Was denkt ihr über Transgender?

martenot schrieb:Ach, da haben wir es ja wieder: die AfD profitiert grundsätzlich und per Naturgesetz.

Jedenfalls profitiert sie massiv von komplett abgedrehten Vorstellungen, dass Leute mit einem Penis nicht ganz klar aus der Frauensauna verwiesen werden sollten.

Ja, das ist so simpel - die AfD braucht das bloß erwähnen, und während progressive noch lange in Erklärungen schwelgen, ist in der Bevölkerung wieder ein Prozent dazugekommen.

Aber hey, die politische Linke wäre nicht die politische Linke, wenn sie es nicht dennoch brachial fordern würde, und sich dann danach über das Ergebnis beklagt.

Justsaying schrieb:Ich will keiner Person absprechen, dass sie für jemanden eine gute Mutter sein kann.

Also ein Mann kann keine gute Mutter sein. :D

Atheos schrieb:Jedenfalls profitiert sie massiv von komplett abgedrehten Vorstellungen, dass Leute mit einem Penis nicht ganz klar aus der Frauensauna verwiesen werden sollten.

Wenn man deswegen Faschisten wählt, ist man immer noch selbst das Problem.

Was läuft da schief bei diesen Menschen, dass sie Rassismus, Hass und Hetze, Wissenschaftsverleugnung besser finden als Toleranz?

Groucho schrieb:Wissenschaftsverleugnung

Na, da tun sich dann wohl beide Seiten nix. :D

Justsaying schrieb:"Natur und Biologie sind Fiktionen"

Atheos schrieb:Welch Überraschung diesen Vorwurf zu erhalten. Wann hätte sich jemals jemand diesen Vorwurf anhören müssen, der Transaktivismus kritisiert?

Könntest Du bitte die zahlreichen Belege liefern, die für Deine Behauptung gefordert wurden? Oder Fragen beantworten, die Dir zum Thema gestellt wurden? Danke

Ganz offensichtlich sind wir in einer Nebendiskussion gelandet.

Im Grunde geht es um den Kulturkampf, der diese gesellschaftspolitischen Themen hervorgebracht hat.

Ich habe dafür ein eigenes Thema aufgemacht, sodass das Transgenderthema nicht weiter abgleiten muss.
Die Anatomie des Kulturkampfes (Beitrag von Atheos)

martenot schrieb:Das habe ich auch nie verstanden, was hinter dieser Denkweise steckt.

Klar, wenn man jemandem Unsinn unterstellt, dann versteht man nicht, warum dieser Unsinn vertritt.

Atheos schrieb:Klar, wenn man jemandem Unsinn unterstellt, dann versteht man nicht, warum dieser Unsinn vertritt.

man könnte den "Unsinn" ja auch mal erklären, Fragen beantworten und Belege liefern.

Atheos schrieb:Ganz offensichtlich sind wir in einer Nebendiskussion gelandet.

Du bist in überhaupt keiner "Diskussion" gelandet. Du gehst nicht auf Fragen ein, stellst dich keiner Argumentation.
Du betest einfach nur deinen Scheiß runter.
Vielleicht solltest du einen Blog aufmachen.
Ich jedenfalls hab keine Lust, auch noch in deinem "Kulturkampf-Thread" gegen eine Wand zu schreiben.

Atheos schrieb:Klar, wenn man jemandem Unsinn unterstellt, dann versteht man nicht, warum dieser Unsinn vertritt.

Dieser Unsinn, wurde nicht unterstellt, sondern von dir behauptet.
Also gibst du zu, dass du Unsinn behauptest.

Atheos schrieb:Ja, das ist so simpel - die AfD braucht das bloß erwähnen, und während progressive noch lange in Erklärungen schwelgen, ist in der Bevölkerung wieder ein Prozent dazugekommen.

Das ist so simpel, wie ihre Wähler.. wenn einfache Parolen besser ziehen, als komplexe Sachverhalte - die es in dieser Thematik nunmal gibt - dann sind nicht die Progressiven schuld, sondern schlichtweg die gedankliche Einfachheit der Rechts-Wähler..

