Persönlichkeitsstörungen: Diskussion, Erfahrungen, Fragen

@Intemporal
Ja da hast du recht ich meinte Nebenwirkung müssen nicht sein oder manche haben sie nur kurz.

Wie bei der antibaby pille manche haben extrem schlimme Nebenwirkungen andere überhaupt nicht.

Ich hab auch Nebenwirkungen zb das ich ganz wenig lust auf sex habe. Oder das es wie betäubt dann ist. Dann ohne Grund gähnanfälle oder mal lachflash ohne grund.
Und halt erhöhte Nieren und Leberwerte. Das wird aber überwacht.

Aber damit kann ich leben weil ohne das ist es wie als würde die Welt der Gefühle auf mich einschlagen und ich wäre auf einen Boot gefangen ohne Kontrolle und die wellen schlagen mich hoch und runter.



Ich finde man sollte Nebenwirkungen auch nicht niedlich reden oder klein halten sowas sollte immer offen geredet werden.
Und dann muss man vergleichen was einen wichtiger ist im Leben.

Mein leid war schlimmer als diese Nebenwirkungen die ich jetzt habe.

@Illyrium
Klar, Nebenwirkungen müssen nicht sein, bei vielen legt sich das eben nach dem Einschleichen.

Ich finde, der Körper zeigt einem auch deutlich, wenn man sie gar nicht verträgt und lieber absetzen sollte. Diese NWs lasse ich bewusst raus, die sind ja schließlich lebensgefährlich. Ich meine NW, die etwas lästig sind und nicht verschwinden wollen. Da hat man eben die Wahl.

Die Tabletten dann wegen NWs abzusetzen, weil sie etwas nervig sind und stattdessen lieber gänzlich auf sie verzichtet, kann ich dann wiederrum nicht nachvollziehen. Alkohol zb, so sehr er mir auch schmecken würde, würde ich ohne mit der Wimper zu zucken bleiben lassen oder bis auf ein Minimum reduzieren, wenn er mit der Medikation nicht ganz klar geht.

Da frage ich mich halt, wie man denn bitte die eigenen Prioritäten setzt.

@Intemporal
Ja das sind dann ehrlich gesagt auch ausreden dann oder der alk ist wirklich wichtiger.
Ich hab viel Tequila gesoffen nach der Trennung wie ein loch. Alk schmeckt mir nicht mal bis auf Tequila vielleicht.

Ich hab seit fast bestimmt 18-20 Jahre oder so nichts mehr getrunken keinen tropfen. Es ist auch ok für mich wenn neben mir jemand trinkt.
Man gewöhnt sich daran und das schöne niemals einen kater haben ^^

Ich finde die Modernen medis sind viel verträglicher als die ganz alten von damals.

Aber man muss halt verzichten das will einfach nicht jeder.

Es gibt Leute die verzichten auf ihre Blutdruck medis oder herzmedis weil er nicht mehr so steht wie ne eins.

Medis haben oft, viele Nebenwirkungen -.-
daher lese ich mir Die Packungsbeilagen nicht mehr durch! * ja weiß, richtig ist es nicht*
---------

@Illyrium
And @all

ich werde mich aus dem Thread mal komplett verabschieden!

ich danke jeden einzelnen für den Austausch!

Hier durfte ich sehen, wie und wo meine Grenzen liegen, worauf ich, extrem reagiere oder gar was mich noch runterzieht, daran muss ich stark arbeiten.
*wofür manchmal Threads Gut sind* :)

Ich habe hier zwar keine komplette seelische Blanke gezogen, aber mein Lob an die, die sich hier geöffnet haben, das ist Mutig trotz dem wissen das andere sich Lustig machen könnten etc.

Ich wünsche Allen Betroffenen und Ihren Angehörigen, viele Positive Veränderungen und alles Gute!

bye
Vogelspinne

@MiaJinn
Du wirst mir so fehlen :(

Illyrium schrieb:Ich finde die Modernen medis sind viel verträglicher als die ganz alten von damals.

Das habe ich auch öfter gehört. Meine sind an sich auch gut verträglich, könnte wesentlich schlimmer sein.

Da kann ich jedenfalls froh sein, mich nicht zu der alten Generation zu zählen. :D

@Intemporal
Die werden auch heute noch eingesetzt zum teil. Weil die doch was können. Aber die Nebenwirkungen x.X

Ich schreibe es hier ist ja egal wo.

Da ich gerade mitbekommen habe wie schlimm über uns gelästert wird und zum teil lächerlich gemacht wird. Werde ich mich hier jetzt Löschen. Das hat mich tief getroffen und wirklich schwer verletzt.

