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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 15:27
Zitat von LittleNickiLittleNicki schrieb:aber nicht andere Standards  wie die Geburtstagsfeier für ein Kind die in etwa 70-80 Euro Kostet
Nein, du definierst Standard falsch. Nicht für jeden gehört es zum Standard seinem Kind einen Geburtstag mit solchen Kosten zu bescheren. Kann man machen, muss man aber nicht. Im Übrigen weiss ich das auch einige Zeit vorher, dass mein Kind Geburtstag hat und muss eben drauf sparen. Es gibt nicht sehr viele Leute, die im Monat mal kurz 200 Euro einfach so locker machen können.
Zitat von LittleNickiLittleNicki schrieb:würde sich das für euch Lohnen???
Ja, denn ich wäre nicht mehr vom Staat abhängig. Schon allein deshalb würde es sich für mich lohnen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 15:28
@RosaBlock

Das Eingeständnis etwas nicht zu wissen bzw zu verstehen ist kein Problem, es ist sogar etwas Löbliches etwas zu erkennen nicht zu wissen. 

Eine Arbeitsgelegenheit betrifft den 2. Arbeitsmarkt, pauschal zu sagen :"Das hilft dem Bürokaufmann nicht" ist falsch. 

Eine Arbeitsgelegenheit wird primär genutzt um 
eine Tagesstruktur zu bekommen 
sich zu erproben 
die eigene Belastbarkeit zu prüfen. 

Eine abgeschlossene Ausbildung schützt nicht davor, Heroinabhängig zu werden. Einem Heroinabhängigen kann meist der 1. Arbeitsmarkt nicht helfen, sonder er benötigt Suchthilfe und Hilfe beim Wiedereinstieg. 

Somit sind Arbeitsgelegenheiten primär für die Arbeitsmarkt fernen Bewerber geeignet und sinnvoll. 
Bewerber für den ersten Arbeitsmarkt müssen seltenst in eine Arbeitsgelegenheit 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 15:31
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Da stimme ich dir nicht zu, da unter der Prämisse jede Form der Demokratie unmöglich ist.
Demokratie ist nichts Abstraktes, sondern der Konsens vieler Einzelmeinungen. Es ist quasi ein Kompromiss vieler Wünsche aber eben nichts, das aus sich heraus eine Meinung hat.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Konkretisierung bitte.
Es werden Dinge verschenkt, um z.B. eine Markenbindung zu generieren oder um Abhängigkeiten (in dem Fall von Tinte) zu schaffen. Schenken ist also nichts, was dem Kapitalisten wesensfremd wäre.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb: möchte ich gerne widerlegen.
Das ist etwas komplexer. Weil Du keinesfalls zwei unterschiedliche Dinge zusammen mischen darfst.
Die Mindesthaltbarkeit basiert alleine auf standardisierbaren hygienischen Erwägungen. Etwas, an dem man allgemein erkennen kann, ob etwas wahrscheinlich noch gut ist oder nicht und das dem Hersteller einen rechtssicheren Verkauf ermöglicht.
Wenn es kein MHD gäbe, wäre die Industrie glücklich. Selber Umsatz mit weniger Herstellkosten.
Und wenn der Verbraucher die Ware mal gekauft hat, liegt es kja bei ihm, zu beurteilen, ob sie noch verzehrbar ist oder nicht. Es ist ja nicht verboten, solche Ware zu verzehren - nur verkauft werden darf sie nicht mehr.


Wenn Du als Hersteller etwas verschenkst, das noch innerhalb des MHD ist, dann passiert, was Du beschrieben hast. Es schmälert den Umsatz.
Aber die Folge ist, dass dann die Produkte teurer werden müssen (oder sonstige Maßnahmen getroffen werden), um den selben Gewinn zu erwirtschaften.

Der Grund, warum so viel weggeworfen wird, ist folgender: Der Verbraucher möchte eine große Vielfalt und eine lückenlose Versorgung. Und je größer die Vielfalt ist, desto mehr bleibt übrig. Weil damit die Einschätzung schwieriger wird, was nun verkauft wird und was nicht.

