Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

RosaBlock schrieb: Mehrere Arbeiter, die wenig arbeiten sind trotzdem teurer als einer, der viel arbeitet (Urlaub, Weihnachtsgeld, etc.)

Sicher, wenn man das Gehalt nicht nach unten anpaßt. Und deshalb sind Leute die gar nicht arbeiten, aber ein Einkommen kassieren am teuersten, was der "Idee" BGE ihren Charme raubt.

@Tripane

Die Arbeit wird von Maschinen übernommen, diese müssen dann auch Steuern zahlen bzw. besteuert werden. Hättest du nur mal den Artikel gelesen ...... xD 

Myth_Hunter schrieb:Die Arbeit wird von Maschinen übernommen, diese müssen dann auch Steuern zahlen bzw. besteuert werden. Hättest du nur mal den Artikel gelesen ...... xD

Versuch mal, Realität von Traumtänzereien zu trennen. Nur weil du irgendeinen utopischen Artikel gelesen hast, der zufällig deine Wünsche widerspiegelt, wird noch lange nichts davon Realität.
Wir haben auch heute schon Maschinen, die uns eine Menge Arbeit abnehmen. Das heißt aber nicht, dass dieses Entlastungspotenzial zu 100% in Nichtstun umgesetzt wird. Wir arbeiten weniger als früher (halbwegs gleichgmäßig verteilte Entlastung auf alle), und die Arbeit ist im Durchschnitt leichter geworden. Aber nach wie vor gibt es auch immer mehr Wünsche und Bedürfnisse, die neue Arbeitsplätze schaffen.

Myth_Hunter schrieb:Die Arbeit wird von Maschinen übernommen, diese müssen dann auch Steuern zahlen bzw. besteuert werden. Hättest du nur mal den Artikel gelesen ...... xD

Und es werden dann genügend Leute gebraucht die diese Maschinen warten und Programmieren...neue Arbeitsplätze tun sich ständig auf.

@Tripane
Ich arbeite in einem weltweit agierendem Unternehmen und sehe mit eigenen Augen was automatisiereung bedeutet. Dazu brauche ich kein Bericht. Das wirst du vielleicht auch noch bemerken denn alles verändert sich ständig schau mal 20 Jahre zurück was sich seitdem getan hat warum sollte der Fortschritt halt machen?  Weil du das Gefühl hast es bleibt alles so ? xD ich Bitte dich. 

Meiner Meinung nach nicht. 

Man kann niemanden zu etwas zwingen

Myth_Hunter schrieb:Ich arbeite in einem weltweit agierendem Unternehmen und sehe mit eigenen Augen was automatisiereung bedeutet. Dazu brauche ich kein Bericht. Das wirst du vielleicht auch noch bemerken denn alles verändert sich ständig schau mal 20 Jahre zurück was sich seitdem getan hat warum sollte der Fortschritt halt machen?  Weil du das Gefühl hast es bleibt alles so ? xD ich Bitte dich.

Was du brauchst um mich zu überzeugen, sind weder Bitten noch eine Überbewertung deiner persönlichen Erfahrungen und Fantasien, denn solche hat jede(r) von uns selbst. Du brauchst Fakten, die maßgeblich sind, und eine darauf aufbauende Logik, die mir, bzw. denen die du überzeugen willst, schlüssig erscheint.

Nenne doch mal die groben Eckdaten, für deine Vision eines BGE.

Wie bedingungslos soll es sein, wie hoch der Betrag, und wann etwa rechnest du mit dessen Einführung? übrigens gibt es hier im Forum bereits (mindestens) einen Strang über BGE.

Hier z.B.
Das bedingungslose Grundeinkommen

Damals als ich nach meiner Ausbildung kurze Zeit arbeitlos war, sollte ich mich bei einem Call Center bewerben (Arvato) vielleicht sagt euch die Bertelsmann Stiftung was :)

Das voralldingen Call Center ihre Dienstleistungen gerne in Osten verlagern sollte ja bekannt sein.
Wie dem auch sei..

