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Verbot "sexistischer" Werbung

662 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Werbung, SPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verbot "sexistischer" Werbung

29.01.2016 um 15:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich würde einen größeren Geldbetrag wetten, dass du dafür keine seriöse Quelle hast.
Na, wie sieht es aus?

EDIT: Dass Männer auch Opfer häuslicher Gewalt werden, bestreite ich nicht, sehr wohl aber, dass das in gleichem Maße zutrifft.
@Groucho

Es liegt mir fern, den von dir angesprochenen User auch nur annähernd in Schutz nehmen zu wollen, aber leider irrt er sich diesbezüglich nicht.

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/frauengesundheitsbericht-kapitel5-gewalt,property=pdf.pdf (Archiv-Version vom 05.07.2016)

http://www.novo-magazin.de/45/novo4522.htm (Archiv-Version vom 17.02.2016)

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29.01.2016 um 16:00
@perli

Danke für den link, aber kannst du die entsprechende Stelle bitte zitieren?


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29.01.2016 um 16:18
@Groucho

"Bald erhärteten Studien aus anderen Ländern die Ergebnisse von Straus" Forschergruppe, etwa aus Kanada: 18 Prozent der Männer und 23 Prozent der Frauen wurden dort gegenüber ihren Partnern gewalttätig, 10 Prozent der Männer und 13 Prozent der Frauen wandten schwere Gewalt an. Auch dort gaben die Soziologen, die diese Statistiken aufstellten, zunächst nur die Zahlen über die weiblichen Opfer an die Presse weiter, und oft stolperten später erst andere Wissenschaftler per Zufall über die tatsächlichen Zahlenverhältnisse in der handgreiflichen Variante des Geschlechterkriegs.

Gelten diese Zahlen auch für Deutschland? Vermutlich ja. So spricht eine vom kriminologischen Forschungsinstitut in Niedersachsen erstellte Studie von einer annähernd gleichen Zahl weiblicher und männlicher Gewalttäter bei Auseinandersetzungen in der Partnerschaft. Auftraggeber dieser Studie war das Frauenministerium der Bundesregierung - das deren Ergebnisse jedoch nur unter der Hand veröffentlichte. Sie waren ihm zu brisant, vermutet die Gewaltexpertin Luise Mandau, und passten ihm auch nicht ins politische Konzept. Zum selben Zeitpunkt, als die Ergebnisse der Studie vorlagen, wurde nämlich gerade wieder eine Kampagne "Gewalt gegen Frauen" gestartet, in deren Zusammenhang auf vielen hundert Broschürenseiten die "patriarchale Gewalt" der Männer gegeißelt wurde. Daraufhin ließ die Zeitschrift Focus ihre eigene Befragung durchführen und gelangte zu einem noch deutlicheren Resultat: In den alten wie in den neuen Bundesländern lag die Zahl der Männer bei den Opfern mittelschwerer bis schwerer Gewalt in der Partnerschaft um einige Prozent höher als die der Frauen."

http://www.novo-magazin.de/45/novo4522.htm (Archiv-Version vom 17.02.2016)



Gewalt innerhalb der Familie wird von der Gewaltkommission des Deutschen Bundes- tages „als die bei weitem verbreitetste Form von Gewalt, die ein Mensch im Laufe seines Lebens erfährt“, und als „gleichzeitig die am wenigsten kontrollierte und sowohl in ihrer Häufigkeit als auch in ihrer Schwere am stärksten unterschätzte Form der Gewalt“ (Schwind et al. 1990: 701) benannt.

Die polizeiliche Kriminalstatistik macht keine Aussage zu Gewalt in der Ehe, da die Beziehung zwischen Täter und Opfer nicht erfaßt wird. In der KFN-Studie wurden die repräsentativen Befragungsdaten zu Körperverletzungen in Beziehungen innerhalb des Haushaltes oder in der Familie nach Geschlecht und Region für den 5-Jahres-Zeitraum 1987-1991 und für das Jahr 1991 ausgewertet. Erfaßt sind damit (zusammenfassend) sowohl Gewalt in Partnerbeziehungen als auch solche zwischen Eltern und Kindern, oder in anderen Verwandtschaftsbeziehungen (z. B. Geschwister).

