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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 06:46
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ja, es wird doch auch niemand zum Reisen gezwungen :) Ich habe gerade eine Fachkraft aus der Zeitarbeitsfirma, die im Nachbarort wohnt und sogar vorher bei uns in Festanstellung war. Meine Tochter will ja z.Z. reisen.
Der höhere Lohn errechnet sich doch hauptsächlich aus den Mehrkosten (Spesen usw. wie Du schon erwähntest), würden die wegfallen, bekämen die Zeitarbeiter doch auch "nur" den Standardlohn. Korrigiere mich, wenn ich das falsch sehe.


Für junge Menschen ist hier wahrscheinlich wirklich 'nur' die Ortsveränderung reizvoll, die kommen ein bisschen rum, kann ich mir gut vorstellen, aber für ältere Menschen in Pflegeberufen kann ich es mir nun gar nicht vorstellen und das zeigt sich auch am jetzigen Stand der fehlenden Pflegekräfte. Es arbeiten doch immernoch mehr ältere in Pflegeberufen als jüngere.

Siehe da:


https://www.anbosa.de/so-bunt-ist-die-pflege-so-bunt-sind-wir-pflegekraefte-bei-anbosa/#:~:text=Laut%20dem%20Statistischen%20Bundesamt%202021,Prozent%20sind%20j%C3%BCnger%20als%2030.


Dass hier der Ausgleich durch Zeitarbeit bewerkstelligt wird, ist doch nur ein kleiner Prozentsatz. Uns fehlen trotzdem massiv Pflegekräfte und wie Du hier lesen kannst, ist dieser Tatbestand nur durch Zuzug lösbar. Man holt ausländisches Personal um die Lücke zu kompensieren.
Und auch Zeitarbeiter sind auch mal krank.

Ich möchte das wirklich nicht schlechtreden, aber ich denke mal, spätestens mit der Familienlanung ist das Ding Zeitarbeit auch gegessen.


Somit muss unser Staat auf Grund der immer älter werdenden Gesellschaft noch mehr dafür tun, den Pflegeberuf attraktiver zu machen.

Es ist doch nahezu kontraproduktiv, dass die Hilfebedürftigen immer wieder fremdem Personal ausgesetzt sind (ein Wechsel ist in Zeitarbeit doch inbegriffen wie ich gelesen habe), sie gewöhnen sich sehr schnell an "ihre" Pfleger und Pflegerinnen und zehren auch von einer strikten Kontinuität. Das ist umheimlich wichtig - nicht nur für ältere, sondern auch jüngere Erkrankte.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 07:12
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich will nur sagen: die Mehrheit aus dem "Büro" verdient ihr Geld, auch wenn paar dabei eine ruhige Kugeln schieben oder Fehler machen, aber das ist zB bei Körperarbeit auch so, oder sind alle Bauwerke oder Reparaturen tip top?
Körperlich schwerer Arbeit muss auf jeden Fall ein höherer Stellenwert eingeräumt werden!!!
Ohne manuelle Arbeit hätten wir gar keine Infrastruktur, dann könnte unser Staat einpacken !
Was nützen schwarze Buchstaben auf weißem Hintergrund, wenn keiner da ist, der das Geschriebene umsetzt?

Bürotätigkeiten muss man finanziell auch untereinander trennen, jeder hat ja eine "gewisse Verantwortung", der eine mehr, der andere weniger.
Kopfarbeit und besonders sitzende Tätigkeiten können einem Menschen aber auch gesundheitlich schaden (Fettleibigkeit oder Kachexie, Bluthochdruck). Der Mensch ist eigentlich nicht nur zum Sitzen ausgelegt, und auch das Gehirn braucht "Nahrung". Wenn man aber so tief in seiner Arbeit steckt, weil sie einem Zeitdruck unterliegt und man vergisst zu essen oder zu trinken, dann schadet man auf Dauer auch seinem Körper - obwohl immer die Meinung besteht, Büroarbeit ist nichts. Büroarbeit schlaucht.