Beispiel Bäcker:
Wenn der Kunde hin nehmen würde, dass es eine Sorte Brot gäbe und dass man, wenn man Pech hat, um 15 Uhr rein gar nichts mehr bei dem Bäcker kaufen kann - dann würde deutlich weniger weg geworfen.
Aber wenn es 12 Sorten Brot und 5 davon bis Ladenschluss geben muss, werden Brote übrig bleiben. Zwingend.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 15:35
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Ich bin nicht dafür, dass man alles Geld in Deutschland in einen Topf wirft und dann gleichmäßig verteilt.  
Aber Du musst konkret definieren, was in Deinen Augen der Mindeststandard ist. Und das nicht auf Basis von H4 sondern unter Benennung der einzelnen Punkte. Was ist - außer (ordentlicher) Nahrung, Unterkunft, Bildung, ärztliche Versorgung alles "lebensnotwendig" nach Deienr Ansicht.
Zitat von LittleNickiLittleNicki schrieb:So wie du es geschrieben hast, das es "gerade ausreichend" ist um beispielsweise nicht zu verhungern
Ich glaube nicht, dass wir bei H4 auf dieser Basis reden sollten. 


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29.03.2017 um 15:41
@Lilith101
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Nein, du definierst Standard falsch.
Vielleicht möglich , aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue sehe ich die freunde meines Kindes jedes Jahr eine Geburtstagsfeier feiern... mal ist es eine Feier beim bowling, ein anderen mal die Feier im Kino oder aber auch in einem kinderindoor spieleland... und meist sind die Preise noch pro Kind kannste ja mal googeln was da so an preise sind...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 15:49
Zitat von LittleNickiLittleNicki schrieb:Vielleicht möglich , aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue sehe ich die freunde meines Kindes jedes Jahr eine Geburtstagsfeier feiern... mal ist es eine Feier beim bowling, ein anderen mal die Feier im Kino oder aber auch in einem kinderindoor spieleland...
Habe ich letztes Jahr auch gemacht und da war ich noch Aufstockerin. Die ganze Familie zum Eisessen eingeladen, da eine Party daheim mit all dem Essen, noch teurer geworden wäre. Hat schon so ca. 100 Euro gekostet, aber mir fällt ja auch nicht 2 Wochen vorher überrascht ein, dass meine Tochter Geburtstag hat.

Ich kann sagen, dass ich meinen Lebensstandard aufstockend mit Hartz4 kaum halten konnte, aber ich war auch Anderes gewöhnt. Vollzeittätigkeiten mit bis zu 1450 netto damals - da war, in Partnerschaft lebend, auch ne Wohnung für 900 Ocken drin. Mit dem konnte ich stets gut leben und sogar noch kräftig sparen. Dafür habe ich aber auch hart gearbeitet .. Von nichts kommt halt nichts, um zum nächsten Sprichwort zu kommen, das so unwahr nicht ist. Dann einmal im Jahr das doppelte Gehalt und Bäm - geilo!

Andere müssen sich eben anpassen - und sollen nicht so tun, als sei es keine Annehmlichkeit, vom Staat Geld erhalten zu können, was ja, wie man schon oft hier gelesen hat, auch nur eine Übergangslösung darstellen soll. Ich habe z. B. immernoch keinen Flachbildschirm, obwohl ich in Arbeit bin, dafür hat meine Tochter eine riesige Klamotten- und Spielzeugsammlung und ich koche täglich frisch (und leider nicht billig). Prioritäten und so.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 15:50
Zitat von LittleNickiLittleNicki schrieb:ielleicht möglich
Ganz sicher sogar.
Zitat von LittleNickiLittleNicki schrieb:mal ist es eine Feier beim bowling, ein anderen mal die Feier im Kino oder aber auch in einem kinderindoor spieleland... und meist sind die Preise noch pro Kind kannste ja mal googeln was da so an preise sind...
Ich weiß was die Preise sind. Nur weiß ich im Normalfall auch bald genug vorher wann mein Kind Geburtstag hat ;) Nicht alle schütteln sich das einfach so aus dem Ärmel ohne vielleicht mal ein bisschen drauf gespart zu haben.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Prioritäten und so.
Völlig richtig


