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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

1.622 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Integration, Gesellschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

22.09.2017 um 22:23
@tobak
Mir faellt kein Beitrag ein...ausser einige lokale Braeuche die zu Folklore wurden,bis aufs Bosseln vielleicht

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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

23.09.2017 um 09:58
Zitat von tobaktobak schrieb:antiteilchen schrieb:

   Ich frage mich warum das vielen Menschen so wichtig ist. Die nationale Identität.

Warum auch nicht?

Andere definieren sich halt mindestens ebenso penetrant über ihre(n) Beruf/Religion/Optik...oder ihre Sexualität - inkl. Extra-Flagge.
Vor allem die Zurschaustellung letzterens nervt viel mehr, da es das Intimleben betrifft und definitiv in den privaten Raum gehört, während Verbundenheit mit der Heimat (positiv gelebt, ohne andere abzuwerten) einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben leistet.
Hallo, tobak,
ich stimme Dir zwar grundsätzlich zu, widerspreche aber bezüglich Sexualität:
Das nervt zwar, und gehört eher in die Privatsphäre, aber
1.Wie sollten sich "Betroffene" sonst gegenseitig erkennen und Partner und Freunde finden?
2.Wenn man nicht nervt, überläßt man den Konservativen, den Religiösen und den Reaktionären das Feld,
und dann bekommen wir ruck-zuck den §175 zurück.
So schnell kannst Du garnicht gucken, wie das passiert.
Viele Grüße,
sandra


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

26.09.2017 um 16:00
Ach ja, die Heimat!

"Home is where you hang yourself", sagt meine Frau. Heimat ist da, wo man sich aufhängt, vermutlich aus Langeweile. Manchmal ist Heimat aber auch da, wo einen andere aufhängen (wollen) - dazu genügt es, Asylbewerber, Kriegsflüchtlinge zu befragen.

Heimat ist mir persönlich so etwas von egal. Ich habe mich frühzeitig von meinem Elternhaus entfernt, bin durch die BRD gezogen, im Ausland gewesen - so etwas wie "Heimat" war mir immer zu schwammig, um mir wichtig zu sein. Es gibt Orte, an denen ich mich lieber aufhalte, als an anderen, wo ich mich wohler fühle - aber mit "Heimat" hat das nichts zu tun. Heimat kann überall sein - oder muss auch nirgends sein.

Ich als Exil-Hanseat halte es da lieber mit Albert Ballin:
"Mein Feld ist die Welt"

"Heimat" klingt mir zu sehr nach Ganghofer, Sepp-Depp und Wildecker Herzbuben.

Wer zu tief verwurzelt ist, übersteht einen Ortswechsel nicht.

Ich bin ein ebenso heimatloser wie vaterlandsloser Gesell.

Es gibt Orte, an denen ich mich aufhalte und Orte, an denen ich lebe.

Ich hänge jedoch an keinem dieser auswechselbaren Orte.

Damit komme ich seit mehr als einem halben Jahrhundert ganz prima zurecht.

"Home is a grave", wie meine Liebste sagt. Was durchaus doppeldeutig sein kann: Ich kann mich in der Heimat wie begraben fühlen - oder erst im Grab heimisch werden. Letzteres wohl zwangsläufig.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

28.01.2018 um 21:15
Als einer, dessen Eltern irgendwo aus Südostasien kommen, bin ich in Deutschland geboren und aufgewachsen. Deutschland ist meine Heimat und wird es auch bleiben. Meine Eltern kommen von wo anders her, aber ich habe nie dort gelebt. Ich habe nicht mal dort Urlaub gemacht. Ein anderer sieht Dänemark als Heimat, weil er sich dort wohlfühlt, der andere sieht Frankreich als Heimat, weil von dort sein Opa kommt. Ich denke Heimat ist Definitionssache. Und bei mir ist es nunmal so, dass Deutschland Heimat ist, weil ich hier geboren und aufgewachsen bin.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

28.01.2018 um 21:24
Ich denke Heimat ist Definitionssache
so seh ich es auch - jeder sagt da was anderes - und wer recht hat ist in dem fall nicht festzustellen.

also ist es eine dehnbare und relative Angelegenheit.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

28.01.2018 um 21:31
@Dr.Manhattan
Vor allen Dingen: Wenn man sagen würde (!), dass Heimat nur das Land, von wo die Eltern herkommen, sein kann, was ist dann mit Personen, bei dem ein Elternteil deutsch und ein Elternteil ausländisch ist?

Was ist mit Personen, bei dem beide Elternteile aus zwei unterschiedlichen Ländern kommen?
Also: Vater aus Portugal und Mutter aus Frankreich, das Kind selbst in Deutschland geboren und aufgewachsen.