Tabelle 5.3-1: Prävalenzraten für Körperverletzung (Erhebungsfrage Conflict-Tactics-Scale CTS; incl. leichtere Formen) und für schwere physische Gewalt (CTS-Unterskala) in engen sozialen Beziehungen im 5-Jahres-Zeitraum 1987-1991

Alte Bundesländer und Berlin West Neue Bundesländer und Berlin Ost

in %
Körperverletzung (CTS insgesamt, einschließlich leichtere Formen der Körperverletzung)

Frauen
16-60 Jahre 18,9 18,4

Männer
16-60 Jahre 18,4 15,0


Schwere physische Gewalt (Unterskala der CTS, ohne leichtere Formen)

Frauen
16-60 Jahre 6,0

Männer
16-60 Jahre 5,3

Quelle: Wetzels et al. 1995: 156.

4,0

4,5


In den alten Bundesländern sind Unterschiede zwischen den Angaben von Frauen und Männern bei den unter 60jährigen auf den ersten Blick kaum festzustellen. Sie werden bei einer weiteren Differenzierung (bei der Auswertung der Einzelitems) sichtbar: Frauen sind stärker von schwerer physischer Gewalt in engen sozialen Beziehungen, Männer stärker von leichten Formen der Körperverletzung betroffen.""

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/frauengesundheitsbericht-kapitel5-gewalt,property=pdf.pdf (Archiv-Version vom 05.07.2016)



Und hier noch ergänzend, aber das sind zu viele Tabellen...bin mit der App hier ;)

http://edoc.rki.de/oa/articles/repfVFL9MKm0A/PDF/24FsYksH0Ap7s.pdf


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29.01.2016 um 17:07
Zitat von GrouchoGroucho schrieb: Du kannst es also nicht belegen - dachte ich mir.
Leider hat mir das jemand abgenommen bevor wir das mit der wette festmachen konnten.


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29.01.2016 um 17:25
Zitat von -Alexa--Alexa- schrieb: Frauen sind stärker von schwerer physischer Gewalt in engen sozialen Beziehungen, Männer stärker von leichten Formen der Körperverletzung betroffen.""
Aus @perlis Zitat

Danke @perli

Auch wenn ich tatsächlich ein wenig erstaunt bin (über die absoluten Zahlen/Prozentzahlen), ist es letztlich doch so, wie ich vermutet habe (siehe oben)

Das vielleicht auch als eine mögliche Antwort auf die Frage von @hagen_hase, warum es Frauenhäuser aber keine Männerhäuser gibt.


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Doors ehemaliges Mitglied

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29.01.2016 um 17:28
@Groucho

Weil Gewalt innerhalb von Beziehungen immer noch ein Tabuthema ist. Das gilt für hetero- wie für homosexuelle Beziehungen, für solche, bei dennen Männer oder Frauen die Opfer sind.

Frauenhäuser gibt es gerade mal seit den frühen 1970ern. Da hat die Männerbewegung noch viel zu erkämpfen.

Allerdings ist die Gewaltdebatte dann doch ein wenig vom eigentlichen Thema sexistischer Werbung entfernt.


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29.01.2016 um 17:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das vielleicht auch als eine mögliche Antwort auf die Frage von @hagen_hase, warum es Frauenhäuser aber keine Männerhäuser gibt.
Kann man damit nicht erklären. Der Unterschied ist zu gering, wenn man nach den Zahlen dieser Studie geht.


