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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 11:53
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mit steigendem Einkommen steigt auch immer mehr die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und Allgemeinwohl.
Warum sollte das so sein?
Zitat von simsonsimson schrieb:Der Wert eines Menschen hängt halt in der Gesellschaft von der Arbeit ab und wie viel er verdient und was für ein Job er ausübt, was sich leider in den Köpfen eingebrannt hat.
Ja, da scheinen viele ein verschobenes Weltbild zu haben. Für mich ist die Pflegekraft, der Raumpfleger und der Müllmann deutlich wertvoller als ein Rapper mit menschenverachtenden Texten oder ein Fußballer, der Millionen nach Hause bringt. Auf erstere will ich auf keinen Fall verzichten, auf zweitere könnte ich das ohne Probleme😉

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 11:59
Zitat von alibertalibert schrieb:Warum sollte das so sein?
Neben der bestehenden Rechtslage, die das auch so vorsieht (in Form von Steuern bspw.) und vollkommen verfassungskonform ist, sehe ich es auch von meinem moralischen Standpunkt aus so: Wer mehr hat, sollte auch mehr geben und nicht alles nur für sich bunkern.
Dazu zähle ich aber auch Großunternehmen mit horrenden Gewinnen. Die können auch noch stärker das Allgemeinwohl unterstützen.

Ps.

Der Gesellschaft als Ganzes ist mehr damit geholfen, wenn es allen wenigstens auf einem gewissen Mindestniveau/Standard gut geht. Wenn jeder nur an sich denken würde und per Gesetz sogar legal wäre, wäre das das Ende einer funktionierenden und zusammenhaltenden Gesellschaft.
Klafft die Schere immer weiter zwischen Arm und Reich auf, führt das immer mehr zu einem gesellschaftlichen Zusammenbruch bzw. zu einer Spaltung und auch die Reichen würden darunter zu leiden haben.



Dass es einzelne Abstufungen über den Mindeststandard hinaus gibt, ist natürlich fair und sollte auch so beibehalten werden. Aber auch nicht über jedes nachvollziehbare Maß hinaus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 12:05
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Neben der bestehenden Rechtslage, die das auch so vorsieht (in Form von Steuern bspw.) und vollkommen verfassungskonform ist, sehe ich es auch von meinem moralischen Standpunkt aus so: Wer mehr hat, sollte auch mehr geben und nicht alles nur für sich bunkern.
Dazu zähle ich aber auch Großunternehmen mit horrenden Gewinnen. Die können auch noch stärker das Allgemeinwohl unterstützen.
Mehr bezahlen müssen ≠ mehr Verantwortung haben😉


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 12:12
Zitat von alibertalibert schrieb:Mehr bezahlen müssen ≠ mehr Verantwortung haben
Ich sehe es nun mal auch moralisch so: Mit steigenden Einnahmen steigt auch die Verantwortung an der Gesellschaft und dem Allgemeinwohl.
Und auch der Staat kann dann besser arbeiten, was dann wiederum auch der Gesellschaft nützt, wenn Steuereinahmen nicht gerade sinnlos verschleudert werden. Aber in der Regel oder Summe werden unsere Steuern für viele sinnvolle Zwecke eingesetzt bzw. verwendet.


Dass das, wäre es nur freiwillig und nur eine moralische Empfehlung, nicht alle tun würden, muss es halt per Gesetzen zur Pflicht werden. Und ist ja auch so, obwohl immer noch verbesserungswürdig. Bspw. wird es höchste Zeit, dass auch ausländische Großkonzerne bei uns endlich Steuern zahlen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 12:32
..
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Alle denken aber auch nicht so. Auch nicht in den gehobenen-sozialen Schichten.
Meine persönliche Erfahrung im Umfeld: Je höher der Bildungsgrad, je minderer die Ressentiments gegen sozial Benachteiligte. Vermutlich, weil bewusst ist, dass diese Menschen einem selbst nichts wegnehmen, sondern vielmehr eine Art Kollateralschaden des eigenen Wohlstands darstellen (ähnliches gilt für die Länder, aus denen billige Arbeitskraft oder dadurch produzierte Güter importiert werden). Ein System, wie das Unsrige, ausgerichtet auf Profit, wird angetrieben durch das Ausbeuten von Arbeitskraft; zum Teil ohne jede Skrupel. Das erzeugt all diese hier beklagten Nebeneffekte.

