Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Bedman schrieb:was erlaubt ist mit einem kleinen Waffenschein.

Was denn nun? Ballerst Du nun mit einer Pistole im Wald rum und hast keine Erlaubnis?
Gleich 2 Dinge, die gegen geltendes Recht verstoßen.

Bedman schrieb:Zu deiner Info. Ich trainiere öfters mit Pfefferspray Pistole im Wald, um gerüstet zu sein.

Aus Deinen verlinkten Texten geht hervor, dass Du offenbar gegen Gesetze verstößt, der Wald ist kein Trainingsgebiet für Privatpersonen mit ihren Sprays und Pistolen, es ist ein geschützter Teil der Natur. Für Trainingszwecke sollte man geeignete Örtlichkeiten, die dafür vorgesehen sind aufsuchen.

Bedman schrieb:Dementsprechend bekämst du von mir eine Gegenanzeige wegen falscher Verdächtigung .

Du kannst im Wald nicht einfach eine Waffe ziehen und rumspielen, das sollte eigentlich einleuchten.
Aber da ich keine Ahnung habe und Du hier viel erzählst, belassen wir es dabei.

Röhrich schrieb:Kannst Du Dir doch selbst beantworten, ist halt nicht Gegenstand von dem was ich geschrieben habe. Habe wie immer Null Ahnung, wie Du nun auf dieses Thema kommst.

Wie ich auf dieses Thema komme?
Na , von was schrieb ich denn ? Ich schreib`s dir gerne nochmal auf = Thema Vergrämung.

Warum soll ich mir dies selbst beantworten ? Ich kenne ja die Antwort, du scheinbar nicht. Ebenso ist dies im Kontext zu sehen , wie es sich zugetragen hat , wenn Menschen versuchten Wölfe zu vertreiben ( vergrämen).
So einfach lassen sich Wölfe nicht vertreiben , wenn sie Ausschau nach Beute halten. Von daher gab es schon mehrere Konfliktsituationen Wolf/Mensch. Von großen Verletzungen oder gar dem Tod eines Menschen durch einen Wolfsangriff ist nichts in D bekannt seit die Wölfe wieder in D heimisch geworden sind.. Von daher sind Vergrämungsmaßnahmen ein probates Mittel , um Wölfe zu vertreiben. Eine letale Entnahme ist nur bei Problemwölfen erlaubt , und dies ist schon sehr schwierig.

Röhrich schrieb:Windstille herrscht hier bei mir auf dem Land eher selten und wenn Du mit dem Wind auf ein Wildtier zugehst wird es Deine Witterung aufnehmen, das riecht Dich bevor Du es überhaupt siehst.
Und auf 5 Meter wird man einen einen Wolf nicht so einfach rankommen, das sollte man besser auch nicht versuchen.

Es gibt genügend Tage im Jahr , in denen kein Regen oder Wind herrscht und man gut trainieren kann. Wohne selbst in einer ländlichen Gegend mit einem großen Waldgebiet.
Mit den Wildtieren hast du natürlich Recht, habe dies schon zigmal selbst erlebt, da ich schon seit Jahrzehnten mich in der Botanik bewege.
Meine Waffe dient auch nur als Prävention , da es zunehmend immer mehr Großkarnivoren bei uns in der Gegend gibt.

Röhrich schrieb:Was denn nun? Ballerst Du nun mit einer Pistole im Wald rum und hast keine Erlaubnis?

Wie kommst du denn auf diesen Unsinn? Habe auch bisher in 5 Jahren nur 2mal trainiert mit 2-3 Schüssen. Von Rumballern im Wald kann im Gegensatz zu Jägern keine Rede sein

Bedman schrieb:Wie ich auf dieses Thema komme?
Na , von was schrieb ich denn ? Ich schreib`s dir gerne nochmal auf = Thema Vergrämung.

Und was hat das mit Verletzten oder Toten durch Wolfsangriffe genau zu tun?

Bedman schrieb:Es gibt genügend Tage im Jahr , in denen kein Regen oder Wind herrscht und man gut trainieren kann.

Ok, Vergrämung also nur an windstillen Tagen. Und an diesen Tagen muss man den zu vergrämenden Wolf auch nicht dort auffinden, wo er vergrämt werden soll.
Wenn man das laufend im Wald "trainiert", dann dürfte irgendwann der Effekt für einen in der Nähe befindlichen Wolf irgendwann nicht mehr wie gewünscht eintreten, der kennt das Geknalle von Pistolen dann ja schon und verbindet damit keine Gefahr.

Bedman schrieb:Meine Waffe dient auch nur als Prävention , da es zunehmend immer mehr Großkarnivoren bei uns in der Gegend gibt.

Warum rennt man in fremden Jagdrevieren mit einer Waffe rum? Ich frage mich, wie man auf eine derartige Idee kommt.
Ich würde immer die Polizei einschalten, wenn jemand hier mit einer Waffe rumrennt, der offensichtlich nichts im Jagdrevier zu suchen hat und eventuell eine Gefahr für Menschen ist.
Forstmitarbeiter, die teilweise wegen dem Wolf Pfefferspray in tragen, trainieren den Umgang auch nicht laufend, die erhalten in der Regel eine Einweisung und das war es.

Und mir fehlen immer noch Erfahrungswerte aus Osteuropa, was die Vergrämung von Wölfen mit Pfefferspray, Stöcken oder Böllern betrifft. Da ich davon wirklich keine Ahnung habe, würde ich gerne von Deiner Ahnung etwas lernen.

