Wann ist man "deutsch/Deutscher"?

towel_42 schrieb:da mit können die identitären Weichspülnazis aber auch nur die allerdümmsten Ratten fangen.

Schon dem alten Friedrich war klar:

"Was?
du suchst?
du möchtest dich verzehnfachen, verhundertfachen?
du suchst Anhänger?
- Suche Nullen!"

@Haunebu85
Deutschland hat seine Kultur bzw. Bestandteile davon...wie jedes Land eigentlich. Aber ich könnte Deutschland wie die Pest hassen...wenn ich die deutsche Staatsbürgerschaft habe bin ich trotzdem ein Deutscher :D

Wie ich schon sagte, bei dem einen kommen ständig Nazivergleiche...
Ich hatte das Schlusswort doch gegeben, und da stand das mit dem Pass doch drinnen... und es ist trotzdem nicht genug.

Dieser Nullenvergleich erinnert mich schwer an die Antifa :D
Aber es gibt ja nicht DIE ANTIFA. Ich weiß schon....

Ich freu mich, dass ich euch so viel Freude bereiten konnte...
Venom ist ne geile Band ;)

@Haunebu85
Für mich kommt auch ab einem bestimmten Punkt die Erwähnung von ethnischen Nationalisten alias Ethnopluralisten, Rechtsradikale und Rechtsextremisten. Keine Frage. Hatte schon genug Diskussionen mit solchen und war selber mal ultranationalistisch und somit rechtsextrem unterwegs...als Ausländer :D

Und "mein" Venom bezieht sich nicht auf ne Band O_O

peekaboo schrieb:Schon dem alten Friedrich war klar:

"Was?
du suchst?
du möchtest dich verzehnfachen, verhundertfachen?
du suchst Anhänger?
- Suche Nullen!"

Der alte Fritz der aus einem Volk dummer Grützefresser, durch die Kartoffel und die Aufnahme von Flüchtlingen aus Frankreich und der Toleranz gegenüber Juden ein Volk der "Dichter und Denker" gemacht hat? Ja er hat da wahrscheinlich in weiser Voraussicht von den Identitären gesprochen.

Die "göttliche" erzählmirnix, zum Thema

@towel_42

Sie wurde dafür auf Facebook gesperrt und der Post gelöscht..wegen "Hassrede".

Vorweg: Ich habe mir nur das Eingangsposting und die letzten paar Seiten durchgelesen.

Rein von den Fakten und Vorurteilen her bin ich wohl deutsch/Deutsche:

- deutscher Perso
- hier geboren und aufgewachsen und mittlerweile braver Steuerzahler
- Stammbaum mütterlicher- und väterlicherseits bis ins 15. bzw. 17. Jahrhundert nachverfolgbar und auch "deutsch". Mütterlicherseits hat man es nicht einmal aus dem Kaff geschafft bzw. maximal ins Nachbarkaff und väterlicherseits geht die Familie wohl auf einen Kreuzritter zurück
- arbeite immer viel zu viel ohne Rücksicht auf Gesundheit, Rücksicht etc. (notgedrungen...) (typisch dt Obrigkeitshörigkeit)
- Korinthenkacker bei meiner Arbeit, aber wenn man Inventurverantwortliche für 5 Standorte des Arbeitsgebers ist, muss man das wohl sein

Aber

- ich bin eben auch ein faules Stück im Haushalt. Freie waagereche Flächen suchst Du hier vergeblich. Je mehr ich arbeite(n muss, desto schlimmer) (@moric Grüße an den Niederländer mit der fleißigen deutschen Frau. Die Olle kann hier gerne mal durchkommen und klar Schiff machen: Wohnung, Keller, Auto, Büro. Wenn sie mit dem Büro durch ist, kann sie direkt wieder mit der Bude anfangen. Ich hoffe, sie bringt Zeit mit und wehe! ich finde noch ein Fitzelchen Dreck oder einen der Riesensilberfische, die ich von der Vormieterin übernommen habe. Übrigens auch eine Deutsche. Und das, wo hier lt Mietverterag Haustierhaltung verboten ist.)
- seit der Rechtschreibreform kann ich keine dt. Rechtschreibung mehr
- generell gehe ich zum Lachen am liebsten in den Keller
- es ist voll geil in einer Firma mit rd. 30 (kann das stimmen - muss nochmal die Chefin fragen) Nationalitäten zu arbeiten: Mittlerweile kann ich zusätzlich zu deutsch, englisch, französisch und spanisch ein bißchen polnisch, türkisch, russisch und italienisch. Und weitere (sprachliche Bruchstücke) werden hinzukommen.
- ich bin nicht stolz auf meine Nationalität. Warum auch? Was war mein Verdienst daran, in Deutschland mit deutschen Eltern geboren worden zu sein. Hab ich die verkuppelt oder zum Beischlaf gezwungen? Stolz bin ich auf Dinge, die ICH geleistet, erreicht oder bewältigt habe.

In erster Linie sehe ich mich als Mensch; nicht als Deutsche, Frau, Tochter oder sonstwas. Ich bin Mensch und mehr kann und will ich auch nicht sein. Und so sehe ich auch meine Mitmenschen. Mir doch egal, wo die geboren oder gezeugt wurden.

So richtig Reichsdeppen mäßig wird es, wenn ich von so einem Subjekt wegen meiner französischen Vorfahren angegangen werde. Ist mir schon passiert.


