Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.02.2023 um 18:13
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich glaube kaum, dass jemand ein gebotenes Praktikum einfach so ablehnt. Es gibt immer einen Grund.
Du glaubst....

Ich hingegen weiß das zahlreiche "arbeitssuchende"
Jahrelang Jobs ablehnen. Es wäre also durchaus für mich denkbar, dass jene welche auch Praktika ablehnen. Warum sollten Sie auch im Praktikum arbeiten wenn sie sowieso bezahlt werden. Würde ich zb auch nicht machen. Lieber würde ich für Mindestlohn arbeiten und hätte 500 Euro mehr im Monat, als Praktikum plus alg2.

Anzeige
1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.02.2023 um 18:32
Zitat von satori42satori42 schrieb:Ich hingegen weiß das zahlreiche "arbeitssuchende"
Jahrelang Jobs ablehnen. Es wäre also durchaus für mich denkbar, dass jene welche auch Praktika ablehnen. Warum sollten Sie auch im Praktikum arbeiten wenn sie sowieso bezahlt werden. Würde ich zb auch nicht machen. Lieber würde ich für Mindestlohn arbeiten und hätte 500 Euro mehr im Monat, als Praktikum plus alg2.
Na ja, kommt darauf an, ob man glaubt, das Praktikum verhelfe zu dem gewünschten Job. Ich kenne zB Fälle, bei denen das so gelaufen ist.

Aber zu den Jobangeboten und Bewerbungspflicht noch eine Anmerkung: ich kannte da mal eine Altenpflegerin, die nach längerer Krankheit irgendwann in Hartz IV gelandet ist. Vom JC wurde schließlich der Druck immer weiter erhöht, dass sie wieder arbeiten gehen sollte; tatsächlich ging es ihr auch sukzessive besser. Als das JC dann mit Nachdruck gefordert hat, sie solle sich in der Fußgängerzone zum Mandel verkaufen bewerben(!), hat sie sich vor Schreck einen Job bei einem ambulanten Pflegedienst gesucht. Dort arbeitet sie jetzt sehr glücklich. Insgesamt geht es ihr jetzt gut.


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.02.2023 um 18:39
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Aber zu den Jobangeboten und Bewerbungspflicht noch eine Anmerkung: ich kannte da mal eine Altenpflegerin, die nach längerer Krankheit irgendwann in Hartz IV gelandet ist. Vom JC wurde schließlich der Druck immer weiter erhöht, dass sie wieder arbeiten gehen sollte; tatsächlich ging es ihr auch sukzessive besser. Als das JC dann mit Nachdruck gefordert hat, sie solle sich in der Fußgängerzone zum Mandel verkaufen bewerben(!), hat sie sich vor Schreck einen Job bei einem ambulanten Pflegedienst gesucht. Dort arbeitet sie jetzt sehr glücklich. Insgesamt geht es ihr jetzt gut
Nehm ich dir voll ab. Einmal weil ich das JC kenne, da ich auch schon wegen Krankheit im H4 Bezug gelandet bin. Und zweitens weil die Vermittlern ein Zeitfenster haben, sprich die müssen eine bestimmte quote erfüllen. Da steigt natürlich der Druck nach x Monaten. Damals war ich mir auch für vieles zu schade und hatte meine Qualifikation falsch eingeschätzt. Jetzt im nachhinein denke ich mir, ich Depp, hätte auch schon vorher 1200 mehr im Monat haben können. Ich wäre übrigens beinahe in einer Keksfabrik gelandet. ;)


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.02.2023 um 18:48
Zitat von satori42satori42 schrieb:Ich wäre übrigens beinahe in einer Keksfabrik gelandet. ;)
Nichts gegen einzuwenden ;-)

Ich arbeite im sozialen Bereich und kenne viele, viele solche Verläufe. Zusammenfassend würde ich für mich festhalten, dass durch H4 das "Ausruhen" in der Hängematte bedeutend erschwert worden ist. Das ist die eine Seite.
Die andere Seite ist aber auch, dass es natürlich auch für Menschen, welche die Unterstützung wirklich brauchen, schwerer geworden war.


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.02.2023 um 19:42
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Die andere Seite ist aber auch, dass es natürlich auch für Menschen, welche die Unterstützung wirklich brauchen, schwerer geworden war.
Auch, ja. Da stellt sich dem ein oder anderen vermutlich die Frage ob er sich nicht gleich aussteuern lassen und dann zur Grundsicherung irgendwie was dazuverdienen soll. Gibt ja genug Leute die auch ganz gut ohne Arbeit über die Runden kommen. Manche landen dann auch mit sozial Budget in Werkstätten für behinderte.