Bedman schrieb:Wie kommst du denn auf diesen Unsinn? Habe auch bisher in 5 Jahren nur 2mal trainiert mit 2-3 Schüssen.

Woher soll ich bei Deinen Geschichten wissen, wie oft Du "trainierst"?
Und jeder Bürger in ländlichen Regionen macht das dann auch in Zukunft 2 Mal alle 5 Jahre...

Mir ist schleierhaft, warum man mit einer Waffe im Wald rumturnt. Ich lebe im Wolfsgebiet, bin im Wald am Arbeiten oder auch Nachts im Dunkeln auf dem Feld, auf die Idee mich zu bewaffnen gegen den Wolf bin ich noch nicht gekommen.


Das wird der Natur und den Wildtieren wirklich ein großer Nutzen sein...

Röhrich schrieb:würde immer die Polizei einschalten, wenn jemand hier mit einer Waffe rumrennt, der offensichtlich nichts im Jagdrevier zu suchen hat und eventuell eine Gefahr für Menschen ist.

Absolut nachvollziehbar und vollkommen richtig.

Bedman schrieb:Ich trainiere öfters mit Pfefferspray Pistole im Wald, um gerüstet zu sein. Natürlich nur , wenn ich niemanden in der Nähe wähne.

Bedman schrieb:Habe auch bisher in 5 Jahren nur 2mal trainiert mit 2-3 Schüssen.

Du widersprichst dir selbst.

Worum gehts hier eigentlich?

Um einen Forist und seine Widersprüche?

Weil gefragt wurde.

In Rumänien in den Karpaten, da sind Bären ein Problem. Eine junge Touristin wurde getötet. Mehr hier:

Unumstritten unter Experten ist es, dass Bären sich unterschiedlich verhalten, je nachdem, wie sehr sie an Menschen gewöhnt sind. In dünn besiedelten Gebieten suchen sie das Weite, wenn sie Menschen auch nur riechen. In stark von Touristen überlaufenen Gebieten wie den Südkarpaten zeigen sie hingegen keine Scheu. Schon seit Jahrzehnten kommen Bärenmütter mit ihren Jungen in die Südkarpaten-Stadt Brasov zur Futtersuche in Mülltonnen.

Die Jungbären lernen dieses Verhalten von den Müttern und geben es an die nächste Generation weiter. Außerdem scheint es den Bären in den Karpaten zu eng zu werden. Im März dieses Jahres wurde sogar in der südrumänischen Tiefebene, in der Stadt Ploiesti, ein Bär gesichtet. Das war nur 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bukarest.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/rumanien-braunbar-touristin-100.html

Die Hauptnahrung der Wölfe dort? Wildschweine.

Wolf diet was assessed based on 236 scat samples collected between November 2013 and October 2014, by following pre-established transects (total length = 774 km). The study area (600 km2) is a multi-prey ecosystem in the southern sector of the Eastern Romanian Carpathians. Our results emphasize that more than 80% of the wolf diet is based on wild ungulates. The wild boar is clearly selected (D = 0.74) and is the most common species in the diet (Bio = 72%), while roe deer (Bio = 10%) and red deer (Bio = 5%) have a smaller contribution. Domestic species represented the second-largest prey category in both seasons. Among them, dog is a particularly important source of food (Bio 3.5–10.9%). Other domestic species (goat, sheep, horse) have marginal importance in the wolf diet and seasonal occurrence. Standardized niche breadths are low in both seasons (BAw = 0.07, BAs = 0.12), and a high degree of overlap in the resources used has been observed (Ôws = 0.99). Our study represents the first step towards understanding the wolf foraging behaviour in the Romanian Carpathians and is valuable to address the complex issues of wolf and wild ungulate population management and conservation.

Quelle: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0225424

Der zitierte Beitrag von Röhrich wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Weiterer totaler Humbug , sowas zu behaupten.
Ich führe meine Schreckschusswaffe ordnungsgemäß verdeckt ein paar hundert Meter , bis ich meinen Wald erreicht habe , mit mir und hatte 2-3 mal in meinem Wald trainiert. Dies ist erlaubt. Wer mir was anderes unterstellen will , wie du jetzt , das ich damit "rumspiele" , begreift es scheinbar trotz mehrmaligem Wiederholen nicht.
Bei manchen Diskutanten ist leider Hopfen und Malz verloren. Für mich ist damit Schluss , mit dir darüber noch weiter zu diskutieren.

@Bedman
das Internet ist geduldig, ich glaube dir dein Märchen vom eigenen Waldbesitz einfach nicht, denn dann hättest du eine Grundbildung darüber, wie Jagdreviere und Grundeigentum, inkl. befriedestes Gebiet, funktionieren.
Ein Eigentümer wird nicht gefragt, ob sein Besitz zu einem Jagdrevier dazugehört, die Einteilung macht die untere Behörde.
Und auch als Eigentümer mit einer, wenn auch Schreckschusswaffe rumzulaufen, ist mehr als einfältig, Stichwort ist Wilderei, weisst du ja sicher als Waldbesitzer.

Und deine stereotypen Verlautbarungen über Jäger im Allgemeinen, nun ja, du willst dich auch mal zu Wort melden.........., ich kommentiere das mal nicht.