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Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.023 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:34
Zitat von Saturius0683Saturius0683 schrieb:Ich kann meine Mutter an Muttertag besuchen. Angenommen ich habe den Virus ohne es zu wissen, bekommt sie den Virus. 2 Stunden nachdem ich weg war, kommt mein Bruder mit seiner Frau. Meine Mutter gibt es an die weiter. Später gehen die beiden dann zu den Eltern meiner Schwägerin.
Nein, DAS macht keinen Sinn und kann auch nicht schöngeredet werden.
Ok wo fangen wir da an mit dem erklären.....

Die inkubationszeit ist die dauer von ansteckung bis zum beginn der eigenen ansteckungsfähigkeit. Laut rki beträgt die inkubationszeit im mittel 5-6 tage (sicherlich sind extreme von stunden bis wochen möglich, aber wohl doch eher eine ziemliche ausnahme). Steckst du deine mutter an, dann ist es bei einem normalen umgang und unter einhaltung der abstands und hygieneregeln inkl lüften so ziemlich unmöglich, dass sie 2h später deinen bruder und seine frau ansteckt. Trefft ihr euch alle zusammen, dann ist die wahrscheinlichkeit aber groß, dass du sowohl deine mutter, als auch deinen bruder und seine frau ansteckst. Triffst du deine mutter in einem kleinen raum, verlässt diesen und 2h später läuft dein bruder auf, während dieser raum nicht gelüftet wurde, dann steckst du deinen bruder mit deinen ausgeatmeten aerosolen wahrscheinlicher an, als das dies deine mutter täte.

Vielleicht... ja nur vielleicht macht diese art der regelung so in deinen augen ein klitzekleines bisschen mehr sinn. Es ist doch nicht so, dass der frisch angesteckte instant selbst ansteckend ist. So mancher scheint das zu vergessen. Daher ja es macht in der tat einen unterschied, ob sich 5 personen gleichzeitig oder nacheinander in kurzen abständen treffen. Vlt denkt man auch nochmal mit etwas mehr sachverstand über die ein oder andere "unsinnige" regelung nach. Sicherlich ist nicht jede regel dem kopf eines genies entsprungen... diese aber kann im grunde jeder verstehen, der entweder in biologie aufgepasst hat, oder aber in den letzten monaten das wort inkubationszeit gegoogelt hat.

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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ECMO
ExtraCorporal Membrane Oxygenation == außerkörperliche Sauerstoffanreicherung per Membran == "künstliche Lunge"


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:35
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:"künstliche Lunge"
danke.


@bgeoweh

noch mal dazu (hatte den Artikel noch gar nicht fertig gelesen):
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Im MDR in der Sendung "Extra" wurde heute
angesprochen, dass wegen Corona zu oft intubiert wird, dies große Risiken birgt, aber gar nicht immer notwendig wäre. Dazu fand ich jedoch keinen Beleg, anstelle dessen aber diesen, wo so ungefähr das Gleiche angesprochen wird: https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/beatmung-101.html
Zitat aus dem Link:
Zitat von OptimistOptimist schrieb: "Der Glaube ist, dass das an der schweren Krankheit des Patienten liegt und nicht eben an der Therapie", sagt der Lungenarzt Dr. Gerhard Laier-Groeneveld von der Lungenklinik Neustadt im Harz. Er glaubt das nicht. Stattdessen ist er sich sicher, "dass die Intubation und Beatmung gefährlich sind und dass man auf jeden Fall die Intubation vermeiden muss." Deswegen geht Laier-Groeneveld ganz andere Wege.

