das sehe ich auch nicht gerade als Freiheitsberaubung an, schließlich können in einer gemeinsamen Familie lebende Elternteile das ja auch nicht.
Das sehe ich anders. Hier wäre es eine Familienentscheidung, eine gemeinsame Entscheidung. Sollte der eine das trotzdem wollen, kann hier auch ein anderes Modell gefunden werden, siehe @Mrs.Rollins . Als Alleinerziehende entscheidest du viel allein, darfst aber nicht mehr über dein Leben allein entscheiden und kommst nicht weg, wenn der andere Elternteil sein Veto einlegt. Der andere aber sehr wohl. Der ist an keinerlei Bedingung geknüpft.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es kann ja nicht angehen, dass ein Elternteil (egal wer) der Umgangselternteil ist, dann alle 2 Wochen beispielsweise 600km hin und zurück fährt und um überhaupt die Kinder zu sehen, viele Stunden im Verkehr verbringt, sprich nachts nicht schläft.
Ach, aber wenn sich das Elternteil bewusst entscheidet 600km weiter weg zu ziehen wegen Liebe, Job etc. auf Kosten des Kindes ist es ok?


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:11
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Daher wäre mein Minimalvorschlag, dass immer der Elternteil, der wegzieht, die Fahrten übernehmen muss, um Umgang sicherzustellen. Das könnte manch eine Selbstverwirklichung wieder in kindeswohldienliches Verhalten verwandeln.
Das ist kein Minimalvorschlag, das wäre das einzig vernünftige. Aber nochmal: Das Elternteil kann nicht zum Umgang verpflichtet werden. Heißt also, wenn der Vater bewusst so weit wegzieht und das Kind nicht mehr regulär alle 2 Wochenenden kommen kann oder er es holen kann, ist das Kind das Leidtragende. Denn er ist dazu nicht verpflichtet und kann seine Selbstverwirklichung ohne Konsequenzen umsetzen


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:17
@Lilith101

Wenn man genau hinschaut, vereinfachst Du etwas. Wenn das Kind beispielsweise überwiegend bei der Mutter lebt, der Vater aber einen lebendigen Umgang haben möchte, dann kann er eben nicht weit weg ziehen. Ich sehe meinen Jüngeren im Schnitt 3x in der Woche unterschiedlich lange. Wie weit kann ich da wegziehen, wenn ich keinen Hubschrauberlandeplatz habe?

Es ist tatsächlich so, dass jeder Elternteil, der sich aus dem Staub machen will und kein Interesse am Umgang hat, dies ohne große Konsequenzen tun kann. Ich hatte auch einen Kollegen, dessen Frau mit irgendso nem Künstler nach Südfrankreich ging und die Kinder im Stich ließ. Die blieben dann beim Vater. Daher haben alle Eltern leider die Möglichkeit, sich verantwortungslos zu benehmen. Wie will man auch Verantwortung gerichtlich einklagen?

Jedenfalls kenne ich Männer, die nun 26x im Jahr 1200km abspulen, um ihre Kinde zu sehen, weil Madame samt Kindern zu irgendeinem Wemser zog, der dann nach 2 Wochen das Weite suchte. Da geht die Selbstverwirklichung der Mutter auf Kosten von Kindern und Vätern. Datt kannet auch nich sein.

Jedenfalls ohne Kinder sthet es jedem frei, dahin zu ziehen, wo er / sie möchte. Und genauso wenig wie ein Vater mit Kindern munter durch Deutschland ziehen dürfte, darf es eine Mutter dann auch nicht, bzw sollte es nicht dürfen.

Was wäre daran für wen ungerecht?

