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Das Leben ist nicht fair

200 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Empathie, Mitgefühl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben ist nicht fair

07.06.2018 um 17:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:...

"Die Natur" ist kein Lebewesen, sie hat keine Absichten oder Gedanken.
Diese Aussage teile ich.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:tonnenfieber schrieb:
ich persönlich kann mir soetwas nicht vorstellen.
Aber für mich als Mensch ist es schwer vorstellbar, da ich Absichten habe und Gedanken. Ich bin ja auch nur ein Teil der Natur und nicht sie selbst. Ich muss es einfach so hinnehmen, dass sie keine Absichten hat. Und so sehe ich auch das Wissenschaftsverständniss, dass der Mensch bzw. ich da nur weiterkommt an Erkennen, wenn ich mich über die Beschaffenheit der Natur und unserer eigenen Beschaffenheit klarer werde. Was sehr schmerzhaft sein kann, hierzu empfehle ich jedem die Idola von Francis Bacon.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb: ...aber kein Argument.

Wofür oder wogegen? Das hab ich nicht verstanden.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Das sind Dinge, die ich mit dem Wort fair verbinde,
Man muss nicht kleinlich sein, aber es ist von entscheidendem Vorteil in einem Gespräch, wenn die Teilnehmer sich auf Begrifflichkeiten einigen können, sonst reden wir aneinander vorbei. Mit verbinden ist das dann oft nicht getan. Ich werde z.B. etwas ganz anderes mit Schönheit verbinden als du. Bei dem Wort "fair" gibt es klare Vorgaben und wenig Spielraum.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Und etwas kann auch fair sein, ohne dass es selber denken muss, es reicht, wenn ich da bin und es als fair erachte.
Um mal beim Sport zu bleiben. Es gab bei den ersten Wettkämpfen in Griechenland eine Sportart "Pankration". Auch hier wurde nach klaren, vorformulierten Regeln und Gesetzen gekämpft. Der Kampf stand unter einer Ordnung.
Ich persönlich,( aber ich bin auch ein Mensch aus der heutigen Zeit,) finde diesen Kampf nicht fair, auch wenn die Regeln und Gesetze klar waren, jeder wusste, auf was er sich einließ. (Sklaven konnten so ihre Freiheit erspielen !!!)
Dieser Kampf verdient für mich nicht die Bezeichnung "fair", weil ich ihn einer ethischen Prüfung unterziehe und dafür muss ich denken können, nicht der Wettkampf oder die Sportart.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Ich betone es hier noch mal: ich beziehe mich hier auf keinerlei wissenschaftlicher Basis, sondern lediglich meine Meinung und wie ich das alles sehe und da darf ich auch meine Sprache verwenden.
Das ist schon richtig. Und die Konsequenz ist dann häufig leider diese, dass sich Teilnehmer zurückziehen, weil sich an Nebenschauplätzen aufgerieben wird, weil das Hauptthema so kontrovers ist. Jetzt ist es ärgerlich, daß der Stein des Anstoßes in der Thread Überschrift steht.
Zitat von gastricgastric schrieb:Gleiche bedingungen sind nicht fair, ganz im gegenteil kann das sogar sehr unfair werden. Ich kann aber fairness schaffen, indem ich ungleiche bedingungen schaffe, dafür aber nachteile des einen abbaue und so den vorteil des anderen verringere.
Ich benutze da gerne das Beispiel der Tierolympiade. Der Elefant, die Gazelle, das Eichhörnchen und der Vogel sollen einen Baumwipfel ersteigen. Der Baum ist gleiche Bedingung. Alle sind ausgeschlafen, alle haben gefressen, alle sind in Sicherheit. Sie haben nicht die gleichen körperlichen Eigenschaften, daran läßt sich für die Tiere nichts ändern. Dieser Wettkampf hat eine Ordnung, aber für uns Menschen keinen Anstand, weil Anspruch und Erwartung können nicht erfüllt werden.


Vielleicht ist das Leben ja ein Spiel. (siehe: Roger Caillois)