An seiner Klinik behandelt er Covid-19-Patienten mit Beatmungsmasken und bei Bewusstsein. Er hat bisher keinen einzigen Patienten intubiert - und keinen einzigen Patienten verloren. ...
...
Lungenarzt Dr. Thomas Voshaar vom Bethanien-Krankenhaus in Moers glaubt, dass in Deutschland oft zu früh intubiert wird. Gerade angesichts der großen Risiken. Er findet, allein die hohen Todesraten in anderen Ländern "müssten Grund genug sein, diese Strategie der frühen Intubation zu hinterfragen". Auch Voshaar versucht an seiner Klinik, Covid-19-Patienten nur im äußersten Notfall zu intubieren. Nur einen von 40 Patienten habe er bisher maschinell beatmet. Dieser Patient sei in der Folge gestorben. Alle anderen hätten überlebt
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:...Das ist am Ende ein umfangreich ausgeschmückte Anekdote von dem einen Arzt am einen Krankenhaus. ....
Wie ich nachträglich sah und es jetzt auch mit zitiert habe, ist nicht nur ein Arzt dieser Meinung, sondern mindestens schon zwei.
Und ob es in "Extra" einer von diesen war, oder evtl. noch ein Dritter, weiß ich nun leider nicht.
Mein Punkt ist jetzt: irren sich diese Beiden so sehr oder lügen sie, wenn sie sagen, dass sie damit erfolgreich waren? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Und wie gesagt, in "Extra" wurde gesagt, dass es dazu schon Studien gibt.

Allerdings wird es anscheinend von diesen hier die herkömmliche Verfahrensweise nicht gerne hinterfragt:
Bei der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin sieht man aber keinen Anlass, die Empfehlungen für die Behandlung von Covid-19-Patienten zu ändern. ....
Die Behandlung an sich wird also grundsätzlich nicht hinterfragt.



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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was bedeutet "ECMO"?
Ärzteblatt ECMO

Ich verlinke das mal, dann hat man auch gleich ne Quelle.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mein Punkt ist jetzt: irren sich diese Beiden so sehr oder lügen sie, wenn sie sagen, dass sie damit erfolgreich waren? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Das muss ja gar keine Absicht sein, vielleicht haben die ganz zufällig, ohne dass sie es beeinflussen könnten, Patienten die irgendwie nicht "dem Durchschnitt" entsprechen. Es könnte ja irgendwelche in der Gesellschaft verbreiteten Vorerkrankungen, Alltagsmedikamente, genetische Faktoren oder sonstwas geben, die wir nicht kennen, die aber eigentlich entscheidend sind, und die zufällig bei ihnen besonders häufig oder selten sind. Bei 40 Patienten passiert das schnell - im Durchschnitt würde man erwarten, dass von diesen 40 nur ein paar an Corona versterben, da ist der Weg von "2" zu "0" mit ein bisschen Zufall nicht weit. Der eine hat ja sogar einen Patienten verloren, wieso "zählt" der jetzt nicht?

Das ist alles Anekdotenlogik, eine (saubere) Studie hat unter Anderem den Sinn genau sowas auszuschließen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:42
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Weiß ich nicht. Ist das denn überraschend?
Definitiv.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Fast alles außer Bild, Focus, Welt, Compact usw. Welche Medien sollte ich denn deiner Meinung nach konsumieren, damit ich immer auf den neuesten Stand bin?
Naja, du hattest das Folgende geschrieben:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Gibt es zu dieser Meldung ein paar Quellen?
Kannst Du da mal was raussuchen?
Ich glaube nämlich, daß das eine Falschmeldung ist.
Ich hätte hier die Tagesschau für dich:
https://www.tagesschau.de/inland/astrazeneca-nebenwirkungen-impfstopp-101.html

Hier den Spiegel:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-donnerstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-f7b79781-3f6b-4574-9737-937ec7411eb8

Müsstest du mir jetzt sagen, die Falschmeldungen publizieren oder als Quelle passen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:44
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Der eine hat ja sogar einen Patienten verloren, wieso "zählt" der jetzt nicht?
aber bei der Intubation hat er den verloren. Was eben schon wieder einmal mehr gegen Intubation spricht.
Die anderen, welche er nicht intubiert hatte, sondern nur mit Maske, hatten es überlebt.