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29.01.2016 um 18:24
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:wenn man nach den Zahlen dieser Studie geht.
Nein, mit den blanken Zahlen nicht, deshalb hatte ich ein entsprechendes Zitat gebracht, was die Zahlen ein wenig mit Bedeutung gefüllt hat.
Zitat von -Alexa--Alexa- schrieb:Frauen sind stärker von schwerer physischer Gewalt in engen sozialen Beziehungen, Männer stärker von leichten Formen der Körperverletzung betroffen.""
Auch wenn beide annähernd gleich häufig Opfer von Gewalt werden, scheint es doch erhebliche Unterschiede zu geben, was die Gewalt selbst betrifft.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Allerdings ist die Gewaltdebatte dann doch ein wenig vom eigentlichen Thema sexistischer Werbung entfernt.
Das liegt ja Nahe, denn, wenn ich einige Diskutanten richtig verstanden habe, gibt es überhaupt keine sexistische Werbung.


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29.01.2016 um 18:32
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das liegt ja Nahe, denn, wenn ich einige Diskutanten richtig verstanden habe, gibt es überhaupt keine sexistische Werbung.
soll ich nochmal Frauengold verlinken?


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29.01.2016 um 18:39
Zitat von hagen_hasehagen_hase schrieb:soll ich nochmal Frauengold verlinken?
Okey.
Es gibt heute keine sexistische Werbung mehr.

So besser?


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29.01.2016 um 18:53
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Auch wenn beide annähernd gleich häufig Opfer von Gewalt werden, scheint es doch erhebliche Unterschiede zu geben, was die Gewalt selbst betrifft.
Das ist es was ich meine. Nach den Zahlen in der Tabelle ist dieser Unterschied nicht erheblich.


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29.01.2016 um 19:05
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Nach den Zahlen in der Tabelle ist dieser Unterschied nicht erheblich.
Das muss ich übersehen haben.
Wo, bzw in welcher Tabelle wird denn nach leichter und schwerer Gewalt unterschieden?


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29.01.2016 um 19:05
Die SPD hat 2016 zum "Jahr der Frauen" ausgerufen und will neben einigen anderen Maßnahmen auch "diskriminierende" Werbung verbieten.
Mir ist noch nicht ganz klar was damit genau gemeint ist.
Tja mir auch nicht, zumindest was die Gegenwart betrifft. Habe keine "sexistische" oä Werbung am Markt beobachten können.
Vielleicht hätten die verantwortlichen "Ausrufer" der Sozialdemokraten mal nen konkretes Beispiel benennen sollen die das ganze Thema disussionswert machen würden.


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29.01.2016 um 19:11
@Groucho
Zitat von -Alexa--Alexa- schrieb:Alte Bundesländer und Berlin West Neue Bundesländer und Berlin Ost

in %
Körperverletzung (CTS insgesamt, einschließlich leichtere Formen der Körperverletzung)

Frauen
16-60 Jahre 18,9 18,4

Männer
16-60 Jahre 18,4 15,0


Schwere physische Gewalt (Unterskala der CTS, ohne leichtere Formen)

Frauen
16-60 Jahre 6,0

Männer
16-60 Jahre 5,3

Quelle: Wetzels et al. 1995: 156.
aus dem was @Perli verlinkt hat z.B.


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29.01.2016 um 19:35
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Das ist es was ich meine. Nach den Zahlen in der Tabelle ist dieser Unterschied nicht erheblich.
Hmm, okey so groß scheint der Unterschied erstmal nicht zu sein, aber ich habe immer noch Zweifel
Zitat von -Alexa--Alexa- schrieb:Die polizeiliche Kriminalstatistik macht keine Aussage zu Gewalt in der Ehe, da die Beziehung zwischen Täter und Opfer nicht erfaßt wird. In der KFN-Studie wurden die repräsentativen Befragungsdaten zu Körperverletzungen in Beziehungen innerhalb des Haushaltes oder in der Familie nach Geschlecht und Region für den 5-Jahres-Zeitraum 1987-1991 und für das Jahr 1991 ausgewertet. Erfaßt sind damit (zusammenfassend) sowohl Gewalt in Partnerbeziehungen als auch solche zwischen Eltern und Kindern, oder in anderen Verwandtschaftsbeziehungen (z. B. Geschwister).
In der Studie wurde, wenn ich das richtig verstehe, nicht differenziert von wem genau die Gewalt gegen die Frau (oder den Mann) nun ausging.
War es der Mann (die Frau) die Eltern oder die Kinder, die mit Beziehung innerhalb des Haushaltes gemeint ist(Zur Erinnerung die Ausgangsfrage war, warum es Frauenhäuser gibt, aber keine Männerhäuser).