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07.06.2018 um 21:45
@tonnenfieber
Ich bin da voll und ganz bei dir,
auch wenn die Freiheit erspielen moralisch nicht da anknüpft, was wir Ethik nennen.
In der Natur ist eigentlich jeder frei, keiner kommt gefangen auf die Welt oder wird als Geisel genommen.
Das sind alles menschengefertigte Handlungen, zugegeben auch natürlich, da wir auch der Natur entspringen, aber es weicht vom natürlichen Kern der Natur ab, aber auch dann wieder nicht.
Der Mensch ist so. Der Mensch hat irgendwann Regeln aufgestellt, aber der Mensch kann seiner Natur nicht wirklich entfliehen.
Wir Menschen führen Krieg.
Auch untereinander. Das ist, wie ich denke, einzigartig in der Natur.
Doch wir erschaffen auch vieles. Vieles, was existent wird. Und wir beschreiben so viele Dinge, aber nicht nur bei uns, sondern auch bei anderen Dingen.
Wir beobachten. Und wir urteilen.
Ich mache nichts anderes. Ich urteile.
Ich schaue subjektiv auf die Welt und gebe ihr meine Bewertung. Als freier Mensch und nicht als Grundschullehrer und nicht als Wissenschaftler.
Hier permanent mir die Rolle als freier Mensch abzuschreiben und mich wissenschaftlich bewerten zu wollen, ist der Inbegriff von Unfairness.
Besonders, wenn ich die ganze Zeit als freier Mensch aus meiner Sicht schreibe und bewerte und man mich dann mit der Wissenschaft nerven möchte, die hier gar nicht relevant ist.
Ich bin an sich ein rationaler Mensch, aber ich muss nicht immer der Pflicht unterliegen, für die Wissenschaft zu sprechen und dafür mich als Normalbürger beiseite zu schieben.
Das Thema ist hier nicht Wissenschaft und Natur und Definition und etc, Thema ist hier, dass das Leben nicht fair ist.
Und ich kann einiges erläutern für Beispiele, es muss aber nicht der Standards der Wissenschaft entsprechen.
Ich schreibe als einfacher Bürger und beschreibe mit eigenen Worten.
Und ich sage nur eins: wäre ich Wissenschaftler, könnten hier einige im Thread eh einpacken. ;)


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 09:12
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Und ich sage nur eins: wäre ich Wissenschaftler, könnten hier einige im Thread eh einpacken. ;)
Auch wenn hier viele die "Ich hab den Größeren und sag euch was richtig und was falsch ist"-Mentalität an den Tag legen, würde ich mich mit so einer Aussage nicht selbst disqualifizieren.
Auch wenn es die Möglichkeitsform ist, die du in diesem Satz verwendest glaube ich doch nicht, dass ein Meinungsaustausch mit dem Gedanken "Ich habe Recht!" geführt werden sollte.

Das negiert den Austausch und artet meist in Geplänkel oder Debatten aus, die zu nichts führen außer, dass sich Menschen nur selbst auf die Schulter klopfen können aber nichts lernen.


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 09:41
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Wir Menschen führen Krieg.
Auch untereinander. Das ist, wie ich denke, einzigartig in der Natur.
Schimpansen greifen andere schimpansengruppen an, um an ihr land zu kommen. Dabei werden vorwiegend schwache angeriffen. Meist weibchen mit nachwuchs, der nachwuchs wird entführt und getötet. Ist das ganze spektakel vorbei, verlassen die angegriffenen das revier und die angreifer haben etwas land dazugewonnen. Man kann sich darüber streiten, ob man das krieg nennen möchte.... Würden menschen andere menschen angreifen, um deren land zu besetzen, nennen wir das allerdings meist krieg.
https://www.srf.ch/play/radio/schlauer-in-60-sekunden/audio/gibt-es-auch-in-der-tierwelt-krieg?id=763ac060-08bc-4aec-b4a7-0efcd01d229a&station=69e8ac16-4327-4af4-b873-fd5cd6e895a7

Ich meine übrigens auch was von der ein oder anderen insektenart gelesen zu haben, die erbittert krieg um allen möglichen schwachsinn führt.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Und ich sage nur eins: wäre ich Wissenschaftler, könnten hier einige im Thread eh einpacken. ;)
Halte es wie ein kleiner wissenschaftler und informiere dich auf entsprechenden seiten. Dann könnte der ein oder andere evtl auch schon einpacken. So kommt irgendwie nichts halbes und nichts ganzes, was du als eigene meinung betitelst. Meinungen können gern geäußert werden, denn dazu sind sie da. Meinungen können sich auch ändern, wenn man sich mit der materie auseinandersetzt und sich informiert. Dazu muss man kein wissenschaftler sein...... das kann man auch als freier mensch und wenn man so viel gegenwind bekommt, was die eigene meinung angeht, dann sollte man das vlt evtl sogar.


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 10:32
Meiner Ansicht trägt dieses Wunder "Leben" andere Absichten. In Anlehnung an Shakesbeers "Das Leben ist eine Bühne" kommen wir als Rohling zur Welt. Gegenseitiger Umwelteinfluß schleift die Facetten. Entwickelt sich Moral und Ethik in diesen Bewußtsein des Selbst kommt die Frage: wie wirst Du nun handeln? Im guten oder im schlechten? Was machst Du? So mancher dient nur einflußnehmend auf andere, ist für dessen Leben nur als Statist da hin gestellt. Weshalb die einen im Glück ersaufen und die anderen wie der Esel vor der Pflugscharr sich abplacken und mühen und zu nichts kommen. Das alles ist vorher festgelegt worden, man nennt es auch Schicksal. Die Wahl, ob man selbst daran dunkel wird oder seine Werte niemals verrät, egal wie eisig einem der Wind ins Gesicht bläst, die hat jeder selbst, unbenommen, bis zum letzten Atemzug. Man muß sich immer in seinem Handeln die Frage stellen, was richte ich damit bei einer anderen Seele an? Denn ich bin dafür verantwortlich! Der Richter ist nicht unter den Lebenden aber er kennt die Selbstlüge! "Ging es wirklich nicht besser?" Das wird er fragen und hart urteilen! Deswegen: wenn einen Penner an der Straße siehst und ißt Deine heißen Pommes, gib ihm doch welche ab, handele wie ein Freund, nicht des Gebotes oder Furcht, sondern des Herzens! Handelt Du da wie ein Händler, der gute Taten in klingender Münze sich ausrechnet, der wird bettelarm bleiben, denn das ist kein gutes Handeln! Der Milliardär, der eine Kathedrale baut, wird nie aufsteigen. (eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr!)


