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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 08:13
Wenn man in eine Private Versicherung einbezahlt, die einem im Notfall bei Arbeitslosigkeit zugunsten kommt, dann ist das, dasselbe wie wenn man ganz normal in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt, beide werden von vielen Menschen getragen die in die Kasse einbezahlen, wenn so eine Versicherung dann die Gebühren angehoben werden weil gerade zu viele daraus schöpfen, belastet das auch andere und man bezahlt ja so wie so nie 1 zu 1 ein, es ist immer ein geringer Betrag.

Ich verstehe manch mal die Patalogische auswüchse hier nicht und die Härte und Empathielosigkeit , besonders die Wiedersprüche sind kurlig, dann heißt es, es ist aber besser wenn Menschen Minijobs nachgehen, in dem Moment werden sie hochgelobt, so machen sie wenigstens etwas, nun heißt es, Minijobs sind nur Hobby und Studenten Berufen, also keine Echte Berufe ( Gefälschte Berufe? ) Egal, was im Grunde andere Täten, sie würden euch so wie so nie genügen und darum sollte es Jedem piep Egal sein, der eure unstabilen, wankelmütigen Beiträge lesen tut.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 08:24
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Dann frage ich mich, warum du gegangen bist? Warum?
Nur wegen der für dich immens hohen Steuern?
Und eine Klage des Finanzamtes ich hätte in 4 Jahren 18€ Einkommensteuer und 99 Cent Solidaritätszuschlag hinterzogen.
War auch so, ich war schuldig, der Grund waren Auf und Abrundungsfehlern und es hat sich zusammengeläppert bei 300-400 Rechnungen und ca. 250 Aktienbewegungen im Monat.
Die Wirtschaftsprüfer dazu haben mich 4000€ gekostet, der Anwalt 1500€ -> deswegen, ein ehrliches: macht doch Euren Scheiß ohne mich. Dies als Einwurf warum Leistungsträger einfach so gehen können.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Oder hat das damit zu tun, dass Selbstständigkeit ein zu hartes Brot in Deutschland ist, da hierdurch die soziale Absicherung gefährdet ist?
Mal wieder Quatsch, auch als Selbstständiger kannst Du in den Sozialversicherungen bleiben, informiere Dich doch!
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Du berichtest doch aber darüber, dass du deine Arbeitslosigkeit selber privat abgesichert hast, demzufolge immernoch davon zehrst, somit ist das auch nicht der Grund für deinen Weggang, sondern einzig nur der hohe Steuersatz.
Natürlich muss man sich selbst versichern wenn man nicht mehr arbeiten will, wenn man vermögend ist, kriegt man kein Bürgergeld, obwohl man eigentlich wie andere einbezahlt hat. So schwer ist das jetzt nicht zu verstehen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es hat doch einen Grund, warum höhere Gehaltsklassen mehr belastet werden müssen, denn nur so kann der Sozialstaat seiner Arbeit gerecht werden.
Nee, der Staat kann das Gleiche leisten in dem er zB. Verschwendung minimiert.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:er, der (mithilfe einer gesamten AN- und AG-Schaft!!!) mehr hat, muss zwingend "auch" abgeben, teilen. Denn sein finanzieller Status fußt nicht nur auf seiner Bildung und seiner Arbeit, sondern auf jeden einzelnen Konsumenten, "Mit"-Arbeiter. Ohne diese Menschen kann kein einzelner Mensch Vermögen oder ein gutes Gehalt erzielen.
Ja und Nein. Steuern müssen sein, die Höhe ist das Problem.
Aber: wenn die Steuern auf eigene Arbeit so hoch sind dass man sich leisten kann dass Konsumenten daheim bleiben dann ist es nichts anderes als Schenken -> das eigene Vermögen steigt dadurch nicht.
Rechne es Dir mal durch.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Leider hat die Mittel- und Unterschicht kaum (außer durch gewerkschaftlichen Beistand) die Möglichkeit, an ihrer finanziellen Situation gleichberechtigt mitzuwirken.
Unternehmer haften sehr oft mit dem eigenen Vermögen, ist die Mittelschicht auch dazu bereit?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das letzte Wort hat immer der AG. Demzufolge ist er, der auf jeden Fall von der Arbeit seiner Mitarbeiter profitiert, ihnengegenüber auch in der Pflicht!
Ja, wenn die Vereinbarte Leistung geliefert wird, ist er verpflichten entsprechend den Gesetzen zu zahlen. Mehr nicht! und trotzdem machen viele Unternehmen Zusätzliches für ihre MA.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 08:33
Zitat von simsonsimson schrieb:die Härte und Empathielosigkeit
Tja, da sollte man sich auch Gedanken machen wie man Leuten die arbeiten und den ganzen Zirkus bezahlen ggü tritt, haben diese keine Sorgen oder brauchen diese keine Empathie...mehr als ein "Dir gehts doch gut was willst Du" kriegen die nicht, als Steigerung (auch hier im Thread) "Du hast eh nichts für dein Vermögen gemacht". Aber so die Mentalität in Deutschland, aus Neid platzen und jemanden nichts gönnen (auch wenn er sich vom Netto das angeschafft hat).
Lol, Empathie in Deutschland!