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29.03.2017 um 15:55
kleinundgrünAber das ist nach wie vor alles schwammig.
Klar.  Konkrete Zahlen wird hier niemand liefern können.  Dafür ist das ganze zu Komplex.  Hartz IV zum Beispiel versucht konkrete Zahlen zu liefern, scheitert aber daran, dass man mit den geplanten 145,20 EUR für Essen pro Monat oft keine ausgewogene Ernährung erreichen kann (wie in dem Artikel, den ich verlinkt hatte geschildert).
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein. Das war nicht die Aussage. Insofern bitte kein "genau".
Das habe ich aus deiner Aussage gefolgert.  Und wird auch von den Untersuchungen über die "Schere zwischen Arm und Reich" gestützt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nicht üppig, aber nicht an der Grenze zur Mangelernährung.
"Häufig muss schon, aufgrund des niedrigen Hartz IV Regelsatzes, der Anspruch an Lebensmittel auf Billigprodukte minderer Qualität heruntergeschraubt werden."
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Hier muss man eben auch beachten, dass bildungsferne Mensche wahrscheinlicher H4 beziehen und damit zwingend der Anteil an bildungsfernen Menschen in dem Bereich höher ist. Was auch bedeutet, dass der Anteil derer, die einfach nicht wissen, wie man sich gesund ernährt, da größer ist.
Das ist ein Faktor, der in dem Artikel benannt wird.  Aber eben nur einer.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es ist sicher richtig, dass man mit mehr Geld sich mit größerer Wahrscheinlichkeit gesünder ernähren kann - aber der Rückschluss, dass es mit diesem Betrag nicht möglich ist, ist falsch.
Ich kann mich auch mit 5 Euro gesund ernähren, wenn mir ein Freund für 5 Euro gesundes Essen verkauft.  Allgemeine Aussagen über konkrete Geldbeträge sind nicht möglich, wie ich bereits geschrieben habe.  Deshalb muss man sich anschauen, wie es sich in der Realität verhält.  Und da scheint es einen nicht unerheblichen Einfluss zu haben, dass man gezwungen ist auf Billigprodukte auszuweichen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Um die Frage zu beantworten, ob das Geld für eine gesunde Ernährung ausreicht, müsste man einen entsprechenden Wahrenkorb bilden. Also mit diesem Geld einkaufen und sehen, ob man damit auskommt.
Du solltest wissen, dass es keinen "Beweis durch Beispiel" gibt.  Du kannst zeigen, dass es einmal möglich ist, aber darüber, ob das morgen noch genau so gilt, kann man damit keine Aussage treffen.
Wie würdest du das Problem denn lösen?  Wie würdest du sicherstellen, dass es in den meisten Fällen möglich ist, mit dem Geld auszukommen?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Demokratie ist nichts Abstraktes, sondern der Konsens vieler Einzelmeinungen. Es ist quasi ein Kompromiss vieler Wünsche aber eben nichts, das aus sich heraus eine Meinung hat.
Dem stimme ich zu.  Ich muss mich korrigieren, denn es ist keine Mehrheit, die viel weniger gibt, als sie könnte, sondern die Minderheit "der Reichen".
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es werden Dinge verschenkt, um z.B. eine Markenbindung zu generieren oder um Abhängigkeiten (in dem Fall von Tinte) zu schaffen. Schenken ist also nichts, was dem Kapitalisten wesensfremd wäre.
Das verhält sich wie Marketing.  Für den Einsatz bekommst du im Endeffekt Gewinn.  Das ist beim verschenken der Überproduktion nicht der Fall.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Mindesthaltbarkeit basiert alleine auf standardisierbaren hygienischen Erwägungen. Etwas, an dem man allgemein erkennen kann, ob etwas wahrscheinlich noch gut ist oder nicht und das dem Hersteller einen rechtssicheren Verkauf ermöglicht.
Wenn es kein MHD gäbe, wäre die Industrie glücklich. Selber Umsatz mit weniger Herstellkosten.
Und wenn der Verbraucher die Ware mal gekauft hat, liegt es kja bei ihm, zu beurteilen, ob sie noch verzehrbar ist oder nicht. Es ist ja nicht verboten, solche Ware zu verzehren - nur verkauft werden darf sie nicht mehr.
Alles richtig.  Ändert aber nichts an dem Fakt, dass dies zu einer Lebensmittelverschwendung führt.  Die Ware wird nicht verkauft, aber damit auch nicht mehr genutzt.  Und dazu kommt noch, dass ein Entwenden dieser Waren aus dem Müll (Containern) verboten ist.
Um nochmal zu meinem Punkt zurück zu kommen, den du noch nicht widerlegt hast:
Wir produzieren Essen, das wir wegwerfen und es hungern trotzdem Menschen in unserem Land.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der Grund, warum so viel weggeworfen wird, ist folgender: Der Verbraucher möchte eine große Vielfalt und eine lückenlose Versorgung. Und je größer die Vielfalt ist, desto mehr bleibt übrig. Weil damit die Einschätzung schwieriger wird, was nun verkauft wird und was nicht.
Das ist mir alles klar.  Aber fällt dir nicht der große Fehler in diesem System auf?  Menschen hungern, obwohl wir genug Essen für sie haben, Menschen leben auf der Straße, obwohl 1,7 Mio. Wohnungen leer stehen.
Für mich klingt das nach einem fundamentalen Problem, wenn es sich lohnt Überschuss zu verschwenden, weil eine Nutzung dem Gesamtsystem schadet (wie du schon meinst, dass Preise zwangsmäßig steigen, wenn Produkte einfach so weggegeben werden -- diesen Punkt habe ich übrigens auch so ähnlich schon gemacht, als ich das mit den Essenseinheiten erläutert habe).