Wenn man das weiß (und es einem selber darüber hinaus gut geht), hat man keinen Beißreflex "nach dem Darunter" (iSv Sozialstatus) mehr. So erlebe ich das.

LG Marina


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 12:35
Zitat von alibertalibert schrieb:Für mich ist die Pflegekraft, der Raumpfleger und der Müllmann deutlich wertvoller als ein Rapper mit menschenverachtenden Texten oder ein Fußballer, der Millionen nach Hause bringt. Auf erstere will ich auf keinen Fall verzichten, auf zweitere könnte ich das ohne Probleme😉
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Aber auch Musiker und Profisportler tun der Gesellschaft und dem System etwas Gutes, in dem sie Steuern zahlen. (wenn sie es denn immer rechtmäßig tun, lach).

Meinetwegen können die Superreichen sogar noch stärker zu Kasse in Form von Steuererhöhungen gebeten werden. Arm werden sie dadurch nicht. Überhaupt nicht! Dasselbe wie gesagt bzgl. Großunternehmen mit horrenden Gewinnen.

Ps.
Heißt Müllmann nicht Fachkraft für Abfallwirtschaft? Klingt doch gleich viel wertschätzender.



Zum Thema wieder:
Ich denke übrigens auch, dass mehr von den Langzeitarbeitslosen, die gar nicht wollen, wieder mehr Arbeitsbereitschaft zeigen würden, gebe es weniger prekäre Beschäftigungsverhältnisse als Oberbegriff. Tat der Wirtschaft zwar mal alles gut und war damals wohl unumgänglich, aber längst ist die Zeit gekommen, nicht weiterhin nur an die Wirtschaft oder wie ein Unternehmer zu denken.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 12:53
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Wenn man das weiß (und es einem selber darüber hinaus gut geht), hat man keinen Beißreflex "nach dem Darunter" (iSv Sozialstatus) mehr. So erlebe ich das.
Na ja, die Wohlhabenden, die einen Beißreflex entwickeln und nach unten treten, dürfte am meisten doch eh nur stören, dass sie mehr Steuern zahlen müssen und damit auch aus ihrer Sicht die faulen Nichtsnutze indirekt mit durch füttern müssen. Im schlimmsten Fall ohne Differenzierung und dabei nur das typische RTL-Klischee im Kopf.


Ich kenne auch einen wohlhabenden Großkotz in meinem Umfeld, der klug reden hat, in dem er immer sagt, wem seine Arbeit nicht passt oder zu wenig Geld verdient, soll halt was anderes, besseres machen. Der pocht dann auch immer wieder auf Bildung, Bildung, Bildung und jeder ist seines Glückes Schmied.
Solche Sprüche kamen und kommen hin und wieder bei Streiks, aber auch bei der Diskussion um den Mindestlohn.

Dass das viel zu kurz gedacht ist, begreift der gar nicht. Selbst wenn alle Menschen die gleichen Fähigkeiten hätten, was ja nicht so ist, so würde es uns allen massiv schaden, wenn jeder nur noch beruflich in höhere Gefilde und Positionen aufsteigen würde.

Der begreift nicht, dass die bessere Lösung ist gewisse niedere Arbeiten, für die keine richtige Ausbildung vonnöten ist, aber auch viele Ausbildungsberufe finanziell als auch von den Arbeitsbedingungen her aufgewertet werden müssen.



Frag lieber nicht, was der vom Bürgergeld hält. Von meinem Kumpel weiß ich, dass es ihn sogar stören soll, dass die Union wenigstens eine Erhöhung des Hartz-4 Satzes mitträgt. Und als ehemaliger FDPler soll er wohl seine Partei unter der aktuellen Ampel nicht mehr wiedererkennen.
Der ist aber wirklich so, weil oft genug live und in Farbe selbst erlebt bzw. mit ihm an einem Tisch notgedrungen gesessen.