Jedenfalls wurde ich und weitere 10 Leute zu einem Gruppengespräch eingeladen. Nach dem uninteressanten Teil der Firmenvorstellung wurde der Verdienst abgesprochen. 1100 € Netto für 42 Stundenwoche + Überstunden... und wenn selbst der Chef die Runde fragt ''Wer jetzt noch lust hat darf gehen wer nicht der bleibt'' dann lach ich mir ernsthaft nen Ast ab^^

Natürlich ist der größte Teil geblieben da sie sonst Sanktionen bekommen. Arbeit schön und gut, aber man sollte sich niemals unter seinem Wert verkaufen, demzugolge habe ich mich einfach rausschmeißen lassen in dem ich mich einfach mit Absicht doof angestellt habe. Die Schulung betrug 5 Wochen, so wurde es jedenfalls mit dem Arbeitsamt abgeklärt, gearbeitetet wurde jedoch schon nach 2 Wochen und das Unbezahlt unter dem Deckmantel der Schulung.

Auch Zeitarbeitsfirmen wollten mich auf Helferbasis einstellen trotz vorhandener Ausbildung, was demzufolge weniger Geld für mich bedeutet.
Hier hatte man bewusst die Situation von Arbeitslosen ausgenutzt mit dem Gedanken ''Der wirds schon annehmen, Hauptsache Arbeit''.

Man sollte sich ernsthaft mal die Frage stellen warum so viele kein bock auf Arbeit vom Arbeitsamt haben und das sind keinesfalls Einzelfälle.. Jeder mit etwas Hirn sucht sich bei solch Lohn/42h einen Nebenjob bei dem schlussendlich das selbe bei rauskommt, oder er ist eben ein Systemling..

googleme schrieb:Man sollte sich ernsthaft mal die Frage stellen warum so viele kein bock auf Arbeit vom Arbeitsamt haben und das sind keinesfalls Einzelfälle.. Jeder mit etwas Hirn sucht sich bei solch Lohn/42h einen Nebenjob bei dem schlussendlich das selbe bei rauskommt, oder er ist eben ein Systemling..

Ich war 2 Mal arbeitslos. 2 Monate während meiner Ausbildung mit Anfang 20, da mein Betrieb mir betriebsbedingt gekündigt hatte, da er in ein anderes Bundesland gezogen war und einmal nach meiner Elternzeit für ein Jahr. In beiden Fällen (und auch bei den Wechseln zwischendrin) waren es nicht die Stellenausschreibungen des Arbeitsamtes, sondern eigne recherchierte Stellen, auf die ich mich bewarb. Die Vorschläge vom Amt sind doch nur für die, die es wirklich nicht gebacken bekommen, sich selbst was zu suchen. Dass da nicht gerade die Überfliegerjobs warten, sollte eigentlich klar sein. :D

Hier wird immer nur verlangt. Besserer Job, bessere Bezahlung, angenehmere Arbeitszeiten. 

Was ist man denn selbst bereit, zu geben und zu investieren? 
Nimmt man berufliche Fort-/Weiterbildungen / Lehrgänge wahr oder ist bereit, sich auch zuhause in Eigenregie Wissen anzueignen,  um für das Unternehmen / die Behörde / was auch immer, einen Mehrwert darstellen zu können? 

Oder denkt man, mit 3-jähriger Ausbildung ist alles getan und das Ende des Lernprozesses erreicht?  Dann ist man wohl wirklich nur für Hilfsarbeiten gut. 

googleme schrieb:Man sollte sich ernsthaft mal die Frage stellen warum so viele kein bock auf Arbeit vom Arbeitsamt haben und das sind keinesfalls Einzelfälle.. Jeder mit etwas Hirn sucht sich bei solch Lohn/42h einen Nebenjob bei dem schlussendlich das selbe bei rauskommt, oder er ist eben ein Systemling..

Verzeih die Frage aber... wo ist denn dein Hirn, wenn du überhaupt erst in die Situation kommst, dich in einem CallCenter bewerben zu müssen und Sanktionen zu fürchten wenn du dich dagegen entscheidest? 
Dann ist die Bedürftigkeit, der Auflagen vom JC, dir gegenüber, ja gegeben und somit mMn. sogar völlig rechtens. 
Andernfalls hättest du dir, mit deiner Ausbildung in der Tasche, ja ganz selbstständig einen Arbeitsplatz suchen können der deinen hohen Ansprüchen gerecht wird. 