Aber ein kleiner Tipp für sehr strittige Trennungen: Ich bin sehr glücklich nicht im gleichen Stadtteil wie meine Ex zu wohnen, sondern genau einen Stadtteil weiter. So hat jeder seinen Bereich und die Kinder können die auch besser trennen. So bleiben auch Unbeteiligten seltsame Szenen in Supermärkten erspart.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:23
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn das Kind beispielsweise überwiegend bei der Mutter lebt, der Vater aber einen lebendigen Umgang haben möchte, dann kann er eben nicht weit weg ziehen. Ich sehe meinen Jüngeren im Schnitt 3x in der Woche unterschiedlich lange. Wie weit kann ich da wegziehen, wenn ich keinen Hubschrauberlandeplatz habe?
Du vereinfachst es ebenso. Es gibt sicher genauso viele Beispiele mit deiner Haltung und wie du den Umgang mit deinem Sohn pflegst, wie so viele die das genaue Gegenteil tun und sich weniger für das Interesse des Kindes interessieren als für ihre eigenen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist tatsächlich so, dass jeder Elternteil, der sich aus dem Staub machen will und kein Interesse am Umgang hat, dies ohne große Konsequenzen tun kann. Ich hatte auch einen Kollegen, dessen Frau mit irgendso nem Künstler nach Südfrankreich ging und die Kinder im Stich ließ. Die blieben dann beim Vater
Bitte verfälsche mein Beispiel nicht. Das ist eine andere Situation und selbst gewählt. Wenn ein Alleinerziehender umziehen möchte und das geteilte Sorgerecht besteht, braucht es die Zustimmung des anderen Elternteils. Wenn aber der andere Elternteil wegziehen will gibt es keinerlei Vorschriften oder Bestimmungen geschweige denn dass der Alleinerziehende Part da was zu melden hätte. Und das geht nicht
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber ein kleiner Tipp für sehr strittige Trennungen: Ich bin sehr glücklich nicht im gleichen Stadtteil wie meine Ex zu wohnen, sondern genau einen Stadtteil weiter. So hat jeder seinen Bereich und die Kinder können die auch besser trennen. So bleiben auch Unbeteiligten seltsame Szenen in Supermärkten erspart.
Schön, dass ihr das so lösen konntet. Aber bitte sieh fix, dass nicht in allen Fällen so einfach möglich ist. Von Wohnungs Mangel, Miet Preise die unendlich in die Höhe steigen und Arbeitsstellen wollen wir jetzt gar nicht sprechen.


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13.09.2019 um 14:28
@Lilith101

Ein richtiger Rechtsstaat im Familienrecht ist ein Land, in dem Kinder gleichberechtigt von beiden Eltern erzogen werden: Beispiele in der Nähe: Frankreich, Belgien, Dänemark. Das steht dann auch im Einklang mit EU Recht und UN Kinderrechtskonevention.

Nicht im Einklang damit steht das extrem rückständige deutsche Familienrecht, das von SPD, CDU, Grünen und SED favorisiert wird.

Jede Mutter hat die gleiche Möglichkeit, hinzuziehen, wo sie möchte, nur halt nicht mit den Kindern. Wenn man sich dann frei verwirklichen möchte, muss man sich halt entscheiden. Dann bekommt man vielleicht keinen Kindesunterhalt mehr, sondern muss sogar welchen zahlen. Tatsächlich würde eine solche Entscheidung eine Mutter auf die gleiche Position zurückwerfen, in der sich ein Vater sich in aller Regel ohnehin befindet. Da ist keine strukturelle Benachteiligung der Mutter, es würde lediglich durch die eigene Entscheidung eine strukturierte Privilegierung aufgehoben, nicht gerade schockierend.

