Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

PoisonGirl schrieb:Selbst wenn die Presse nicht zu den Leuten darf die unter Quarantäne stehen.....könnten die sich doch per Email oder Telefon austauschen und dann darüber berichten.... Eigenartig.... Als wenn die Presse und die zurückgeholten ein Verbot bekommen hätten, nichts nach außen dringen zu lassen was wirklich los ist.

reine spekulation.

Wie kommst du darauf das sie nicht befragt wurden. Oder darüber reden dürfen mit der Außenwelt?

Spätestens nach der Entlassung werden sich die Medien darauf stürzen.

Anbei hatten oder haben wir doch mal Berichte von Deutschen aus Wuhan.

PoisonGirl schrieb:Als wenn die Presse und die zurückgeholten ein Verbot bekommen hätten, nichts nach außen dringen zu lassen was wirklich los ist.

Also ich habe ein paar Beiträge gesehen und gelesen. Da ist nichts ungewöhnlich.

PoisonGirl schrieb:Mich wundert es, daß sie die deutschen die sie zurück geholt haben noch nicht ausgequetscht haben was sie wirklich in China erlebt haben..

Zudem halte ich es auch für eine Möglichkeit, dass man als "Ausländer" in China das zu sehen bekommt, was man sehen darf (ähnlich wie in NK, nur nicht so extrem). Oder bist du der Meinung, dass man als Ausländer in China alles zu sehen bekommt, was einem lieb ist?

Hier mal ein Bericht über aus der Quarantäne entlassene: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krankheiten-muenchen-corona-kontaktpersonen-aus-haeuslicher-quarantaene-entlassen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200210-99-855554

Vor einer Weile hatte ich ein Video von den La Gomera Deutschen mit Virusverdacht gepostet. Einer davon sagte im Interview, ihm hätte als Bayer das Bier in Quarantäne gefehlt.

Eine Video-Dokumentation über eine aus Wuhan zurück gekehrte Studentin gab es neulich (weiss nicht mehr wo). Sie hat berichtet, dass es ihr gut geht, sie lernt und liest und es ansonsten ziemlich langweilig ist.

Den Deutschen in Quarantäne soll es soweit gut gehen. Es wird abgewartet, was das Gesundheitsministerium zur Entlassung sagt.

Die ersten Bauernopfer in China:

https://www.bvz.at/in-ausland/coronavirus-politische-folgen-nach-rasanter-ausbreitung-china-epidemie-viruserkrankung-191281836

Der oberste politische Chef der von der Epidemie besonders hart getroffenen Provinz Hubei wurde abgesetzt, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag meldete.

Der Sekretär der Kommunistischen Partei für Hubei, Jiang Chaoliang, wurde durch den Bürgermeister von Shanghai, Ying Yong, ersetzt.

Die Provinz Hubei dürfte nach wie vor abgeschottet sein. Nicht die schlechteste Entscheidung, wie ich finde.

Die allermeisten Todes- und Infektionsfälle treten weiterhin in Hubei auf. Die Behörden haben die Provinz weitgehend von der Außenwelt abgeschottet.

Es folgen dann noch ein paar Statements des Virologen Dr. Otfried Kistner betreffend Gefährlichkeit des Virus und des Standes der Entwicklung von Medikamenten.

Auch wenn das neue Coronavirus für Schlagzeilen sorgt, Panik ist nicht angebracht. Zu große Sorgen sollte man sich nach den derzeit vorliegenden Informationen bezüglich 2019-nCoV nicht machen, meinte auch der Wiener Virologe Kistner, ehemals beim Pharmakonzern Baxter in Wien maßgeblich an der Entwicklung für neuartige Impfstoffe gegen virale Erreger beteiligt.

Arzneimittel zur ursächlichen Behandlung von 2019-nCoV-Erkrankungen und natürlich Impfstoffe zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung wären dringend notwendig. Doch eine Vakzin-Entwicklung dauert ihre Zeit. Der Wiener Experte: "Für den klassischen Weg der Entwicklung muss zunächst das Agens (Virus oder Bakterium als Ursache; Anm.) identifiziert sein. Dann muss man es isolieren und die genetische Information entschlüsseln. Schließlich braucht man eine Plattform, mit der man das Virus vermehrt, reinigt und aufarbeitet."

Kistner hat lange Erfahrung. "Baxter wurde ehemals von der US-Regierung für die Entwicklung eines SARS-Impfstoffes unterstützt. Wir haben von der Basisarbeit bis zur Präklinik, also bis zur möglichen Erprobung in Klinischen Studien in Menschen, 18 Monate gebraucht."