Es ist auf jeden Fall wichtig, dass die höchste Verantwortung auf den Boss lastet und er/sie/div dementsprechend dann auch höher vergütet wird.

Jedoch bestätigen Ausnahmen immer wieder mal die Regel. Sieht man zB in Politik oder so. Wie oft hängt an einer korrupten Sache gleich ein ganzer Stab, also auch die unterbezahlte Sekretärin. Und das ist dann wirklich ungerecht!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 07:25
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Korrigiere mich, wenn ich das falsch sehe.
Ja, das siehts du falsch. Ich hab doch geschrieben, dass die weit höhere Stundenlöhne zahlen. Du kannst das doch auch gerne selbst recherchieren, wenn du mir nicht glauben möchtest.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich möchte das wirklich nicht schlechtreden, aber ich denke mal, spätestens mit der Familienlanung ist das Ding Zeitarbeit auch gegessen.
Warum sollte das so sein? Und wenn es so ist, dann ist es wohl auch bei einem stationären Arbeitgeber so.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Somit muss unser Staat auf Grund der immer älter werdenden Gesellschaft noch mehr dafür tun, den Pflegeberuf attraktiver zu machen.
Das tut er aber nicht. Wenn Private es in die Hand nehmen, für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen, willst du es verbieten :D
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es ist doch nahezu kontraproduktiv, dass die Hilfebedürftigen immer wieder fremdem Personal ausgesetzt sind (ein Wechsel ist in Zeitarbeit doch inbegriffen wie ich gelesen habe), sie gewöhnen sich sehr schnell an "ihre" Pfleger und Pflegerinnen und zehren auch von einer strikten Kontinuität. Das ist umheimlich wichtig - nicht nur für ältere, sondern auch jüngere Erkrankte.
Wichtig ist, dass die Menschen von Leuten betreut werden, die ihren Beruf gerne ausüben und nicht frustriert sind und genau das sehe ich Bei Leasingkräften viel mehr als bei Dauerangestellten.
Es ist auch bei weitem nicht so, dass das nur junge Leute sind, Ich habe gerade eine Fachkraft, die vorher bei uns in Festanstellung war, die wohnt nur paar Kilometer weg. Sie hat sich verbessert. Warum denn nicht?

Mir ging es hier eigentlich darum, dass hier falsche Bilder von Zeitarbeitsfirmen gezeichnet werden. Was habt ihr denn davon?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 07:27
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Körperlich schwerer Arbeit muss auf jeden Fall ein höherer Stellenwert eingeräumt werden!!!
Mh, na ja, miese Bezahlung geht natürlich nicht. Aber, wenn ich mehr in meine Ausbildung investiere und anspruchsvolle Lehrinhalte und und Tätigkeiten ausführe, dann muss auch dies entsprechend vergütet werden. Ist also die Frage, was versteht du konkret unter „höherer Stellenwert“.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wenn man aber so tief in seiner Arbeit steckt, weil sie einem Zeitdruck unterliegt und man vergisst zu essen oder zu trinken, dann schadet man auf Dauer auch seinem Körper - obwohl immer die Meinung besteht, Büroarbeit ist nichts.
Das dürfte doch dem Großteil der Bevölkerung nicht passieren. Eher noch ein Burnout.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wie oft hängt an einer korrupten Sache gleich ein ganzer Stab, also auch die unterbezahlte Sekretärin. Und das ist dann wirklich ungerecht!
Wie, du meinst, dass die unterbezahlte Sekretärin auch was von der Korruption abkriegt, ist ungerecht? Die hat doch am meisten Grund dazu, wenn sie wirklich unterbezahlt sein sollte. :D


