Kältezeit schrieb:Finde ich persönlich nicht. Das ist eine biologische Tatsache, keine Diskriminierung.
Aber einer Transfrau zu sagen, sie könne keine Mutter sein, weil sie nicht als Frau geboren wurde, wäre es. Weil Muttersein nicht bedeutet, gebären zu können, meiner Meinung nach.
Auch meine Meinung.
Je nach Kontext (und es wird ja immer einen geben, z.B.: Vorsorgeuntersuchungen, oder geht es konkret um Menschen die kürzlich entbunden haben, oder...) würde ich es ggf. modifizieren, z.B. dass "die meisten Frauen Kinder gebären können" (auch als cis-Frau kann jemand unfruchtbar sein, und auch eine cis-Frau nach der Menopause bleibt eine).
Muttersein ist auch nicht darüber definiert, gebären zu können, ansonsten gäbe es keine a) Adoptivmütter, b) Mütter, die zwar geboren haben, jetzt aber nicht mehr gebären können.
Auch auf Adoptiveltern treffen viele der sozialen, rechtlichen Regelungen zu: Adoptiv- und Pflegeeltern können genauso Elternzeit nehmen. Elterngeld, Elternzeit, auch Unterstützung durch eine Hebamme kann bestehen.
Zudem ist eine trans-Frau mit Hormontherapie und geschlechtsangleichender OP irgendwann kein reiner "biologischer Mann" mehr. Entsprechend muss das auch medizinisch berücksichtigt werden, z.B. bei Vorsorgeuntersuchungen (u.a. bzgl. Krebs, Interpretation von Blutwerten).
Hatte es entsprechend schon auf Fragebogen für die Erstvorstellung bei einem neuen Hausarzt (war aber nicht in Deutschland) gesehen, finde ich sinnvoll.
martenot schrieb:Zitat von philaephilae schrieb:
In der Sauna trägt man nämlich kein Handtuch.
Ich bin länger nicht mehr in einer Sauna gewesen, aber meiner Erinnerung nach wurde niemand zurechtgewiesen, wenn jemand ein Handtuch umgebunden hatte oder einen Bademantel trug. Es war eher so, dass Badebekleidung nicht erwünscht war, sobald man in die eigentliche Sauna ging. Wobei sich das glaube ich auch in letzter Zeit bisweilen ändert.
Es ist von der Sauna abhängig.
Als ich zuletzt in eine Sauna war, sie gehörte zu einem Schwimmbad/ einer Theme, war dort Badebekleidung zu tragen und ein Handtuch unterzulegen. Das ganze war in Deutschland. Die Sauna war gemischt (die nutzen wir da ich dort mit meinem Mann war); es gab auch für nur Damen und nur Herren.
Es gibt selbstverständlich auch Saunen die man nackt benutzt - dann ist Badebekleidung nicht erwünscht, damit "gleiches für alle" gilt.
Tussinelda schrieb:den keiner sieht in dem Beispiel und es deswegen niemandem auffällt, dass die Person einen Penis dabei hat
Dito. Wo bitte sehen die Leute andauernd im Fitnessstudio Penisse? (Ja, mir ist bewusst, dass man extra enge Sporthosen tragen kann, und manche Studios evl. auch Gemeinschaftsduschen haben.)
Meine Meinung dazu: Wenn es um Passing geht, dann entsprechend der für die Aktivität üblichen Bekleidung.
Damensauna nackt -> kein Penis
Toilette -> sollte egal sein, da man sich erst in der Kabine entkleidet und "Spannen" nie erlaubt ist (ja, ich weiß, es gibt Pissoirs, die sollten hier aber m.E. irrelevant sein da in den Herrentoiletten untergebracht und ohne Penis kaum nutzbar*)
Sauna mit Handtuch:
paxito schrieb:Wenn eine Transfrau mit gutem Passing aber eben noch mit Penis in eine Frauensauna geht und dort ihr Handtuch umbehält, wo ist da genau das Problem? Es gibt keins, weil es ohnehin niemandem auffallen würde
Dito.
*Ging's nach mir, hypothetisch, würde ich Toiletten rein nach Nutzungsart trennen:
- Urinale
- Sitztoiletten(kabinen)
und als weitere Unterscheidung
- Großraumtoiletten (kein Spezialschlüssel wie für Behindertentoiletten nötig; nutzbar wannimmer man in die normalen Kabinen nicht reinpasst - z.B. Kind mit Erwachsenem, Person mit Hilfsmitteln, Person der auf Toilette assistiert werden muss)