PoisonGirl schrieb:Mich wundert es, daß sie die deutschen die sie zurück geholt haben noch nicht ausgequetscht haben was sie wirklich in China erlebt haben..

Kann ich dir sagen: Ihren ganz normalen Alltag.

VT-Bereich ist nebenan.

inquest schrieb:Vor einer Weile hatte ich ein Video von den La Gomera Deutschen mit Virusverdacht gepostet. Einer davon sagte im Interview, ihm hätte als Bayer das Bier in Quarantäne gefehlt.

Mich wundert das so ein Fall nicht noch mehr Fälle "unterwegs" erzeugt hat.

Scheinbar hatte man das Glück das er in der Zeit der Reise wo die Gruppe ja von Deutschland aus nach Teneriffa geflogen und von dort mit der Fähre mach La Gomera gefahren ist noch niemand ansteckend war.

@Larry08
Es ist durchaus möglich, das es mehr Fälle mit milden Symptomen gibt, als wir wissen. Angesichts der rasanten Verbreitung in China könnte man das durchaus annehmen, da viele Menschen Wuhan kurz vor der Abrieglung verlassen haben...

Der beste Schutz ist, sein Immunsystem aufzubauen und sich vor infektiösen Erkrankungen aller Art zu schützen. Das sollte man sowieso tun. Leute die erkältet sind und arbeiten wollen, sollten Homeoffice machen, wenn es geht.

In Hongkong bleiben die Schulen bis min. 16. März geschlossen:

“We are continuing to listen to medical professionals,” Yeung said. “We will announce the date to resume school when all conditions are satisfied.”

https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-02-13/hong-kong-schools-won-t-reopen-before-march-16-at-the-earliest

Eine gute Nachricht: Erster deutscher Patient aus Krankenhausisolation entlassen.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/coronavirus-im-newsblog-erster-patient-aus-muenchner-klinik-schwabing-geheilt-und-entlassen/25532488.html

Kleine Zusammenfassung:

"Deutscher Coronavirus-Experte
„Wir müssen uns auf eine Pandemie einstellen“

Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 könnte sich dem Charité-Professor Christian Drosten zufolge nicht eindämmen lassen.

Der Virologe Christian Drosten hält es für möglich, dass sich der Ausbruch des neuen Coronavirus nicht eindämmen lässt und zu einer Pandemie wird. Das sagte er am Mittwochabend bei einer gemeinsamen Vorlesung der Charité und der London School of Hygiene and Tropical Medicine im Berliner Naturkundemuseum.

Es sei schwer vorherzusagen, aber unter Experten herrsche die Meinung vor, dass der Ausbruch sich nicht eindämmen lassen werde. Es gebe noch eine kleine Restchance, dass sich der Ausbruch in China begrenzen lasse und auch Übertragungsketten außerhalb des Landes unterbrochen werden könnten. „Aber diese Wahrscheinlichkeit wird jeden Tag kleiner.“

Entscheidend dürfte jetzt sein, wie effektiv sich das Virus weiter verbreitet. Der Erreger, sagte Drosten, sei nach so kurzer Zeit noch nicht gut an den menschlichen Körper angepasst. Damit er sich trotzdem verbreitet, ist er auf sogenannte „super-spreading-events“ angewiesen. Bei „super spreadern“ handle es sich aber nicht – wie manchmal berichtet – um Personen, die besonders viele Viren in sich tragen und deshalb viele Menschen anstecken.

Vielmehr gehe es um ein bestimmtes Verhalten, das eine Ansteckung begünstigt, so Drosten. „Wenn jemand eine Geburtstagsfeier gibt und 50 Leute einlädt, dann kann das ein super-spreading-event sein.“

Die nächsten Wochen sind entscheidend

Dafür sei es essenziell, dass Menschen informiert sind. „Sie müssen wissen, dass es eine Krankheit gibt und wie sie übertragen werden kann.“ Das sei die beste Vorsorge gegen das Virus, Verhaltensänderung sei das A und O. Oder anders gesagt: „Die Geburtstagsfeier kann nicht stattfinden.“"

https://www.tagesspiegel.de/wissen/deutscher-coronavirus-experte-wir-muessen-uns-auf-eine-pandemie-einstellen/25542906.html