Ich versteh es nicht. 
Einige sind zu faul sich in Eigeninitiative etwas zu suchen, kriegen dann Jobs VORGESCHLAGEN, beschweren sich dass dieser Job keine Vorstandsposition beim Lieblings-Fußballverein ist..und spucken dann große Töne, dass sie den vorgeschlagenen Job abgelehnt haben und lieber warten bis der gutbezahlte Traumjob selbst zur Tür reinflattert. Während diesee Zeit empfinden die ALG2 Zahlungen als unmenschlich und würdelos - sitzen aber da und warten auf Pflaumpfingsten. 

@capspauldin
Und du scheinst ja nen richtiger Hellseher zu sein , von Insolvenz hast wohl noch nie gehört mhh??

Man man dieses Board ist echt der Knaller, selbst ernannte perfektionisten wollen wir was erzählen^^


@@Streuselchen
Keine Eigeninitiative? Ja du bist lustig, darf ich Fragen woher du dir das Recht nimmst mich als Faul zu bezeichnen? Ich habe mich sehr wohl eigenständig auf auf Stellen die nicht vom JC kommen beworben, fakt ist nun das einige Unternehmen nicht gewollt sind anständigen Lohn zu zahlen. Solltest eventuell mal weg von den Mainstreaming Medien, aber schlaf mal weiter.

Mal ne Frage, waren die Leute mit ihren arroganten Weisheiten hier überhaupt einmal in solch einer Lage?

@googleme

Oh eine ganze Branche geht also in die Insolvenz, spannend also warst du Aufzugführer ja? 

Du als Arbeitgeber gehst in die Insolvenz? Na na na dann sollte man nicht von Systemlingen sprechen. 
Dein Arbeitgeber ging in die Insolvenz? Na schau mal an, dann gab es also keine alternativen Arbeitgeber? 

Tja was sich heute alles als Fachkraft schimpft. 

@googleme

Kleine Ergänzung, was ist das für eine Mimosenhaltung von dir. 

Du sprichst von Systemlingen, hast die grandiose Logik, dass eine unterqualifizierte Tätigkeit nicht gut für dich ist, Arbeitslosigkeit hingegen als Alternative total dufte im Lebenslauf ist. 

Wenn du als angebliche Fachkraft uninteressant für Arbeitgeber bist, dann würde ich mir Gedanken machen. 

@@capspauldin
Aufzugsfahrer :D nicht schlecht^^
Nein ich habe eine kaufmännische Ausbildung gelernt   und keine Stelle gefunden die mir zugesagt hat, darum bin ich den Schritt gegangen mein Abitur nachzuholen und jetzt zu studieren.

capspauldin schrieb:Kleine Ergänzung, was ist das für eine Mimosenhaltung von dir.

Langsam ist's mal gut mit deinen persönlichen Angriffen.  Mit einer sachlichen Diskussion hat das, was du hier von dir gibst, nichts mehr zu tun.

@capspauldin
Nein, arbeitslos zu sein war keine Alternative, daher das Studium.

@googleme

Das Laster des Kaufmanns, ein Überangebot von Bewerbern. 
Der Beruf des Fahrstuhlführer gab es wirklich. 

Nach dem Abitur also noch ein Studium, ich wünsche dir da viel Erfolg bei.
Aber als Student, ist man doch Systemling in Reinform. 

Ich habe ganz einfach damit meine Problemen, wenn man Arbeitnehmer vorwirft Arbeitnehmer zu sein. Besonders wenn dieser Vorwurf aus der Ecke jener kommt, die nicht arbeiten. 

@capspauldin
Klar das verstehe ich auch und mit dem Überangebot hast du leider Recht..

Ja gerade BWL kann einem zum Systemling machen, daher immer alles hinterfragen und seine eigene Meinung bilden. Wiederum ist es sehr interessant wie das Kapitalistische System funktioniert^^