Ein Grund (zur Zeit der Entstehung der Frauenhäuser) ist sicherlich, dass die Frauen eher vom Mann abhängig waren (finanziell) als umgekehrt.


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29.01.2016 um 21:25
@Durchfall
seit wann ist die Prostata im Arsch? Falls das bei Dir so ist, solltest Du Dich untersuchen lassen......

@hagen_hase
Du verstehst offenbar das Wort geschlechtsspezifisch nicht, aber davon abgesehen wurde weder in dem Artikel noch sonst wo darauf hingewiesen, dass unterschiedlich hohe Fördergelder nur nach geschlechtsspezifischen Krankheiten verteilt würde, auch Leukämie wurde neben Brustkrebs (nicht geschlechtsspezifisch) erwähnt, somit ist Deine Behauptung eh hinfällig......es ging ja um Sterblichkeitsraten und Überlebensraten.......vielleicht den Artikel lesen, bevor Du ihn verlinkst?


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29.01.2016 um 21:41
@Groucho
Das sollte man wirklich noch genauer aufschlüsseln. Das stimmt.
@Tussinelda
Ist nicht weit weg. Außerdem habe ich einen Witz gemacht.


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29.01.2016 um 21:54
@Groucho
@Perli
@Durchfall
Die Zahlen sind alarmierend und schockierend zugleich: Fast jede zehnte Frau in Niedersachsen ist im Jahr 2012 mindestens einmal Opfer häuslicher Gewalt geworden. Bei den Männern lag die Zahl der Opfer mit 6,1 Prozent deutlich niedriger. Das geht aus der am Montag in Hannover veröffentlichten Dunkelfeldstudie des Landeskriminalamtes hervor, bei der sich mehr als 14.000 Männer und Frauen auch zu Gewalt hinter der eigenen Wohnungstür äußerten.
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article129621288/Fast-jede-zehnte-Frau-erleidet-haeusliche-Gewalt.html (Archiv-Version vom 23.12.2014)
Belastbare Studien gibt es nicht
Soziologen sprechen bei Statistiken nicht ohne Grund häufig von einem Dunkelfeld. Das Dunkelfeld bei häuslicher Gewalt gegen Männer ist groß – belastbare Studien gibt es nicht. Die einzige große Untersuchung zu dem Thema überhaupt in Deutschland gab 2004 das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag. Groß ist dabei relativ: Auch hier war die Stichprobe mit 266 Männern eher klein. Laut dieser Studie erlebten 27 Prozent der Männer in ihrer aktuellen oder letzten Partnerschaft körperliche Gewalt. Zu ähnlichen Zahlen kommen auch die wenigen anderen Studien, die es gibt. Was sich hinter dem weiten Feld „häusliche Gewalt“ versteckt, welche Qualität die Gewalterfahrungen der Männer hatten, darüber machen die Studien keine Angaben.
https://www.taz.de/!5044160/


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29.01.2016 um 21:55
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:seit wann ist die Prostata im Arsch?
Isse nicht?

Und warum stecken dann alle Ärzte seit der Musterung ihren Finger in meinen Arsch um meine Prostata zu untersuchen?
Hab ich da was verpasst?


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29.01.2016 um 21:58
@Heijopei
nein, hast Du nicht, trotzdem ist sie nicht "im" Arsch.......


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