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08.06.2018 um 10:36
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Ich bin da voll und ganz bei dir,...
Ich mag das nicht so, wenn mir jemand so nah kommt. Ich kann das oft auch nicht wirklich einordnen. Danke für dein Verständnis.

Was ich gut einordnen kann, ist wenn jemand sagt: "Ich habe verstanden, was du mir sagen wolltest, ich habe das und das dabei gedacht oder empfunden. Ich kann deine Argumentation verstehen, habe aber auf Grund von meiner Erfahrung oder meinem vermeintlichen Wissen eine andere Meinung.

Mir ging es mit der These, daß das Leben als Spiel gesehen werden könnte nicht darum Freiheit zu erspielen. Ich fand es wert die Eigenschaften und Grundannahmen von Caillois zum "Spiel", mal auf das Leben zu übertragen, um von dem "Ist das Leben fair?" Abstand zu gewinnen.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Hier permanent mir die Rolle als freier Mensch abzuschreiben und mich wissenschaftlich bewerten zu wollen, ist der Inbegriff von Unfairness.
Besonders, wenn ich die ganze Zeit als freier Mensch aus meiner Sicht schreibe und bewerte und man mich dann mit der Wissenschaft nerven möchte, die hier gar nicht relevant ist.
Das mit dem "freien Mensch" ist ein anderes Fass, dafür gibt es bestimmt auch hier bei allmystery einen eigenen Thread.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Das Thema ist hier nicht Wissenschaft und Natur und Definition und etc, Thema ist hier, dass das Leben nicht fair ist.
Ich habe deine Meinung gehört und auch verstanden, daß für dich das Leben nicht fair ist. Ich habe den Eindruck, daß du dich nicht genug gewürdig fühlst "vom Leben".
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Ich schreibe als einfacher Bürger und beschreibe mit eigenen Worten.
Das ist ja eine Begleiterscheinung der Kommunikation über das Internet. Wir haben nur das Wort hier, alles andere was Menschen brauchen um andere "einzuordnen" oder "einzuschätzen" geht hier nicht. Wir können uns hier alle hinter unseren Buchstaben verstecken. Wenn wir jetzt in einer wissenschaftlichen Kommision sitzen würden, oder am Biertisch oder alle zusammen im Bett liegen würden, würden uns unsere Sinne zu einem ganzheitlicheren Bild verhelfen.
Es hat eindeutig Vorteile, nur die Buchstaben zu haben, dann kann man sich relativ schnell ausklinken, ohne nennenswerte Folgen.
In o.g. realen Räumen ist das schon wesentlich schwieriger.


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 11:26
Zitat von gastricgastric schrieb:So kommt irgendwie nichts halbes und nichts ganzes, was du als eigene meinung betitelst. Meinungen können gern geäußert werden, denn dazu sind sie da. Meinungen können sich auch ändern, wenn man sich mit der materie auseinandersetzt und sich informiert.
Nun, @Alphabetnkunst hat sich eine Seite zuvor auf den Philosophen Arthur Schopenhauer bezogen, was mit den Kommentar negiert wurde, dass dieser viel Blödsinn erzählt hat.
Philosophie ist soweit ich weiß keine Wissenschaft:
Wikipedia: Philosoph#Wer oder was ein Philosoph sei
Wikipedia schrieb:Die Frage, wer denn nun ein Philosoph sei, lässt sich unter verschiedenen Gesichtspunkten beantworten. Ob ein Philosophiewissenschaftler, zugleich als ein Philosoph anzusehen ist, ist zumindest umstritten. Schon Arthur Schopenhauer kritisierte die Universitätsphilosophie mit den Worten: "Wenige Philosophen sind Professoren der Philosophie gewesen, und noch weniger Professoren der Philosophie Philosophen ... In der Tat steht dem Selbstdenker diese Bestellung zum Universitätsprofessor mehr im Wege als jede andere."
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich meine übrigens auch was von der ein oder anderen insektenart gelesen zu haben, die erbittert krieg um allen möglichen schwachsinn führt.
Die Tatsache, dass sogar Menschenaffen "Krieg" führen ist mir auch schon abhanden gekommen.
Wobei es eigentlich nicht verwunderlich sein sollte, zumal uns diese Tiere noch am nächsten sind.
Ein männlicher Homo sapiens (Mensch) ähnelt beispielsweise einem männlichem Pan troglodytes (Schimpansen) mehr als einem weiblichen Homo sapiens.
https://www.wochenblatt.de/ueberregionale-artikel/kelheim/artikel/41541/maenner-sind-affen-aehnlicher-als-die-frauen
Aber um auf die Insekten zurückzukommen, da geht es weitaus wilder zu als beim Menschen.
Ameisen und Bienen können da weitaus mehr Todesopfer fordern als wir Menschen. Nur ist das in unseren Augen weniger schlimm, weil diese Tiere zu uns verhältnismäßig klein sind.
Wir (Menschen) haben da oft eine abwertende Ansicht auf solch kleine Kreaturen und messen ihnen nicht viel Bedeutung bei.
Es fällt uns einfach nicht auf. Doch konkurrierende Bauten oder Stöcke können sich ganz schön zusetzen.
Ich bin mir sicher, dass Kriege zwischen solchen Insektenstämmen schon mehr Todesopfer unter ihnen bisher forderte, als die Kriege der Menschen die bisher geführt wurden (bzw. noch werden :().