Ansonsten verstehe ich schon deinen Ansatz mit dem Zufall.
Aber wie auch immer, ich würde auf keinen intubiert werden wollen, dann lieber gleich sterben. Denn durch eine Intubation kann auch was zurück bleiben.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:46
Zitat von gastricgastric schrieb:Die inkubationszeit ist die dauer von ansteckung bis zum beginn der eigenen ansteckungsfähigkeit. Laut rki beträgt die inkubationszeit im mittel 5-6 tage (sicherlich sind extreme von stunden bis wochen möglich, aber wohl doch eher eine ziemliche ausnahme). Steckst du deine mutter an, dann ist es bei einem normalen umgang und unter einhaltung der abstands und hygieneregeln inkl lüften so ziemlich unmöglich, dass sie 2h später deinen bruder und seine frau ansteckt.
Vllt hatte ich es schon länger und war symptomfrei. Keine Ahnung. Und vllt hatte meine Mutter es auch schon und war symptomfrei. Mein Bruder hat 2 kleine Kinder. Vllt hatte er es und meine Mutter hat es an mich weitergetragen, 5 oder 6 Tage später. Weiß man es? Und vllt hab ich es dann symptomfrei weitergetragen ohne es zu wissen.
Sehr viele Unbekannte in einer Formel.
Zitat von gastricgastric schrieb:Triffst du deine mutter in einem kleinen raum, verlässt diesen und 2h später läuft dein bruder auf, während dieser raum nicht gelüftet wurde, dann steckst du deinen bruder mit deinen ausgeatmeten aerosolen wahrscheinlicher an, als das dies deine mutter täte.
Meine Mutter und ihr Mann haben ein Eigenheim. Sie ist Rentnerin er geht noch im Büro arbeiten. Er hat keinen Führerschein und muss sogar mit den Öffis zur Arbeit. ca. 45 Minuten lang.
Hat er es vllt unebemerkt mit eingeschleppt und ich hab mich angesteckt, symptomlos? Hat er meinen Bruder angesteckt symptomlos und dieser hat es in seinem Betrieb weiter verbreitet? Man weiß es nicht.
Aber arbeiten muss man ja. Nicht dass dort, auch mittlerweile bekannt, sehr viele Ansteckungen passieren.
Also selbst mit 2 Tagen Differenz der Besuche keine Sicherheit. Ganz im Gegenteil.

Gastro macht man zu, obwohl dort nicht wenige Steuern abgeführt werden. Aber als Angestellter irgendwo muss man weiter arbeiten, damit zumindest noch ein paar Einnahmen für den Staat generiert werden können.
Zitat von gastricgastric schrieb:Vielleicht... ja nur vielleicht macht diese art der regelung so in deinen augen ein klitzekleines bisschen mehr sinn.
Tut mir leid, aber nein, macht es nicht. Solange man mehrere Stunden in den Öffis verbringen muss, in einem Büro mit diversem Personenverkehr, machen Regulationen für familiäre Treffen einfach keinen Sinn. Und noch weniger, wenn den Arbeitgebern nicht VORGESCHRIEBEN wird, Homeoffice anzubieten, wenn es möglich ist.
Mein Stiefvater macht 3 Tage Homeoffice, aber sein Chef will, dass er dennoch 2 Mal die Woche ins Büro kommt. Warum auch immer. Er will es einfach so.
Zitat von gastricgastric schrieb:Vlt denkt man auch nochmal mit etwas mehr sachverstand über die ein oder andere "unsinnige" regelung nach.
Dann fang mal an mir die Ausgangssperre zu erklären.
Wenn es eine Regelung gäbe, dass man nur nach x Uhr allein unterwegs sein darf, ok. DAS wäre nachvollziehbar. Ob ich um 21 Uhr beim besten Freund sitze und um 21.45 sage, ich muss jetzt nach Hause, sonst bin ich ansteckend, oder um 2 Uhr nachts. Es macht keinen Sinn.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber durch Intubation hat er den verloren. Was eben schon wieder einmal mehr gegen Intubation spricht.
Wenn er von 40 nur einen intubieren musste heißt das zuallererst mal dass er 39 leichte Fälle hatte. Da müsste jetzt erstmal, als allererster Schritt, ein anderer Arzt, idealerweise noch so weit verblindet wie es noch möglich ist, anhand der Patientenakten rekonstruieren, wieviel davon in einer "normalen" Klinik überhaupt intubiert worden wären. Wenn das nur 3 oder 4 gewesen wären, ist Zufall ziemlich wahrscheinlich, wenn es 34 oder 35 gewesen wären, spricht das für die These dieses Arztes. Und so weiter.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wie auch immer, ich würde auf keinen intubiert werden wollen, dann lieber gleich sterben. Denn durch eine Intubation kann auch was zurück bleiben.
Ich zitiere mich mal wieder selbst: "Auf dem Papier sind wir alle Helden". Das sagt sich sehr leicht, solange du noch Luft kriegst.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:48
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:Definitiv.
Echt? Ich bin da weniger überrascht, da es ja vorkommen kann, wenn man nicht alles mitbekommt, insbesondere dann, wenn man sich nicht so intensiv mit dem Thema Corona beschäftigt, wie es andere tun.
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:Naja, du hattest das Folgende geschrieben
Ich weiß.
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:Ich hätte hier die Tagesschau für dich
Dankeschön.
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:Müsstest du mir jetzt sagen, die Falschmeldungen publizieren oder als Quelle passen.
Also für mich sind die Quellen passend. ;)


