Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Optimist schrieb:Und in den verlinkten Artikeln ist ja auch nicht mal 100% sicher ob es wirklich Hunde waren.

Du meinst der Spaziergänger hätte einen Wolf gesehen und ihn für einen Schäferhund gehalten?^^
Sorry, aber mittlerweile kann man wirklich dran fühlen.
Wenn es deine Zeit erlaubt, schau dir doch mal Bilder von Wölfen und Schäferhunden an.
Also echt, langsam wirds peinlich hier.

Anfimia schrieb:Ausversehen?
Kannst du nicht ernst meinen.

na klar kann das ausversehen sein.
Wenn ein Hund z.B. einen Vogel jagd und diesen erwischt, denke ich nicht, dass er - wenn er satt ist - diesen unbedingt fressen will. Aber aufgrund des Jagdtriebes nimmt er diesen ins Maul und das hält natürlich so ein Vogel nicht aus.
Und Hasen werden geschüttelt, so wie ein Hund auch sein Plüschtier schüttelt, das er ja auch nicht fressen will.

emanon schrieb:Du meinst der Spaziergänger hätte einen Wolf gesehen und ihn für einen Schäferhund gehalten?^^

halte ich nicht für ausgeschlossen, weil ja umgedreht manchen auch unterstellt wird, sie hätten keinen Wolf gesehen, sondern es könnte ein großer Hund gewesen sein (hatte ich hier im Thread schon gelesen, sowas)

Optimist schrieb:klar kann das ausversehen sein.
Wenn ein Hund z.B. einen Vogel jagd und diesen erwischt, denke ich nicht, dass er - wenn er satt ist - diesen unbedingt fressen will. Aber aufgrund des Jagdtriebes nimmt er diesen ins Maul und das hält natürlich so ein Vogel nicht aus.
Und Hasen werden geschüttelt, so wie ein Hund auch sein Plüschtier schüttelt, das er ja auch nicht fressen will.

Fraktion "der will doch nur spielen"?
Was ein Quatsch...

emanon schrieb:Du meinst der Spaziergänger hätte einen Wolf gesehen und ihn für einen Schäferhund gehalten?^^

es ging auch nicht nur um diesen Link, sondern auch um diesen:

Ein Tierarzt vermutet wildernde Hunde als Grund für das Blutbad.

er vermutet...

Anfimia schrieb:Fraktion "der will doch nur spielen"?
Was ein Quatsch...

naja da kann man halt geteilter Meinung sein.
Wenn ein Tier satt ist, dann hat es gar keine Motivation zu töten, dann töten nicht mal Löwen in jedem Falle.
Aber ich lasse dir gerne die Meinung, dass Hunde ihren Jagdtrieb nur zwecks Tötung ausleben.

Wölfe dagegen tun das wirklich nur weil sie Hunger haben.

@Optimist

Wenn Hunde jagen hat das weder etwas mit Hunger noch mit "ups er wollte doch nur spielen" zu tun.
Es ist ein angeborener Jagdinstinkt.
Es muss ja nichtmal ein lebendes Tier sein. Es gibt genügend Gegenstände und Spielzeuge, die diesen Trieb auslösen und Hunde zum jagen anstacheln.

Warum jagen Hunde überhaupt?

Die Antwort gleich vorneweg: Hunde jagen, weil es sie glücklich macht. Es ist nämlich selbstbelohnend – so hat es die Natur vorgesehen. Hunde jagen nicht unbedingt, weil sie Hunger haben, sondern weil die Ausschüttung bestimmter Hormone sie in eine Art Glückszustand versetzt, ähnlich unserem Empfinden, wenn wir verliebt sind.

Der Reiz, der das Jagdverhalten auslöst, ist meist ein Gegenstand, der sich schnell bewegt, oder ein Lebewesen, das durch das Sichtfeld huscht, zumindest wenn der Hund ein Sichtjäger ist. So reicht vorwiegend bei Rassen mit langen Nasen und langen Hängeohren wie Schweißhund, Beagle oder Basset bereits eine frische Spur, und der Hund schaltet komplett ab.

Weitere Faktoren für das Auslösen des Jagdverhaltens sind Erfolgserlebnisse, an die sich der Hund erinnert. Bei manchen genügt es, Vögel zu sehen, sie aufzuscheuchen, um die Selbstkontrolle zu verlieren. Andere müssen Beute einmal gepackt oder gefressen haben, um auf den Geschmack gekommen zu sein. Auch Stimmungsübertragung kann der Auslöser für eine Hatz sein. So wird aus einer entspannten Hundegruppe binnen Sekunden eine unkontrolliert jagende Meute, wenn beim Spaziergang mit mehreren nur ein Tier das Jagdfieber befällt.