Das Problem was ich hierbei sehe ist, dass der Mensch vernunftbegabt ist und es eigentlich besser wissen sollte, wohingegen die erwähnten Insekten instinktgesteuert sind und eine Schwarmintelligenz besitzen.
Sie erliegen also ihrer Natur, was der Mensch eben dank seiner Vernunft umgehen könnte.
Aber auch hier hat Schopenhauer gut vorgelegt, denn er war einer der ersten deutschen Philosophen, der die Ansicht vertrat, dass die Welt einem irrationalen Prinzip zugrunde liegt.
Die besagt, dass die menschliche Vernunft nicht in der Lage ist eine hinreichende Erkenntnis der Welt erwerben zu können.
Und da bin ich mit Schopenhauer durchaus einer Meinung.

Wir leben nicht lange genug, zudem ist die Welt in ständiger Veränderung.
Alles was wir tun können ist unsere Vernunft so gut es gut in unseren subjektiven, individuellen Leben einzubauen. Aber wir sollten unsere Vernunft nicht auf andere Menschen ausweiten, denn unsere Vernunft ist genauso subjektiv wie die der anderen. Selbst wenn wir "richtiger" liegen mögen als andere mit dem was wir als vernünftig betrachten.
Vernünftig zu sein ist genauso schwer wie fair zu sein.

Denn das was für manche vernünftig ist, ist die Unvernunft für andere. Genauso wie das was manchen fair erscheint, Unfairness für andere ist.
Was aber gut ist, denn ohne diese Unterschiede gäbe es keine Individualität.

Fairness und Vernunft sind auch nicht das A und O.
Auf Verständnis kommt es an. Damit meine ich nicht, dass man die Weltansicht anderer Menschen verstehen oder gar akzeptieren muss.
Sondern es reicht schon aus zu verstehen, dass Menschen einfach Dinge anders sehen als ein anderer.

Klar, wir alle suchen Gemeinsamkeiten weil man sich mit anderen Menschen gut verstehen möchte, damit man sich nicht mehr so alleine fühlt.
Gemeinsamkeiten passen zusammen, wir sind keine Magneten.
Nur halte ich es für unwahrscheinlich, wenn nicht gar unmöglich, dass zwei Menschen zur selben Zeit den gleichen Gedankengang haben.
Klar, manchal können Menschen ihre Sätze gegenseitig vervollständig und sich in den anderen einfühlen.

Daran sind aber meiner Meinung nach nicht Gemeinsamkeiten und / oder Einfühlungsvermögen Schuld, sondern ganz einfach Verständnis.
Ein Wort, dass weitaus mehr bedeutet als "etwas zu verstehen".





Was mich betrifft, sehe ich die Natur auch eher nur als Überbegriff von Flora und Fauna an, verstehe aber die Ansicht, dass man etwas Lebendiges darin sieht.
Denn immerhin besteht sie aus Lebendigem.
Noch dazu gibt es auch personifizierte Gottheiten wie Gaia, die als Urmutter / Mutter Erde oder eben Mutter Natur verehrt wurden / werden.
Es ist also nicht so weit her etwas mehr in Natur zu sehen als einfach nur einen Begriff.
Für manche mag das falsch sein, aber sicher nicht verwerflich, sofern man gewillt ist Verständnis für diesen Standpunkt aufzubringen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn du weiter deine Natureligion propagieren willst, wo Bäume oder die Evolution eine Absicht gar einen Willen haben, solltest du mit deinen posts vielleicht in den Religionsthread übersiedeln, gibt bestimmt einen zum Thema Animusmus.
Genauso wie deine wissenschaftlich dogmatischen Ansätze eher in den Bereich Wissenschaft gehören.
Der Threadersteller hier hat noch nicht explizit irgendetwas von "Naturreligion" gesagt.