Groucho schrieb:Wenn man deswegen Faschisten wählt, ist man immer noch selbst das Problem.

Was läuft da schief bei diesen Menschen, dass sie Rassismus, Hass und Hetze, Wissenschaftsverleugnung besser finden als Toleranz?

Nach unten tritt es sich eben leider immer leicht(er)..
Zumindest, wenn es einem selbst an Rückrat fehlt.. :D

Kältezeit schrieb:Das ist so simpel, wie ihre Wähler..

Kältezeit schrieb:Nach unten tritt es sich eben leider immer leicht(er)..
Zumindest, wenn es einem selbst an Rückrat fehlt..

Ja klar, Alle doof die AfD wählen. Und diese Haltung erzeugt immer mehr doofe AfDler.

Das ist dann bestimmt total schlau.

Atheos schrieb:Ja klar, Alle doof die AfD wählen

Ich finde Faschisten prinzipiell doof. Wer Faschisten wählt, stellt sich mit ihnen logischerweise auf eine Stufe.
Aber das ist langsam wirklich übelst OT. Gerne können wir im AfD-Thread weiterhin über die vermeintliche Intelligenz von AfD-Wählern sinnieren..

Groucho schrieb:Dieser Unsinn, wurde nicht unterstellt, sondern von dir behauptet.
Also gibst du zu, dass du Unsinn behauptest.

Nein, das habe ich nicht behauptet, sondern das hast du so verstanden.

Ich bin sehr wohl für Antirassismus, ich definiere ihn aber anders als diejenigen, die ihn als Mittel benutzen ihre Belehrungswut und ihr Spießertum auszuleben.

Antirassismus muss die Grundlage des Handelns sein. Es darf aber nicht zum primären Thema des Lebens werden.

Pusemuckel schrieb:Hast du dafür Beispiele? Oder kannst zumindest näher ausführen, was genau du mit "Nachdruck" meinst?

Da kann ich aus der Erfahrung unseres älteren Sohnemanns berichten, dass er an einer Grundschule war, die sich als antirassistisch versteht. Fand ich auch nicht schlecht, bin ich ja auch.

Man konnte das durchaus auch merken. Als Wahlen waren, da fragte ich ihn, welche Partei er denn wählen würde, wenn er könnte. Antwort "Egal, Hauptsache antirassistisch" (als Grundschüler).

Ein paar Jahre später, auf dem Gymnasium, dreht sich die Sache. Er ist von dem ganzen Thema, und dass es dauernd betont wird, total genervt. Wer heute Rebell ist, der tendiert zu BSW oder AfD. Das erzeugt Widerspruch, da kann man sich profilieren. Tugendterror erzeugt Widerspruch. Das hat er schon immer getan - und es gibt heute so viele Moralapostel wie nie zuvor.

Pusemuckel schrieb:Ich sehe häufig eher einen digitalen Mob, der über Leute herfällt, die in irgendeiner Weise Regenbogenfarben oder andere queere Solidaritäts-Zeichen zeigen.

Wer einen Kulturkampf anzettelt, der darf sich wohl nicht darüber wundern, dass er ausgetragen wird. Da haben beide Seiten ihren Anteil dran.

Pusemuckel schrieb:Ich fand das sehr cool. Aber selbst wenn man das doof findet - darf man ja ruhig - inwiefern untermauert das deine Behauptung von irgendwelchen radikalen Transaktivisten, die selbst Schuld an die gegen sie gerichtete Gewalt sind oder diese zumindest irgendwie provozieren oder heraufbeschwören würden?

Warum meint denn wohl eine Gruppe von Fussballprofis, sich von einem solchen Thema ablenken lassen zu müssen? Es ist bekannt, dass es im ganzen Kader nur ein oder zwei Leute waren, die diese Idee hatten und umsetzen wollten. Und wieder drehte sich alles um das Thema, obwohl es schlicht Grundlage des Handels sein sollte. Mehr nicht.