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19.04.2023 um 08:54
@Abahatschi

Die meisten haben in die Kasse einbezahlt, auch die Bürgergeldempfänger und glaub mir, die Sorgen beruhen nicht auf die Bürgergeldbezieher, die können sicher nichts dafür, dass es zum teil miesbezahlte Jobs gibt oder der Mindestlohn angehoben werden müssten, ja am Ende des Monat haben gering Verdiener bestimmt so ihre Sorgen, ich weiß nicht was du verdienst und Sorgen um die Existenz machen sich viele, das geht durch mehreren Schichten, sicher nicht durch alle.

Und weißt du, dass die meisten die selber wenig haben die sind, die den Armen Menschen auch noch helfen, nicht unbedingt die Wohlhabenden, die spenden eventuell mal etwas und ziehen es dann von den Steuerern ab, aber es gibt da schon Statistiken.

Es gibt zum Glück sicher Ausnahmen, die was großes auf die Beine Stellen, viele in Armen Ländern machen gar nichts die sitzen auf ihren Milliarden und wollen nur Protzen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 08:58
@Abahatschi

Wenn man nichts für sein Vermögen gemacht hat, dann oft bestimmt für den Erhalt oder die Steigerung, ich sehe nicht auf gut Betuchte herab, kenne selber welche die schauen müssen, dass sie ihren Standard erhalten können in dem sie Leben, sicher auch nicht immer einfach und da sag ich auch nichts dazu.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 09:17
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:informiere Dich doch!
Während Selbstständige "wählen" können, können das aber normale AN nicht. Du kannst ne Menge Geld sparen, darauf gehst du gar nicht ein.
Der Sozialversicherungspflicht untersteht in Deutschland fast jeder - so auch Gründer und Selbstständige. Der Vorteil als Selbstständiger ist jedoch, dass man von gewissen Sozialversicherungspflichten befreit wird. So entfällt die Sozialversicherungspflicht für die Renten-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung.

Bei der Kranken- und Pflegeversicherung besteht zwar trotzdem eine Beitragspflicht, jedoch können Gründer zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung wählen, um so Kosten einzusparen.
Quelle: https://www.fuer-gruender.de/wissen/unternehmen-gruenden/versicherung/pkv/sozialversicherungspflicht/#:~:text=Der%20Sozialversicherungspflicht%20untersteht%20in%20Deutschland,%2D%2C%20Arbeitslosen%2D%20und%20Unfallversicherung.

Es ist ja so, der normale AN kann ja nur so viel "haften", wie es sein finanzieller Status erlaubt. Er ist ja gewissermaßen von dem Einkommen abhängig, was sein AG ihm zahlt.

