Der perfekte Partner

Eintagsfliegin schrieb:Und zugegeben, ihre Ausführungen klingen exzentrisch- ich empfind aber genau das als erfrischend, witzig und freue mich um ihr Leben, das sie halt eben in festen Zügeln wissen will. Und es scheint zu funktionieren. Ist doch unerheblich ob ich so leben wollte oder nicht.
Und noch was: ich sehe halt nicht immer und überall Dünkel. Ich denke ihr Mann will das so. Sie unterhalten sich ja auch, hat sie erwähnt. So what.

Es geht ja auch nicht darum ihren Mann da raus zu holen und ins Männerhaus zu verfrachten. Er wird schon wissen was er an ihr hat/mit ihr hat/durch sie hat und wenn er das irgendwann nicht mehr weiss, dann werden die beiden ihre entsprechenden Konsequenzen daraus ziehen.
Dennoch darf man doch gewisse Aussagen, die da eben getroffen wurden, kommentieren und seine Meinung dazu sagen.
Ich zB finde manches, was die beiden tun (was schon detailliert geschrieben wurde, kenne auch jeden einzelnen Beitrag) niedlich und manches geht für mich üüüüüüberhaupt nicht. Ich sag auch zu beiden Schilderungen etwas - mal was positives und mal die Äußerung das ich mir das nicht vorstellen könnte.
Darum geht's ja hier, den perfekten Partner. Sie hat ihren beschrieben und in diversen anderen Threads auch viel aus dem privaten Leben erzählt. Und man muss ihr wirklich zugestehen, dass sie immer Rede und Antwort steht, hinter ihren Aussagen steht und sich da auch nicht reinquasseln lässt.
Und zu ihrer Beschreibung des perfekten Partners gibt es jetzt diverse Rückmeldungen. So ist das in einem Diskussionsforum.

Ich persönlich möchte nicht das mein Partner auch nur eine Sekunde das Gefühl haben muss, mir dienen zu müssen. Ebenso möchte ich zB einen Partner der mit mir gemeinsam entscheidet wohin es in den Urlaub geht zB, ich möchte jemanden der eine eigene Meinung hat und meine auch respektiert - dazu muss man nicht immer einer Meinung sein.
Und wenn mein Partner sagen würde "das sind meine Kinder, meine Wohnung, mein Auto, meins meins meins" dann wäre ich verletzt weil ich offensichtlich keinen Platz in seinem Leben hätte außer den, dass ich dienerisch weiterhin ermögliche das er alles hätte was er will.
Zudem schneidet man mir gefälligst mein Essen nicht klein - ich bin keine 6 mehr. Wobei, selbst mit 6 konnte ich das schon selbst weil das einfach zur guten Erziehung gehört, ein gewisses Maß n Selbstständigkeit zu fördern. Und dann verzichtet man als erwachsene Frau plötzlich wieder darauf weil es so bequem ist?
Mal "getragen" werden, finde ich süss - wenns aus der Situation heraus irgendwie einen schönen Moment ergibt. Vielleicht aus Freude oder weil man mal rumalbert. Was ich nicht verstehen kann ist, dass man zu faul ist selbst weiter zu laufen mit der Begründung das man eh nicht wirklich spazieren wollte und nur den anderen zur Liebe mitgekommen ist. Auch würde ich nicht über jede Pfütze getragen werden wollen - ich käme mir vor wie ein unselbstständiges Kleinkind - und das würde ich in einer erwachsenen Partnerschaft nunmal nicht wollen.

Natürlich soll jeder leben wie er will und die beiden werden das auch genau so tun - sonst würde sie nicht so offen dazu stehen. Aber muss man es deswegen als außenstehender gut finden? Ich denke nicht.
Gilt für andere nicht, sowie für mich selbst.

Und manche Aussagen sind SO krass unsozial formuliert, dass man dazu was sagen muss, von außen.

FerneZukunft schrieb:FerneZukunftheute um 00:49
versteckt
Es kommt nicht oft vor, dass mich etwas umhaut, aber als ich diese Reaktionen las, war ich baff!
Ich hätte niemals gedacht, dass meine Aussagen dermaßen aufgeputscht und in eine falsche Richtung gelenkt werden.

Bevor ich auf jeden Einzelnen eingehe, stelle ich folgendes klar:

Ich habe mich noch nie in meinem Leben unterdrücken lassen. Ebenso ließ ich mir niemals Dinge aufzwingen, die ich absolut nicht wollte.
Ich habe mir meinen goldenen Käfig selbst ausgesucht und zu 99 (!) Prozent will ich alles, was dieser Käfig beinhaltet.

Folgende Dinge, die mir enorm wichtig sind, bietet mir mein Partner:

- Ich will in einer sauberen, stets aufgeräumten Wohnung leben, ohne mich um den Haushalt kümmern zu müssen.
- Ich will, dass meine Kids und ich frisch zubereitetes Essen aus hochwertigen Lebensmittel serviert bekommen, ohne selbst kochen
..zu müssen.
- Ich wollte nie nach meinen Geburten in Karenz gehen, sondern immer gleich nach dem Mutterschutz wieder Vollzeit arbeiten
.. gehen.
- Ich wollte und will der Hauptverdiener sein und mich um alles Organisatorische kümmern.
- Ich will das „Alphatier“ in meiner Familie sein.
- Ich will einen gutmütigen, ehrlichen, liebevollen, fleißigen, ehrgeizigen, hilfsbereiten, aufopfernden, treuen, powervollen, starken,
.. stets gut gelaunten Partner mit dem besten Charakter und bestimmten Wertigkeiten, welcher auch optisch und von der Wirkung
.. (Ausstrahlung, Bewegung,…) das darstellt, was ich „männlich“ , attraktiv und anziehend empfinde.
- Ich will, dass mein Partner mein Geliebter (Loverboy), meine Vertrauensperson, mein bester Freund, meine Ulknudel, mein
.. Hausmann, mein Diener und der Vater meiner Kinder in einer Person ist.
- Ich will den Großteil meiner Zeit mit meinem Partner verbringen.
- Ich genieße es, bedient, verwöhnt und verhätschelt zu werden.
- Ich genieße es, bestimmen zu können, wo wir wohnen, wohin wir auf Urlaub fahren, welche Autos wir haben,…

Diese Liste ist noch lange nicht zu Ende.

Ach ich weiß nicht, mich amüsieren diese Ausführungen weils hier so rotzfrech und unverblümt ankommt. :D ist ja klar, dass solche frauenbilder hier sofort angegriffen werden.

Carietta schrieb (Beitrag gelöscht):Der aber auch nur ihr von Nutzen ist.

Klar, ihre Ausführungen schließen darauf. Wie es aber de facto nun ist, weiß nur sie selbst. Sehr gut möglich, dass ihre Partnerschaft symbiotischer abläuft wie die meisten annehmen. Mir egal, ich schenk ihren Beiträgen gerne Glauben. Ich kehre lieber vor meiner eigenen Türe.

@Streuselchen Danke für deinen Post. Ist völlig in Ordnung wie du deine Sicht dazu schilderst. Du verurteilst aber auch nicht, manche übertreiben es hier aber damit gewaltig. (Meiner Meinung nach).