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Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

1.942 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Ernährung, Ethik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der große Veganer/Vegetarier Thread - Austausch, Fragen, Tipps und Tricks

30.09.2022 um 13:48
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich bin ja schon älter, als ich Mitte 20 war gab es "nur" Vegetarier und der Diätenwahn (zum Zwecke des Abnehmens, nicht für "Gesundheit") war noch am Boomen. Man forschte intensiv nach der "idealen Diät" - und fand nix,
weil "Ernährung" nun mal sehr komplex ist und Menschen verschiedene Anlagen haben, bzw. unterschiedliche Tätigkeiten verrichten.

Kurz vor der Jahrtausendwende einigte sich "die Wissenschaft" darauf, dass man nun mal nicht sagen kann,
was (für alle) "am Besten" ist, es allerdings möglich ist, zu sagen, was auf alle Fälle negativ für jeden Körper
(egal, welche Anlagen oder Tätigkeiten) ist. Nämlich: allzu prozessierte Nahrungsmittel.

Und ziemlich kurz danach kam der Veganismus auf. Und eine neue Welle künstlich produzierter Lebensmittel mit ihm.
Ein Schelm wer böses dabei denkt....
Der veganismus kam da eher für die breite masse in mode (btw zur fast gleichen zeit war die paleodiät trend), aber veganismus ansich ist doch schon ein wenig älter. Die american vegan society wurde 1960 gegründet und das natürlich auch nicht aus dem nichts heraus. Die nichtverwendung von milch und eiern bei vegetarischer erährung war schon davor durchaus thema, aber eben nicht so dermaßen verbreitet und schon gar nicht so vernetzt, wie zur jahrtausendwende. Auch fleischersatz war schon thema, gemüsebratlinge sind bspw keine neuartige erfindung, sondern wurden schon in der zweiten hälfte des 19. jhds "erfunden". Ein schelm, wer böses dabei denkt.

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30.09.2022 um 14:02
@kosmonautin hast du in den zweiten link mal reingeschaut?
Da werden die Firmen, die hinter den Eigennamen der Discounter stecken "gesammelt" (work in progress...)
---------------------
@gastric - du weißt doch gar nicht, wie alt ich inzwischen bin...
Zitat von gastricgastric schrieb:Die nichtverwendung von milch und eiern bei vegetarischer erährung war schon davor durchaus thema,
Nee, damals war Thema, saubere Milch und Eier von glücklichen Hühnern durch die Verkaufsentscheidung fördern zu können,
was beim Veganismus leider ziemlich ersatzlos gestrichen wurde.

Dafür wurde dann eine Art "Glaube" installiert, der sich im Wesentlichen darum dreht, den Stickstoffkreislauf zu leugnen
und "den Nutzen von Tieren" für den Boden unter den Tisch fallen zu lassen.


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30.09.2022 um 14:13
@DalaiLotta
Ich weiß leider nicht, welchen zweiten Link du meinst?

@DalaiLotta
@gastric
Ich war in den 80ern großer Tartex-Fan (Freunde hielten das damals für 'ne Punkband :D)
Es gab auch schon dieses Soja-Trockengranulat, mit dem ich erfolgreich rumexperimentierte.
Tofu gab es damals auch schon. Aber natürlich nur "Natur" (unmariniert/ungewürzt).
Burger habe ich erst in den späten 80ern an Frischetheken von Reformhäusern entdeckt. Sie waren meistens mit Tofu hergestellt, was mir damals einfach nicht geschmeckt hat. Ich glaube, dass die damals auch geschmacklich bei den Burgern eher noch in den Anfängen steckten.