Einmal zusammenfassend.  Ich glaube wir sind uns beide darüber bewusst, wie und warum das ganze System funktioniert.  Die Gründe für Essensverschwendung sind vielfältig, über Vielfältigkeit des Angebotes, Kaufverhalten und Billige Produktion.  Das Existenzminimum lässt sich schwer fassen, da es von vielem abhängig ist und Bedürfnisse immer individuell sind.
Die Frage ist jetzt, was machen wir aus dem ganzen?

@capspauldin
Danke für deine Erleutering.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 16:01
@Lilith101

Klar weiß man wann sein Kind Geburtstag hat -> darauf kann man hinsparen, aber was ist wenn etwas dazwischen kommt zb schuhe und hose sind kaputt...(tja und wie heißt es so schön: unverhofft kommt oft) es muss also ersatz her nun vergreift man sich an dem ersparten...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 16:06
Zitat von LittleNickiLittleNicki schrieb:Klar weiß man wann sein Kind Geburtstag hat -> darauf kann man hinsparen, aber was ist wenn etwas dazwischen kommt zb schuhe und hose sind kaputt...(tja und wie heißt es so schön: unverhofft kommt oft) es muss also ersatz her nun vergreift man sich an dem ersparten...
Das ist ein guter Einwand. Aber auch hierfür muss ich sagen gibt es durchaus auch Sonderzahlungen (nicht bei allen, aber das eine oder andere wird sicher dabei sein): Steuerrückzahlung, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Trinkgeld, Zuschuss von der Familie. Irgendwie wird man das sicher hinbekommen. Und wenn es wirklich ganz knapp ist muss ich mir halt überlegen, ob ein Kindergeburtstag für 80 Euro auf der Kegelbahn drin ist oder das Ganze eben kostengünstiger stattfinden kann. 


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29.03.2017 um 16:23
Es ist wie immer ganz einfach:

haben Griechen Arbeitslosengeld? Nein.
Sind Griechen glücklich  und tanzen immerzu Sirtaki und trinken Rotwein? Ja.

Also Arbeitslosengeld abschaffen und Arbeitslager errichten für die faulen Säcke die wie Zecken das Blut unseres gesunden Volkskörpers saugen! Schtonk!
ironie /off

Grundsätzlich sollte man sich daran gewöhnen, dass für einen großen Anteil der Menschen keine Arbeit mehr vorhanden sein wird. Menschliche Arbeitskraft wird schlicht in dem großen Ausmaß nicht mehr benötigt, Stichwort Automation.
Es wird früher oder später auf ein Grundeinkommen rauslaufen, einfach weil es billiger ist wie Gefängnisse und weil es auch für die, die noch einen Arbeitsplatz haben, angenehmer ist sich nicht hinter Zäunen verstecken zu müssen.
Brasilien z.b. löst das Problem mit Zäunen und bewaffneten Sicherheitsleuten. Wer solche Zustände ok findet, Sozialstaat abschaffen. Wer nicht, muss sich überlegen, wie er die Leute halbwegs versorgen kann. Dazu gehört auch die Beschränkung von Zuzug unqualifizierter Menschen. Sozialsystem und offene Grenzen = nicht gut auf Dauer.