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28.12.2022 um 07:40
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ja, das siehts du falsch. Ich hab doch geschrieben, dass die weit höhere Stundenlöhne zahlen. Du kannst das doch auch gerne selbst recherchieren, wenn du mir nicht glauben möchtest.
Gelesen! MMn kompensiert der nur die Zusatzausgaben, die man bei Flexibilität eben hat. Ist doch okay.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Warum sollte das so sein? Und wenn es so ist, dann ist es wohl auch bei einem stationären Arbeitgeber so.
Wenn man Familie hat, ist man häufig nicht mehr so flexibel wie ein Single. Häufige Umzüge möchten sicher auch mal enden. Meine Meinung!
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn Private es in die Hand nehmen, für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen,
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn Private es in die Hand nehmen, für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen, willst du es verbieten
Suggerier hier nichts, was nirgends steht!
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich habe gerade eine Fachkraft, die vorher bei uns in Festanstellung war, die wohnt nur paar Kilometer weg. Sie hat sich verbessert. Warum denn nicht?
Okay, die arbeitet also mit einem wesentlich höheren Lohn für eine Pflegeeinrichtung, die diese Person ordert und ihr eig. Stammpersonal für dieselbe Arbeit weniger entlohnt. Ist das nicht der Tod einer jeden Pflegeeinrichtung, von Krankenhäusern?
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Mir ging es hier eigentlich darum, dass hier falsche Bilder von Zeitarbeitsfirmen gezeichnet werden. Was habt ihr denn davon?
Nö. War nicht mein Ansinnen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 07:43
Zitat von Do-XDo-X schrieb:In einem 20 Mann Betrieb kann das mEn mit 2en durchaus funktionieren. Da können Muttis schon früher in ihren Beruf zurück und nehmen den Nachwuchs halt mit in die Betriebskita. Was soll da ein Problem sein?
So einfach ist das nicht. Was machst du denn dann in einem 50-Personen-Betrieb?
Es gibt ja auch je nach BL unterschiedliche Betreuungsschlüssel:
Bundesland, Betreuungsschlüssel unter 3 Jahre, Betreuungsschlüssel 2 bis 8 Jahre
Baden-Württemberg 3,1 6,9
Bayern 3,7 8,3
Berlin 5,9 8,3
Brandenburg 5,8 10,3
Bremen 3,3 7,4
Hamburg 5,2 8,2
Hessen 3,9 9,3
Mecklenburg-Vorpommern 6,0 12,8
Niedersachsen 3,8 12,8
Nordrhein-Westfalen 3,7 8,1
Rheinland-Pfalz 3,5 7,8
Saarland 3,8 9,4
Sachsen 6,4 12,4
Sachsen-Anhalt 5,8 10,5
Schleswig-Holstein 3,7 8,1
Thüringen 5,4 10,6
Quelle: https://www.hitchdesk.com/de/glossar/betreuungsschlussel-kita-berechnen

Auch die müssen beachtet werden, und da kannst du dann mit dem Alter und dem BL Glück oder Pech haben.
Abgesehen davon fehlen doch in den bestehenden Einrichtungen schon Fachkräfte ohne Ende, wo soll denn da jeder AG noch Erzieher*innen hernehmen?


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28.12.2022 um 07:47
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Das dürfte doch dem Großteil der Bevölkerung nicht passieren. Eher noch ein Burnout.
Meine ich doch auch mit dem letzten Satz, den du leider vergessen hast zu kopieren. Burnout steht glaube ich sogar sehr weit oben bei den Krankschreibungen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Die hat doch am meisten Grund dazu, wenn sie wirklich unterbezahlt sein sollte
Oder Knast ... Wer weiß das schon.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 07:52
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wenn man Familie hat, ist man häufig nicht mehr so flexibel wie ein Single. Häufige Umzüge möchten sicher auch mal enden. Meine Meinung!
Les doch einfach mal in den Stellenangeboten bei den Leihfirmen. Dann erübrigen sich all deine Fragen.
Der Stundenlohn ist höher. Punkt. Dazu kommen Spesen, je nach Vertrag ein Firmenfahrzeug oder km Geld, Spesen und wenn anfällt Übernachtungskosten.
Der Mitarbeiter und die Firma definieren den Umkreis in dem man eingesetzt wird. Wenn du in Berlin lebst kann das je nach Lage bereits mit wenigen km Enden so ausreichend Kunden (Krankenhäuser) in Reichweite liegen. Kannst also jeden Abend daheim schlafen.
Wohnst du in HinterderZivilisationsgrenze musst du halt weiter fahren und übernachten wenn du nicht umziehen willst. Das Ganze auch in Mischform.
Du kannst aber auch im Vertrag festlegen das du in ganz D arbeiten willst. Manche bieten sogar Jobs im Ausland an.
Es ist keine Eierlegende Wollmilchsau. Hat auch seine Haken und Ösen. In meinen Augen aber um Welten besser als eine Festanstellung im KH