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:51
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Es reicht das das die Unverletzlichkeit der Wohnung eingeschränkt ist, völlig unabhängig davon ob die Polizei schon meiner Wohnung war oder der Amtsarzt. Worauf willst du mit der Frage also hinaus?
Nein, ist sie nicht.

Die Nutzung der Wohnung ist durch Art. 13 nicht geschützt. Nutzungsbeschränkungen sind somit kein Eingriff in die Unverletzlichkeit der Wohnung.

Nur eine bestimmte Anzahl an Personen innerhalb der eigenen Wohnung zu erlauben, ist eine Nutzungsbeschränkung und viel eher ein Eingriff in die allgemeine Handlungsfreiheit aber kein Eingriff in die Unverletzlichkeit der Wohnung.

Würden Behörden die Anzahl an Menschen in Wohnungen kontrollieren oder würden sie Wohnungen ohne richterliche Genehmigung überwachen, dann wäre Art 13 verletzt. Art 13 soll im Grunde nur vor fremden hoheitlichen, stattlichen Blicken oder Betreten schützen und vor unerlaubten fremden privaten Blicken und Schritten schützen. Das, was du in der Wohnung tust, ist nicht durch Art 13 geschützt. Diese Handlungen werden wieder durch andere Grundrechte geschützt.
Teilweise finden sich Stimmen, die dafür plädieren, auch die Wohnungsnutzung betreffende Beeinträchtigungen als Eingriff in Art. 13 Abs. 1 GG zu werten (vgl. Kühne, in: Sachs, GG, 8. Aufl. 2018, Art. 13 Rn. 21). Dies ist jedoch abzulehnen. Anders als die meisten Freiheitsgrundrechte schützt das Grundrecht nicht bestimmte Tätigkeiten (innerhalb der Wohnung), sondern schirmt eine bestimmte Sphäre vor dem Eindringen des Staates ab. Nutzungsbeschränkungen stellen daher grundsätzlich keinen Eingriff dar. Es ist folglich weder das Hören lauter Musik noch der Betrieb eines Kamins in einer Wohnung von Art. 13 Abs. 1 GG geschützt. Auch das soziale Zusammentreffen von Menschen in einer Wohnung wird erst dann zu einem Thema dieses Grundrechts, sobald der Staat sich mit einem Fuß, Auge oder Ohr in die Wohnung hineinbegeben möchte.
Quelle: https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://verfassungsblog.de/corona-kontrolle-in-der-wohnung/&ved=2ahUKEwjTvpHi0aHwAhUPgf0HHUvnA9sQFjAXegQIJxAC&usg=AOvVaw1vsdjNiJTtQXN50D0abK4o&cshid=1619638408689


Ps.

