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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

8.919 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:09
@gardner
@Jorkis

Ich möchte auch mal etwas zu Richtern sagen:

Richter sind in ihrer Berufsausübung sehr frei. Sie unterliegen nahezu keinen Kontrollen. Sie leben auch nicht im luftleeren Raum und sie wollen auch beruflich weiterkommen. Das ist noch nicht mal verwerflich, das liegt in der Natur von Menschen.
Leider liegt es auch in der Natur von Menschen, in unangreifbaren Stellungen mit der Zeit nicht besser zu werden.

Als Beispiel: Familienrichter müssen gewaltige Einschnitte in Familienleben vornehmen. Werden sie dafür speziell ausgebildet? Nein. Müssen sie sich regelmäßig weiterbilden und wird dies auch kontrolliert, so wie bei Ärzten? Auch nein.
Da ist sicher Luft nach oben.

Man kann es auch so sehen, wie dieser Richter, der es wenigstens besser wissen wird als ich:

https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/abrechnung-mit-kuschel-justiz-machtgeil-bequem-entscheidungsschwach-klartext-richter-rechnet-mit-eigenen-kollegen-ab_id_11250005.html

In meinen Kontakten zur Justiz und zu Menschen, die von ihnen abhängig arbeiten, wie Gutachter etc waren meine persönlichen Erfahrungen mit Frauen als Ansprechpartner eigentlich durchgehend positiv. Im Kontakt mit anderen Menschen in ähnlichen Situationen war dies aber wohl leider die Ausnahme.

Als ich mit Familienrecht konfrontiert war, war für mich abseits persönlicher Dinge eine große Verwunderung da, wieviele Dinge gar nicht gesetzlich geregelt sind und wie riesig der Ermessensspielraum von Richtern ist. Neu in der Materie wollte ich viele Dinge nachlesen, aber es gab zwar tausende von Erfahrungen, aber gar keine Regeln zu vielen Themen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:16
@locotes

Historisch gesehen, Du musst also keinesfalls hysterisch werden, lieber schön den Kontext lesen ;)


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:18
@sacredheart

Danke für den Einblick. Auch wenn es gardner nicht glauben mag, aber ich habe eine universitäre, juristische Grundausbildung hinter mir. Meine Dozenten waren Richter, Anwälte, Rechtsberater usw.

So unterschiedlich die Menschen sind, fielen da auch Ansichten zu ein und demselben Fall aus. Keiner entscheidet im rechtsfreien Raum aber der Spielraum war oft groß.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:25
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Historisch gesehen, Du musst also keinesfalls hysterisch werden, lieber schön den Kontext lesen ;)
du überliest doch hier andauernd den kontext, wenn dir was nicht in den kram passt.

ICH habe es schliesslich selbst erlebt, und es ist nun mal eine tatsache.

ich MUSSTE zur musterung, ob ich wollte oder nicht.

das hat nichts mit "historisch" oder hysterisch werden zu tun, sondern damit, dass es so stattgefunden hat und ich mich dagegen nicht wehren konnte.

also ja, das ist eine eindeutige diskriminierung.

wer gibt mir denn diese 10 monate meiner zeit wieder, die ich eindeutig in wichtigere sachen investieren konnte/könnte ?

ich musste halt wegen meines geschlechts wehr/zivildienst leisten und das war damals eine tatsache ( zum glück wurde der wehrdienst abgeschafft, denn einen sinn dahinter gab es zumindest für mich nicht)

aber stimmt ja, wenn du sagst das es keine diskriminirung war, dann ist das halt so... oh man...


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29.10.2019 um 12:28
@Jorkis

Und bei Urteilen, die in irgendeiner Weise im öffentlichen Fokus stehen, werden Richter gut überlegen, was sie entscheiden.
Die obersten Richterstellen werden schließlich auch in Deutschland im Wesentlichen von Parteipolitikern vergeben.

Soviel schon mal zur ach so strikten Gewaltenteilung.

Wenn ein Richter weiss, was derjenige, der ihn zur Beförderung vorschlagen wird, denkt oder aus wlecher politischen Heimat er kommt und er andererseits den Spielraum hat, zu entscheiden, wird er sich da für oder gegen Karriere entscheiden, wenn er beides darf?