So sind selbstverständlich nicht alle wohlhabenden Menschen. Ich weiß, dass nicht alle so sind! Auch die kann man nicht alle über einen Kamm scheren.

Der ist eh nochmal ein Sonderfall, weil sich nur für Wirtschaft interessierend und wie ein Unternehmer denkt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 13:06
Zitat von alibertalibert schrieb:Ja, da scheinen viele ein verschobenes Weltbild zu haben. Für mich ist die Pflegekraft, der Raumpfleger und der Müllmann deutlich wertvoller als ein Rapper mit menschenverachtenden Texten oder ein Fußballer, der Millionen nach Hause bringt. Auf erstere will ich auf keinen Fall verzichten, auf zweitere könnte ich das ohne Probleme
Das ist auf der anderen Seite aber genau dasselbe. Der Müllmann ist vielleicht "wertvoller" (was auch immer das heißt), weil er gehaltstechnisch näher liegt, als der millionenschwere Fussballer. Klar sind die überbezahlt und ich bin ein Teil des Problems, keine Frage. Die Jungs haben dafür aber auch ihre Jugend geopfert und teile ihrer Kindheit, also 24/7 für den Fußball gelebt.

Spieler wie Sadio Mane, der einen Großteil seines Gehaltes in die afrikanische Heimat investiert, ist mindestens genauso wertvoll.

Bei der Müllabfuhr ist auch nicht alles fair. Waren es, in unserer Region, zu DDR-Zeiten noch "Strafarbeiten" für Faulenzer, verdienen sie hier heute richtig gut Geld.

Ich wollte da Mal reinkommen, aber das ist reinste Vetternwirtschaft. Keine Chance, wenn man da niemand drin sitzen hat.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 13:37
..
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Meinetwegen können die Superreichen sogar noch stärker zu Kasse in Form von Steuererhöhungen gebeten werden. Arm werden sie dadurch nicht. Überhaupt nicht! Dasselbe wie gesagt bzgl. Großunternehmen mit horrenden Gewinnen.
Das Problem ist die Definition von "superreich". Wir haben hier letzthin recht sparsam geschaut, als (mal wieder) eine Vermögensabgabe ab 250.000€ (exklusiv Verbindlichkeiten) vorgeschlagen wurde. Ich meine .. ähm .. das ist fast nichts. Von (nennenswertem) Vermögen meilenweit entfernt und taugt gerade mal für eine halbwegs sichere Rücklage im Alter. Da sind ja selbst die Linken moderater, die fordern es ab 1 Million, was noch immer nicht "superreich" ist. Das fängt mE ab MINDESTENS 10 Millionen aufwärts an, will ich meinen.

Würde so etwas durchkommen, würde es auch für uns richtig teuer und wir sind definitiv NICHT superreich. Das erzeugt dann irgendwo schon Unverständnis. Warum fängt man nicht beim oberen 1 Prozent an? Und, wenn das noch nicht reicht, arbeitet man sich Stück für Stück nach unten vor? Ich würde behaupten, durch diese niedrige Ansatzschwelle weckt man Ablehnung auf breiter Front (denn, sorry, 250K, die haben hier breite Schichten auf dem Konto, die haben keine Lust geschröpft zu werden - nicht, bevor nicht die zur Kasse gebeten werden, die auf 'zig Millionen, gar Milliarden, sitzen). Man muss eine Idee auch verkaufen können. Aber so wird das nichts und die FDP hat, wie zu erwarten, auch unverzüglich interveniert (Gott sei Dank). Schützt damit dann aber auch automatisch die oberen Spitzen. Doch die breite Wählerschaft sind eben nicht die oberen Spitzen, sondern die Bürger, die zwar im relativen Wohlstand leben, aber nicht im verschwenderischen Reichtum. Also ist der Schutz des "echten Geldadels" eine Art Kollateraleffekt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Der begreift nicht, dass die bessere Lösung ist gewisse niedere Arbeiten, für die keine richtige Ausbildung vonnöten ist, aber auch viele Ausbildungsberufe finanziell als auch von den Arbeitsbedingungen her aufgewertet werden müssen.
Wenn er DAS nicht begreift, dann ist hiervon ..
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Der ist eh nochmal ein Sonderfall, weil sich nur für Wirtschaft interessierend und wie ein Unternehmer denkt.
.. eher nicht auszugehen. Das liest sich für mich persönlich eher nach Frustabbau auf dem Rücken eines konstruierten Sündenbocks / Feinbildes. Hm. Wie sage ich das jetzt? Vielleicht so: (Bärbeißige) A*löcher gibt es überall, quer durch die Gesamtgesellschaft. ;-)