Trotzdem war es mmn noch nie so leicht an Arbeit zu kommen als jetzt und es wurde auch noch nie so gut bezahlt.

Bleibt festzustellen das "suchende" trotz der insgesamt guten Situation, die immer noch nichts finden, vom Bürgergeld ziemlich profitieren werden. Im Umkehrschluß gibt es wohl auch etliche AN die sich denken ich bleib dann auch zu Hause und hab fast das gleiche als wenn ich vollzeit arbeiten gehen würde. Dann sind wir wieder bei dem Punkt dass man eigentlich noch mehr verdienen müsste.
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Nichts gegen einzuwenden ;-)
Ich damals schon, bin nicht für Schichtarbeit gemacht ;)


2x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.02.2023 um 20:21
Zitat von satori42satori42 schrieb:Ich damals schon, bin nicht für Schichtarbeit gemacht
Das kann ich gut verstehen!
Zitat von satori42satori42 schrieb:Trotzdem war es mmn noch nie so leicht an Arbeit zu kommen als jetzt und es wurde auch noch nie so gut bezahlt.
Das stimmt zwar, aber die Löhne müssten noch höher sein, betrachtet man die zunehmende Schere in der Vermögensverteilung. Außerdem ist interessant, dass der Anteil derjenigen, die den Spitzensteuersatz bezahlen müssen, immer weiter zunimmt und ich glaub, noch nie so hoch war wie aktuell. Zwar liegen wir mit 42% im internationalen Vergleich noch relativ moderat (Schweden hat 55% glaub ich), aber irgendwie ist das doch wohl kaum der Sinn eines Spitzensteuersatzes....
Zitat von satori42satori42 schrieb:Bleibt festzustellen das "suchende" trotz der insgesamt guten Situation, die immer noch nichts finden, vom Bürgergeld ziemlich profitieren werden. Im Umkehrschluß gibt es wohl auch etliche AN die sich denken ich bleib dann auch zu Hause und hab fast das gleiche als wenn ich vollzeit arbeiten gehen würde. Dann sind wir wieder bei dem Punkt dass man eigentlich noch mehr verdienen müsste.
Ja, da kenn ich aktuell auch jemanden, der als Sicherheitsfachkraft kaum mehr verdienen würde als die Stütze ...


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.02.2023 um 20:53
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Ja, da kenn ich aktuell auch jemanden, der als Sicherheitsfachkraft kaum mehr verdienen würde als die Stütze ...
Gut, ich arbeite auf einem Gelände mit ca 50 securitys zusammen. Die wirken teilweise nicht gerade überfordert im Gegensatz zu uns oder anderen Firmen. Vielleicht weil die Polizei auch ständig anwesend ist. Wenn man in dem Bereich Geld verdienen will muss man schon an der Tür arbeiten. Da bekommt man aber such einiges ab und hat alle Hände voll zu tun.


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.02.2023 um 21:23
Zitat von satori42satori42 schrieb:Gut, ich arbeite auf einem Gelände mit ca 50 securitys zusammen. Die wirken teilweise nicht gerade überfordert im Gegensatz zu uns oder anderen Firmen. Vielleicht weil die Polizei auch ständig anwesend ist. Wenn man in dem Bereich Geld verdienen will muss man schon an der Tür arbeiten. Da bekommt man aber such einiges ab und hat alle Hände voll zu tun.
So wie ich das sehe, hat der sich in seinem H4-Leben grad auch irgendwie "eingerichtet" und redet sich das halt schön.


melden
Do-X ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 04:52
Zitat von satori42satori42 schrieb:Bleibt festzustellen das "suchende" trotz der insgesamt guten Situation, die immer noch nichts finden, vom Bürgergeld ziemlich profitieren werden
Warum sollte ein "gesunder" (!) Bürger, der absolut nicht Willens ist arbeiten zu gehen, sich in so einer vermeintlichen Sicherheit bzgl. des Bürgergeldes wiegen, wenn dieses doch "nur" einer Umbenennung des H4 bedurfte und weiterhin "nur" Bürgern bewilligt wird, die sofort wieder oder demnächst oder nach einer Reha usw. dem Arbeitsmarkt zugeführt oder zur Verfügung stehen werden? Sinn?

