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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

1.622 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Integration, Gesellschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.02.2017 um 15:33
@Inceptions
Zitat von InceptionsInceptions schrieb:Deine genannten Ehrenamtlichen scheinen mir persönlich leider in die Unterzahl geraten zu sein.
Na ja... wenn du 14 Millionen (Jahr 2016) als Unterzahl siehst.

Auszug:

"Die Anzahl der Personen, die ehrenamtlich tätig sind, belief sich in Deutschland laut einer Erhebung des IfD Allensbach im Jahr 2016 auf mehr 14 Millionen Menschen. Die Zahlen zu ehrenamtlichem bzw. freiwilligem Engagement schwanken jedoch.

Die Haupttätigkeiten beim freiwilligen Engagement sind Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, praktische Arbeiten und persönliche Hilfeleistungen. Auch unter Jugendlichen ist ehrenamtliche Arbeit weit verbreitet. Laut einer Studie gaben 52 Prozent der 14 bis 17-Jährigen an, sich ehrenamtlich zu engagieren. Davon waren ein Viertel der engagierten Jugendlichen in Sportvereinen tätig. Ein weiteres Feld, in dem sich engagiert wird, ist die Kirche. Beispielsweise hatte die Evangelische Kirche im Jahr 2014 rund 1,1 Millionen ehrenamtliche Mitarbeiter."


[th]Überblick[/th]
[th]Werte[/th]
[th]Statistik[/th]
Anzahl der Personen mit Ehrenamt in Deutschland14,36 Mio.Details →
Anteil der Bevölkerung die ein Ehrenamt ausüben16.0Details →
Anteil Berufstätiger die zusätzlich ein Ehrenamt ausüben27%Details →
Anteil freiwillig Engagierter an der Bevölkerung36%Details →


Quelle: https://de.statista.com/themen/71/ehrenamt/

Finde ich doch jetzt recht zahlreich.

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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.02.2017 um 17:20
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Deutsch ist Sorgfalts-, Präzisions- und Qualitätbewusstsein! :Y:
Genau. Volkswagen ist nämlich eine chinesisch-arabische Firma.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.02.2017 um 17:22
@moric

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich weitaus mehr Menschen "für umme" gemeinnützig und ehrenamtlich für gesellschaftliche Aufgaben engagieren, als einem so mancher Kulturpessimist gern weis machen bzw. schwarz malen möchte. Überall dort, wo sich Staat und Wohlfahrtskonzerne zurück gezogen haben, springen die Freiwilligen in die Bresche. Ohne sie wäre dieses Land schon längst zerbröselt.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.02.2017 um 17:27
Zitat von DoorsDoors schrieb:Überall dort, wo sich Staat und Wohlfahrtskonzerne zurück gezogen haben, springen die Freiwilligen in die Bresche. Ohne sie wäre dieses Land schon längst zerbröselt.
So ist es... und das wurde auch schon in so manchen Beiträgen im Radio gesendet, dass ohne die ehrenamtlichen Mitarbeiter hier so manches anders aussehen würde, vorsichtig formuliert.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.02.2017 um 17:44
Du hast recht, 14 mio sind relativ viel. Da bin ich erstaunt. Bei ca. 70 Mio Einwohnern im Land seh ich sie auch nicht in der Überzahl. 


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.02.2017 um 18:19
Zitat von InceptionsInceptions schrieb:Ich denke da auch eher an die Menschen, die z.B. andere die U-Bahn Treppen hinuntertreten oder Hilflose zusammenschlagen / Obdachlose anzuenden. Mal abgesehen von den gierigen Menschen/ Firmen, die ohne Rücksicht auf Verluste an den eigenen Profit denken. Deine genannten Ehrenamtlichen scheinen mir persönlich leider in die Unterzahl geraten zu sein.
Die Aussage ist nicht repräsentativ.
Zitat von moricmoric schrieb:Finde ich doch jetzt recht zahlreich.
QED
Zitat von InceptionsInceptions schrieb:Du hast recht, 14 mio sind relativ viel. Da bin ich erstaunt. Bei ca. 70 Mio Einwohnern im Land seh ich sie auch nicht in der Überzahl.
Es geht hier m.E. nicht um die Mehrheit die DEN Deutschen ausmacht, sondern um stereotypische Merkmale die in ihrer Summe das "Deutsch Sein" diagnostizieren. Und "ehrenamtliche Tätigkeit" kann man auf jeden Fall mit ins stereotypisches Kriterium aufnehmen.

Dabei steht die "Diagnose" hier natürlich in einem neutralen Kontext. Man könnte sich den Spaß erlauben - vorausgesetzt man besitzt genug Selbstironie - und einen Stupipedia-Eintrag für's "Deutsch Sein" in Anlehnung an die ICD-10 verfassen. Wer traut sich oder fühlt sich berufen? :D
Zitat von DoorsDoors schrieb:Genau. Volkswagen ist nämlich eine chinesisch-arabische Firma.
Ja, VW und Audi sind die überteuerte Version von Opel. Als Opelfahrer wie Meinereiner ist diese Aussage natürlich rein tendeziös. ^^


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.02.2017 um 18:23
Es gibt Menschen die freiwillig deutscher Staatsbürger sein wollen?