LG Marina


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 13:44
Zitat von simsonsimson schrieb:Ich habe das Frau Zimmer geschrieben, weil es ihr wichtig war, dass Langzeitarbeitslose Menschen im Ehrenamt tätig sein können, doch das geht nicht, weil die Ämter nur Arbeiten akzeptieren die sich Finanziell lohnen und Arbeitslose Verpflichtungen haben gegenüber dem Amt..
Das ist doch bullshit. Wenn jemand arbeitslos wird, dürfte er ja auch nicht mehr zur Feuerwehr, der Wasserwacht, den Kirchenboten austragen whatever. Wenn es ist wie du sagst, belege das mit Paragrafen, denn persönliche Anekdoten zählen nicht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 14:14
Zitat von alibertalibert schrieb:Natürlich, kenn ich sogar persönlich. Diesen Personenkreis meine ich auch nicht.
Meinst du den, den man im Fernsehen sieht, der SO aber eigentlich gar nicht wirklich existiert, weil das Fernsehen das immer schön zu einer Show werden lässt, als die eigentlichen Probleme aufzuzeigen, die dieses Land hat?
Zitat von simsonsimson schrieb:wie wäre es mal bei den Reichen und gross Firmen die Milliarden Umsätze generieren mal dort an zu klopfen, immerhin sind sie auch nur reich geworden, weil sie Mitarbeiter haben, die ihnen den Reichtum beschert haben.
Daran habe ich auch eben gedacht, aber gut, es sind jetzt auch nicht alle SO, in keine Richtung. Es ist nur ziemlich schade, wenn so etwas vorkommt und als normal oder selbstverständlich gehandhabt wird. Wobei man dazu sagen muss, dass streng genommen niemand gezwungen wird zu arbeiten. Man gerät leider in Situationen, in denen man sich dann nicht wirklich aussuchen kann, was oder wie man etwas macht, aber es ist wiederum auch nicht so, dass man jetzt gezwungen wird dazu. Ich weiß, dass sich das vielleicht immer leichter gesagt als getan anhört, aber wenn ich merke, dass ein Job mich dermaßen deprimiert, dann MUSS ich doch einsehen zu kündigen, statt mich da hindurch zu quälen. So erging es mir mit meinem damaligen Job, der mich mental an meine Grenzen brachte. Ich spielte mit dem Gedanken mich auf die Hauptstraße zu legen, weil mein Job mich so extrem einnahm. Ich war nur noch damit beschäftigt, als ich Nachhause kam, hatte ich für nichts anderes mehr Kraft und wurde zusätzlich noch von meiner Kollegin gemobbt, weil sie irgendwelche kindischen Eifersuchtszenen schob, weil ihr Mann auch unser/mein Chef war.

Irgendwann muss man sich selbst eingestehen, dass das was und wie man es macht, krank macht hnd ganz ehrlich, was bringt einem dann noch das Gehalt, wenn man keine Freude im Leben mehr empfindet, oder auch gar keine Zeit mehr hat, für andere Dinge? Das Leben kann und sollte nicht nur aus dem Job bestehen, es sei denn man entscheidet sich dafür und macht seinen Job auch zur Berufung! Das ist dann der wahre Traumjob, wenn man es wirklich LIEBT zur Arbeit zu gehen und sowas gibt es tatsächlich, aber ich habe die Erfahrung gemacht und sehe es auch nicht selten, dass sehr viele Menschen sich zur Arbeit quälen, eben weil die Situation es erforderlich macht und man nur schwer eine Wahl hat. Im Grunde genommen ist es sehr sehr traurig, wie schlimm es ausgehen kann diesbezüglich und irgendeine Lösung muss her!