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30.09.2022 um 14:18
@DalaiLotta
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:du weißt doch gar nicht, wie alt ich inzwischen bin...
Bei "jahrtausendwende" und "mitte 25" gibt es da nicht allzuviele möglichkeiten :troll:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nee, damals war Thema, saubere Milch und Eier von glücklichen Hühnern durch die Verkaufsentscheidung fördern zu können,
was beim Veganismus leider ziemlich ersatzlos gestrichen wurde.
Was heißt gestrichen. Die aktuell 3,2% der deutschen bevölkerung, die sich vegan ernähren, düften da nun wirklich keinen ausschlaggebenden einfluss haben.... oder jemals gehabt haben. Bleiben ja immernoch 96,8%, die weiterhin darüber nachdenken können, wie sie eier von glücklichen hühnern und saubere milch fördern können.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Dafür wurde dann eine Art "Glaube" installiert, der sich im Wesentlichen darum dreht, den Stickstoffkreislauf zu leugnen
und "den Nutzen von Tieren" für den Boden unter den Tisch fallen zu lassen.
Kennt man die geschichte, weiß man auch, wie es zu dem "glauben" kam. Vegetarismus und der daraus resultierende veganismus war zu beginn vorwiegend durch christlich-asketischen bis hin zu christlich-fundamentalistischem denken geprägt.

Allgemein interessant zu lesen.
Wikipedia: Veganismus#Geschichte

Der nutzen der tiere für den boden wird btw nicht unter den tisch fallen gelassen.... es wird lediglich auf das problem von zuviel tieren und den schaden für den boden und gewässer aufmerksam gemacht. Die viecher scheissen einfach zuviel, eine reduktion ist zwingend erforderlich und das klappt nicht, wenn 100% der weltbevölkerung vegetarisch sind. Dafür braucht es aktuell leider ein paar leutchen, die auf den ganzen mist komplett verzichten oder aber ganz viele, die einen gesunden konsum tierischer produkte (inkl. fleisch) praktizieren. Beides wird eine reine wunschvorstellung bleiben und so können wir ja weiterhin über den stickstoffkreislauf sinnieren oder uns gedanken darüber machen, wo wir gute milch von glücklichen kühen herbekommen oder eier von glücklichen hühnern.


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30.09.2022 um 14:31
Zitat von gastricgastric schrieb:Die viecher scheissen einfach zuviel, eine reduktion ist zwingend erforderlich und das klappt nicht, wenn 100% der weltbevölkerung vegetarisch sind.
Das ist schlicht falsch. Vor allem im Kontext des Phosphatkreislaufs. Wenn überhaupt scheißen die nicht zuviel, sondern am falschen Ort - was Ergebnis völlig falscher Haltung ist. Unser Problem sind doch nicht tierische Dünger, sondern mineralische.
Zitat von gastricgastric schrieb:Beides wird eine reine wunschvorstellung bleiben und so können wir ja weiterhin über den stickstoffkreislauf sinnieren oder uns gedanken darüber machen, wo wir gute milch von glücklichen kühen herbekommen oder eier von glücklichen hühnern.
Das gehört doch offensichtlich zusammen! Das eine bedingt das andere.


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30.09.2022 um 14:34
@kosmonautin den hier: https://vegan-welt.de/wo-sind-die-veganen-produkte-hin/
------------------------
Zitat von gastricgastric schrieb:Die aktuell 3,2% der deutschen bevölkerung,
Haben 2019 einen Umsatz von 1,2 Milliarden gemacht.
Der Umsatz mit vegetarischen und veganen Lebensmitteln in Deutschland summierte sich im Jahr 2019 auf rund 1,2 Milliarden Euro – 2017 lag der Umsatz noch bei 736 Millionen Euro.