@locotes

Es gab sogar mal ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Zeiten des Wehdienstes, in dem das BVerwG dies tatsächlich als mögliche Diskriminierung beschrieb, die jedoch durch höherwertiges Rechtsgut gedeckt sei.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:34
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Leider liegt es auch in der Natur von Menschen, in unangreifbaren Stellungen mit der Zeit nicht besser zu werden.
Das ist schon richtig. Aber aber es stimmt nicht, dass Richter so gar keiner faktischen Kontrolle ausgesetzt sind. es gibt ja Folgeinstanzen und einem Richter geht es in aller Regel durchaus nahe, wenn sein Urteil von der nächsten Instanz zerpflückt wird.
Das bedeutet, dass sich Richter schon fortbilden und dass es einen gewissen Druck dafür gibt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Soviel schon mal zur ach so strikten Gewaltenteilung.
Die ist schon strikt. Vielleicht - nur vielleicht - wird hierzulande ein Richter wegen einer bestimmten Gesinnung vom Richterwahlausschuss bestimmt. Aber es wäre schon eher vermessen anzunehmen, dass dadurch die Legislative einen nennenswerten Einfluss auf die Judikative nehmen könnte.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Keiner entscheidet im rechtsfreien Raum aber der Spielraum war oft groß.
So ist es.
Der Rahmen sind die Gesetze und die richterlich Fortbildung. Aber innerhalb diese Rahmens ist der Spielraum - je nach Fall - mehr oder weniger groß. Vor allem ist eben die Tatsachenfeststellung etwas, das alleine dem Richter obliegt. Die Gesetze beziehen sich primär auf die Bewertung eines Sachverhaltes.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:36
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es gab sogar mal ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Zeiten des Wehdienstes, in dem das BVerwG dies tatsächlich als mögliche Diskriminierung beschrieb, die jedoch durch höherwertiges Rechtsgut gedeckt
tja, so ist/war das nun damals.

wie ich schon schrieb, ich finde es gut, dass es die wehrPFLICHT nicht mehr gibt.


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29.10.2019 um 12:40
@sacredheart
Und es gibt ein Urteil des Bundesverfassungsgericht, dass es keine Diskriminierung ist ;)
@locotes
Es geht hier nicht um individuelle Befindlichkeiten.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:43
@locotes
Zum Glück blieb mir das erspart.
Hast du darüber nachgedacht dich einfach komplett zu verweigern, daher solange in den Knast zu gehen?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:43
@sacredheart
Trotz deiner Ausführungen ist es nun mal so, dass Richter trotz allem nur aufgrund von Gesetzen ihre Urteile sprechen.
Für den Fall, dass man sich da eventuell als Partei ungerecht behandelt sieht, gibt es den Instanzenzug.
Richter sind, zumindest hier in Österreich, extrem gut ausgebildet, das Auswahlverfahren gehört zu den anspruchsvollsten der Republik.

Ihnen etwaige Befangenheit zu unterstellen, vor allem in so allgemeinem Sinn, ist komplett unangebracht und faktisch auch nicht wahr. @Jorkis hat dies nur getan, um aus dem argumentativen Würgegriff von Tussinelda rauszukommen, da er sonst kein Argument mehr hatte. Ziemlich fadenscheinig, wie ich finde.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Auch wenn es gardner nicht glauben mag, aber ich habe eine universitäre, juristische Grundausbildung hinter mir. Meine Dozenten waren Richter, Anwälte, Rechtsberater usw.
Dann haben die bei dir scheinbar keinen guten Job gemacht. Zu deiner Info, ich arbeite zwar nicht in diesem Bereich und das Studium ist auch schon ein paar Jahre her, aber ich bin studierte Juristin. ;)


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:46
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht hier nicht um individuelle Befindlichkeiten.
achso, also wenn ich mich persönlich und nachweislich diskriminert fühle, was auch tatsache ist, zählt das nicht ?

dann sag mir doch bitte, wieviel menschen müssen sich denn diskriminiert fühlen, bis du erlaubst, dass es diskriminierung ist bzw. diese als solche anerkennst ?

gibt es da eine zahl die das festlegt ?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:48
Zitat von YoooYooo schrieb:Hast du darüber nachgedacht dich einfach komplett zu verweigern, daher solange in den Knast zu gehen?
nein, denn das würde mir ja noch viel weniger bringen, von daher war das keine option.

ich habe versucht mich ärztlich ausmustern zu lassen, aber leider war ich dafür zu gesund ;)

ich musste dann mit T2 (tauglichkeitsstufe) zivildienst ableisten.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:49
@locotes
Doch, Du kannst Dich fühlen, wie Du möchtest. Nur geht es eben nicht um das individuelle Gefühl, diskriminiert zu werden.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:50
Zitat von locoteslocotes schrieb:nein, denn das würde mir ja noch viel weniger bringen, von daher war das keine option.

ich habe versucht mich ärztlich ausmustern zu lassen, aber leider war ich dafür zu gesund ;)

ich musste dann mit T2 (tauglichkeitsstufe) zivildienst ableisten.
Kann ich verstehen.
Mich würde es halt extrem wurmen, den Staat der so kacken dreist so was will auch etwas zu geben.
Andererseits wäre da natürlich der familiäre Druck.
Weiß ich daher auch nicht so genau, was ich gemacht hätte.