Z. B. zahlt der AN ganz alleine seine Lohnsteuer, er führt also diese Steuer dem Staat ganz alleine zu. Dann beteiligt sich der AN hälftig an den Pflicht-Beiträgen. Ist ja nicht so, dass der AN überhaupt nichts leistet.

Das hört sich bei dir immer so an, als wenn sämtliche AG Krösus sind. Sind sie aber nicht. Die anteiligen Kosten der Arbeitnehmer an deinem Betrieb erarbeiten sie doch auch und die musst damit ordentlich umgehen, mehr Einfluss auf die Geschäftswelt haben sie doch gar nicht. Also bist du in der Pflicht, sorgsam mit dem erarbeiteten Geld aller umzugehen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 09:44
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und stell dir vor, dass auch immer mehr Menschen nicht mehr alles arbeiten wollen würden oder auch nicht mehr so lange wie gewohnt.
@rhapsody3004

Das wiederum ist völlig legitim, wenn man entweder zuvor angespart hat oder weniger Geld benötigt.

Das mache ich ja auch so. Bin nicht mehr der Jüngste und arbeite noch maximal 42 Stunden pro Woche, oft weniger. Das ist schon recht entspannend.

Solange man Selbstverwirklichung nicht von 'van Andere' finanziert haben möchte: Daumen hoch.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 10:01
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Er ist ja gewissermaßen von dem Einkommen abhängig, was sein AG ihm zahlt.
Und trotzdem wählen die meisten MA NULL Beteiligung am Unternehmen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Z. B. zahlt der AN ganz alleine seine Lohnsteuer, er führt also diese Steuer dem Staat ganz alleine zu.
Wer soll die denn sonst zahlen? Der Nachbar? Der Kollege?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das hört sich bei dir immer so an, als wenn sämtliche AG Krösus sind. Sind sie aber nicht.
Sage ich nicht. Aber wir haben wesentlich weniger Leute die Bereit sind AG zu werden, als welche die einfach Angestellte sein wollen.
Es geht um Einsatz und Risiko, deswegen kann auch der Gewinn einer Firma einfach durch alle Mitarbeiter gleich geteilt
Zitat von simsonsimson schrieb:Die meisten haben in die Kasse einbezahlt
Ja und? Man ist verpflichtet selbst für sich aufzukommen in dem man eine Arbeit aufnimmt zB. -> darum geht es.
Zitat von simsonsimson schrieb:ich sehe nicht auf gut Betuchte herab
Nice, jetzt der Wechsel im persönlichen Blick. Fakt ist aber Du hast Dich allgemein über fehlende Empathie beschwert und in diesem Thread wird gegen Leistungsträger, Akademiker, AG und Reiche geätzt.


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19.04.2023 um 10:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb am 15.04.2023:Erklär mir das mal genauer. Was soll das Problem sein? Ich beziehe mich auf diese Studie hier, und die hat durchaus Hand und Fuß.
Sorry, war etwas länger off

Hier mal mein Kommentar zu der Studie

die Studie bezieht sich auf die Sanktionen die 2012 bis 2018 galten. Nach dem BVerfG Urteil mussten diese in Teilen geändert werden. In 2021 als die Studie veröffentlicht wurde waren bereits Änderungen vorgenommen worden.

Welche Gruppen wurden Untersucht
Es wurde untersucht welche Auswirkungen die Sanktionen auf Arbeitssuchende männliche Personen unter 25 Jahren hatten.
Was schon nicht mehr mit beachtet wurde - Auswirkung auf alle. Sprich, haben Arbeitssuchende einen Job angenommen um nicht sanktioniert zu werden und wie sieht es bei denen aus.
Das ist ja der eigentliche Zweck der Sanktionen.