Statistiken zu Fleischersatzprodukten - Statista
Da kann man ne Menge Hühner und Kühe mit glücklich machen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Die viecher scheissen einfach zuviel
Du hast das mit dem "Stickstoffkreislauf" nicht geschnallt.
„Innerhalb der Stickstoffdüngerkette wird die meiste Energie für die Produktion des N-Düngers verbraucht. Während für die Produktion von einer Tonne N als Kalkammonsalpeter etwa 40 GJ (heutiger Durchschnittsverbrauch in Westeuropa) benötigt werden, verbrauchen Transport und Ausbringung dieser Tonne N nur 1 bzw. 3 GJ.24 Aug 2018
Quelle: https://www.bundestag.de/resource/blob/567976/bb4895f14291074b0a342d4c714b47f8/wd-8-088-18-pdf-data.pdf
Eine Tonne "Scheiße" auf dem Feld ausgebracht spart 40GJ Energie. (Ein Gigajoule sind ne Milliarde Joule.)

Das Veganismus "generell gut" für die Umwelt sei ist nicht wirklich ein durchdachtes Konzept.
Die Kühe und deren Mist sind nicht das Problem, es ist viel eher unser kurzsichtiger Umgang mit Ressourcen.


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30.09.2022 um 14:39
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das Veganismus "generell gut" für die Umwelt sei ist nicht wirklich ein durchdachtes Konzept.
Man muss Tiere nicht essen, damit sie scheißen können. Ich versteh nicht wo du da den Zusammenhang herbekommst. Natürlich muss alles was ein Veganer ißt, erstmal wachsen. Und dafür müssen die Stoffe in der Nahrung irgendwie wieder aufs Feld, wenn der Boden nicht ausgelaugt werden soll.
Aber: der Mensch ist an der Stelle das Tier. Mehr als dessen Abfälle und Fäkalien braucht es doch überhaupt nicht.


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30.09.2022 um 14:49
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich versteh nicht wo du da den Zusammenhang herbekommst.
Dem "Nutzen der Tiere", der geleugnet wird. Da, wo es nicht mehr um die Diät, sondern den Glauben geht.
Da wo der Tod (und das Scheißen) der Tiere nicht mehr zum Leben dazu gehört.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Mehr als dessen Abfälle und Fäkalien braucht es doch überhaupt nicht.
Naja, menschliche Fäkalien aufzubereiten ist aber nochmal ne andere Nummer als ne vernünftige Mistwirtschaft auch in der Massentierhaltung zu installieren.


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30.09.2022 um 14:57
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Dem "Nutzen der Tiere", der geleugnet wird. Da, wo es nicht mehr um die Diät, sondern den Glauben geht.
Für die vegane Ernährung spielen Tiere keine Rolle. Sie sind auch nicht notwendig, denn nochmal: da ist der Mensch das Tier. Der produziert den notwendigen Dünger höchstselbst. Man kann jetzt über Effizienz reden und über das, was mit für uns unnötigen Resten geschieht. Aber Tierhaltung wird da nirgends zwingend notwendig.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Naja, menschliche Fäkalien aufzubereiten ist aber nochmal ne andere Nummer als ne vernünftige Mistwirtschaft
Klar, du kannst die Fäkalien auch schlicht das Klo runter spülen und sie wandern ins Meer. Alle darin enthaltenen Stoffe wandern gleich mit. Und müssen auf dem Feld ersetzt werden, die entstehen ja nicht spontan. Daran ändert eine Mistwirtschaft nichts, damit nutzt du nur Abfälle effizient aus. Das würde aber auch problemlos mit Mikroben funktionieren.
Die Verluste die durch Stickstoff im Boden -> Stickstoff Pflanze -> Stickstoff Nahrung -> Stickstoff menschliche Fäkalien -> Stickstoff im Meer entstehen (beim Boden) änderst du damit aber 0. Die müssen immer noch technisch ausgeglichen werden, durch künstlichen Dünger. Wenn du nen Kreislauf willst, kommst du um die Aufbereitung menschlicher Fäkalien nicht drumrum. Und darum spart Mist auch erstmal nix ein an Energie, wenn’s nicht menschlicher Mist ist.

Achja:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:vernünftige Mistwirtschaft auch in der Massentierhaltung
Das ist unmöglich.