Was die weggeworfenen Lebensmittel angeht: Warum das so passiert ist mir klar, andererseits war doch der freie Markt immer so gut in der Allokation der Mittel? Oder war es doch eher Scheiss drauf Malle ist nur einmal im Jahr, mir gehts gut, fick dich Wal, wo er wirklich gut drin ist. Nämlich den falschen Wolf zu füttern.


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29.03.2017 um 16:24
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Konkrete Zahlen wird hier niemand liefern können.
Aber es wäre wichtig, dass wir uns darüber im Klaren sind, was wir als "unterste Grenze" definieren.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:(wie in dem Artikel, den ich verlinkt hatte geschildert).
Der Artikel begeht einen logischen Fehler. Einen unzulässigen Rückschluss.
Fakt ist (laut dem Artikel), dass viele H4-Epfänger sich ungesund ernähren. Das unterstellen wir mal als richtig.
Aber der Schluss, der daraus folgt, ist nicht zwingend. Es kann sein, dass 145 EUR zu wenig sind, um sich davon ordentlich ernähren zu können. Es kann aber auch sein, dass es andere Gründe für die Fehlernährung gibt (Bildungsarmut z.B.). Hier müsste man eben testen, ob man für dieses Geld eine ausgewogene Ernährung hin bekommt.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Das habe ich aus deiner Aussage gefolgert.
Ich hatte ein Beispiel genannt, dass eben ein Euro, den Du bekommst, von mir (z.B) bezahlt wird. Das Geld kommt nicht aus dem Nichts - sondern es wird von irgend jemandem bezahlt.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:"Häufig muss schon, aufgrund des niedrigen Hartz IV Regelsatzes, der Anspruch an Lebensmittel auf Billigprodukte minderer Qualität heruntergeschraubt werden."
Da wären konkrete Beispiele sinnvoll. Ich weiß nicht, ob man in Deutschland wirklich unfertige Nahrungsmittel von "minderer" Qualität kaufen kann (bei "normalen" Händlern).
Ob das Gemüse, die Eier, das Mehl, die Butter, Nudeln, Backwaren etc. bei Aldi wirklich qualitativ schlechter sind, würde ich mal in Zweifel stellen.
Problematisch wird es vielleicht bei Fertigerzeugnissen, wie TK-Pizza etc. Aber das liegt ja beim Konsumenten, das zu kaufen oder auch nicht.
Vielleicht versuche ich mal, mit 4,50 EUR eine ausgewogene Ernährung für den Tag zusammen zu stellen.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Du solltest wissen, dass es keinen "Beweis durch Beispiel" gibt.
Das ist klassische Empirie. Ich schaue, ob ich reproduzierbar mit bestimmten Voraussetzungen bestimmte Ergebnisse erziele.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:aber darüber, ob das morgen noch genau so gilt, kann man damit keine Aussage treffen.
Klar kann man das. Wenn die Voraussetzungen sich nicht gravierend ändern. Ein Indikator dafür ist die Inflation.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Wie würdest du das Problem denn lösen?  Wie würdest du sicherstellen, dass es in den meisten Fällen möglich ist, mit dem Geld auszukommen?
Durch Ausprobieren.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Ich muss mich korrigieren, denn es ist keine Mehrheit, die viel weniger gibt, als sie könnte, sondern die Minderheit "der Reichen".
Wenn Du nicht gerade H4 beziehst, bist Du wahrscheinlich auch "reich" in dem Sinne, dass D umehr abgeben könntest, als Du tatsächlich ab gibst.
Aber selbst wenn man das mal unterstellt: Was wäre die Lösung? Der Staat kauft alle überzähligen Lebensmittel und verschenkt sie? Das wäre aber schlechter, als es jetzt ist.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:und es hungern trotzdem Menschen in unserem Land
Beispiele? Also solche Beispiele, aus denen diese Menschen unverschuldet hungern und auch unter dem Ausschöpfen ihrer Möglichkeiten, Sozialleistungen zu bekommen, hungern.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Für mich klingt das nach einem fundamentalen Problem, wenn es sich lohnt Überschuss zu verschwenden, weil eine Nutzung dem Gesamtsystem schadet
Die Menschen haben schlicht zu viel Geld dafür zur Verfügung. Sie müssen nicht auf Kosten der Vielfalt sparen.
Die Alternativen sind: Teure Produkte oder staatliche Regulierung des Angebotes.
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Die Frage ist jetzt, was machen wir aus dem ganzen?
Wir einigen uns als Gesellschaft darauf, was man mindestens zur Verfügung haben muss. Aber das bedeutet nicht, dass diese Summe "zu wenig" ist, sondern eben "gerade ausreichend".
H4 als pauschal "zu wenig" zu bezeichnen, führt aus der Diskussion nicht heraus. Jede "Mindestgrenze" wird nach dieser Definition zu wenig sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 17:09
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber es wäre wichtig, dass wir uns darüber im Klaren sind, was wir als "unterste Grenze" definieren.
Kannst du das?  Ich kann es nicht.  Vor allem nicht, da sich das morgen wieder ändern kann.  Daran ist die Planwirtschaft im totalitären Realsozialismus gescheitert.  Ein starres System, das festlegt, was Menschen brauchen funktioniert einfach nicht.  In der Planwirtschaft nicht und im Arbeitslosengeld II auch nicht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es kann aber auch sein, dass es andere Gründe für die Fehlernährung gibt (Bildungsarmut z.B.). Hier müsste man eben testen, ob man für dieses Geld eine ausgewogene Ernährung hin bekommt.
"Ursächlich dafür sei aber kein Mangel an Lebensmitteln, sondern eine einseitige Ernährung. Einerseits aus Unwissenheit und andererseits [..]."
Da wird "Bildungsarmut" sogar als erstes genannt.