Seitenweise und teilweise in einigen Threads im Uh ist unsere Krankheit scheinbar eine riesen lach nummer.

Mir geht es sehr schlecht und ich bin einfach nur noch sprachlos.

Ich wünsche euch lieben da draußen die mich kennen alles gute.

@Illyrium
Wo denn das?

Illyrium schrieb:bekommst du dann Feedback wenn du willst nehme ich das lachen oder was die auch immer sagen werden auf.

Und ich kann halt net anderes mein Freund lacht die anderen die gerade mit lesen lachen

Das hat mich auch getroffen...Das fand ich schlimm...und hat mich wütend gemacht.

Illyrium schrieb:Da ich gerade mitbekommen habe wie schlimm über uns gelästert wird und zum teil lächerlich gemacht wird. Werde ich mich hier jetzt Löschen

der thread wurde dicht gemacht Mini wurde gesperrt ...Mit der Begründung "du kannst nicht für alle sprechen"
das war offenbar alles so gut und richtig für dich.
Und jetzt behauptest du selbst das der uh über "euch" lästert und lacht?
Nein ...!
Niemand lästert oder lacht über Borderline!
Allein über sperrbegründungen hat man sich lustig gemacht, so wie ich das gelesen habe.
Ich finde leider traurig das du selbst das, was du anderen um die Ohren hauen kannst, so extrem schlecht verträgst, und derart reagieren musst.

nimm dir vielleicht auch mal ein paar tage zum abkühlen und runterkommen.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, des es wirkt ;)

Bei meinem Neffen ist vor Jahren Borderline diagnostiziert worden.
Er möchte über Einzelheiten u. überhaupt, nicht darüber sprechen.

Was mir jedoch auffiel, ist, das er bei einem Gespräch, je nachdem, worum es geht, sehr rechthaberisch ist u. schnell aus der Haut fährt.. von null auf hundert.

Wenn man da nicht besonnen reagiert, kann es zum Streit kommen.

Ich habe mir sagen lassen, das sich Sympthome der Erkrankung bei jedem (teilweise) unterschiedlich auswirken können.
Ist auch einleuchtend, der Charakter u. Hintergrund der Personen spielen sicher auch noch eine Rolle u. was sie erlebt haben.

Was ich sagen möchte: Wer Verständnis u. Nachsicht für sich möchte, sollte sie auch den Anderen gewähren u. umgekehrt genauso.

Ich möchte mich nicht einmischen, denke jedoch, das es auf die Erkrankung zurückzuführen ist, das, wenn man falsch verstanden wird oder das meint, was "lauter" wird u. Dinge äussert, die man nicht so meinte u. nicht zurückhalten konnte...

Vielleicht auch Trotzreaktionen.

Worte können so weh tun.

Daran u. an anderen Dingen muss/sollte jeder arbeiten u. ich erwisch mich auch mal dabei, das ich Sachen sagte, die mir hinterher leid taten.
Meist war es mit einer Entschuldigung meinerseits getan.

Illyrium schrieb:Da ich gerade mitbekommen habe wie schlimm über uns gelästert wird und zum teil lächerlich gemacht wird.

Also das wundert mich jetzt gar nicht.

borabora schrieb:Ich habe mir sagen lassen, das sich Sympthome der Erkrankung bei jedem (teilweise) unterschiedlich auswirken können.
Ist auch einleuchtend, der Charakter u. Hintergrund der Personen spielen sicher auch noch eine Rolle u. was sie erlebt haben.

ich wurde zwar mit etwas anderem diagnostiziert, aber dass eine psychische Störung starken Einfluss und das negativ auf die Persönlichkeit haben kann, dass habe ich letztens bemerkt.
ich war bei einem anderen Psychiater, der näher an meinem Wohnort liegt, um möglicherweise zu wechseln.
beim Gespräch drückte der Arzt aus, dass er nicht mit mir zusammenarbeiten und mich nicht als Patient möchte (er macht auch grundsätzlich keine Psychotherapie und überweist dafür an andere Ärzte).. als ich dann nachfragte ob ich so ein unangenehmer Zeitgenosse sei, da wollte er erst nichts sagen und meinte dann nur als Andeutung, dass ich wohl ein vereinnahmendes Wesen hätte.. :(

dass mit den starken Gefühlen kenne ich auch. leider ist es mittlerweile sogar so, dass den Emotionen auch Gedanken folgen die ich gar nicht haben möchte.. ich kann mich dann mental nur so retten, dass es darauf ankommt was man tut und sagt und nicht wie es in einem drin aussieht. das kennen z.b. sicher auch Eltern, die stark verärgert sind über das Verhalten ihres Kindes, aber sie können sich bewusst entscheiden es nicht anzuschreien oder sogar zu schlagen..