Man braucht nur dann die Zustimmung des anderen Elternteils, wenn man die Kinder mitnehmen möchte, egal ob Vater oder Mutter. Wenigstens daran ist nichts ungerecht. Der Vater kann ja auch nicht sagen, so ich zieh jetzt zu ner Uschi aus dem Internet am Arsch der Welt und nehme die Kinder mit. Das ist auch gut so.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:35
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Jede Mutter hat die gleiche Möglichkeit, hinzuziehen, wo sie möchte, nur halt nicht mit den Kindern. Wenn man sich dann frei verwirklichen möchte, muss man sich halt entscheiden.
Also sorry aber das ist schlichtweg unmöglich. Warum sollte eine Mutter, auf der mehr Verantwortung, mehr Erziehungs Arbeit, mehr Organisation, mehr Einschnitte trägt dann auch nicht mal selbst Job und Wohnort wählen dürfen. Es kann ja sein, dass sich die Gesamt Situation verändern würde: Mutter wird besser bezahlt, kann dem Kind mehr bieten, die Betreuung ist dort besser ausgebaut und kostengünstiger und Miete bezahlt sie auch weniger. Darauf müssen also Mutter und Kind verzichten, weil der Vater dem nicht zustimmt und das vielleicht aus trotz? Also sorry.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da ist keine strukturelle Benachteiligung der Mutter, es würde lediglich durch die eigene Entscheidung eine strukturierte Privilegierung aufgehoben, nicht gerade schockierend
Du nennst ein Kind großziehen und Unterhalt eine Privilegierung? Na da haben wir aber sehr unterschiedliche Meinungen. Mal abgesehen davon, dass es sicher wesentlich weniger Mütter gibt, die ihr Kind dem anderen Elternteil überlassen, als es bei Vätern der Fall ist. Dass Mütter Außerdem von Natur wegen schon eine andere Bindung zu ihrem Kindern als Väter haben, dürfte dir auch bekannt sein.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:37
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Vater kann ja auch nicht sagen, so ich zieh jetzt zu ner Uschi aus dem Internet am Arsch der Welt und nehme die Kinder mit. Das ist auch gut so.
Mir geht es um Situationen, in denen das Elternteil versucht, die derzeitige Situation zu verbessern und das auch nachweislich belegbar vorzuweisen ist. Genauso wenig würde ich es gut finden wenn die Hartz 4 Mutti zu ihrem Freund aus dem Netz ans andere Ende Deutschlands ziehen würde ohne Aussicht auf Besserung ihrer Situation


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:43
@Lilith101

Wenn der Vater mehr Gehalt, eine tolle Wohnung für weniger Miete und etliche extras bekommen kann, kann er auch nicht mit den Kindern gegen den Willen der Mutter durch die Republik ziehen. Darauf müssen er und die Kinder dann ja auch verzichten.

Weitehrin habe ich nicht den Eindruck, dass Väter die Kinder den Müttern überlassen, obwohl das vorkommen mag. Meistens überlässt unser Staat gegen den Willen der Väter und gegen geltendes EU Recht die Kinder weit überwiegend den Müttern.

Also die Natur führt zu einer anderen Bindung von Kindern an Mütter als an Väter? Hmm, irgendwie hat das nicht viel mit Gleichberechtigung von Mann und Frau zu tun, was Du da schreibst. Das klingt wie eine Betrachtung eines CSU Ortsvereins aus den 60er Jahren. Sehe ich anders. Warum sollte das so sein? In Wirklichkeit gibt es doch wohl eher Phasen im leben von Kindern, in denen mal Mütter mal Väter wichtiger sind.

Weiterhin sagen auch psychologische Studien über die Beziehungstriangulierung von Eltern und Kindern etwas völlig anderes aus.

Auf der einen Seite wird geradezu dafür geworben, dass Väter sich mehr einbringen und auch zurecht eingefordert. Nach einer Trennung soll dem Vater aber dann wieder eine Vaterrolle wie in den 40er Jahren zugewiesen werden. Warum?


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:51
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also die Natur führt zu einer anderen Bindung von Kindern an Mütter als an Väter? Hmm, irgendwie hat das nicht viel mit Gleichberechtigung von Mann und Frau zu tun, was Du da schreibst
Fakt ist nun mal dass die Frau das Kind austrägt und ernährt und somit eine ganz andere Bindung zum Kind entsteht. Das mag dir nicht gefallen, ist aber so. Das habe nicht ich so festgelegt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum sollte das so sein? In Wirklichkeit gibt es doch wohl eher Phasen im leben von Kindern, in denen mal Mütter mal Väter wichtiger sind.
Nimm doch mal bitte meine Aussagen wie ich sie schreibe. Ich habe nicht von wichtig und unwichtig gesprochen. Sondern von einer anderen Bindung!
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Weiterhin sagen auch psychologische Studien über die Beziehungstriangulierung von Eltern und Kindern etwas völlig anderes aus.
Ja, das mag sein und geht sicher vom Kind bzw der Situation aus. Das ändert aber nichts daran, dass eine Mutter immer eine andere Bindung (nicht zu verwechseln mit Beziehung) haben wird, wie der Vater.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nach einer Trennung soll dem Vater aber dann wieder eine Vaterrolle wie in den 40er Jahren zugewiesen werden. Warum?
Wo habe ich das gesagt?