Die Indonesier glauben offensichtlich sie sind immun gegen Covid-19...
Es geht munter weiter mit dem Verkauf von Wildtieren in Indonesien (Markt in Tomohon - Insel Sulawesi)
Bild > Live-Ticker
Fledermaus-Suppe ist auch im Restaurant von Lince Rengkuan eine Spezialität. Die Tiere werden dort inklusive Kopf und Flügeln mit Gewürzen in Kokosnussmilch gekocht. Das Geheimnis sei dabei die Zubereitung, sagt sie. „Wenn man die Fledermaus nicht gut genug kocht, kann das natürlich gefährlich sein“, räumt Rengkuan ein. „Aber wir kochen sie durch.“ Die Zahl ihrer Gäste sei bislang nicht zurückgegangen.
https://www.bild.de/news/inland/news-inland/coronavirus-deutsche-foscher-erreger-kann-9-tage-auf-tuerklinken-ueberleben-68674604.bild.html
Zumindest kochen sie die Fledermäuse gut durch, soll ja helfen...

MissWexford schrieb:Die Indonesier glauben offensichtlich sie sind immun gegen Covid-19...

Oder sie glauben, dass nur, weil eine Fledermaus ein Virus übertragen hat, nicht plötzlich alle Fledermäuse Viren übertragen, zumal diese Viecher schon ewig auf dem Speiseplan stehen. Verrückte Indonesier! Hierzulande isst kein Mensch mehr Rindfleisch, seit BSE in den Schlagzeilen war.

Troglokrat schrieb:Oder sie glauben, dass nur, weil eine Fledermaus ein Virus übertragen hat, nicht plötzlich alle Fledermäuse Viren übertragen, zumal diese Viecher schon ewig auf dem Speiseplan stehen.

Das wäre auch eine Möglichkeit...
Könnte aber auch sein, dass noch nicht bemerkt wurde, dass bereits Menschen mit der Lungenkrankheit infiziert sind...
Es kommt mir nur etwas seltsam vor, dass es in Indonesien noch keine Covid-19 Fälle gibt, "zum Glück!"

Das sind leider schlechte News:

Taxi-Fahrer in Tokio mit Virus infiziert

In Tokio ist ein Taxi-Fahrer (hier ein Beispielbild) einem Medienbericht zufolge positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Der Mann habe offenbar chinesische Fahrgäste befördert, berichtete der TV-Sender NHK unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

Quelle:https://www.welt.de/vermischtes/live205334991/Coronavirus-Taxi-Fahrer-in-Tokio-infiziert-erste-Tote.html#live-ticker-entry-28137

In Japan gab nun das erste Todesopfer. Eine ca. 80-jährige Frau.

Weiß jemand was aus den 2 französischen Patienten wurde, die in schlechtem Zustand waren? Einer musste künstlich beatmet werden. Leider liest man gar nichts mehr darüber.

yong schrieb:Taxi-Fahrer in Tokio mit Virus infiziert

Passend zum Thema "super-spreader".

Coronataxi, viel Spaß in einer Stadt wie Tokio sämtliche Fahrgäste zu finden. 😐

yong schrieb:Weiß jemand was aus den 2 französischen Patienten wurde, die in schlechtem Zustand waren? Einer musste künstlich beatmet werden. Leider liest man gar nichts mehr darüber.

Dann wird er wohl noch leben.

Muss denn hierzulande über jeden einzelnen Corona-Fall weltweit Bericht erstattet werden?

SomertonMan schrieb:Muss denn hierzulande über jeden einzelnen Corona-Fall weltweit Bericht erstattet werden?

Muss man gar nicht.
Auf Wikipedia werden die Toten eigentlich relativ zügig aktualisiert.
Ich bin extra auf die französische Version gegangen, derweil ist da nichts über Frankreich.

@Larry08

Jep, dachte ich mir auch. Da fallen alle über den Briten her, aber ein Taxifahrer in Tokio ist ein Supergau...

SomertonMan schrieb:Muss denn hierzulande über jeden einzelnen Corona-Fall weltweit Bericht erstattet werden?

Ja, unbedingt, in Europa bestehe ich darauf. :) Wenn ein 33-jähriger Mann künstlich beatmet werden muss, dann ist das nicht die Krankheit von der unser fachkundiger Gesundheitsminister spricht.

yong schrieb:Jep, dachte ich mir auch. Da fallen alle über den Briten her, aber ein Taxifahrer in Tokio ist ein Supergau...

Heißt zusätzlich auch noch, dass infizierte Personen in Tokio rumgelaufen sind