Ich tue mich mit der neuen Denke schwer,
martenot schrieb:drum weiß ich grad nicht, warum du ausgerechnet mich das fragst.
Ich möchte hier anknüpfen:
martenot schrieb:Das, was heute als "woke" verunglimpft wird, war vor 20 Jahren noch ziemlich allgemeiner Konsens in der Gesellschaft, und so bin ich sozialisiert worden. "Woke" ist für mich nicht böse, sondern normal....
Früher waren Dinge wie der Satz oben oder das Personen mit Penis akzeptieren, dass sie keine Frauensauna betreten, allg. Konsens in der Gesellschaft.
Und sind es jetzt ja irgendwie auch noch, würde ich meinen.
Und, wenn man dies immer noch so sieht, steht man schon in der Ecke transfeindlich.
Weil: Transaktivisten und Teile der Transcommunity dann die Keule Heteronormativität auspacken.
Der Gedanke: Sexuelle Fluidität, Transgender, nicht-binäre Erfahrungen sind vielfältig und intrinsischer Teil der menschlichen Erfahrung, wurden viel zu lange von heteronormativen Ideologien unterdrückt.
Aufgabe der Gesellschaft und des Erziehungswesens ist es, all diese Identitäten zu unterstützen und zu fördern, nicht zuletzt zum Wohle der jungen Menschen, in denen sich geschlechtliche Vielfalt schon früh manifestiert.[17] Die Frage, ob zum Beispiel eine Transfrau mit männlichen körperlichen Gegebenheiten nicht immer auch ein Mann sei, wird damit beantwortet, dass allein die Aussage der jeweiligen Person gelte (in den Worten des Dekonstruktivismus: die Realität findet allein in Sprache statt). Wenn jemand sage, er oder sie sei ein Mann oder eine Frau, dann sei dies grundsätzlich eine wahre Aussage zum eigenen Geschlecht. Die Frage nach dem „wahren“ biologischen Geschlecht hingegen beziehungsweise diese Frage den körperlichen Gegebenheiten nach zu beantworten – beispielsweise habe/hatte ich einen Penis oder nicht – ist grundsätzlich transphob, diskriminierend und gewalttätig.
Natur und Biologie sind Fiktionen, binär verankerte sexuelle Identitäten gehören abgeschafft, denn Geschlechter sind fluide, jeder und jede ist immer irgendwie alles.[
Quelle:
https://www.kas.de/de/web/geschichtsbewusst/essay/-/content/geschlecht-und-identitaetTransmänner (manche) gebären Kinder - was für mich vollkommen ok ist.
ABER: ich würde den Satz fortführen mit: weil diese Person eine biologische Frau ist.
Und damit habe ich ihr Transdasein negiert und bin - transfeindlich.
Und das finde ich wirklich, wirklich problematisch.
Zum einen, weil ich die Biologie nicht derart negieren kann - dagegen sträubt sich in mir alles.
Und, weil derartige Ansätze die Gesellschaft wirklich spaltet.