Vielleicht einigen wir uns einfach auf deinen Hinweis von vor ein paar Seiten, dass es mehr Personal braucht um Einzelfall Entscheidungen treffen zu können.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 14:57
@Lilith101

Semantisch war Dein Beitrag sehr interessant.

Du verwendest den Ausdruck 'andere Bindung', willst dies aber von meinem Ausdruck 'wichtigere Bindung' unterscheiden.

Wenn aber die Bindung nur anders ist, aber beide Bindungen gleich wichtig sind, hat das 'anders' für die Hauptbetreuung ja keine Bedeutung, weil beides gleich wichtig nur anders wäre.

Wir können uns sicher darauf verständigen, dass sowohl in der Schwangerschaft, als auch in der Stillzeit (so denn gestillt wird) die Mutter naturgegeben die wichtigste Bezugsperson des Kindes ist.

Warum sollte das dann beispielsweise bei 4 jährigen oder 8 jährigen immer noch so sein? Schließlich ist doch die Mutterbindung laut Deiner eigenen Aussage nur 'anders' nicht aber 'wichtiger'?

Weiterhin bin ich für Personal, das mit den Eltern Lösungen findet, nicht über ihre Köpfe hinweg, auch wenn es mal sehr mühsam wird.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 15:02
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Du verwendest den Ausdruck 'andere Bindung', willst dies aber von meinem Ausdruck 'wichtigere Bindung' unterscheiden.
Du schriebst Beziehung und nicht Bindung.

Weil ich nicht belegen oder beschwören kann dass sie wichtiger ist. Ich weiß nur, dass sie in jedem Fall zu 100% anders ist und vielleicht auch inniger. Zumindest Von Mutter Seite. Aber wichtig sind beide, das sehe ich ganz genauso.

Nur kann es trotz allem nicht sein dass der Alleinerziehende Elternteil in Bestimmung seines Lebens mit dem Kind vom anderen Elternteil beschnitten werden kann und gleichzeitig der andere machen kann was er möchte.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 15:06
@Lilith101

Ich will nicht übertreiben, aber woher willst Du denn wissen, ob die Bindung zum Kind von Mutterseite ininiger ist? Das könntest Du nur dann glaubhaft behaupten, wenn Du selbst schon einmal Vater gewesen bist. Dann könntest Du vergleichen. Das erscheint mir aber unwahrscheinlich.

Wenn man frei sein will, muss man halt die Position 'alleinerziehend' im Sinne von hauptbetreuend verlassen, egal ob man ein Mann oder eine Frau ist.

Darüber sollte man sich schon vor jeder Schwangerschaft im Klaren sein, egal ob Vater oder Mutter:

Wenn ich frei sein will wie ein Vogel, ist das mit Elternschaft nicht zu vereinbaren, allenfalls mit verantwortungsloser Elternschaft.


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13.09.2019 um 15:13
@sacredheart
Diese Diskussion ist doch schon mal geführt worden und ist in diesem Thread auch OT.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 15:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich will nicht übertreiben, aber woher willst Du denn wissen, ob die Bindung zum Kind von Mutterseite ininiger ist?
Sie ist von Natur aus inniger, weil eine Mutter ganz andere körperlichen Beziehungen zu ihrem Kind pflegt. Sie trägt es in ihrem Bauch, sie ernährt es durch sich selbst, das geht bei einem Vater nun mal nicht. Deshalb kann es nicht so innig sein. Ein Vater wird nie das fühlen, was eine Mutter fühlt. Das ist einfach so.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn man frei sein will, muss man halt die Position 'alleinerziehend' im Sinne von hauptbetreuend verlassen, egal ob man ein Mann oder eine Frau ist
Der Elternteil will nicht frei sein, wird er auch nicht wenn er alleinerziehend ist. Es geht um die freie Entscheidung das ist der Unterschied. Außerdem führt das Elternteil die elterliche Sorge Pflicht aus, in dem er zusieht, dass sich die Situation für das Kind verbessert.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn ich frei sein will wie ein Vogel, ist das mit Elternschaft nicht zu vereinbaren, allenfalls mit verantwortungsloser Elternschaft.
Du hast offensichtlich nicht verstanden was ich meinte. Als Eltern ist man nie frei. Aber man kann es sich und seinem Kind angenehmer und kostengünstiger, auf die einzelne Situation zugeschnitten besser gestalten. Und darauf zu verzichten, weil das andere Elternteil Steine in den Weg legt ist schlicht unfair und verstößt gegen gleich Behandlung.