Spaß beiseite.

Deutsch ist man, wenn man die Kultur lebt, mag und hier einfach gerne lebt. Wenn wir unsere DNA untersuchen sind wir doch sowieso alle Kuddelmuddel. Es ist egal wo wir geboren sind. Wichtig ist, was wir sein wollen. Staatsangehörigkeit ist nur etwas Nebensächliches, damit man bestimmte Dinge tun kann, die jemand ohne diesen Wisch nicht tun kann.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.02.2017 um 21:21
Wenn man deutsch sein will, kann man deutsch sein. Es wird dann auch genügend Deutsche geben, die einen als deutsch akzeptieren. Es wird allerdings auch Deutsche geben, die einen trotz aller Bemühungen nie als deutsch anerkennen werden. Manche ethinische Deutsche erkennen selbst andere ethnische Deutsche nicht als deutsch an. Andere Deutsche wollen wiederum gar nicht als deutsch betrachtet werden obwohl andere Deutsche darauf bestehen.


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22.02.2017 um 21:27
Ich frage mich warum das vielen Menschen so wichtig ist. Die nationale Identität.


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22.02.2017 um 21:42
Deutsch zu sein hat nicht nur mit deutscher Pünktlichkeit und Ordnung zu tun, sondern rein rechtlich mit dem Besitz des deutschen Passes.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

23.02.2017 um 14:30
Zitat von StadttaubeStadttaube schrieb:Deutsch ist man, wenn man die Kultur lebt,
Äh, welche Kultur genau? Etwas präziser dürft's schon sein.

Aus einem anderen Thread 'rübergeholt:

Ach ja, die "kulturelle nationale Identität" - das ist auch schon wieder so ein Wortpudding, der sich nicht an die Wand nageln lässt. Unfassbar, sozusagen.

Das Nebeneinander von Kulturen erlebe ich tagtäglich. Da muss ich nur mal mit zum Schützenverein meiner Frau gehen, bevorzugt zu Festivitäten. Da begegnet mir eine Kultur mit Waffen- und Uniformfetischismus, merkwürdigen Ritualen des Drogenkonsums und erschütterndem Musikgeschmack.

Möchte ich in so eine Kultur integriert sein? Lebendig bzw. nüchtern nie!

Wir haben doch ein Nebeneinander von (Sub)Kulturen. Seit Jahrhunderten. Kultur ist beispielsweise auch immer eine Klassenfrage. Nicht eine Frage der Nationalität.

"Volkszugehörigkeit" bedeutet doch nicht zwangsweise irgendwelche Gemeinsamkeiten, irgendeine "Nationale Identität" oder gar "Mentalität".

Ich bin der Meinung, dass irgendwelche zufälligen Geburtsorte oder Herkunftsländer, irgendwelche gewollten oder ungewollten Migrationsbewegungen den Begriff "Volk" als verwendungsunfähig erscheinen lassen.

Ich bin der Meinung, dass ein Staat aus den Menschen besteht, die darin arbeiten, ihre Steuern bezahlen, sich an die Gesetze halten und wählen gehen. Ist meine persönliche Meinung. Wo die Leute herkommen, was sie glauben oder wie sie aussehen, ist mir dabei völlig wurst und schert mich herzlich wenig.

Eine "einheitliche Kultur", eine "homogene Gesellschaft" gab es hierzulande höchstens scheinbar und auch nur unter erheblichen Zwängen. aber selbst da existierte Unterschiede zwischen "oben" und "unten", zwischen Geschlechtern, Religionen und Regionen. Es gibt und gab halt gewisse Berührungspunkte, temporäre oder punktuelle Gemeinsamkeiten - aber mehr glücklicherweise auch nicht.

Deutsche Mentalität, deutsche Tugend. Da kommt dann immer so etwas wie Sauberkeit, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Disziplin, Unbestechlichkeit etc.

Aber wem gehören dann eigentlich die Deutsche Bahn (Sauberkeit), die Deutsche Bank (Ehrlichkeit), die Deutsche Post (Pünktlichkeit),die Deutsche Bundeswehr (Disziplin) und der Deutsche Fussball-Bund (Unbestechlichkeit)?

Unterschiedliche Kulturen...
Diese Fragestellung geht von dem meiner Meinung nach falschen Denkansatz aus, dass alle Völker jeweils ihnen eigene Kulturen, Werte, Sitten und Gebräuche hätten, die jeweils alle Inhaber dieser Staatsbürgerschaft teilten oder zu teilen hätten.

Welche Kultur hat der schwule Emo mit dem dachdeckenden Neo-Nazi gemein?
Die Vorliebe für dicke Latten?

Welche Gebräuche hat der nordfriesische Halligbewohner mit dem oberbayrischen Bergbauern gemein?
Das Kassieren von EU-Förderung?

Welche Werte haben Jürgen Fitschen und seine Putzfrau Ayse gemein?
Penible Sauberkeit?

Welche Sitten haben katholische Kinderschänder und autonome Autoabfackler gemein?
Kerzen anzünden?