Mit so einem Test löst man aber keine Probleme.  Was ist dein Vorschlag?  Koch- und Ernährungskurse für Hartz IV Empfänger?  
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist klassische Empirie. Ich schaue, ob ich reproduzierbar mit bestimmten Voraussetzungen bestimmte Ergebnisse erziele.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Vielleicht versuche ich mal, mit 4,50 EUR eine ausgewogene Ernährung für den Tag zusammen zu stellen.
Wenn jeder in der Wissenschaft zum Beweis seiner Thesen ein einmaliges Beispiel verwenden würde ...
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Durch Ausprobieren.
Der Plan klingt in etwa so ausgereift wie "Repeal an Replace".
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber selbst wenn man das mal unterstellt: Was wäre die Lösung? Der Staat kauft alle überzähligen Lebensmittel und verschenkt sie? Das wäre aber schlechter, als es jetzt ist.
Ich kann mir mehrere Lösungen vorstellen, unter denen ein Übergang in Staatliches Eigentum von überschüssigen Lebensmitteln zur Vergabe an Bedürftige, eine mögliche ist.  Eine andere wäre vielleicht Sanktionen bei Lebensmittelverschwendung.  Oder eine parallele staatliche Lebensmittelversorgung für Bedürftige.
Alles nicht perfekt, aber man kann ja mal über konkrete Vorschläge diskutieren, statt sich auf dem aktuellen System auszuruhen (oder man zeigt, dass das aktuelle System gar nicht so schlecht ist, aber das ist noch nicht geschehen).
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Also solche Beispiele, aus denen diese Menschen unverschuldet hungern und auch unter dem Ausschöpfen ihrer Möglichkeiten, Sozialleistungen zu bekommen, hungern.
"Zu den besonders betroffenen Gruppen gehören Kinder und Jugendliche, die in Armut aufwachsen müssen, aber auch Flüchtlinge und ältere Menschen in Pflegeheimen. In einer viel beachteten Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund aus dem Jahr 2007 wurde nachgewiesen, dass die Sozialleistungen für Kinder aus einkommensarmen Familien für eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht ausreichen; selbst dann nicht, wenn die Eltern in Discountern und Supermärkten sorgfältig die Preise vergleichen.
Seitdem hat sich zwar die Berechnungsgrundlage der Regelsätze geändert, die Höhe muss aber nach wie vor als unzureichend angesehen werden. Die Ursachen für Ernährungsarmut und Hunger sind jedoch nicht nur durch niedrige Sozialleistungen zu erklären. Gerade weil die Erfüllung des Rechts auf Nahrung mehr verlangt als Essenspakete und Suppenküchen, rückt die Situation in Deutschland zunehmend in den Fokus. Es geht auch um die Frage sozialer und kultureller Ausgrenzung." https://www.fian.de/themen/ernaehrungsarmut-in-deutschland/
Ich bin mal gespannt wie du beweisen möchtest, dass das eigenverschuldet ist.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Alternativen sind: Teure Produkte oder staatliche Regulierung des Angebotes.
Wenn man sich allgemein mit sozialistischen Ideen ("Sie hat das böse Wort mit s gesagt") auseinandersetzt, dann gibt es noch mehr Möglichkeiten.  Konsumgenossenschaften können Lebensmittelpreise verringern, indem der Gewinn allen Mitgliedern zugute kommt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wir einigen uns als Gesellschaft darauf, was man mindestens zur Verfügung haben muss. Aber das bedeutet nicht, dass diese Summe "zu wenig" ist, sondern eben "gerade ausreichend".
Das Versucht man ja momentan.  Ich bin der Meinung, dass das nicht geglückt ist.  Warum muss das "gerade ausreichend" sein.  Kann es nicht auch etwas mehr als ausreichend sein?  Ich behaupte, dass schon 100 Euro mehr im Monat vieles an der Lebensqualität der Menschen verbessern kann und dass von der Gesellschaft ohne Probleme getragen werden kann.
Damit sind wir wieder beim Thema dieses Threads.  Den Überlebenstrieb als Arbeitsmotivation einzusetzen halte ich für unmenschlich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 17:35
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber es ist möglich, es annähernd zu nivellieren. Ein bisschen Gerechtigkeit ist stets besser, als keine Gerechtigkeit. und mehr Gerechtigkeit ist besser als weniger Gerechtigkeit.
Es ist ein Fehler, für eine Verbesserung einen hundertprozentigen Erfolg zu fordern.
Ja sicher, 100% sind extrem, aber genau darauf läuft es ja hinaus, wenn du glaubst, jede subjektiv wahrgenommene Ungerechtigkeit beseitigen zu müssen, die aus der Sicht anderer gar keine ist.
Es gibt eben Dinge, die besser gemeinschaftlich angegangen werden, welche die besser individuell angegangen werden und einiges zwischendrin, d.h. wo die Gemeinschaft nicht der Staat sein muß, sondern die Familie, die Gemeinde etc. Ich bin sehr für das Subsidiariätsprinzip, für die Verlagerung von Freiheiten auf die unteren Ebenen.