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30.09.2022 um 15:06
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist schlicht falsch. Vor allem im Kontext des Phosphatkreislaufs. Wenn überhaupt scheißen die nicht zuviel, sondern am falschen Ort - was Ergebnis völlig falscher Haltung ist.
Sowohl als auch. Die scheisse von 22mio schweinen, 11mio kühen und 92mio hühnern muss man aber auch ersteinmal loswerden. Nicht umsonst haben diverse landwirte ein problem damit den mist wegzubekommen. Illegale entsorgung ist schon mehr an der tagesordnung, als uns lieb ist, überdüngte felder ebenfalls und das liegt nicht allein an mineralischen düngemitteln. Der großteil des dünges kommt weiterhin aus der intensiven landwirtschaft.

@DalaiLotta
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Haben 2019 einen Umsatz von 1,2 Milliarden gemacht.
Nein haben sie nicht. Da geht es um vegetarischen und veganen fleischersatz. Die veganer dürften eher sleten zum vegetarischen fleischersatz gegriffen haben. Könntest du das noch weiter aufschlüsseln? :D

Der umsatz bei biofleisch/milch/eiern lag btw ähnlich hoch.

https://bio2030.de/wp-content/uploads/2019/06/DLG0619_14-17_CT-BioMarkanteile.pdf
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Da kann man ne Menge Hühner und Kühe mit glücklich machen.
Klar, könnte man auch mit der abschaffung konventioneller haltung. Wahrscheinlich sind dort auch noch weitaus größere umsätze eingefahren worden.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du hast das mit dem "Stickstoffkreislauf" nicht geschnallt.
Doch habe ich. Du hast nicht geschnallt, worauf ich hinaus wollte.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Eine Tonne "Scheiße" auf dem Feld ausgebracht spart 40GJ Energie
Wieviel tonnen kacken 22mio schweine so im jahr und haben wir genug felder, die wir damit düngen können?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das Veganismus "generell gut" für die Umwelt sei ist nicht wirklich ein durchdachtes Konzept.
Die Kühe und deren Mist sind nicht das Problem, es ist viel eher unser kurzsichtiger Umgang mit Ressourcen.
Veganismus schließt tierhaltung als solche nicht aus. Veganismus schließt nur aus, dass viehzeug zu nutzen. Die haltung ansich wird unterschiedlich gehandhabt und gelebt.


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30.09.2022 um 15:15
Zitat von gastricgastric schrieb:Sowohl als auch. Die scheisse von 22mio schweinen, 11mio kühen und 92mio hühnern muss man aber auch ersteinmal loswerden
Richtig, vollkommen. Und die Scheiße entsteht eben durch die Nahrung, die die fressen. Und die wird importiert. Dort wo die Nahrung wächst fehlt die Scheiße (und wird durch mineralische Dünger ersetzt), dort wo sie anfällt ist sie zu viel. (Darum nicht zuviel, sondern falscher Ort)
Zitat von gastricgastric schrieb:Illegale entsorgung ist schon mehr an der tagesordnung, als uns lieb ist, überdüngte felder ebenfalls und das liegt nicht allein an mineralischen düngemitteln.
Doch genau dort liegt der Hund äh die Kuh begraben. Ohne diese wäre das Spiel überhaupt nicht möglich. Es beginnt nicht mit der Massentierhaltung, sondern mit der Nahrung für die Massentierhaltung, riesige Monokulturen die künstlich gedüngt werden müssen. Weil da eben kein Tier mehr hinscheißt.


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30.09.2022 um 15:48
@martenot

Von Kartoffelkäse habe noch nie gehört, klingt aber ganz nach meinem Geschmack. Wie macht man das genau und isst man das dann auf Brot?