Zwar habe ich mit Gaia ebenfalls eine Anmerkung in dieser Richtung gebracht, denke aber dennoch, dass @Alphabetnkunst hier eher eine Meinung und keinen Glauben diskutieren möchte.
Was allerdings genauso problematisch im Internet sein kann. ^^


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 11:38
Zitat von halblanghalblang schrieb:Genauso wie deine wissenschaftlich dogmatischen Ansätze eher in den Bereich Wissenschaft gehören.
Du findest meine Aussage "Die Natur hat keine Absichten und keinen Willen, sondern funktioniert nach gewissen Gesetzen" ist wissenschaftlich dogmatisch?

Naja... :D
Zitat von halblanghalblang schrieb:Der Threadersteller hier hat noch nicht explizit irgendetwas von "Naturreligion" gesagt.
Nein, das Wort hat er nicht benutzt, aber wenn die "Natur Absichten hat", ist das für mich Animismus.
Wikipedia: Animismus (Religion)


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 11:56
@Groucho
Jein, ich habe jetzt nicht explizit eine deiner Aussagen zitiert, sondern meine eher deinen Versuch deine Vernunft und Ansichten auf den Threadersteller zu übertragen bzw. seine Ansichten durch deine zu untergraben.
Denn laut dem irrationalen Prinzips verstehst du die Welt auch nicht besser als irgendein anderer Mensch, sondern subjektiv eben nur anders.

Allgemein mag deine Definition "richtiger" wirken, aber offenbar geht es dem Threadersteller nicht darum.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Hier permanent mir die Rolle als freier Mensch abzuschreiben und mich wissenschaftlich bewerten zu wollen, ist der Inbegriff von Unfairness.
Ich bin bisher nur auf ein paar Aspekte eingegangen mit denen ich etwas anfangen könnte.

Sehe mich aber nicht gezwungen Aussagen die ich nicht unterstütze bzw. die mir unvernünftig vorkommen zu korrigieren.
Immerhin sehe ich hier keine Fahrlässigkeiten in den Ansichten des Threaderstellers. :)
Und jeder hat das Recht auf eine Meinung.




Zu meiner Verteidiung... Ich bin normalerweise nur auf der Steam Community unterwegs. Wenn ich dort jede falsche Meinung korrigieren würde, dann müsste ich mich wohl täglich mit irgendwelchen virtuellen Identitäten streiten. ^^


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 12:03
@halblang
Nur eine Anmerkung: die Steam Community ist eine Arena, in der Trolle und Opfer zusammen geworfen wurden um sich zu bekriegen in Gladiatormanier zur Belustigung des Pöbels. Da schreibt man nicht, zu der Klasse gehört man nicht, da stellt man nicht mal ne Frage ;)


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 12:13
@ohne
Also ich hab nicht nur schlechte Erfahrungen mit.

Schreibe aber natürlich auch nicht zu jedem Blödsinn was dazu.
Ist ja im Grunde ein Forum für Videospiele, jede Diskussion über anderes oder Videospiele gar mit der Realität zu vergleichen ist sinnfrei, doch oft lustig zu lesen. ^^


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 12:18
Zitat von halblanghalblang schrieb:Immerhin sehe ich hier keine Fahrlässigkeiten in den Ansichten des Threaderstellers. :)
Etwas zu proklamieren, für das es keine Indizien (Absichten oder Willen "der Natur") gibt, halte ich schon für fahrlässig.
Zitat von halblanghalblang schrieb:Und jeder hat das Recht auf eine Meinung.
So lange er seine Meinung als Meinung kennzeichnet und nicht als Fakt verkauft, ist das auch kein Problem.

Zumal ich ihm zuerst durchaus differenziert geantwortet habe
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:1) "Die Natur" will gar nichts.
2) Du kannst (die Natur betreffend) von Gleichgewicht sprechen und das fair finden.
3) Aber du kannst der Natur nicht unterstellen, sie wolle fair sein. "Fair" ist ein ethisches Werturteil, keine objektive Beschreibung eines Sachverhaltes. Und die Natur fällt keine ethischen Werturteile. (Siehe Punkt 1)
Beitrag von Groucho (Seite 6)


Und vor allem
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Natur hat kein ethisches Konzept.
Du als Mensch kannst es aber fair nennen
Beitrag von Groucho (Seite 8)