Ich bin der Meinung, dass bestimmte Jobbereiche weit mehr Gehalt anbieten sollten. Wenn ich dabei an meinen Vater denke, der einen absoluten Knochenjob macht, zwar nicht soooo schlecht verdient, aber was hat man letztendlich vom Geld, wenn man sich wortwörtlich für etwas kaputt macht? Es ist echt traurig. Ich finde und das ist meine persönliche Meinung, wir leben in einer Welt, in der man vergessen hat, dass Arbeit eine Unterstützung für eine andere Person darstellt und nicht etwa eine art Untertan einer Person zu sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 14:20
Zitat von HathoraHathora schrieb:seinen
Bei deiner Aufzählung was die Familie mit Hartz 4 bekommt stimmt einiges nicht
Kindergeld wird komplett abgezogen
Elektrogeräte neu gibt es nur als Darlehn
Winterkleidung für Kinder gibt es nichts extra das muss vom Regelsatz bezahlt werden
Medikamente werden längst nicht alle bezahlt und für die Befreiung muss man erst einen Teil selbst bezahlen.


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19.11.2022 um 14:21
Sorry war irgendwie falsch mit dem zitieren


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 14:33
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Das Problem ist die Definition von "superreich". Wir haben hier letzthin recht sparsam geschaut, als (mal wieder) eine Vermögensabgabe ab 250.000€ (exklusiv Verbindlichkeiten) vorgeschlagen wurde. Ich meine .. ähm .. das ist fast nichts. Von (nennenswertem) Vermögen meilenweit entfernt und taugt gerade mal für eine halbwegs sichere Rücklage im Alter. Da sind ja selbst die Linken moderater, die fordern es ab 1 Million, was noch immer nicht "superreich" ist. Das fängt mE ab MINDESTENS 10 Millionen aufwärts an, will ich meinen.
Mit Superreich, darum das Super auch extra im letzten Beitrag von mir unterstrichen, meine ich natürlich längst nicht alle Wohlhabenden. So ab einer Million und aufwärts kann ich es mir aber auch vorstellen.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Wenn er DAS nicht begreift, dann ist hiervon ..
Seinen Widerspruch, weil ihm ja die Wirtschaft über alles geht, will oder kann er nicht erkennen. Beides vorstellbar.
Natürlich wäre es aus wirtschaftlicher- und Unternehmersicht kontraproduktiv, wenn alle Menschen seine Idealvorstellungen in die Tat umsetzen würden.
So und so ähnlich habe ich vor ihm ja immer argumentiert. Vom moralischen Gerechtigkeitsempfinden ganz zu schweigen. Also dass auch niedere Arbeiten, die ja nicht weniger systemrelevant sind, fair entlohnt werden müssen und die Menschen im Idealfall von einem Vollzeitjob leben können.
Dann würde sich bestimmt auch für so einige Langzeitarbeitslose, die nicht wollen, Arbeit wieder mehr lohnen.

Der denkt halt wirklich nur aus kurzsichtiger Unternehmersicht (oder auch nur aus Trotz, obwohl eigentlich besserwissend) und wie schädlich für die liebe Wirtschaft und Unternehmen nicht nur Streiks sind, sondern auch Lohnerhöhungen wie bspw. der Mindestlohn. Der sagte zu meinem Kumpel sogar, wenn er es in seiner Firma zu etwas bringen will, dann sollte er nicht in Elternzeit gehen. An dem Tage bin bald geplatzt am Tisch.