Das Bürgergeld ist absolut keine sichere Arbeitsunwilligkeits-Rente. Wer den Arbeitsmarkt grundlegend von sich aus ablehnt, dürfte im H4/BG gar nicht gelistet sein.

Und schon muss ich mich wieder fragen, was da - im JC - falsch läuft.
Oder anders, dann ist für mich klar, dass jeder Bürger, der dort immer noch gelistet ist, Aussicht auf erfolgreiche Eingliederung in den Arbeitsmarkt haben muss. Der eine früher, der andere später.

Hier spreche ich nur über wirklich gesunde Menschen.
Aber wer will genau wissen, wer gesund ist und wer nicht? Es gibt Krankheiten, die äußerlich nicht sichtbar sind.


Wie gesagt, auch deine Schilderungen und eigenen Erlebnisse sind ja auch nur Einzelfälle. Es muss Gründe für die Menschen geben, die "nachwievor" jahrelang beim BG gelistet sind und eben nicht in die GS abgeschoben werden.


2x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 06:51
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Warum sollte ein "gesunder" (!) Bürger, der absolut nicht Willens ist arbeiten zu gehen, sich in so einer vermeintlichen Sicherheit bzgl. des Bürgergeldes wiegen, wenn dieses doch "nur" einer Umbenennung des H4 bedurfte und weiterhin "nur" Bürgern bewilligt wird, die sofort wieder oder demnächst oder nach einer Reha usw. dem Arbeitsmarkt zugeführt oder zur Verfügung stehen werden? Sinn?
Weil er sich vielleicht mal eine Auszeit gönnen will.
Ich habe den Spruch schon oft gehört, "stell mich doch mal ein Jahr frei " usw usf. Ob alle das dann tatsächlich machen steht auf einem anderen Blatt. Aber viele spielen zumindest mit dem Gedanken, gerade ältere Jahrgänge denen die körperliche Arbeit langsam schwerer fällt. Die sehen es halt kaum ein das eine 4köpfige Familie 2500 Euro Transferleostungen bekommt während sie 2k netto nach hause bringen und vielleicht auch ein Kind versorgen müssen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das Bürgergeld ist absolut keine sichere Arbeitsunwilligkeits-Rente. Wer den Arbeitsmarkt grundlegend von sich aus ablehnt, dürfte im H4/BG gar nicht gelistet sein.
Es gibt sicher Menschen die nicht gelistet sind, gewebsmäsßige Drogendealer, schwarz Arbeiter usw die genug Geld anderweitig machen, dass sie es absolut nicht nötig haben dem Druck vom Amt ausgesetzt zu sein. Du denkst also der Standard "unwillige" greift nicht die 500 Euro ab und lässt sich die Miete bezahlen so lange es geht? Träum weiter..
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Und schon muss ich mich wieder fragen, was da - im JC - falsch läuft.
Oder anders, dann ist für mich klar, dass jeder Bürger, der dort immer noch gelistet ist, Aussicht auf erfolgreiche Eingliederung in den Arbeitsmarkt haben muss. Der eine früher, der andere später
Da läuft genau so viel falsch wie im Rest der Gesellschaft auch. Ist eben auch nur ein Querschnitt. Es läuft aber auch vieles richtig, davon willst du aber anscheinend nichts hören. JC böse.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Hier spreche ich nur über wirklich gesunde Menschen.
Aber wer will genau wissen, wer gesund ist und wer nicht? Es gibt Krankheiten, die äußerlich nicht sichtbar sind.
Es gibt auch genug kranke Menschen die trotzdem Arbeiten gehen, weil sie irgendwie über die Runden kommen wollen, stell dir mal vor. Denen wäre BG oder EU Rente halt zu wenig.


2x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 07:01
Zitat von satori42satori42 schrieb:Es gibt auch genug kranke Menschen die trotzdem Arbeiten gehen, weil sie irgendwie über die Runden kommen wollen, stell dir mal vor. Denen wäre BG oder EU Rente halt zu wenig.
Oder ihre Zuverdienstgrenzen nutzen, was ja bei Hartz4-Empfängern schon unbeliebt war. Wie viel ist das heute? Sind das 240 Euro geworden? Also wer dann noch nicht klarkommt, dem ist mit mehr Geld auch nicht zu helfen, denn dann reicht es nie.