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30.09.2022 um 16:35
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber Tierhaltung wird da nirgends zwingend notwendig.
? Wo ist dein Bezug? Mein Punkt war ja grade, dass Veganer es ausblenden - die sind ja nicht allein auf der Welt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Klar, du kannst die Fäkalien auch schlicht das Klo runter spülen und sie wandern ins Meer.
Nö.
Im Jahr 2019 wurde nur noch knapp ein Fünftel der circa 1,7 Millionen Tonnen kommunalen Klärschlämme (Trockenmasse) in der Landwirtschaft und bei Maßnahmen des Landschafts-baus zu Düngezwecken eingesetzt. Die verbleibende Restmenge wird unter anderem als Sekundärbrennstoff in Kraftwerken und Zementwerken eingesetzt oder auf Deponien gelagert, wobei die wertgebenden Inhaltsstoffe des Klärschlamms, insbesondere Phosphor, in der Regel verloren gehen. Die Deponierung von Klärschlämmen ist seit dem 1. Juni 2005 nur nach der Vorbehandlung in einer Verbrennungsanlage oder nach einer mechanisch-biologischen Behandlung zulässig.
Quelle: Klärschlamm BMUV (Archiv-Version vom 20.10.2022) Biospritmais liebt Gülle und Klärschlamm...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist unmöglich.
Es gibt Versuche. Es gibt sogar Ansätze, wo durch Fütterung von Algen die Methanproduktion verringert wird;
es gibt den Einsatz von Kohle beim Futter, es gibt alle möglichen Arten, das zu optimieren.
Ja, es wird noch nicht flächendeckend gemacht, aber "unmöglich" ist anders.
Zitat von gastricgastric schrieb:Da geht es um vegetarischen und veganen fleischersatz
Nein, um "Umsatz mit vegetarischen und veganen Lebensmitteln in Deutschland bis 2019" Statista
Zitat von gastricgastric schrieb:Du hast nicht geschnallt, worauf ich hinaus wollte.
Na, warum sagst du es dann nicht?


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30.09.2022 um 16:50
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nö.
Ehm, dein Zitat gibt mir Recht. Oder wolltest du darauf hinweisen, dass es nicht ins Meer, sondern in Beton wandert?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Im Jahr 2019 wurde nur noch knapp ein Fünftel der circa 1,7 Millionen Tonnen kommunalen Klärschlämme (Trockenmasse) in der Landwirtschaft und bei Maßnahmen des Landschafts-baus zu Düngezwecken eingesetzt.
Klartext bei 80% ist das nicht der Fall. Für die gilt:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:wobei die wertgebenden Inhaltsstoffe des Klärschlamms, insbesondere Phosphor, in der Regel verloren gehen.
~ 80% des Phosphors den wir via Nahrung zu uns nehmen (und der dann hinten wieder raus kommt) ist verloren. Dürfte für Stickstoff nicht groß anders sein.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Biospritmais liebt Gülle und Klärschlamm...
Und? Wir haben davon nicht zu wenig, sondern zu viel.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es gibt Versuche. Es gibt sogar Ansätze, wo durch Fütterung von Algen die Methanproduktion verringert wird
Was hat die Methanproduktion mit einer sinnvollen, nachhaltigen Mistwirtschaft zu tun??? Das funktioniert nur, kann nur funktionieren, wenn der Mist dahin kommt, wo das Tierfutter herkommt. Und da es sich dabei z.T. gar um unterschiedliche Kontinente handelt, würde selbst das nicht nachhaltig - durch den völlig irrsinnigen Transportweg. Wobei es ja nicht mal im Ansatz Gülleexporte etwa nach Brasilien gibt.
Massentierhaltung vernichtet automatisch alles was sinnvoll sein könnte an der Tierhaltung. Da wird selbst der Mist zum Problem. Und natürlich verringert Veganismus die Notwendigkeit zur Massentierhaltung.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ja, es wird noch nicht flächendeckend gemacht, aber "unmöglich" ist anders.
Das Grundproblem der Überdüngung durch tierische Fäkalien an Ort A und notwendiger Düngung durch Kunstdünger an Ort B wird überhaupt erst durch die Massentierhaltung + Monokulturen erzeugt. Jetzt ist aber auch gut, der Zweck des Threads ist ja ein anderer.