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 08:03
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Abgesehen davon fehlen doch in den bestehenden Einrichtungen schon Fachkräfte ohne Ende, wo soll denn da jeder AG noch Erzieher*innen hernehmen?
Es geht hier doch um das Thema, ob man Arbeitslose zwingen muss um zu arbeiten. Ich habe meine eigenen Gedanken dazu, weil ich hier keinen einzigen Arbeitslosen unter Generalverdacht stellen möchte, dass er grundsätzlich nicht arbeitswillig ist. Es mag vllt. den Einen oder die Andere geben, ABER ...

Klar ist doch auch, dass Arbeit attraktiver gemacht werden könnte mithilfe des Staates, zB in Form von einer Ganztagsbetreuung in (Groß)Betrieben, gerne ab einer bestimmten AN Anzahl. Es gibt immer noch zu wenig Kitas. Jedenfalls könnte das letztendlich auch einen positiven Effekt auf die Arbeitslosenzahlen haben.
Sind sicher auch einige Familien darunter, bei denen sich Beruf und Familie durch fehlende Kita-Plätze nicht vereinbaren lassen und einer der Partner sich wegen der Kinderbetreuung arbeitslos melden muss. Mit Betriebs-Kitas wäre das Problem aus der Welt.

Bei jedem AN hätte das auch den finanziellen Effekt, dass die KK von Beitragserhöhungen absehen. Alles "nur" meine Meinung!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 08:05
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Gelesen! MMn kompensiert der nur die Zusatzausgaben, die man bei Flexibilität eben hat. Ist doch okay.
Du liest dann aber sehr unaufmerksam :) Deswegen der Rat, vergleiche doch selber Stellenausschreibungen und Tarife.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Häufige Umzüge möchten sicher auch mal enden.
Welche Umzüge denn? :D Auch schon mehrfach geschrieben - man kann auch wohnortnah arbeiten. Das kannst du auch in Stellenausschreibungen nachlesen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Suggerier hier nichts, was nirgends steht!
Das tue ich nicht. Das hast du geschrieben.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Zeitarbeit gehört weg!
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Okay, die arbeitet also mit einem wesentlich höheren Lohn für eine Pflegeeinrichtung, die diese Person ordert und ihr eig. Stammpersonal für dieselbe Arbeit weniger entlohnt.
Erheblich weniger entlohnt. Genau hier sehe ich eine viel größere Chance zu höheren Löhnen für Festangestellte. Je mehr Leasingkräfte wir brauchen, umso eher fällt den Trägern vielleicht ein, den Festangestellten bessere Bedingungen zu schaffen, damit sie nicht zu Leasingfirmen wechseln.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Nö. War nicht mein Ansinnen.
Okay, Dann wäre es doch nett, wenn keine Unwahrheiten verbreitet würden und man sich vorher besser informiert. :)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 08:08
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Mit Betriebs-Kitas wäre das Problem aus der Welt.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es gibt immer noch zu wenig Kitas.
Deshalb frage ich dich ja, woher die Fachkräfte für die Betriebskitas kommen sollen, wenn sie ohnehin schon fehlen? Oder soll das jemand so nebenbei machen?
Erzieher*in ist mWn noch immer eine fünfjährige Ausbildung. Dauert eine Weile, bis es da genügend ausgebildete Personen gibt. Ich habe das Gefühl, du versucht ein Problem zu lösen, vergrößerst dabei aber ein anderes.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Meine ich doch auch mit dem letzten Satz, den du leider vergessen hast zu kopieren.
Du sprachst vom Vergessen von Nahrungsaufnahme und dadurch entstehenden körperlichen Schäden. Darauf bezog ich mich. Was du genau meinst, blieb mir hier verborgen.