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 12:28
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Etwas zu proklamieren, für das es keine Indizien (Absichten oder Willen "der Natur") gibt, halte ich schon für fahrlässig.
"Etwas"... Fällt unter dieses Etwas auch eine subjektive Meinung? Denn dann würde dieser Satz im krassen Widerspruch mit deiner nächsten Aussage stehen:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:So lange er seine Meinung als Meinung kennzeichnet und nicht als Fakt verkauft, ist das auch kein Problem.
Sehe ich auch so. Noch dazu hat mir @Alphabetnkunst keinen Grund gegeben seine Meinung als Fakt aufzufassen:
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Ja, obwohl ich meine Subjektivität bereits geschildert hatte. :D
Mich stören seine "romantischen" Vorstellung der Natur nicht im geringsten, auch wenn ich sie selber nicht teile und fahrlässig finde ich das Bekunden seiner Meinung auch nicht. :)



Kleine Korrektur meinerseits: Ich habe in meinen vorigen Posts mehrfach das Wort "Threadersteller" benutzt.
Fälschlicherweise.
Der Threadersteller ist @Negev wohingegen ich mich eigentlich auf @Alphabetnkunst bezog.
Sorry.


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 13:49
Mhm. Ich glaube dem Threadtitel kann man so voll zustimmen.
Alleine dadurch das wir uns voneinander unterscheiden ist fairness schon ad acta.
Mann/Frau
Groß/Klein
eigentlich alle körperlichen Eigenschaften
Handwerkliche Begabungen
Intelligenz
Elternhaus
Land
Erbkrankheiten
ach und so vieles mehr.
All das sorgt dafür das man je nachdem um was es geht Vorteile gegenüber seinem Mitmenschen hat oder halt Nachteile.

Für (fast) jede Sportart teils je nach Position bei Mannschaftssportarten gibt es eine 'optimale' körperliche Voraussetzung, je stärker man davon abweicht desto schwerer wird es dort erfolgreich zu sein.
Das Gleiche für Berufe etc.
Wie werde ich als Kind gefördert, welche Chancen hatte ich etc.

Glück nicht zu vergessen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Natürlich gilt auch das Gegenteil. Zur falschen zeit am falschen Ort.

Auf dem Papier sind wir in D so ziemlich gleich. Da haben wir alle faire Chancen alles zu werden. Die Realität hält sich nur nicht dran.


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 15:41
Zitat von halblanghalblang schrieb:Auch wenn hier viele die "Ich hab den Größeren und sag euch was richtig und was falsch ist"-Mentalität an den Tag legen, würde ich mich mit so einer Aussage nicht selbst disqualifizieren.
Auch wenn es die Möglichkeitsform ist, die du in diesem Satz verwendest glaube ich doch nicht, dass ein Meinungsaustausch mit dem Gedanken "Ich habe Recht!" geführt werden sollte.
Ich hab mir gedacht, was soll's, eine echte Unterhaltung war schon lange vorbei gewesen, da sehe ich das dann nicht mehr so eng. :D


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 16:07
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:Ich mag das nicht so, wenn mir jemand so nah kommt. Ich kann das oft auch nicht wirklich einordnen. Danke für dein Verständnis.

Was ich gut einordnen kann, ist wenn jemand sagt: "Ich habe verstanden, was du mir sagen wolltest, ich habe das und das dabei gedacht oder empfunden. Ich kann deine Argumentation verstehen, habe aber auf Grund von meiner Erfahrung oder meinem vermeintlichen Wissen eine andere Meinung.
Ich muss hier noch mal kurz einhaken.
Ich habe mich hier niemals auf mein “vermeintliches Wissen“ bezogen, ich habe angemerkt, dass ich mir Gedanken gemacht habe und aufgrund dieser Gedanken bin ich zu einem anderen Schluss gekommen.
Was ich geschrieben habe, waren also meine Überlegungen und die Ergebnisse dazu habe ich dann ausformuliert.
“Ich bin ganz bei dir“ heißt nichts anderes als “ich sehe das genauso wie du“, das hat nichts mit nahekommen zu tun.
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:Das mit dem "freien Mensch" ist ein anderes Fass, dafür gibt es bestimmt auch hier bei allmystery einen eigenen Thread.
Das ist nichts, was ich diskutieren möchte.
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:Ich habe deine Meinung gehört und auch verstanden, daß für dich das Leben nicht fair ist. Ich habe den Eindruck, daß du dich nicht genug gewürdig fühlst "vom Leben".
Also ich habe nichts über mich geschrieben, ich lasse Persönliches draußen.
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:Das ist ja eine Begleiterscheinung der Kommunikation über das Internet. Wir haben nur das Wort hier, alles andere was Menschen brauchen um andere "einzuordnen" oder "einzuschätzen" geht hier nicht. Wir können uns hier alle hinter unseren Buchstaben verstecken. Wenn wir jetzt in einer wissenschaftlichen Kommision sitzen würden, oder am Biertisch oder alle zusammen im Bett liegen würden, würden uns unsere Sinne zu einem ganzheitlicheren Bild verhelfen.
Es hat eindeutig Vorteile, nur die Buchstaben zu haben, dann kann man sich relativ schnell ausklinken, ohne nennenswerte Folgen.
In o.g. realen Räumen ist das schon wesentlich schwieriger.
Wenn wir in einer wissenschaftlichen Kommission sitzen würden, dann würde das Gespräch mehr trocken und clean behandelt werden, ohne eine Meinung.
Da das hier aber keine wissenschaftliche Kommission ist, darf man hier meinungsbasiert schreiben.
In der Kneipe redet man auch persönlich und mit Meinungen, beim Essenstisch genauso, wieso soll man hier plötzlich in einer wissenschaftlichen Kommission sitzen und muss stumpf Fakten hin und herschieben?
Hier muss ich mich garantiert nicht ausklinken, nur weil einige meinen, sie würden in einer Kommission sitzen.
Korrigiere mich, aber Allmysteryautoren sind keine Wissenschaftlicher, die alle Themen hier wissenschaftlich diskutieren möchten.
Es gibt hier eigens eine Rubrik, wo sich Liebhaber der Wissenschaft gerne mit trockenen Fakten und Erbsendefinitionen beschmeißen können.