Ich mag gar nicht wissen was in so einem Kopf vorgeht, aber viel kann es nicht wirklich sein ;-)

Na ja wird dafür bestimmt ein preussisches Fleißbienchen ins Hater-Heftchen bekommen haben.

Ich bin deutsch, wenn ich mich den Gepflogenheiten des Landes anpasse. Egal, was in meinem Pass steht.
Wenn ich die deutsche Staatsbürgerschaft habe und nach 30 Jahren nicht ein Wort deutsch spreche, bin ich kein Deutscher.

Das typische Nazi-BlaBla interessiert mich hier nicht weiter, wollte nur zur Fragestellung meinen Senf geben und nicht über die Selbstdarstellung anderer diskutieren.

@yong

Ich sehe in dem Thread keine Selbstdarsteller, aber etliche die schon so "gewisse bioneudeutsche Erfahrungen" gemacht haben.

Hier läuft einiges mehr als verkehrt wenn es Aufrufe bestimmter Plattformen gibt Lehrer zu denunzieren. Wobei der geschichtliche Lehrplan sich an die Tatsachen hält, und nicht an gewisse neuidentitäre Bioesotherik wie es einige gerne sehen würden.

https://meedia.de/2018/10/04/hamburgs-afd-fordert-schueler-auf-linke-lehrer-anzuschwaerzen-und-wird-von-ironischen-kommentaren-ueberflutet/

Eigentlich müsste es ja heißen vermeintlich linksgrünversiffte Lehrkörper.

Demnächst wird dann wohl noch der neudeutsche Arier Nachweis zu erbringen sein, damit auch die Blutlinie stimmt, gelle?

yong schrieb:Wenn ich die deutsche Staatsbürgerschaft habe und nach 30 Jahren nicht ein Wort deutsch spreche, bin ich kein Deutscher.

Doch, bist du. Wenn du die deutsche Staatsbürgerschaft hast bist du ein Deutscher (mit Migrationshintergrund bzw. ausländischen Wurzeln)

Wenn ich so drüber sinniere ist typisch deutsch, z. B. schlechtes Essen. Für gutes türkisches, grischisches oder italienisches Essen lass ich jeden Linsensaufrass stehen, irgendwelche Brokkoli Kreationen oder Weißwurstdelikatessen.

Deutsche Kehrwochen, den deutschen unispirierten Garten, die Stammtischsaufkultur, Langweilerdresscode, die hässlichen Wohnungseinrichtungen etc.

Zu alle dem sag ich nur noch NEIN! Genauso wie zu gewissem Gedankengut das sich wieder breit macht. Das ist mein Land und solche nativen beschmutzen es.

Waldkirch schrieb:Wenn ich so drüber sinniere ist typisch deutsch, z. B. schlechtes Essen. Für gutes türkisches, grischisches oder italienisches Essen lass ich jeden Linsensaufrass stehen, irgendwelche Brokkoli Kreationen oder Weißwurstdelikatessen.

Du weisst ja nicht wovon Du sprichst und ja Du kannst auch in Italien schlecht essen. :-) Es hilft überhaupt nichts da irgendwelche Frontlinien künstlich zu erzeugen...., auch in der anderen Richtung nicht,

Waldkirch schrieb:Reichsdeppen

Warum ist "Reichsdepp" typisch deutsch? Daß es solche gibt, ist unbestritten, aber "typisch" ist für mich etwas, was alle - oder wenigstens die meisten - für sich beanspruchen. Pars pro toto ist hier einfach fehl am Platze.

Venom schrieb:Wenn du die deutsche Staatsbürgerschaft hast bist du ein Deutsche

So einfach ist das nun mal. Deutscher ist man, wenn es im Paß steht. Was "typisch deutsch" ist oder sein soll, ist eine andere Frage.

Waldkirch schrieb:ist typisch deutsch, z. B. schlechtes Essen

Jeder soll essen, was er will. Ich mag Linsen, Erbsen und Bohnen. Bin ich nun schlecht? Oder gar "zu deutsch"? Nein, hier kommt wieder pars pro toto. Alles Scheiße. Das ist eine Polemik.

ThomasM schrieb:So einfach ist das nun mal. Deutscher ist man, wenn es im Paß steht. Was "typisch deutsch" ist oder sein soll, ist eine andere Frage.

Eben. Ich kann der schlimmste islamistische Terrorist sein...wenn ich die deutsche Staatsbürgerschaft habe bin ich trotzdem ein Deutscher.
Ich kann sogar die deutsche Flagge verbrennen....ändert nichts daran, dass ich ein Deutscher bin wenn ich dabei eine deutsche Staatsbürgerschaft habe.

Dieses ganze Gefühlszeug mit irgendwelchen Werten und sonst was, das ist nebensächlich bei der Frage.

@ThomasM,

ThomasM schrieb:Warum ist "Reichsdepp" typisch deutsch? Daß es solche gibt, ist unbestritten, aber "typisch" ist für mich etwas, was alle - oder wenigstens die meisten - für sich beanspruchen. Pars pro toto ist hier einfach fehl am Platze.

Die sind weltweit einmalig und gibt es nur bei uns. Das ergibt sich aus der deutschen Geschichte auf die mehr oder minder Bezug genommen wird.