naja, aber Teil von mir ist es dennoch. meine innere Welt, die wenn andere das wüssten wohl von vielen als untragbar angesehen und gelten würde..
vielleicht sind stark sensible und emotionale Menschen wirklich eine Gefahr für die Welt..
andererseits sind sie auch eine Art Indikatoren and Gradmesser für die Art der Einflüsse unserer Umgebung und Umwelt in den heutigen Gesellschaften und Wirtschaften.. :-/

Hallo, mich würde es mal interessieren, ob es hier auch Betroffene mit extremen Waschzwang gibt?
In meinem entfernten Bekanntenkreis gibt es jemanden, der seit vielen Jahren durch diese Hölle geht. Diese Person ist extrem fragil und hat auch Selbstmordversuche begangen.

Ich frage mich (ganz naiv vielleicht), wieso er als Therapie nicht an einen Ort geschickt wird, wo stundenlanges Duschen und "nicht anpacken" einfach nicht moeglich ist. Eine Almhütte zum Beispiel, wo es kein warmes Wasser gibt und man mit engem Kontakt mit Tieren lebt. Auch würde mich die Prognosen und Stadien dieser Störung interessieren.

Illyrium schrieb:Da ich gerade mitbekommen habe wie schlimm über uns gelästert wird und zum teil lächerlich gemacht wird. Werde ich mich hier jetzt Löschen. Das hat mich tief getroffen und wirklich schwer verletzt.

@Illyrium
Du solltest Dich nicht wegen anderen löschen.

@Lemniskate

Lemniskate schrieb:Und jetzt behauptest du selbst das der uh über "euch" lästert und lacht?
Nein ...!
Niemand lästert oder lacht über Borderline!
Allein über sperrbegründungen hat man sich lustig gemacht, so wie ich das gelesen habe.

Naja, es ist ein schmaler Grat. Ich finde, manchmal ist es besser, einfach mal gar nichts zu sagen, denn dann kann einem auch nichts angehaftet werden. Unser Einer versteht den Humor in diversen Threads - aber den versteht nun mal nicht jeder und das kann man auch nicht erwarten.

gruselich schrieb:wieso er als Therapie nicht an einen Ort geschickt wird, wo stundenlanges Duschen und "nicht anpacken" einfach nicht moeglich ist. Eine Almhütte zum Beispiel

hat man probiert bei Alkohol- und Drogenabhängigen. Boot, einsame Insel, Boot-Camp, ...
Ohne eine zusätzliche Therapie ist der positive Effekt meist nur temporär.

@Bishamon
Meinst du, jemand der kein warmes Wasser hat, geht trotzdem stundenlang duschen?
Mein Gedanke ist, das Umfeld und die Krankheit haben eine eng verwobene Rolle. Solange man nichts anfassen muss, oder eben warmes Wasser fliesst, kann man sich dem kranken Verhalten hingeben.

@gruselich

ich glaube KonfrontationTherapie ist in diesem Falle kein guter Weg.
es ist denke ich wichtiger herauszufinden wie dieser Drang nach dem Waschen entstanden ist und wie sich dieser festgesetzt hat im Kopf. es ist eine Überzeugung wie jede andere mMn, nur viel stärker ausgeprägt, und hat eine Ursache. da müsste man ansetzen..

gruselich schrieb: jemand der kein warmes Wasser hat, geht trotzdem stundenlang duschen?

nein, weil er nicht kann.
Sobald er aber in sein altes Umfeld zurückkehrt, kehren auch die alten Verhaltensmuster zurück.

Nächstes Problem:
Solche Zwänge sind nicht gewöhnliche "schlechte Angewohnheiten". Wenn er nicht stundenlang waschen kann, wird er stundenlang mit einem Handtuch rubbeln. Oder sich den vermeintlichen Dreck wegkratzen. Oder was sich sonst noch als Ventil eignet ....

RayWonders schrieb:herauszufinden wie dieser Drang nach dem Waschen entstanden ist und wie sich dieser festgesetzt hat im Kopf.

Tja, das fragen sich wohl alle. Soweit ich das überblicken kann, verlief sein Leben vordergründig zumindest normal und wir haben als Kinder auch zusammen gespielt. Er war immer ein lustiges Kerlchen, als Kind.
Wie bei den meisten von uns, sind ihm Schicksalsschläge wie die Trennung von der Freundin passiert. Stärkere Motive sind mir nicht bekannt. Nur, das es graduierlich immer schlimmer wird und keiner ihm helfen kann.