Das hiesse Regionen, Klassen, Geschlechter, Subkulturen etc., vor allem aber die Tatsache, dass es Individuen gibt, völlig ausser Acht zu lassen.

Wenn ich dem Beispiel meiner Tochter folgen würde und die dänische Staatsbürgerschaft annähme, wäre ich dann "Deutscher" oder "Däne". Hätte das irgendwelche spontanen Auswirkungen auf mich als Person? Würde ich mich ändern? Wäre ich gar nicht mehr ich selbst?

Den Geburtsort haben wir uns alle nicht aussuchen können, unsere Staatsangehörigkeit können wir wechseln - aber würde das unser Ich verändern?


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

23.02.2017 um 15:40
"Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage „Was ist deutsch?“ niemals ausstirbt."
Nietzsche


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

23.02.2017 um 16:10
@Kotknacker

So sind die Menschen hierzulande wenigstens mit etwas Unsinnigem sinnvoll beschäftigt.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

18.09.2017 um 10:52
Zitat von DoorsDoors schrieb am 23.02.2017:Wenn ich dem Beispiel meiner Tochter folgen würde und die dänische Staatsbürgerschaft annähme, wäre ich dann "Deutscher" oder "Däne". Hätte das irgendwelche spontanen Auswirkungen auf mich als Person? Würde ich mich ändern? Wäre ich gar nicht mehr ich selbst?
Nur ein Gedankenmodell, könnte aber entscheidend sein für die Beantwortung der obigen Fragen.

Mal rein fiktiv du hättest neben der deutschen auch die dänische Staatsbürgerschaft. Dann bricht ein Krieg zwischen den beiden Staaten aus. Du hättest nur die Wahl auf der dänischen oder deutschen Seite zu kämpfen.

Ich denke, die Seite für die du dich entscheidest (Kriegsdienstverweigerung, Flucht, etc. ausgeschlossen) macht dich entweder zum Dänen oder zum Deutschen.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

19.09.2017 um 15:08
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Ich denke, die Seite für die du dich entscheidest (Kriegsdienstverweigerung, Flucht, etc. ausgeschlossen) macht dich entweder zum Dänen oder zum Deutschen.
Das schwierige daran ist nur, Anhand der jeweilige Ziele zu entscheiden. Wenn mir keins von beiden hinreichend zusagt, würde ich schlicht und einfach ganz suizidal meinen Vorgesetzten ein formschönes Loch in den Kopf schießen.
Einfach so als abschließendes Statement?
Weil mich hat keiner gefragt, dann muss man eben die Kommunikationsebene wechseln, ist doch logisch.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

19.09.2017 um 17:08
Zitat von DoorsDoors schrieb am 23.02.2017:Aber wem gehören dann eigentlich die Deutsche Bahn (Sauberkeit), die Deutsche Bank (Ehrlichkeit), die Deutsche Post (Pünktlichkeit),die Deutsche Bundeswehr (Disziplin) und der Deutsche Fussball-Bund (Unbestechlichkeit)?
Google mal, Du wirst überrascht sein. :-)


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

20.09.2017 um 00:11
@Yooo
Den Vorgesetzten zu himmeln ist eine Methode. Eine andere hat einmal John Lennon formuliert. Frei übersetzt: stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.

Mir ging es bei dem Beispiel um den Konflikt, den jemand haben könnte, wenn er zwei Pässe hat. Auf welche Seite lebt er in einem Land, im anderen hat er seine emotionale Bindung.
Menschen, die in einem Land geboren und aufgewachsen sind, dessen Eltern keinen Migrationshintergrund haben kennen diesen Konflikt nicht.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

20.09.2017 um 09:40
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Ich denke, die Seite für die du dich entscheidest (Kriegsdienstverweigerung, Flucht, etc. ausgeschlossen) macht dich entweder zum Dänen oder zum Deutschen.
Wir merken uns: Wahre Staatsbürgerschaft zeigt sich erst im Massengrab! Was für ein Trost.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

20.09.2017 um 09:44
@yenredrose

Es war übrigens nicht John Lennon. Nicht mal Brecht.

""Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin ..." War dieser Satz von Brecht wirklich so pazifistisch gemeint, oder hängt da nicht noch ein "dickes Ende" dran? Meiner Erinnerung nach klagt das dazugehörige Gedicht die mangelnde Courage an, gegen das Unrecht zu kämpfen. Florian Theyermann, Sankt Gallen (Schweiz) "

Quelle und Fortsetzung:

http://www.zeit.de/2002/06/200206_stimmts_brecht.xml


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.09.2017 um 22:05
antiteilchen schrieb:
Ich frage mich warum das vielen Menschen so wichtig ist. Die nationale Identität.
Warum auch nicht? 

Andere definieren sich halt mindestens ebenso penetrant über ihre(n) Beruf/Religion/Optik...oder ihre Sexualität - inkl. Extra-Flagge. 
Vor allem die Zurschaustellung letzterens nervt viel mehr, da es das Intimleben betrifft und definitiv in den privaten Raum gehört, während Verbundenheit mit der Heimat (positiv gelebt, ohne andere abzuwerten) einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben leistet.


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