Ergebnis.
Erstmal haben die Sanktionen gewirkt. Es wurden mehr Jobs angenommen.
Die Qualität der Jobs im Sinne von Einkommen sind geringer als bei den Nicht-Sanktinierten.
Der Vergleich ist eigentlich unzulässig. Warum wurden die Menschen sanktioniert? Weil sie keine Arbeit angenommen haben. Also die Gruppe die eher weniger motiviert ist aktiv zu werden, sich weniger bemüht etc. Das merkt man auch bei Vorstellungsgesprächen etc. Diese Menschen werden nicht die Traumjobs erhalten. Als Arbeitgeber stellst du solche Menschen nicht in verantwortungsvolle Tätigkeiten.
Damit verglichen werden Menschen die sich um Arbeit bemühen. Ganz andere Ausgangslage.
Also: Der Vergleich ist unzulässig wenn ich damit die Wirkung der Sanktionen beurteilen will.

Damit ist die Studie für das was du aussagen willst schon hinfällig


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 10:26
Zitat von nairobinairobi schrieb:Warum eigentlich? Hast Du in Deinen Bekanntenkreis solche Fälle? Kennst Du persönlich mehrere solcher Menschen?
Erstens kenne ich das noch von ALG1 (da allerdings erst nach einer gewissen Zeit und nach Wechsel der Sachbearbeiterin) und weiß daher wie es an den Nerven zehren kann.
Zweitens kann Druck auch krank machen oder noch kränker. Und unter Sanktionen leiden nun mal auch nicht nur die Faulpelze unter den Arbeitslosen. Dazu gab es genug Berichte seit Hartz 4.
Drittens (heute hoffentlich etwas besser) habe ich noch nie etwas davon gehalten arbeitslose Menschen Hauptsächlich nur in prekäre Beschäftigungsverhältnisse als Oberbegriff zu drängen und das nur aus dem Grunde, damit sich AG und die Wirtschaft möglichst schnell wieder freuen können.
Zitat von nairobinairobi schrieb:m europäischen Vergleich liegt Deutschland mit seinem Spitzensteuersatz von 42 % im unteren Mittelfeld. Die höchsten Spitzensteuersätze werden in Finnland (56,95 %), Dänemark (56 %) und Schweden (52,85 %) aufgerufen. Man spricht hier auch vom „Nordischen Modell“.

In Österreich, Belgien und Portugal liegt der Spitzensteuersatz ebenfalls deutlich höher als in Deutschland. Der niedrigste Spitzensteuersatz fällt in Ungarn an: Spitzenverdiener:innen werden hier lediglich mit 15 %pro belastet.
Danke dir übrigens dafür. Wir, also D, führen nicht mal die Spitze an.

Die Skandinavischen Länder zählen für mich neben Deutschland zu den lebenswertesten Ländern dieser Erde. Denke großen Anteil daran hat deren Wohlfahrtsstaat, der nochmals besser als der deutsche Sozialstaat sein soll.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und eine Klage des Finanzamtes ich hätte in 4 Jahren 18€ Einkommensteuer und 99 Cent Solidaritätszuschlag hinterzogen.
War auch so, ich war schuldig, der Grund waren Auf und Abrundungsfehlern und es hat sich zusammengeläppert bei 300-400 Rechnungen und ca. 250 Aktienbewegungen im Monat.
Die Wirtschaftsprüfer dazu haben mich 4000€ gekostet, der Anwalt 1500€ -> deswegen, ein ehrliches: macht doch Euren Scheiß ohne mich. Dies als Einwurf warum Leistungsträger einfach so gehen können.
Das ist natürlich ärgerlich. Gerade nur wegen solcher Kleinstsummen. Aber mal ehrlich; Glaubst du andere Finanzämter auf dieser Welt würden/hätten etwas zu verschenken?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wenn man vermögend ist, kriegt man kein Bürgergeld, obwohl man eigentlich wie andere einbezahlt hat. So schwer ist das jetzt nicht zu verstehen.
Na, da kannst dich ja auch bei der Union bedanken. Immerhin wollten die auch nicht das Schonvermögen anheben.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nee, der Staat kann das Gleiche leisten in dem er zB. Verschwendung minimiert.
Also du würdest für alle Einkommensschichten die gleiche niedrige Abgabesumme vorschlagen? Und wäre angeblich damit zu erreichen, wenn der Staat Steuerverschwendungen einstellen würde? Welche wären das eigentlich genau?