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13.09.2019 um 15:18
@Lilith101

In der Schwangerschaft wird das so sein, die ist aber bei 8- und 14- jährigen in aller Regel beendet. Da sind die Karten dann schon ein paar mal neu gemischt worden.

Es ist ja schön, wenn man es sich angenehmer macht. Das geht aber nicht um den Preis, dass man es dem anderen Elternteil nahezu unmöglich macht, am Leben des Kindes teilzunehmen. Wenn die Mutter von Hamburg nach München zieht aus ihrer freien Entscheidung, wird dadurch das Recht der Kinder auf einen lebendigen Umgang mit dem Vater nahezu zerstört. Da geht es wie so oft um die Frage des höherwertigen Rechtsgutes und die Antwort ist einfach.

Die Freiheit des einen hört immer an der Nasenspitze der Mitmenschen auf, ich wüsste nicht, warum man da für Mütter eine Ausnahme machen sollte.


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Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

13.09.2019 um 15:33
Zitat von snoepjesnoepje schrieb:ich habe mir die Beiträge vorher nicht durchgelesen, ich habe es verallgemeinert. ich höre oft und überall im Umfeld, dass viele einfach ständig am jammern sind, sie würden dies und jenes nicht schaffen. sie vergessen sich selbst etc.
Ich möchte da noch einen Schritt weitergehen bzw. zum Ursprung vieler Probleme zurückkehren - betone aber gleich ausdrücklich, dass das hier kein Pauschalurteil werden soll.


Ich kenne nicht nur einige Alleinerziehende, sondern auch Paare mit Kindern, die auch als Paar nur am jammern und meckern über Deutschland, die Politik und gewisse Zustände sind.

Ich denke mir dann immer, dass viele Sorgen und Probleme, vieler Stress einfach nur selbstauferlegte Probleme sind.
Viele Probleme und der ganze Stress vermeidbar gewesen wären, auch wenn sich das hinsichtlich Kindern/Kinder kriegen immer gefühlskalt anhört.

Aber wenn ich als Paar zb. schon im Vorfeld weiß, dass ich weder die notwendigen privaten Rücklagen habe noch die nötige Zeit dafür, beides perfekt handhaben zu können, dann sollten Paare auch mal anfangen abzuwägen. Es kann im Leben nicht immer beides perfekt geben. Man kann auch vieles nicht gleichzeitig sein. Es steht auch nirgends geschrieben, dass man Gewisses (Kinder kriegen) auch unbedingt vollziehen müsste. Ist häufig (nicht immer) einfach nur eine freie Entscheidung derjenigen.

Viele Paare oder sagen wir Menschen können nicht gleichzeitig die perfekte Karriere anstreben, sie haben wollen und gleichzeitig aber auch die Supereltern sein wollen. Irgendwo müssen auch mal Abstriche gemacht werden.

Werden absolut keine Abstriche gemacht, ist unnötiger Ärger und Stress/Sorgen schon vorprogrammiert.
Und diese ganzen Sorgen fangen spätestens dann an, wenn denjenigen bewusst wird, dass Beruf, Arbeiten, Karriere und perfekte Eltern sein zu wollen nicht immer miteinander vereinbar ist und dann die ganze Unzufriedenheit schon losgeht.
Richtig viel Unzufriedenheit und richtig viel Stress kommen spätestens dann, wenn man sich über zu wenige Kitagplätze aufregt oder über nicht geeignete oder über zu teure usw....

Und richtig lustig wird es dann, wenn eine Trennung derjenige Pärchen ansteht und ein Elternteil alleinerziehend werden sollte, wo wir dann wieder beim eigentlichen Thema des Threads wären.


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