Desweiteren muss niemand mit mir einer Meinung sein, es ist gut, wenn alle eine eigene Meinung haben.
Aber viele hier haben es einfach nicht drauf, eine andere Meinung zu tolerieren und anzuerkennen, weil sie meinen, es gibt nur eine richtige Meinung.
Und sie denken zumeist, dass sie die einzig richtige besitzen.
Das ist Internet, das sind Foren, aber warum sollte ich mich jetzt ausklinken?


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 16:41
auch @halblang
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Aber viele hier haben es einfach nicht drauf, eine andere Meinung zu tolerieren und anzuerkennen, weil sie meinen, es gibt nur eine richtige Meinung.
Du kannst einfach nicht zwischen Meinung und Fakten unterscheiden.

Auch in nicht-wissenschaftlichen Gesprächen ist das wichtig.

Bspw. Nachts ist es dunkel und tags ist es hell => Fakten
Das liegt daran, dass sich die Erde um sich selbst dreht => Fakt

Ich finde das toll, fair, blöd oder was auch immer => Meinung

Nun zu sagen, es ist tags wie nachts gleich hell und das liegt daran, dass der Mond so rund ist, ist keine Meinung, sondern Blödsinn.

Wenn nun jemand eine Meinung hat, die auf falschen Fakten (Natur hat Willen und Absicht) basiert, wird man das auch in nicht-wissenschaftlichen Diskussionen anmerken dürfen.


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 16:55
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:“Ich bin ganz bei dir“ heißt nichts anderes als “ich sehe das genauso wie du“, das hat nichts mit nahekommen zu tun.
Ich mag den Ausdruck nicht: "Ich bin ganz bei dir".
Ich weiss, dass er jetzt so in Mode ist. Sag doch einfach so wie es ist. "Ich sehe das genauso wie du.".

Nochmal ein Versuch:
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:tonnenfieber schrieb:
Ich habe deine Meinung gehört und auch verstanden, daß für dich das Leben nicht fair ist. Ich habe den Eindruck, daß du dich nicht genug gewürdig fühlst "vom Leben".
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Also ich habe nichts über mich geschrieben, ich lasse Persönliches draußen.
Ich habe verstanden, daß das Leben für dich nicht fair ist. Wenn wir davon ausgehen, dass das Leben keine Person ist, wo du mir zustimmen wirst. Und Fairness ist eine von Menschen erdachte Größe, weil sie klare Regeln und Anstand erfordert, also ein etisches Urteil, was nur Personen fällen können.
Du bist aber trotzdem, oder gerade deshalb der Meinung, dass es hier (Erdball, Forum etc.) unfair zugeht im Speziellen und im Allgemeinen.
Da das Leben dir keine Würde geben kann, da keine Person, ergibt sich daraus, dass das nur Menschen können. Und ich habe den Eindruck, dass du dich nicht gewürdigt fühlst von den Mensch. Da kann man das persönliche gar nicht draußen lassen.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Desweiteren muss niemand mit mir einer Meinung sein, es ist gut, wenn alle eine eigene Meinung haben.
Auch wenn ich dir kleinlich erscheine, eine Meinung ist ein "für wahr halten". Und auch Wissenschaftler, echte Größen, haben etwas "für wahr gehalten", aber ihr Bestreben war eigentlich, Wissen-zu-schaffen, bis zu dem Zeitpunkt bis ein anderer dieses "Wissen" widerlegt. Ganz spannendes Thema "Wissenschaftstheorie". Läßt sich aber kein Geld mit verdienen und wird somit auch nicht sonderlich gefördert.

Ich bin jetzt ermüdet, und klink mich mal übers WE aus.