Warum sollte das eigentlich fair sein? Ich sehe es grundsätzlich so: Wer mehr hat - kann auch mehr geben bzw. an Steuern zahlen. Natürlich immer nur so viel, dass niemals die Existenz von irgendwem bedroht ist/wäre.
Und mit Steuern wird längst nicht nur der Sozialstaat finanziert.



Und wer hat dich eigentlich gezwungen Unternehmer zu werden und so viel zu verdienen, wenn du es dadurch angeblich sooo schwer hast oder hier bei uns in D gehabt hast?
Ich frage bewusst etwas polemisch, weil du ja auch immer der Meinung bist, dass Arbeitslose auch nicht jammern/sich beschweren sollen - könnten ja schließlich arbeiten gehen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das wiederum ist völlig legitim, wenn man entweder zuvor angespart hat oder weniger Geld benötigt.
Ich finde es auch unabhängig davon nachvollziehbar, dass man nur ungern alles arbeiten wollen würde. Und noch mehr nachvollziehbar unter jeder Bedingung alles arbeiten zu wollen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das mache ich ja auch so. Bin nicht mehr der Jüngste und arbeite noch maximal 42 Stunden pro Woche, oft weniger. Das ist schon recht entspannend.
Auch ohne große Rücklagen lautet mein Motto seit einigen Jahren: Nur noch so viel wie nötig zu arbeiten und auch nur das zu arbeiten, wo ich nicht unnötig gestresst werden würde.

Ist mir erst wieder letztes Jahr wieder so richtig bewusst geworden, wie schnell das Leben für Menschen zu Ende sein kann. Auch allgemein ist es ja oft so, dass sich viele Menschen totmalochen, im arbeitsfähigen Alter/in diesen Jahrzehnten nur Arbeit und Arbeit kennen - und es gerade mal so bis zu Rente schaffen, wenn überhaupt.

Klar ist mir allerdings auch, das ist die Zwickmühle, dass wir uns auch niemals alle ausruhen könnten. Und das insbesondere nicht zu früh.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 10:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:prüfst du das auch bei so manchen Steuergeldverschwendungen - z.B. für Prestigeprojekte oder gescheiterte und unsinnige Projekte in manchen Städten?
Und dann müsste man mal ausrechnen, welches Steuergeld höher ist, das für Transferleistungen oder für die Verschwendung ;)
Da werden der Bund der Steuerzahler tätig, es gibt die Schwarzliste etc.
Ist wie bei unserem Topic. Du wirst es nicht ausschließen können, du kannst nur versuchen den Schaden möglichst gering zu halten.
Im kleineren Bereich der Städte und Kommunen ist das für mich sogar aktiv möglich.
Z.B. kann man sich städtische Bauvorhaben ansehen und bei Bedarf Widerspruch einlegen. Etc.