Im Übrigen solltest du nicht von einem "unregulierten" Zustand ausgehen. 0% sind genauso absurd wie das andere Extrem von 100%. Von beidem sind wir in Deutschland weit weg.
In Sachen Arbeitsmarkt nach meinem Empfinden aber dennoch deutlich zu sehr bei der Überregulierung. Zumindest in vielen Punkten. Da wirds natürlich komplizierter im Detail.

Was Laissez faire angeht, ja das ist ein Grundsatz, dem ich tatsächlich relativ nahe stehe. Für die mittlere Ausrichtung dieses Forums wahrscheinlich geradezu skandalös nahe.

Den Begriff Humanismus habe ich nicht "propagiert" und schreibe ihm keine Wunder zu. Aber er würde den einen oder anderen in -wie ich finde- angemessener Weise daran erinnern, dass es eben kein "gutes Recht" ist, kein "zwingend logischer Automatismus", sich nur zu überlegen was man als Bedürfnisse auf einen Wunschzettel zu schreiben hat, und der große Unbekannte im Hintergrund, solls dann irgendwie erbringen.
Da sind wir eben bei dem Punkt "der Gesellschaft was zurückgeben". Das ist in meinen Augen keine Einbahnstraße. Und das Kriterium, wer was zu geben hat, und wer was nimmt, kann nicht nur irgendein Kontostand sein, aber erst recht kein subjektives Neidgefühl.