Pusemuckel schrieb:Wer behauptet das denn?

paxito schrieb:Das ist doch völlig absurd, es gibt keine einzige radikale/extreme Transaktivisten Organisation in Deutschland. In Zahlen: 0.
Es gibt keine Partei, keinen mir bekannten Verein, keine deutschlandweiten Strukturen. Du stilisierst ernsthaft irgendwelche Einzelpersonen und Mikrogrüppchen zu einer "großen Gefahr für unsere Gesellschaft". Völlig surreal.

Atheos schrieb:Da kann ich aus der Erfahrung unseres älteren Sohnemanns berichten, dass er an einer Grundschule war, die sich als antirassistisch versteht. Fand ich auch nicht schlecht, bin ich ja auch.

Man konnte das durchaus auch merken. Als Wahlen waren, da fragte ich ihn, welche Partei er denn wählen würde, wenn er könnte. Antwort "Egal, Hauptsache antirassistisch" (als Grundschüler).

Ein paar Jahre später, auf dem Gymnasium, dreht sich die Sache. Er ist von dem ganzen Thema, und dass es dauernd betont wird, total genervt. Wer heute Rebell ist, der tendiert zu BSW oder AfD. Das erzeugt Widerspruch, da kann man sich profilieren. Tugendterror erzeugt Widerspruch. Das hat er schon immer getan - und es gibt heute so viele Moralapostel wie nie zuvor.

und das Anekdötchen soll ein ernstzunehmendes Beispiel für Deine Behauptung sein?

Atheos schrieb:Wer einen Kulturkampf anzettelt, der darf sich wohl nicht darüber wundern, dass er ausgetragen wird. Da haben beide Seiten ihren Anteil dran.

Du meinst, wer für seine Meinung, Rechte, Teilhabe eintritt? Dem wird dann ein Kulturkampf unterstellt und zwar gerne von rechts.
Die bösen linksgrünversifften wollen angeblich alles verbieten, man darf nicht mehr reden, wie man will, Frauen werden abgeschafft, cancel culture überall wenn man kein Gehör findet oder kritisiert wird, die Meinungsfreiheit wird abgeschafft.
Ein angebliches linkes Zensurregime nur damit man sich mit Veränderung gar nicht befassen muss. Man bläht Einzelfälle/Anekdötchen auf um ein Schreckensszenario herbeizufantasieren.
Dabei will man selbst nur Meinungen unterdrücken und Rechte einschränken, ein Blick in die USA reicht aus, da wird es ja besonders deutlich. Da trifft es ja ganz massiv Trans*personen zum Beispiel. Da ist die AfD ja nicht weit von weg.

Atheos schrieb:Warum meint denn wohl eine Gruppe von Fussballprofis, sich von einem solchen Thema ablenken lassen zu müssen? Es ist bekannt, dass es im ganzen Kader nur ein oder zwei Leute waren, die diese Idee hatten und umsetzen wollten. Und wieder drehte sich alles um das Thema, obwohl es schlicht Grundlage des Handels sein sollte. Mehr nicht.

das ist keine Antwort auf die Frage.

Moment mal. Du schriebst:

Atheos schrieb:Klar - niemand ist aktivistisch in Deutschland.

Woraufhin ich fragte:

Pusemuckel schrieb:Wer behauptet das denn?

Und darauf antwortest du jetzt mit @paxito s Zitat, dass es keine einzige radikale Transaktivisten-Organisation gäbe?

Deine sarkastische Behauptung war, dass NIEMAND in Deutschland aktivistisch sei.

Was - wie ich schrieb - keiner behauptet hat.
Oh Wunder, ich kenne sogar Transaktivisten - im Gegensatz zu dir, vermute ich mal ganz stark.
Allerdings sind die zu beschäftigt, anderen Betroffenen Hilfestellung und Beistand bei Problemen aller Art in deren Alltagsleben zu geben, um irgendeinen "Kulturkampf" zu bestreiten.

Justsaying schrieb:Früher waren Dinge wie der Satz oben oder das Personen mit Penis akzeptieren, dass sie keine Frauensauna betreten, allg. Konsens in der Gesellschaft.
Und sind es jetzt ja irgendwie auch noch, würde ich meinen.
Und, wenn man dies immer noch so sieht, steht man schon in der Ecke transfeindlich.