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19.04.2023 um 11:26
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die Skandinavischen Länder zählen für mich neben Deutschland zu den lebenswertesten Ländern dieser Erde. Denke großen Anteil daran hat deren Wohlfahrtsstaat, der nochmals besser als der deutsche Sozialstaat sein soll.
Trotz weniger Bürgergeld und Pampern? Aha.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Also du würdest für alle Einkommensschichten die gleiche niedrige Abgabesumme vorschlagen? Und wäre angeblich damit zu erreichen, wenn der Staat Steuerverschwendungen einstellen würde? Welche wären das eigentlich genau?
Nein, ich würde den Steuerzahler im Wert der Verschwendung entlasten, die Empfänger kriegen das gleiche wie bis jetzt.
Aber das ginge mit Dir nicht, OMG, die Besserverdiener sollen mehr Netto haben ´, nee!
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Warum sollte das eigentlich fair sein? Ich sehe es grundsätzlich so: Wer mehr hat - kann auch mehr geben bzw. an Steuern zahlen. Natürlich immer nur so viel, dass niemals die Existenz von irgendwem bedroht ist/wäre.
Ich verstehe: egal was man arbeitet, soll einem nach der Steuererhebung das Existenzminimum bleiben -> sehr großzügig!
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und wer hat dich eigentlich gezwungen Unternehmer zu werden und so viel zu verdienen, wenn du es dadurch angeblich sooo schwer hast oder hier bei uns in D gehabt hast?
Niemand, ich war mit meinem (hohen) Angestelltengehalt nicht zufrieden und habe es riskiert damit ich mehr verdiene.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich frage bewusst etwas polemisch, weil du ja auch immer der Meinung bist, dass Arbeitslose auch nicht jammern/sich beschweren sollen - könnten ja schließlich arbeiten gehen.
So ist es. Bist Du mit dem Bürgergeld nicht zufrieden, geh arbeiten. Bist Du mit deinem Gehalt nicht zufrieden, mach was anderes oder Dich selbstständig. Wo ist das Problem zu verstehen dass man besser dran ist wenn man nicht auf jemanden angewiesen ist??
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auch ohne große Rücklagen lautet mein Motto seit einigen Jahren: Nur noch so viel wie nötig zu arbeiten und auch nur das zu arbeiten, wo ich nicht unnötig gestresst werden würde.
Du möchtest also nicht zum Sozialstaat nennenswert beitragen? Wieso forderst Du es von anderen eigentlich?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 13:35
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:So ist es. Bist Du mit dem Bürgergeld nicht zufrieden, geh arbeiten. Bist Du mit deinem Gehalt nicht zufrieden, mach was anderes oder Dich selbstständig. Wo ist das Problem zu verstehen dass man besser dran ist wenn man nicht auf jemanden angewiesen ist??
@Abahatschi

Da machst Du es Dir aber zu einfach. In Deiner Gleichung fehlt der wichtigste Grundsatz:

Die anderen sind schuld und wenn man das an niemandem konkret festmachen kann, dann eben der eisige Wind des Kapitalismus.

Gerade Deutschland mit seinem home office, seinen 38 Wochenstunden, Betriebsräten, Sozialräumen, Kündigungsschutz, vermögenswirksamen Leistungen, Lohnfortzahlung gilt ja international als das Alcatraz unter den Ländern für AN, zumindest, wenn man manchen Komikern hier folgt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 14:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Trotz weniger Bürgergeld und Pampern? Aha.
Wie hoch da die einzelnen Summen sind, weiß ich nicht. Und sowas wie Hartz 4 oder das Bürgergeld soll es da ja eh nicht geben. Einzig deren Sozialhilfe soll mit der unserer vergleichbar sein. Ob auch von der Höhe der Summe her keine Ahnung.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, ich würde den Steuerzahler im Wert der Verschwendung entlasten, die Empfänger kriegen das gleiche wie bis jetzt.
Auch das Bürgergeld muss/sollte den vorherrschenden Umständen angepasst werden. Steigen also überall die Kosten - ist es nur richtig, dass auch das Bürgergeld steigt bzw. erhöht wird. Im Idealfall aber nicht auf Kosten niedriger - und mittlerer Einkommen. Darüber hinaus müsste man sehen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich verstehe: egal was man arbeitet, soll einem nach der Steuererhebung das Existenzminimum bleiben -> sehr großzügig!
Nein. Außerdem war das bewusst überspitzt ausgedrückt. Meine Güte, jetzt tue mal nicht so, als würden die absoluten Spitzenverdiener und Vermögenden gleich so dermaßen arm werden, würde man sie (falls aus den oder den Gründen notwendig) noch etwas stärker zur Kasse bitten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Niemand, ich war mit meinem (hohen) Angestelltengehalt nicht zufrieden und habe es riskiert damit ich mehr verdiene.
Ja, aber du wusstest dann doch auch, dass du auch Mehrabgaben hast oder nicht? Und @Do-X hat dir auch die Vorteile deiner Selbstständigkeit aufgezeigt.
Außerdem bezweifle ich eh, dass du bereits zu denen gehörst, wo ich mir sowas wie eine Mehrbelastung/eine Erhöhung ihrer Abgaben vorstellen könnte. Schließlich meine ich damit nicht alle Besserverdiener und Wohlhabenden. Da gibt es für mich auch nochmal Unterschiede. Auch was Betriebe und Unternehmen angeht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:So ist es. Bist Du mit dem Bürgergeld nicht zufrieden, geh arbeiten. Bist Du mit deinem Gehalt nicht zufrieden, mach was anderes oder Dich selbstständig. Wo ist das Problem zu verstehen dass man besser dran ist wenn man nicht auf jemanden angewiesen ist??
Ja, viel zu einfach und zu kurz gedacht.