Der ist einfach durch und durch wirtschaftsliberal eingestellt und der Staat hat sich da nicht einzumischen und AN sollten froh sein, dass sie überhaupt Arbeit haben oder finden und wem Arbeit und Gehalt nicht passen, soll halt was anderes, besseres machen. Jeder ist seines Glückes Schmied und jeder kann alles erreichen, wenn er denn nur will. (O-Zitat ).
Damit meint er natürlich ganz stolz immer sich selbst, weil er nach seiner Ausbildung bei Mövenpick noch erfolgreich BWL studiert hat und nun einen viel besseren Posten in einer anderen Firma hat.



Ja, einige scheinen wirklich zu vergessen, dass das beste Unternehmen nur so gut ist wie seine Mitarbeiter. Und die leisten gleich nochmals bessere Arbeit, umso motivierter sie sind.



Druck und Zwang und weniger Rechte verdienen weder arbeitende Menschen noch Arbeitslose. Damit erreicht man auch das genaue Gegenteil. Zu mehr Arbeitsbereitschaft führt es garantiert nicht.



Ps.
Bessere Bildung schützt übrigens auch nicht immer vor Arbeitslosigkeit. Auch da können die Gründe verschieden sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 15:18
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:der SO aber eigentlich gar nicht wirklich existiert
Komisch, denn auch die kenne ich persönlich.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bessere Bildung schützt übrigens auch nicht immer vor Arbeitslosigkeit. Auch da können die Gründe verschieden sein.
Stimmt, auch ich war schon mal 2,5 Jahre Arbeitslos. Da ich allerdings so dumm war, meine Kohle nicht zu verprassen, sondern eigentlich für meine Altervorsorge auf Seite gelegt habe, gabs natürlich keine Kohle vom Staat. Der Spaß hat mich etwa den Gegenwert einer gut ausgestatteten Mercedes E Klasse gekostet. Der Fehler passiert mir kein zweites Mal😉


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 15:24
Zitat von alibertalibert schrieb:Komisch, denn auch die kenne ich persönlich.
Komisch, dass du über deine eigenen Freunde hier derart urteilst, als ihnen zu helfen. :ask:


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 16:20
@alibert

und darum findest du jetzt, dass alle anderen Arbeitslose unbedingt unterdrückt werden sollen, weil du es ja auch nicht gut hattest?



Dann

Schon schwer manches nach zu vollziehen...im Grunde geht es um ein Schongeld, was kaum jemals einer Besitzen tut der Bürgergeld benötigt, noch ist es schädlich für die Wirtschaft, wenn ein paar wenige ihr sogenannter Sparstrumpf behalten dürfen, es geht bei Familien nur um etwa 100000E, das sind dann bestimmt ja auch eher die etwas besser Verdiener, mit guten Job Chancen, die finden dann auch eher schnell wieder einen Arbeitsplatz, also muss man die ja nicht gleich demotivieren in dem man ihnen ihr Erspartest gleich abknöpft, so züchtet man nämlich sonst den Wiederstand gegen den Staat.

Dann 6 Monate Schonfrist, damit die Leute sich ohne vorgekauten Jobangebote rum schlagen müssen die ihnen eh nicht zusagen, sondern sie haben wie böse auch, 6 Monate Zeit sich den Job zu suchen den sie zufrieden stellt, nein das ist wohl zu viel wenn Menschen dann auch noch mit ihrem Job zufrieden sein könnten.

Da muss man jetzt in der Koalition sich aufbürsten bis zum geht nicht mehr, wegen dem ganzen so ein Theater machen und die so laut nur Müll Raushauen, sind gerade nicht mal in einer, die sollen mal schön sich in der Küche und im Service bewerben wenn sie schon nicht arbeiten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 16:30
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Komisch, dass du über deine eigenen Freunde hier derart urteilst, als ihnen zu helfen. :ask:
Wie kommst du da drauf, dass das meine Freunde sind?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 16:34
Zitat von alibertalibert schrieb:Wie kommst du da drauf, dass das meine Freunde sind?
Was ist ein Mensch, den man kennt, aber nicht seinen Freund nennt?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.11.2022 um 16:38
Das ist jemanden, den man kennt. Ein Arbeitskollege, ein Nachbar, ein Vereinsmitglied usw. Das muss kein Freund sein, man kann solche Leute auch abgrundtief hassen😉


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