Das stimmt, man bekommt den Eindruck, dass mehr Hysterie aus der Ecke der Pro-Transecke kommt als von den Konservativen oder gar Gegnern.

Sicher übertreiben alle etwas und müssten etwas runterfahren, aber es verhält sich bei Thema Kritik und sorgen ähnlich wie bei Israel. Sobald Kritik kommt ist man Antisemit.

Es sollte heute definitiv gesellschaftlicher Konsens sein mit einem Penis nicht in eine Frauensauna zu gehen! Da gibt es keine Diskussion, und das ist nicht mal Kritik oder Sorge, sondern sollte selbstverständlich sein, wenn man andere Menschen respektiert.

Interested schrieb:Also Frauensaunen haben ne ganz lange Geschichte und ganz viel mit Emanzipation und Feminismus zu tun - diese Errungenschaft lässt man sich nicht untergraben und nehmen, indem man das Hauptaugenmerk auf nur eine Gruppe lenkt.

Es wird die Frage aufkommen, ob Feministinnen die die Frauensaunen weiter als Ort für beibehalten wollen nicht auch den Vorwürfen der Transphobie unterliegen werden? Das wäre eine Katastrophe finde ich.

Man ist was man ist, wenn man sich als etwas andere fühlt ok, alles toppi, sei wer und wie du bist, aber akzeptiere gewisse gesetzte Rahmen der Gesellschaft. Und Penisse gehören nicht in eine Frauensauna oder in ein Frauenhaus.

Warum das biologische Geschlecht für Transpersonen rechtlich gesehen an Wert verliert kann man in gewisser Weise der Selbstbestimmung wegen nachvollziehen, aber es gibt ja Grenzen wie Biologische Merkmale die sind nicht einfach wegzuwischen.

Atheos schrieb:Jedenfalls profitiert sie massiv von komplett abgedrehten Vorstellungen, dass Leute mit einem Penis nicht ganz klar aus der Frauensauna verwiesen werden sollten.

Warum profitiert die AfD grade von solchen Gedanken so außergewöhnlich massiv? Warum brennt das Thema den AfD-Wählern so dringlich unter den Nägeln?

Mir persönlich geht es ehrlich gesagt so, dass ich mich außerhalb dieses Threads fast gar nicht mit dem Thema Trans konfrontiert sehe. Deswegen habe ich auch zu vielen Fragen (wie die hier an mich gerichtete) eigentlich keine vorgefasste Meinung bzw. erst mal drüber nachdenken und mich schlau machen müsste.

Justsaying schrieb:Vor dem SBGG war es das allg. Verständnis, dass die Frauensauna ein Zugeständnis an biologische Frauen ist.

auch vor dem SBGG gab es Trans*personen in Frauensaunas. Darauf hat sogar der Saunabund hingewiesen und wurde von mir deutlich gemacht.

Justsaying schrieb:Und das ist - laut Transaktivistin Juli Monro - heteronormativ und damit transphob.

das hat sie so gar nicht geschrieben, es ging um die Sichtkontrollen. Vielleicht postest Du bitte noch den richtigen link, um den ich Dich bat und vielleicht liest Du einfach noch einmal die Erklärung von Monro durch. Ich finde es sehr anstrengend, wenn hier immer wieder Aussagen falsch dargestellt werden.

gagitsch schrieb:Das stimmt, man bekommt den Eindruck, dass mehr Hysterie aus der Ecke der Pro-Transecke kommt als von den Konservativen oder gar Gegnern.

Der Eindruck täuscht.

gagitsch schrieb:Warum das biologische Geschlecht für Transpersonen rechtlich gesehen an Wert verliert kann man in gewisser Weise der Selbstbestimmung wegen nachvollziehen, aber es gibt ja Grenzen wie Biologische Merkmale die sind nicht einfach wegzuwischen.

man kann aber darüber debattieren, welchen Stellenwert man was geben will