Und das Lustige: Dein Devise würde auch den Arbeiter- und Facharbeitermangel verstärken.
Der gesamte öD bspw. nur, der kürzlich erst wieder gestreikt hatte, könnte ja deiner Devise folgen. Mal schauen, was dann alles zum Erliegen kommen würde.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du möchtest also nicht zum Sozialstaat nennenswert beitragen? Wieso forderst Du es von anderen eigentlich?
Ich trage doch auch dazu bei. Nur logischerweise mit weniger Einsatz als Spitzen- und Superspitzenverdiener.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die anderen sind schuld und wenn man das an niemandem konkret festmachen kann, dann eben der eisige Wind des Kapitalismus.
Wollen wir uns doch nichts vormachen. Das kapitalistische System ist darauf angewiesen, dass ein Teil der Menschen auf kleiner Stufe arbeitet und bleibt und genauso klein auch verdient.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Gerade Deutschland mit seinem home office, seinen 38 Wochenstunden, Betriebsräten, Sozialräumen, Kündigungsschutz, vermögenswirksamen Leistungen, Lohnfortzahlung gilt ja international als das Alcatraz unter den Ländern für AN, zumindest, wenn man manchen Komikern hier folgt.
Da stimme ich dir allerdings zu. Habe ich aber selbst schon oft genug geschrieben, dass es die AN in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern dieser Welt (auch im Vergleich zu den hochgelobten USA) schon wesentlich besser haben. Ja, dank vieler gesetzlicher Regelungen. Auch einheitlicher Regelungen zugunsten von AN.
Und im Verhältnis zu anderen Ländern der Welt haben es auch unsere Arbeitslosen hier im Schnitt besser.

Was halt echt beschissen war, den Niedriglohnsektor in D so weit auszubauen. Und Menschen dann dank dem H4-System bevorzugt in diesen Sektor nur zu drängen.


Mein Eindruck ist übrigens der, dass einige in Deutschland das Alcatraz für Reiche und Superreiche sehen. Mir kommen die Tränen...
Mensch, die haben es aber auch schwer hier.


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19.04.2023 um 14:55
Außerdem wurde meine Frage noch nicht beantwortet, um mal ganz allgemein jetzt zu fragen:

Glaubt ihr, dass die Finanzämter in anderen Ländern auf irgendeine Summe und sei sie auch noch so klein verzichten würden, würde man ihnen diese schulden?



Außerdem möchte ich nochmal sagen, dass es zwar stimmen mag, (also daran glaube ich auch), dass im Einzelfall Arbeitslose bzw. ALG2-Bezieher auch selbst schuld an ihrer Misere sind und sie sich auch nicht darüber beklagen dürften, dass das Bürgergeld bspw. immer noch zu niedrig ist/sei, da sie ja schließlich niemand am Arbeiten hindert. Wollen sie mehr - könnten sie ja arbeiten gehen.

Alles schön und gut.