Quelle: https://www.stern.de/lifestyle/leben/dogs/jagdtrieb-abgewoehnen--warum-jagen-hunde--8544096.html

Bone02943 schrieb:Es ist ein angeborener Jagdinstinkt.
...
Es muss ja nichtmal ein lebendes Tier sein. Es gibt genügend Gegenstände und Spielzeuge, die diesen Trieb auslösen und Hunde zum jagen anstacheln.

ja genau, das meinte ich auch. Hunde jagen mMn selten nur um zu töten...
Im Gegensatz zum Wolf, der direkt zwecks Tötung jagen muss, damit er nicht verhungert.

Und darin sehe ich eben den Unterschied zwischen Hund und Wolf, ein Hund ist domestiziert, bekommt ja sein Fresschen.

@Optimist

Das töten gehört doch dazu.
Die töten nicht einfach ausversehen, weil sie vermeintlich nur spielen wollen. Sie töten weil es ihrem Trieb entspricht.
Wenn Hunde ihre Beute nur stellen sollen, muss der Trieb des tötens extra abtrainiert werden.

Optimist schrieb:Wenn ein Tier satt ist, dann hat es gar keine Motivation zu töten, dann töten nicht mal Löwen in jedem Falle.
Aber ich lasse dir gerne die Meinung, dass Hunde ihren Jagdtrieb nur zwecks Tötung ausleben.

Hunde jagen und sie töten. Das ist einfach so und hat in dem Fall nix mit "Hunger" zu tun, ein Tier muss keinen Hunger haben, um zu jagen oder zu töten oder Beute zu fressen.

Und dass es viele Hunde gibt, die theoretisch keinen Hunger haben dürften und trotzdem alles fressen, das sollte auch Dir bekannt sein.

Optimist schrieb:ja genau, das meinte ich auch. Hunde jagen mMn selten nur um zu töten...

Du meinst, die denken da drüber nach?

Mal davon ab, das Wölfe auch nicht immer nur aus Hunger jagen. Ein Beispiel dafür ist ja das wahllose Töten von Schafen. Es ist der Jagdtrieb.

@Pestsau

Eben, wie bei anderen Raubtieren ja auch. Ein Fuchs im Hühnerstall tötet oft auch nicht nur eins oder zwei, sondern so viel, wie gar nicht auf einmal gefressen werden können. Und bei Hunden ist es nicht viel anders. @Optimist

Krautwurm schrieb:Ja, ich hätte tatsächlich gerne einen Beleg dafür, dass eine Hund ein Reh oder Kaninchen frisst@Ray.

Manchmal frisst er sogar Menschen...

emanon schrieb:Du meinst der Spaziergänger hätte einen Wolf gesehen und ihn für einen Schäferhund gehalten?^^

Das mag ich noch nicht mal abstreiten, so etwas kann passieren vor allem aus der Entfernung.

Ray. schrieb:Manchmal frisst er sogar Menschen...

ich gehe mal stark davon aus, dass das ein Witz war.
Ansonsten müsste ich nämlich umgedreht entgegnen: und beim Wolf würdest du das ausschließen ... weil der ungefährlicher als Hunde ist? ;)

Optimist schrieb:ich gehe mal stark davon aus, dass das ein Witz war.
Ansonsten müsste ich nämlich umgedreht entgegnen: und beim Wolf würdest du das ausschließen ... weil der ungefährlicher als Hunde

Passiert sogar recht häufig, aber Google scheint zu weit weg für dich zu sein.

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/texas--mann-von-seinen-hunden-komplett-aufgefressen-8795014.html

@Optimist
Nö war kein Scherz war vor einigen Jahren und noch immer sehr präsent in den Medien als die junge elise (glaube so hieß sie) schwanger beim Spaziergang vom Hund des Partners zerfleischt wurde.
Und nein das zeigt nicht wie gefährlich der Wolf ist sondern, das Hunde gefährlicher sind.

Ich habe, schaue ich mir die Beiträge heute so an, den Eindruck, dass einige UserInnen den Thread ganz gezielt zutrollen.
Auch wenn wir den 1. April haben, manche Elaborate können beim besten Willen nicht mehr als Aprilscherz durchgehen.

@Anfimia
ja glaube schon, dass sowas passiert. Bei domestizierten Tieren dann aber auch nur, wenn sie schlecht gehalten werden, wenn sie vielleicht nur über Schläge und nicht liebevoll erzogen worden sind. schlecht behandelt werden. Dass solche Hunde dann auch mal ausrasten und ihren gehassten Menschen fressen, kann ich mir gut vorstellen.
Jedoch ein Hund, wo der Halter eine gute Beziehung zum Hund hat, da kann ich mir das sehr schlecht vorstellen.

Ray. schrieb:Und nein das zeigt nicht wie gefährlich der Wolf ist sondern, das Hunde gefährlicher sind.

wenn sie tatsächlich gefährlicher wären, dann unterstützt das nur meine obige These.