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28.12.2022 um 08:15
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Erheblich weniger entlohnt. Genau hier sehe ich eine viel größere Chance zu höheren Löhnen für Festangestellte. Je mehr Leasingkräfte wir brauchen, umso eher fällt den Trägern vielleicht ein, den Festangestellten bessere Bedingungen zu schaffen, damit sie nicht zu Leasingfirmen wechseln.
Ganz genau! Das ist ein Punkt, den ich teile. Hier ist etwas schiefgelaufen, das Stammpersonal ist nahezu genötigt, zu fliehen.
Vielleicht hast du Recht, das liest sich zu krass, dass ZA weggehört. Mir tun jedoch die Menschen leid, die ihre eigenen Kollegen vor sich mit wesentlich höheren Gehältern sehen und nicht mal eben so mit dem Finger schnippsen können, die festverwurzelt immer hoffen, dass es mal (finanziell) besser wird.

Im Übrigen kann ich doch sehr hoffen, dass jeder, der diesen Beruf "freiwilig" gewählt hat, diesen mit ehrlichen moralischen Grundsätzen und tiefster Empathie ausübt. Fatal, wenn das anders wäre.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Okay, Dann wäre es doch nett, wenn keine Unwahrheiten verbreitet würden und man sich vorher besser informiert.
Wieder eine Suggestion.


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28.12.2022 um 08:17
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Deshalb frage ich dich ja, woher die Fachkräfte für die Betriebskitas kommen sollen, wenn sie ohnehin schon fehlen? Oder soll das jemand so nebenbei machen?
Könnten uU auch ausgebildete Arbeitslose/Quereinsteiger mit entspr. Nachqualifikation sein? Oder halt aus Fremdstaaten. Gibt es nicht, gibt's nicht.
Und wie du anführst - Ausbildung. Alles möglich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 08:22
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Könnten uU auch Arbeitslose sein? Oder halt aus Fremdstaaten
Das ist mal wieder nicht so einfach.
In der Regel muss jeder, der den Beruf des Erziehers erlernen möchte, einen Abschluss an einer Fachschule für Sozialpädagogik ablegen. Die Zugangsvoraussetzungen sind auch hier in jedem Bundesland unterschiedlich und reichen vom mittleren Schulabschluss bis zum Abitur und einem berufsvorbereitenden Praktikum.
Bis jetzt sind es die Bundesländer Berlin, Sachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, die auch fachfremde Berufsabschlüsse genehmigen. Es wird also kein sozialpädagogischer Hintergrund vorausgesetzt.
In allen anderen Bundesländern müssen Sie einschlägige praktische Erfahrungen im Bereich der Kindertagesbetreuung oder einer anderen sozialpädagogischen Einrichtung vorweisen.
Für die Bundesländer Niedersachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern muss im Vorfeld eine mindestens zweijährige Assistenten- oder Helferausbildung im sozialen oder pflegerischen Bereich absolviert werden, um die Erzieherausbildung antreten zu können. Ein Quereinstieg wird dadurch sehr schwierig.
Über einen vereinfachten Zugang zur Erzieherausbildung entscheidet auch maßgeblich der Berufsabschluss: Ein qualifizierter pädagogischer Berufsabschluss, wie z. B. Logopäde oder Sporttherapeut, erleichtern den Zugang in den Erzieherberuf. Sie müssen sich dann nebenberuflich in einer Kita oder Grundschule qualifizieren.
Quelle: https://praxistipps.focus.de/erzieher-werden-ohne-ausbildung-das-muessen-sie-wissen_128836?layout=amp