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 17:03
@Groucho
hmh, selbst da mußt Du noch vorsichtig sein, was Blödsinn ist und was nicht. Es ist doch so, wir alle haben doch nur größtenteils unser "Schulbuchwissen" wir "meinen" (!) Realität ist kein Videoband in Endlosschleife gefangen in einer Blase. Das Empfinden von Geschehen ist uns immer vorwärtsgerichtet, Zukunft nicht geschehen, obwohl unwiderleglich die Quantenphysik das Gegenteil aussagt, Zukunft ist abhängig vom Betrachtungswinkel, sie kann auch Vergangenheit darstellen (Relativitätstheorie) ... wir "meinen" (!) zu wissen, wir wissen gar nichts!! Ein Ureinwohner/Indianer wird felsenfest von Mutter Erde berichten oder dem planetaren Intellekt Gaja ... es kann gar keiner sagen, das ist richtig und das ist falsch! Deswegen ist die Wissenschaft so verpicht auf Beweise und selbst die können irren, wenn der Betrachtungswinkel nicht stimmt. Stelle Dir einen perfekten Kreis vor. Da sagt die Wissenschaft, haben wir nachgemessen, stimmt exakt, ist ein Kreis. Nu kommt einer der sagt "Nö!" Das ist ne Elipse, wird ausgelacht. Hundert Jahre weiter entdeckt man, es gibt nicht nur die Fläche, es gibt den dreidimensinalen Raum, dreht das ganze und stellt völlig erschüttert fest: Mensch der hatte ja recht! Was wir gesehen haben, war eine optische Täuschung! Der das behauptet hat, der ist längst auf dem Scheiterhaufen verbrannt ... deswegen, man muß immer vorsichtig sein in dem was man "meint" das es richtig sei ;) Wir lesen nur aus Büchern, "steht so da drin, das ist so", wer geht denn raus und guckt nach?? ;) Alles "Glauben".


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Das Leben ist nicht fair

08.06.2018 um 18:08
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:Ich mag den Ausdruck nicht: "Ich bin ganz bei dir".
Ich weiss, dass er jetzt so in Mode ist. Sag doch einfach so wie es ist. "Ich sehe das genauso wie du.".
Eigentlich schreibe ich, wie mir beliebt, diese Freiheit möchte ich mir auch gerne erhalten, wenn es dir recht ist.
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:Ich habe verstanden, daß das Leben für dich nicht fair ist. Wenn wir davon ausgehen, dass das Leben keine Person ist, wo du mir zustimmen wirst. Und Fairness ist eine von Menschen erdachte Größe, weil sie klare Regeln und Anstand erfordert, also ein etisches Urteil, was nur Personen fällen können.
Du bist aber trotzdem, oder gerade deshalb der Meinung, dass es hier (Erdball, Forum etc.) unfair zugeht im Speziellen und im Allgemeinen.
Da das Leben dir keine Würde geben kann, da keine Person, ergibt sich daraus, dass das nur Menschen können. Und ich habe den Eindruck, dass du dich nicht gewürdigt fühlst von den Mensch. Da kann man das persönliche gar nicht draußen lassen.
Ein Ökosystem, das von Tieren ausgeführt wird, die alle nicht darüber nachdenken können oder bewusst da handeln. Die handeln alle aus reiner Natur heraus. Du hast Recht, dass sie nicht sagen, ok, ich lasse dir einen Vorsprung. Ich beurteile auch nicht das Verhalten der Tiere oder der Natur, sondern mehr den Ausgangspunkt des großen Ganzen. Ein Ausgangspunkt, der gleiche Bedingungen schafft, gleiche Chancen einräumt und das beschreibe ich als dieser Zustand ist gleich, ausgeglichen, fair.
Da muss man auch nicht darüber diskutieren, dass die Natur nicht ethisch urteilt.
Zitat von tonnenfiebertonnenfieber schrieb:Auch wenn ich dir kleinlich erscheine, eine Meinung ist ein "für wahr halten". Und auch Wissenschaftler, echte Größen, haben etwas "für wahr gehalten", aber ihr Bestreben war eigentlich, Wissen-zu-schaffen, bis zu dem Zeitpunkt bis ein anderer dieses "Wissen" widerlegt. Ganz spannendes Thema "Wissenschaftstheorie". Läßt sich aber kein Geld mit verdienen und wird somit auch nicht sonderlich gefördert.

Ich bin jetzt ermüdet, und klink mich mal übers WE aus.
Eine Meinung hat nichts mit “für wahr halten“ zu tun, sondern wären das Annahmen oder Glauben oder Überzeugungen.
Eine Meinung hat mit eigenen persönlichen Erfahrungen zu tun, seiner Einstellung und die eigene Sicht auf die Welt, es ist eben eine Meinung. Etwas, wie man über etwas denkt und es betrachtet. Eine Meinung ist daher sehr subjektiv. Eine Meinung bildet also keine Fakten, sondern ist eine Äußerung, wie man zum Beispiel darüber denkt.
Und wie ich über die Natur denke, wie der Ausgangspunkt nun ist, ist eben meine Meinung.
Gute Nacht.


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