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30.09.2022 um 16:58
Zitat von paxitopaxito schrieb:dass es nicht ins Meer, sondern in Beton wandert?
Ja, klar. Im Meer würde der Mist doch noch düngen - also Auswirkungen haben.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was hat die Methanproduktion mit einer sinnvollen, nachhaltigen Mistwirtschaft zu tun???
Die Vermeidung von Methan gehört für mich zu einer "sinnvollen, nachhaltigen Mistwirtschaft".

Hab dich - du schaust von einer anderen Seite.
Während ich von Kompostklos träume, rechnest du den Aufwand, den Stickstoff zum Ursprungsland zurück zu bringen, aus.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Jetzt ist aber auch gut, der Zweck des Threads ist ja ein anderer.
Jep.


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30.09.2022 um 17:04
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ja, klar. Im Meer würde der Mist doch noch düngen - also Auswirkungen haben.
Genau das geschieht. Wobei „düngen“ hier einen katastrophalen Effekt hat. Es gibt immer größere tote Zonen in den Weltmeeren, auch in Ost- und Nordsee. Dies ist direkt Folge des Eintrags von Phosphaten und Nitraten und das auch durch Eintrage deutscher Abwässer (wenn du glaubst da wird 100% rausgefiltert in den Kläranlagen irrst du).
Und das ist so überhaupt nur möglich durch den massiven Einsatz von Kunstdünger. Eine weitere direkte Folge industrieller Landwirtschaft, inklusive Massentierhaltung und Monokulturen.


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30.09.2022 um 23:53
Zitat von RhabarbaraRhabarbara schrieb:Wie macht man das genau und isst man das dann auf Brot?
Hier hab ich ein Rezept gefunden, das ungefähr dem entspricht, wie es bei uns gegessen wurde:
https://www.kochbar.de/rezept/398391/Niederbayerischer-Kartoffelkaese.html

Es ist also ein recht einfaches Rezept, aber es hat immer gut geschmeckt. Wir haben es mit Brot bzw. als Brotaufstrich gegessen.


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03.10.2022 um 18:24
Wer in Stuttgart wohnt und (veganes) Fastfood liebt, kann sich demnächst auf ein neues Burger-Restaurant freuen.
Am 04.10.2022 eröffnet das weltweit erste NIC veg Burger Restaurant in Baden-Württembergs größtem Einkaufszentrum Milaneo, direkt in der Stuttgarter Innenstadt. In prominenter Bestlage mitten im Foodcourt startet das innovative Quickservice-Konzept mit frischen Burgern, die 100 Prozent vegan sind und wie traditionelle Burger schmecken.

Das erste rein vegane Burger-Restaurant möchte nicht nur bisherige plant-based Fans erreichen, sondern auch Fleischliebhaber mit 100 Prozent Geschmack und Genuss überzeugen. 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind bereits Fleischreduzierer und genau für diese Zielgruppe gibt es nun mit dem NIC veg Burger Restaurant eine echte Alternative.
Quelle: https://vegconomist.de/gastronomie-foodservice/nic-veg-burger-restaurant/


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03.10.2022 um 18:43
@martenot
Vielen Dank für das Rezept! Die einfachen Rezepte sind oft die besten. :-)


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14.10.2022 um 16:10
Heute mal ausprobiert:
Neu von Zwergenwiese im Glas.
Wie Mettwurst vegan

Ich habs, wie bei der Mühlen-"Mett"wurst, mit Pfeffer und Zwiebeln "verfeinert"
Man muß nicht wirklich Mettwurstgeschmack erwarten, aber mir schmeckts.
Ist aus Feldbohnen und Senfsaat.


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