Das hat mit inzwischen erwachsenen Kindern zu tun, bei denen man das mitbekam. Bei den eigenen und auch in deren Umfeld, deren Freundeskreis, auch bei Nichten/Neffen. Das ist zum Teil schon etwas anders als vor 30,40,50 Jahren, wo es halt noch keine Apps gab.sooma schrieb:ist das tatsächlich erlebte Realität oder doch nur eine Einschätzung aus einiger Entfernung zu "der" Jugend?
Also in meinem Freundeskreis hat sich nur 1 Paar online kennengelernt, alle anderen über Feste, zufällige Aufeinandertreffen etc.nairobi schrieb:Das ist zum Teil schon etwas anders als vor 30,40,50 Jahren, wo es halt noch keine Apps gab.
Initiative bei sowas ist männlich und männlich ist gut.Reineke schrieb:Und du wirst auch nie wissen, wieviele Dates bzw. Gelegenheiten du dafür bekommst. Manche Frauen sind cool damit, wenn auch das siebte Date ohne den ersten Kuss endet, aber die weit überwiegende Mehrheit wird dir nach dem zweiten oder dritten Date den Laufpass geben, weil sie wegen deiner (aus ihrer Sicht) ziellosen Herangehensweise bereits schon wieder das Interesse verloren hat.
Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt, aber ich wollte mit meinem Beitrag NICHT sagen, dass man nicht aktiv werden soll, nach Dates fragen, sich annähern, eben alles was sich beim kennenlernen. Keine Ahnung ob es mir mit diesem Beitrag gelingt auszudrücken, was ich wirklich darüber sagen will - aber ich probiere es. Wenn man jemanden kennenlernt, dann ist da erst einmal ein Interesse - man sieht sich an, lächelt vielleicht - und es ist etwas anderes zwischen diesen 2 Menschen, als bei anderen Begegnungen. Vielleicht kommt das auch erst etwas später - nachdem man sich eine Weile unterhalten hat oder etwas kennt. Aber es ist ein Moment in dem eine Energie, ein Zauber, zwischen diesen 2 Menschen ist aus dem sich mehr entwickeln kann. Wenn man nun so mechanisch a die Sache rangeht - kennenlernen, treffen, nach dem 5 Date eine Bilanz ziehen. Das klingt eher wie ein Business Plan, aber nicht wie 2 Menschen die sich ineinander verlieben. Das meinte ich mit der Leichtigkeit die dabei eine grosse Rolle spielt - wenn man mit einem Menschen diesen Zauber spürt, dann will man sich wiedersehen, will mehr miteinander erleben, will ständig miteinander reden und sich einfach in die Augen sehen. Ich glaube um dem eine Chance zu geben ist es wichtig erst einmal keine festen Erwartungen zu haben und sich einfach zu verlieben. Wenn dir eine Frau nach eine paar Dates “den Laufpass” gibt, dann hat es bei ihr einfach nicht gefunkt. Wenn es zwischen 2 Menschen funkt, dann spielt es keine Rolle wie oft du nach einem Date fragst - dann will man einfach ständig zusammen sein. Nach einigen Dates ist das auch keine Beziehung und von einem Laufpass kann man da eigentlich nicht reden.
Ich habe ein tragfähiges Modell für meine Zukunft. Diese “Beziehung” ist keine lockere Geschichte - sondern eine sehr lange gewachsene und tiefe Freundschaft mit romantischen Episoden. Er will nicht nicht besitzen und ich will ihn nicht besitzen. Wir lieben beide unsere Freiheit und wollen nicht zusammen leben und all diese Dinge. Ich habe einen lange gewachsenen und guten Freundeskreis auf den ich mit zu jeder Zeit verlassen kann. Mir fehlt es an nichts. Ich habe die Freiheit so zu leben wie ich will - das ist ein sehr grosses Privileg. Sehr viele Frauen hatten das nicht und haben es auch jetzt nicht. Ein Mann wir nie ein tragfähiges Modell für meine Zukunft sein - das tragfähige Modell für meine Zukunft ist mein Job der mein Leben finanziert - und den ich wirklich gerne mache.
Wie siehst Du das?
Was es nicht gibt bzw. nicht gab, konnte man ja auch nicht nutzen.
Und mit zu viel Männlichkeit, stereotypischer Männlichkeit, kannst du die Frauen je nach Frau auch wieder vergraulen.
Lass das nur nicht jede Frau unter den Frauen, die nur an einer festen Beziehung interessiert wären, spüren.
Unterm Strich geht man mit plus raus, subjektiv.Rhapsody3004 schrieb:Und mit zu viel Männlichkeit, stereotypischer Männlichkeit, kannst du die Frauen je nach Frau auch wieder vergraulen.
Doch doch.
Ja? In meinem Umfeld war es doch eher immer noch so, dass man sich im Alltag kennenlernt: Schule, Ausbildung, Job, Studium, über Freunde und Bekannte und durch gemeinsame Hobbys und Interessen. Onlinedating ist da nun noch dazugekommen, aber das gab es im Grunde in Form von Suchanzeigen in Printmedien auch schon vor mehr als 50 Jahren und damals ging man halt "zum Tanz" – nichts anderes als eine Singlebörse.
Ja, die gab es mehrfach. Gibt es auch heute noch, aber weniger. Und es gab entsprechende Cafés mit Einzeltischen und einem Telefon darauf; Kollegen erzählten in den 1980er Jahren davon.
Früher war ich das in den meisten Fällen auch nur. Gerade deshalb, habe ich zugesehen, nichts zu überstürzen und war mit dem ersten Kuss besonders vorsichtig und zurückhaltend.