Da sieht man, dass Heimat definitionssache ist


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

01.02.2018 um 17:54
"Heimat" war schon immer Definitionssache. Ein schwammiges, diffuses Gefühl halt.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

04.02.2018 um 15:33
Zitat von CeciliaCecilia schrieb am 03.09.2016:Wann ist man "deutsch/Deutscher"?
Immer pünktlich sein, Kartoffeln essen, und dazu Bier trinken.
XD


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

04.02.2018 um 16:06
@Doors
Heimat macht ja noch ansatzweise Sinn - halt entweder das wo man sich zugehörig und wohl fühlt bzw das wo man einfach aufwuchs und das man kennt. Aber mit der Definition deutsch gibts nichts anzufangen, wenn man das anders interpretiert haben will, als den deutschen Pass zu besitzen. Es gibt bei 80 mio. Individuen keine allgemeinen, charakterlichen, Übereinstimmungen die diese als spezifische Gruppe ausweisen könnten.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

11.02.2018 um 15:00
Zitat von tobaktobak schrieb am 22.09.2017:Vor allem die Zurschaustellung letzterens nervt viel mehr
Ansichtssache.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

11.02.2018 um 15:11
Aus einer Gesprächsrunde mit Flüchtlingen vor ca. einem halben Jahr, wo es darum ging was sie als typisch "Deutsch" einschätzen würden waren die Dauerbrenner:

Auto
Recycling
Ordnung
Bier

:D


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

12.02.2018 um 00:18
@NeonMouse
Das sind doch solide Werte,darauf lässt sich aufbauen


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

13.02.2018 um 14:02
@NeonMouse
@Warhead


Ich kann noch ergänzen:

Bajan Munken, Burokratie, Scheissewedda, Biemdabbelju, Blitzkrieg und Gemutligeit.
(nach dem Gehör geschrieben)


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

13.02.2018 um 14:07
@Doors

Stimmt, der Fussball war auch noch großes Thema.

Und verschiedene Sachen zu essen, wobei es da wahrscheinlich auch etwas darauf ankommt, wo der Flüchtling seine neue Heimat findet. Wurst und Breze war das bei uns :D

War ein interessanter Austausch, wobei wir das umgekehrt auch gemacht haben und schon traurig war, weil zu den Ländern der Geflohenen beiden Seiten auch viele negative Begriffe einfielen.

An negativen zu Deutschland kam oft, dass die deutschen eher kühl sind, einander nicht so verbunden, bzw nur, wenn man quasi bereits befreundet ist.

Ich bin ja auch nur Zuwanderer, allerdings lediglich aus Österreich, da fallen die Unterschiede nicht so groß aus XD


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

13.02.2018 um 14:11
@NeonMouse

Ich habe nichts gegen Österreicher, einige meiner besten Freunde sind... (usw.)

Ich war zeitlebens an Kontakt und Austausch mit Menschen aus anderen Ländern oder Lebensbedingungen interessiert. Ich fand und finde das für mich ungemein bereichernd. Wobei der Austausch eben durchaus wechselseitig ist.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

13.02.2018 um 22:40
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:Auto
Recycling
Ordnung
Bier
Das finde ich ziemlich zutreffend.
Ich habe oft gehört, das man unser Land wegen der Sauberkeit und geregelten Organisation rühmt. Aber auch wegen der guten Infrastruktur, also Straßen und Schienen. Das deckt sich ja in etwa.

Ok Bier und Oktoberfest sind natürlich die alten Klassiker. :)

Ich finde was uns Deutsche auch ausmacht, ist eine gewisse innere Anspannung durch den tief in der Gesellschaft verwurzelten Leistungsgedanken. Und das wir ziemlich private Menschen sind.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.02.2018 um 06:58
Wenn du hier Geboren bist, bist du deutscher.
Staatsangehörigkeiten regelt man nicht auf Papier.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.02.2018 um 11:22
Staatsangehörigkeiten kann man durchaus wechseln. Geburtsorte müssen allerdings auch nicht prägend sein.


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.02.2018 um 11:27
Ich bin ja mal 'ne richtige Biokartoffel, in Deutschland geboren und größtenteils auch aufgewachsen. Wohne hier, verdiene meinen Lebensunterhalt durch das Schulen von deutschen Kunden mit deutschen Produkten.

Der eine Elternteil lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen - immer alles deutsch ohne Ausreißer -, der andere Teil hat nicht so intensiv geforscht aber da waren die Vorfahren zumindest mal Preußen.


Und trotzdem hatte ich mit Menschen (mit ausländischen Wurzeln) oder gar Ausländern selbst nie pauschal Probleme ;)


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Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

14.02.2018 um 12:41
Bin ich deutscher nur weil ich gerade hier geboren bin?
Ich sehe mich mehr als ein Mensch dieser Welt der aus Zufall in diesem Teil der Welt geboren ist aber auch Wurzeln aus anderen teilen der Welt hat.
Wenn ich jedoch darauf blicke wie Menschen mit ihresgleichen woanders umgehen so bin ich doch froh hier sein zu dürfen.


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