Dann wird auch peinlich darauf geachtet nicht über die Grenze zu kommen weil einem dann ja was "abgezogen" wird. Solche Menschen haben doch die Verantwortung für sich komplett abgegeben, denn ihnen wird nichts "abgezogen" sondern sie leisten einen , wenn auch kleinen Beitrag, zu ihrem Unterhalt.
Dann soll doch lieber jenen, die arbeiten noch mehr abgezogen werden, die Hälfte vom Bruttolohn reicht anscheinend nicht.


1x zitiertmelden
Do-X ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 08:06
Zitat von satori42satori42 schrieb:Weil er sich vielleicht mal eine Auszeit gönnen will.
Ich habe den Spruch schon oft gehört, "stell mich doch mal ein Jahr frei " usw usf. Ob alle das dann tatsächlich machen steht auf einem anderen Blatt. Aber viele spielen zumindest mit dem Gedanken, gerade ältere Jahrgänge denen die körperliche Arbeit langsam schwerer fällt. Die sehen es halt kaum ein das eine 4köpfige Familie 2500 Euro Transferleostungen bekommt während sie 2k netto nach hause bringen und vielleicht auch ein Kind versorgen müssen.
So einen Spruch habe ich auch schon mal gehört.
Ich sage es mal so, diese Gedankenweise ist insofern iwi verständlich, wenn ich diese nicht auf die Transferempfänger projiziere, sondern hier eher den Arbeitgeber in der Verantwortung des jeweilig "angepi...ten" älteren Arbeitsnehmers sehe.

Wie ist es denn, eine Wohnung sollte doch in allererster Linie ein "Grundanliegen/-bedürfnis" des Staates für seine Bürger sein. Und das tut er, indem er Menschen vor der Obdachlosigkeit bewahrt. Finanziert wird das Ganze über unser Sozialsystem. Es ist nicht mein Anliegen, dieses schlechtzureden, auf keine Fall!!

Hier ist wieder der Mindestlohn, der angeprangert werden muss. Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass 12 Euro Brutto immer noch zu wenig sind, denn nach allen Pflichtabzügen bleibt davon auch nicht mehr viel übrig, aber alle anderen Lebens-erhaltenen Dinge dürfen nach und nach weiter steigen.

Das JC bewilligt gerade mal die Grundbedürfnisse und die möchte ich hier niemandem absprechen, ich denke gar nicht, dass Menschen, die - wie du sagst - "unwillig" sind, denn wie man an deinem Beispiel ja bestens lesen kann, haben alle eine "triftigen Grund", hier Menschen, die zu wenig Gehalt beziehen für ihre Leistung, die dann ihren Frust auf Menschen abladen, die dafür gar nichts können. Ich höre über solche Aussagen einfach hinweg, weil ich mir denke, die können doch AUCH etwas an ihrer Lebenssituation ändern.


2x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 08:15
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wie gesagt, auch deine Schilderungen und eigenen Erlebnisse sind ja auch nur Einzelfälle. Es muss Gründe für die Menschen geben, die "nachwievor" jahrelang beim BG gelistet sind und eben nicht in die GS abgeschoben werden.
was meinst du mit "GS"?
Und ich stimme dir zu, dass jeder Mensch seine Gründe hat.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Oder ihre Zuverdienstgrenzen nutzen, was ja bei Hartz4-Empfängern schon unbeliebt war. Wie viel ist das heute? Sind das 240 Euro geworden?
240 Euro? - das glaube ich nicht, da würden sicher viele die Chance nutzen für einen Nebenjob, denke ich.

Und ja, dieses Denken, dass sie nicht über die Zuverdienstgrenze hinaus kommen wollen, ist sicher bei Einigen da. Aber so genau lässt sich das bei der Jobsuche sowieso nicht hinkriegen - entweder haben sie einen Job wo es weniger gibt oder bissel mehr.

Aber wie gesagt, die 240 kommen mir recht hoch gegriffen vor.


2x zitiertmelden
Do-X ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 08:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was meinst du mit "GS"?
Sozialamt - Grundsicherung


melden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 08:19
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Finanziert wird das Ganze über unser Sozialsystem.
Nein, über die Arbeit und Steuern zahlen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Hier ist wieder der Mindestlohn, der angeprangert werden muss.
Nochmal, dann brauchst Du Leute die mehr zahlen können.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das JC bewilligt gerade mal die Grundbedürfnisse
Nein, das Gesetz.