Aber wenn man nun schon annehmen würde, ein Hund frisst seinen Menschen einfach mal so, dann käme ja wieder das hier zum Tragen:

Optimist schrieb:Ansonsten müsste ich nämlich umgedreht entgegnen: und beim Wolf würdest du das ausschließen ... weil der ungefährlicher als Hunde ist? ;)

emanon schrieb:dass einige UserInnen den Thread ganz gezielt zutrollen.

das ist nur dein falscher Eindruck.
Oder hast du Gegenargumente zu meinen ganz sachlichen Überlegungen?

Optimist schrieb:Jedoch ein Hund, wo der Halter eine gute Beziehung zum Hund hat, da kann ich mir das sehr schlecht vorstellen.

Gab schon mehr als genug Fälle in denen der geliebte Familienhund eines Tages aus dem nichts ausrastet. Hund fressen tote Besitzer und dann ist es denen auch egal wie viel Liebe es vom Halter gab.

Optimist schrieb:Dass solche Hunde dann auch mal ausrasten und ihren gehassten Menschen fressen, kann ich mir gut vorstellen.

Tiere hassen nicht, dass ist menschlich und hat in der Tierwelt keinen Platz.

Optimist schrieb:wenn sie tatsächlich gefährlicher wären, dann unterstützt das nur meine obige These.

Nein tut es nicht. Es wurden in Deutschland schon Menschen von Hunden getötet aber nicht vom Wolf.
Es kommt eben auf die Rahmenbedingungen an. Es leben viel mehr Hunde in Deutschland und die auch deutlich näher am Menschen, deswegen sind sie gefährlicher als der Wolf. Inklusive den ganzen Fehlern die Menschen bei der Erziehung machen.

Ray. schrieb:Und nein das zeigt nicht wie gefährlich der Wolf ist sondern, das Hunde gefährlicher sind.

Wobei es natürlich auch auf die Rasse ankommt.
Per se würde ich Hunde jetzt nicht als gefährlicher einstufen.
Aber es ist schon richtig festzustellen, dass Hunde öfter übergriffig ggü. Menschen werden. Was aber natürlich auch mit der Nähe zu tun hat. Wölfe werden ja eher selten als Haustiere gehalten, im Gegensatz zu Hunden.
Aber es ist sicher wahrscheinlicher von einem Hund angefallen zu werden, als von einem Wolf, auch auf dem Land.

Optimist schrieb:Bei domestizierten Tieren dann aber auch nur, wenn sie schlecht gehalten werden, wenn sie vielleicht nur über Schläge und nicht liebevoll erzogen worden sind. schlecht behandelt werden. Dass solche Hunde dann auch mal ausrasten und ihren gehassten Menschen fressen, kann ich mir gut vorstellen.
Jedoch ein Hund, wo der Halter eine gute Beziehung zum Hund hat, da kann ich mir das sehr schlecht vorstellen.

Da trügt dich deine vermeintlich naive Sicht auf den sog. besten Freund des Menschen.
Es gibt immer wieder mal Situationen, wo Haushunde quasi ohne Vorwarnung austicken und Menschen angreifen.

Ps.: manchmal reicht es schon, wenn ein Kind zu besuch durch den Garten rennt, um bei einem Hund den Jagdtrieb auszulösen.

Ray. schrieb:Es kommt eben auf die Rahmenbedingungen an. Es leben viel mehr Hunde in Deutschland

viel zu viele Hunde, vor allem auch große Hunde und manche wurden leider zu Kampfhunden gemacht (u.a. auch Schäferhunde). Und dann sind die natürlich gefährlich, das glaube ich gerne.

Ray. schrieb:und die auch deutlich näher am Menschen, deswegen sind sie gefährlicher als der Wolf.

kann man aber nicht pauschal von jedem Hund sagen - es kommt nämlich sehr viel auf das Ende der Leine an, in diesem Sinne:

Ray. schrieb:Inklusive den ganzen Fehlern die Menschen bei der Erziehung machen.

Bone02943 schrieb:Wobei es natürlich auch auf die Rasse ankommt.
Per se würde ich Hunde jetzt nicht als gefährlicher einstufen.

richtig.
Und eben auch den Halter.

Bone02943 schrieb:Es gibt immer wieder mal Situationen, wo Haushunde quasi ohne Vorwarnung austicken und Menschen angreifen.

das ist richtig.
Aber mMn liegt das eben auch immer wieder an den Haltern, wenn Hunde nen psychischen Schaden bekommen (Austicken hat mit der Psyche zu tun). Da bräuchte man nur mal den Rütter fragen, der könnte das sicher bestätigen ;)

Aber damit schließe ich für mich jetzt auch das Thema ab - führt zu nichts, außer Frust bei beiden "Parteien" ;)