Umgekehrt sei mir dann aber auch erlaubt:
Wer zu hohe Steuerabgaben in Deutschland fürchtet oder es grundsätzlich schon weniger toll findet/finden würde zu viel an den Staat abdrücken zu müssen - der sollte neben legalen Steuervermeidungsgtricks zu nutzen (Vermögende kennen sich damit bestimmt besser aus als der normale Durchschnitt) auch mal überlegen, ob sie dazu überhaupt gezwungen worden sind sooo viel zu verdienen, dass sie bspw. den Spitzensteuersatz zahlen müssen.

Wenn ich weiß, dass ich ungern zu viel an den Staat abgeben wollen würde - sehe ich doch zu das irgendwie zu vermeiden. Ja, gut wird es ja auch schon. Steuervermeidungstricks oder gleich die beliebte Flucht in Steuerparadiese dürften gängige Methoden sein, um Alacatraz-Deutschland zu entkommen.
Oder halt auch nur einfach zu versuchen weniger zu verdienen. Niemand hat sie schließlich dazu gezwungen irgendwas zu machen/zu arbeiten, um als Nachteil auch höhere Abgaben an den Staat entrichten zu müssen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.04.2023 um 15:06
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:ob sie dazu überhaupt gezwungen worden sind sooo viel zu verdienen, dass sie bspw. den Spitzensteuersatz zahlen müssen.
Boah, nicht schon wieder, oder?
Kann das sein, dass Du es nicht verstehen kannst, oder willstg Du es einfach nicht?


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19.04.2023 um 16:21
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Glaubt ihr, dass die Finanzämter in anderen Ländern auf irgendeine Summe und sei sie auch noch so klein verzichten würden, würde man ihnen diese schulden?
😁 Meine Mutter, sie hatte damals als Selbstständige nen Schwimmbadkiosk/Imbiss betrieben, hat mal nen Brief bekommen. Vom Finanzamt. Da stand dann drin das die ausstehenden Steuerschulden von 0,01€ erlassen werden. Der Brief war mit Briefmarke versehen und handschriftlich unterschrieben.


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19.04.2023 um 16:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:ob sie dazu überhaupt gezwungen worden sind sooo viel zu verdienen, dass sie bspw. den Spitzensteuersatz zahlen müssen.
Macht doch jeder gerne. Lieber etwas weniger verdienen. Geld wird völlig überbewertet. Logo


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19.04.2023 um 17:09
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:auch mal überlegen, ob sie dazu überhaupt gezwungen worden sind sooo viel zu verdienen, dass sie bspw. den Spitzensteuersatz zahlen müssen.
Nee, is klar. Dann macht die Pflegefachkraft eben keine Überstunden . Sag es nur rechtzeitig, wenn du mal ins Krankenhaus kommst, dass sie das nicht müssen , wenn sie nicht den Spitzensteuersatz zahlen wollen.

Du hast scheinbar nicht die geringste Ahnung davon, was schwere Arbeit ist, wie sie entlohnt und versteuert wird.


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19.04.2023 um 17:17
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, gut wird es ja auch schon. Steuervermeidungstricks oder gleich die beliebte Flucht in Steuerparadiese dürften gängige Methoden sein, um Alacatraz-Deutschland zu entkommen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:der sollte neben legalen Steuervermeidungsgtricks zu nutzen (Vermögende kennen sich damit bestimmt besser aus als der normale Durchschnitt)
Jetzt wird es im Thread erneut wiederholt, daher die Aufforderung: beschreibe mal die Steuervermeidungstricks.
Mein bester Kumpel hat eine Steuerkanzlei und wir rätseln immer noch was diese Tricks sein sollten.
Also, hast Du was? Ich befürchte Du bist hier der BILD oä auf dem Leim gegangen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Oder halt auch nur einfach zu versuchen weniger zu verdienen. Niemand hat sie schließlich dazu gezwungen irgendwas zu machen/zu arbeiten, um als Nachteil auch höhere Abgaben an den Staat entrichten zu müssen.
Versprochen: wenn ich die Tage Zeit habe, lege ich im Blog meine Rechnungen als AG offen und aus der Zeit als Angestellter.


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