1x zitiertmelden
Do-X ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 08:30
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nochmal, dann brauchst Du Leute die mehr zahlen können.
Das stimmt. Im Prinzip muss der Staat hier "endlich" richtig handeln, der will ja schließlich existieren.
Mit Minilöhnen geht das aber nun mal nicht.
Er muss die Wirtschaft (AG) und sein Volk (mit mehr als 12 Euro "Abfindung") nachhaltiger unterstützen.

Es kann doch nicht im Sinne des Staates sein, geleistete Arbeit so wenig zu bewerten, dass er den restlichen (zustehenden) Anteil des AN von der Sozialgemeinschaft bezahlen lässt (H4)? Oder dass er H4 Empfänger genehmigt, dazuzuverdienen, sie bleiben doch dann aber trotzdem von Transferleistungen abhängig. Raus aus der Transferleistung, rein in einen Job, der ordentlich und würdevoll honoriert wird!

Das setzt sich doch auch in anderen Bereichen fort, zB bei Familien mit Kindern. 12 Euro Stundenlohn ?!? Der Staat braucht Nachwuchs, er schreit händeringend um Nachwuchs, die Familien brauchen aber für ihren Nachwuchs finanzielle Hilfe in Form von Kinder"zuschlägen", weil sie mit ihrem erarbeiteten Geld die Kinderlein nicht genügend versorgen können, usw. usf.


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 08:38
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es kann doch nicht im Sinne des Staates sein, geleistete Arbeit so wenig zu bewerten
Der Satz ist falsch, er bewertet bei der Besteuerung die Arbeit hoch und hat keinen Respekt davor - er legt auch fest was einem übrig bleiben soll.


melden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 09:13
Zitat von OptimistOptimist schrieb:240 Euro? - das glaube ich nicht, da würden sicher viele die Chance nutzen für einen Nebenjob, denke ich.
Das ist aber so, denn ein Euro jobber verdient pro Stunde ca 1,5 Euro. Macht bei 170h ca 250 Euro.
Dazu bekommen Sie sogar noch ein Monats Ticket für die Stadt in der die Maßnahme gilt. Hier kostet ein Monat Ticket ca 100, für selbstzahler.


melden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 09:21
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das JC bewilligt gerade mal die Grundbedürfnisse und die möchte ich hier niemandem absprechen, ich denke gar nicht, dass Menschen, die - wie du sagst - "unwillig" sind, denn wie man an deinem Beispiel ja bestens lesen kann, haben alle eine "triftigen Grund", hier Menschen, die zu wenig Gehalt beziehen für ihre Leistung, die dann ihren Frust auf Menschen abladen, die dafür gar nichts können. Ich höre über solche Aussagen einfach hinweg, weil ich mir denke, die können doch AUCH etwas an ihrer Lebenssituation ändern.
Ach so, die die Arbeiten sollen noch mehr arbeiten, damit die, die ja trifftige Gründe haben weiterhin nicht arbeiten müssen. Beißt sich irgendwie mmn.


1x zitiertmelden
Do-X ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 09:50
Zitat von satori42satori42 schrieb:Ach so, die die Arbeiten sollen noch mehr arbeiten, damit die, die ja trifftige Gründe haben weiterhin nicht arbeiten müssen. Beißt sich irgendwie mmn.
Ich weiß nicht, was daran falsch sein soll, sich sein Recht beim AG einzufordern, wenn man der Meinung ist, nicht den Lohn zu bekommen, der einem Quali-mäßig zusteht. Man muss nicht zwingend jahrzehntelang auf ein und demselben Gehalt festsitzen. Also kann jeder AN auch an seiner eigenen Entwicklung etwas ändern. Es ist zu einfach, einer Gruppe Menschen, die von Transferleistungen abhängig sind, die Schuld für eine (angeblich ungerechte) Leistung, die im GG verankert ist, in die Schuhe zu schieben (die keine ist, denn sie ist ein Grundbedürfnis).

Sehe es doch mal so, du kannst -wie ich deinen Kommentaren entnehmen kann- ja sogar froh sein, dass du so einen tollen Arbeitgeber hast und dazu noch einen "unbefristeten" Arbeitsplatz. Davon kann nicht jeder sprechen. Es kann "jeden" irgendwie irgendwann aus der Bahn werfen und dann sind diejenigen genau so dankbar, dass der Staat/die AN sie auffangen. Ich lehne mich jedenfalls nicht so weit aus dem Fenster wie du.


Anzeige

2x zitiertmelden