(Eigentlich schon zuviel Text auf einmal, man neigt dazu sich zu verzetteln.)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 17:52
Was die Vernichtung von Lebensmitteln angeht, muß man auch etwas genauer hinsehen. Aber es ist ein gutes Beispiel. Wenn das Ablaufdatum noch in gewisser Ferne liegt, verkauft man die Ware lieber. Das ist Sinn und Zweck des Unterfangens. Ist sie nur geringfügig überschritten, kann die Ware zwar nicht mehr verkauft werden, aber wer übernimmt die Verantwortung dafür, wenn wirklich mal etwas verdorben ist? Trotzdem sind die "Tafeln" eine gute Einrichtung, die ich befürworte und die meines Wissens nach ohne staatliches Zutun entstanden sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 18:03
@RosaBlock
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Warum muss das "gerade ausreichend" sein.  Kann es nicht auch etwas mehr als ausreichend sein?
Im Bereich Hartz IV, finde ich es nicht mal verkert des es "gerade ausreichend" ist...(sollte ja auch nur eine notlösung für ein gewissen zeitraum sein), aber wenn man Arbeitet dann sollte es definitiv "mehr" als ausreichend sein...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 18:36
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ist sie nur geringfügig überschritten, kann die Ware zwar nicht mehr verkauft werden, aber wer übernimmt die Verantwortung dafür, wenn wirklich mal etwas verdorben ist?
Lebensmittelkonzerne gehen beim Mindesthaltbarkeitsdatum keine Risiken ein und geben es eher großzügig an.

@LittleNicki
Gerade bei temporärer Arbeitslosigkeit bin ich für eine bessere Finanzielle Hilfe, damit die Menschen sich auf die Arbeitssuche konzentrieren können.  Irre ich mich, oder ist Hartz IV nicht für Langzeitarbeitslose?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 18:42
@RosaBlock
Du irrst. ALG II, also Hartz IV, ist für diejenigen Arbeitsuchenden, die aus dem ALG I gefallen sind, weil sie zu lange arbeitsuchend sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.03.2017 um 18:46
@RosaBlock
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Gerade bei temporärer Arbeitslosigkeit bin ich für eine bessere Finanzielle Hilfe, damit die Menschen sich auf die Arbeitssuche konzentrieren können.  Irre ich mich, oder ist Hartz IV nicht für Langzeitarbeitslose?
Wenn du ein Jahr Arbeitslosigkeit (danach bekommt man nicht sein jahrelang eingezahltes Geld der Arbeitslosenversicherung, sondern nur noch Hartz4) für dich Langzeitarbeitslosigkeit bedeutet? 

Und das ist der Hohn. Egal, wie sehr und wie lange du geackert hast, du bekommst den gleichen Satz wie alle, musst deinen dir erarbeiteteten Lebensstandard zurückschrauben, eventuell eine kleinere, bezahlbare Wohnung finden und beziehen und das alles innerhalb eines Jahres, wenn man auf dem Arbeitsmarkt als eher chancenlos gilt, wegen z.B. dem Alter. 


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29.03.2017 um 18:58
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Lebensmittelkonzerne gehen beim Mindesthaltbarkeitsdatum keine Risiken ein und geben es eher großzügig an.
Ich rede nicht vom regulären Vorgang des Warenverkaufs. Deswegen wird das Datum ja wohl großzügig angegeben, um kein Risiko einzugehen, wegen verdorbener Ware verklagt zu werden.

Aber was ist, wenn das Darum abgelaufen ist? Ich habe da schon mal eine Verantwortliche einer Tafel ziemlich laut auftretetn gehört, dass sie sich sowas (Ware mit abgelaufenem Datum) von den Handelsketten nicht andrehen ließe, und solche Ware gar nicht erst annähme etc. Keine Ahnung ob das so Usus ist, aber ich fands damals etwas befremdlich.


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