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29.10.2019 um 12:51
@gardner

Für eine studierte Juristin sind deine Argumente und dein Textverständnis leider ziemlich schwach. Denn sonst hättest du ja verstanden, was ich geschrieben habe und was nicht. Vom „Würgegriff“ ganz zu schweigen. Im Übrigen bist du ja dann auch ein wunderbares Beispiel, dass ideologische Aspekte durchaus die juristische Ausbildung beeinflussen können :)

@Tussinelda

Es gab auch ein Urteil des EuGH dazu. Sinngemäß „macht ihr euer Ding allein, wir mischen uns nicht ein“. In diesem Kontext äußerst interessant, spart man sich doch eindeutig die politische Positionierung mit all ihren Implikationen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 12:59
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Es geht um die Geschichte der Wehrpflicht aber auch darum, ob man von Diskriminierung oder von Privileg sprechen sollte, wenn ein Mann an die Front gezwungen wird.
Okay, hat sich bei dir aber so gelesen, als ob du einen Bezug zur Gegenwart herstellen wolltest, der aber nicht mehr gegeben ist... und schon lange nicht mehr. Die Bundeswehr hier (und auch in anderen europäischen Staaten) ist schon etliche Jahre auf Gleichberechtigungskurs. Wenn es ums ballern geht, dann dürfen plötzlich alle...


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 13:00
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Für eine studierte Juristin sind deine Argumente und dein Textverständnis leider ziemlich schwach. Denn sonst hättest du ja verstanden, was ich geschrieben habe und was nicht. Vom „Würgegriff“ ganz zu schweigen. Im Übrigen bist du ja dann auch ein wunderbares Beispiel, dass ideologische Aspekte durchaus die juristische Ausbildung beeinflussen können :)
Leider Gottes habe ich dich verstanden, sonst müsste ich mich nicht bemüßigt fühlen, deinen Unsinn richtig zu stellen.
Und was genau jetzt mein Studium mit der Verantwortung eines Richteramts zu tun hat, weißt auch nur du alleine... :D


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29.10.2019 um 13:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nur geht es eben nicht um das individuelle Gefühl, diskriminiert zu werden
Zitat von locoteslocotes schrieb:dann sag mir doch bitte, wieviel menschen müssen sich denn diskriminiert fühlen, bis du erlaubst, dass es diskriminierung ist bzw. diese als solche anerkennst ?
das würde ich dann doch ganz gerne beantwortet haben.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 13:04
Den Ausdruck Befangenheit finde ich in dieser Diskussion häufig falsch gesetzt. Befangenheit wäre, wenn ein Richter ein Verhältnis mit einer Angeklagten hat und sie deshalb nur halbherzig verurteilt. So etwas mag es geben, ich denke aber, es wäre eine sehr große Ausnahme.

@kleinundgrün

Einem Richter mag es vielleicht nahegehen, wenn sein urteil korrigiert wurde. Formal geht es ihm aber wenigstens weit weniger nahe, als eine falsche Behandlung auch juristisch einem Arzt geht, nämlich unter anderem ggf ans Portemonaie.
Insofern haben falsche Urteilsfindungen keinen vergleichbaren Einfluss auf das Leben wie es eine vergleichbar schlechte Arbeit bei einem Handwerker oder Arzt hätte.

@gardner

Richter werden schon streng ausgesucht. Ist man aber in Deutschland Richter, ist der Selektionsprozess für immer beendet. Wegen Unfähigkeit können sie nicht mehr entlassen werden. Eine zertifizierte regelmäßige Fortbildung findet schlicht nicht statt. Ich finde den Artikel nicht mehr, aber ich hatte gelesen, dass Richter im Durchschnitt 3 Stunden Fortbildung pro Jahr machen. Damit lägen sie hinter jeder Discounter Kassiererin. Und wenn man plötzlich über Familien statt Kleingärten entscheidet, braucht man dafür erst mal nicht eine Minute Weiterbildung.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

29.10.2019 um 13:08
@moric

Zumindest in Deutschland gibt es ja keine Wehrpflicht mehr. Diese Ungerechtigkeit ist damit zum Glück beseitigt.

@gardner

Stell dir einfach mal die Frage, warum die Besetzung an obersten Gerichten ein derartiges Politikum darstellt, Beispiel Amerika. Keine Sorge, ich erwarte keine Antwort ;)


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