Ausbildung, ich lese hier oft, wird nicht genehmigt? Finde dazu aber spontan nichts. Möglich wäre es natürlich, aber, wie gesagt, dauert …


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28.12.2022 um 08:26
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Es ist keine Eierlegende Wollmilchsau. Hat auch seine Haken und Ösen. In meinen Augen aber um Welten besser als eine Festanstellung im KH
Außendienste, all das kenne ich auch, ich kenne viele Leute, die irgendwann aber damit aufgehört haben genau wegen der Familie. Die haben sich neuorientiert. Diese Herumfahrerei war ua sogar ein Familienkiller.


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28.12.2022 um 08:37
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Das ist mal wieder nicht so einfach.
Ich meine, dass der Staat da auch völlig versagt hat. Einerseits braucht er jeden Steuerzahler, andererseits ist Arbeit heute immer noch in vielen Bereichen nicht mit Familie vereinbar und so bleibt letztendlich immer ein Partner eine lange Zeit auf der Strecke und muss den Job ruhen lassen. Genau so umgekehrt. Gibt zB sehr viele Alleinerziehende, die mit Arbeit und Kindererziehung schon kurz vorm Burnout sind und trotzdem weitermachen (müssen) oder gar nicht arbeiten können wegen fehlender Betreuung. Diese Steuerzahler fehlen ungewollt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.12.2022 um 08:46
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich meine, dass der Staat da auch völlig versagt hat.
Ich stimme dir soweit zu, dass das Konzept „Bildung ist Ländersache“ gescheitert ist. Dann wäre es z. B. auch einfacher, eine Ausbildung zu beginnen und nicht jedes BL hätte andere Voraussetzungen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:andererseits ist Arbeit heute immer noch in vielen Bereichen nicht mit Familie vereinbar und so bleibt letztendlich immer ein Partner eine lange Zeit auf der Strecke und muss den Job ruhen lassen.
Ich finde, das hat sich, grade in Zeiten des HO, massiv gebessert. In vielen Bereichen ist es aber einfach schwierig, mir fällt da Schichtarbeit ein z. B., das ist mMn einer der schwierigsten Bereiche. Wie soll man das auch umsetzen? Auch, wenn man beruflich viel im Ausland unterwegs ist, ist es schwierig.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Gibt zB sehr viele Alleinerziehende, die mit Arbeit und Kindererziehung schon kurz vorm Burnout sind und trotzdem weitermachen (müssen) oder gar nicht arbeiten können wegen fehlender Betreuung.
Aus dieser Ecke wird ja auch schon lang mehr Unterstützung gefordert. Aber da schließt sich der Kreis. Es ist eine Sache der fehlenden Betreuung, diese kann nicht geleistet werden wegen Fachkräftemangel, die Ausbildung überhaupt machen zu dürfen ist aber sehr schwierig … Jaa, nee.


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28.12.2022 um 08:50
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Es ist eine Sache der fehlenden Betreuung,
... Aber Kinder willer, unser Staat!


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28.12.2022 um 08:54
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Aber Kinder willer, unser Staat!
Natürlich, braucht er ja und die willst du auch. Wirtschaftlich gesehen.


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28.12.2022 um 09:03
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Natürlich, braucht er ja und die willst du auch. Wirtschaftlich gesehen.
Korrekt! Dann hat er sich auch zu kümmern! Und zwar so, dass Familie und Arbeit im Einklang stehen. Keiner, der trotz Kind arbeiten möchte, müsste auf Arbeit verzichten, wenn es genügend Betreungsplätze gäbe. Das darf nicht im Sinne des Staates sein.
Dass jedes BL sein eigenes Süppchen kocht, ist mir sowieso ein Dorn im Auge!


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