Sowie unsere Freiheitsgrundrechte und Persönlichkeitsrechte ist übrigens auch Art 13 die Unverletzlichkeit der Wohnung nicht unantastbar. Das nur noch mal allgemein.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Es werden auch Demonstrationen untersagt, also ist das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit eingeschränkt. Das ist ungefähr so als würdest du argumentieren ein Häftlig darf ja auch mal nach draussen und ist darum ja gar nicht eingesperrt.
Auch die Versammlungsfreiheit ist nicht unantastbar. Dafür braucht es keine Pandemie. Und die Versammlungsfreiheit wird wenn "im Einzelfall" schon im Voraus untersagt. Das selbst jetzt zu Corona-Zeiten. Für alle anderen wird sie unter Auflagen stattgegeben. Und diese Auflagen, die zwar auch einen Grundrechtseingriff darstellen, aber weniger schwer als eine Untersagung, ein Verbot von Demonstrationen wiegen, sind ja wohl mehr als nachvollziehbar und sieht auch unsere Rechtsprechung als gerechtfertigt an. Verfassungswidrig sind Demonstrationen unter Auflagen also nicht.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Ausgangssperren haben mit Art. 2 doch gar nichts zu tun
Doch, haben sie. Die allgemeine Handlungsfreiheit fällt darunter und ist letztendlich ja auch eine Form von freier Persönlichkeitsentfaltung.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Nach unserer Verfassung muss niemand mit irgendetwas herum wedeln um die Grundrechte für sich in Anspruch nehmen zu dürfen
Das Mitführen und Vorzeigen über Impfnachweise kann trotzdem notwendig werden und kann sicherlich auch gerechtfertigt sein. Ansonsten könnte ja jeder irgendetwas nur behaupten.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:54
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auch die Versammlungsfreiheit ist nicht unantastbar. Dafür braucht es keine Pandemie. Und die Versammlungsfreiheit wird wenn "im Einzelfall" schon im Voraus untersagt. Das selbst jetzt zu Corona-Zeiten.
Es geht sich doch um die Grundrecht, wenn z. B. ich als Gastgeber 3 Freunde einlade, die ebenfalls geimpft sind. Mit welchem Grund wird dieses Recht unterbunden?
Und bitte nicht wieder argumentieren, dass dennoch einer meiner Besucher das Virus an mich gibt und ich 5 oder 6 Tage später es an jemanden weitergeben kann.
Das kann auch passieren, wenn ich nur einen dieser Freunde treffe bis 22 Uhr und er mich trotz Impfung angesteckt hat.
Also dürfte man per Argumentation in Zukunft nie wieder Grundrechte wahrnehmen dürfen?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber bei der Intubation hat er den verloren. Was eben schon wieder einmal mehr gegen Intubation spricht.
Die anderen, welche er nicht intubiert hatte, sondern nur mit Maske, hatten es überlebt.

Ansonsten verstehe ich schon deinen Ansatz mit dem Zufall.
Aber wie auch immer, ich würde auf keinen intubiert werden wollen, dann lieber gleich sterben. Denn durch eine Intubation kann auch was zurück bleiben.
Vielleicht muss man sich erst einmal klar machen, was eine Intubation, und zwar eine Intubation speziell bei Covid, überhaupt bedeutet. Das kann man überhaupt nicht mit einem anderen Eingriff vergleichen. Intubiert wird auch, wenn ein Eingriff vorgenommen werden muss - da ist die Lunge aber in der Regel intakt.
Wenn ein Covid-Patient eine Intubation benötigt, dann steht es generell schon sehr, sehr schlecht um ihn! Dann ist nämlich die Lunge bereits schon so stark angegriffen, entzündet, teilweise oder zum großen Teil in Fibrose übergehend, und nicht mehr in der Lage, den übrigen Körper und die Organe mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Zu dem Zeitpunkt kann man auch nicht sagen, wie sie sich regenerieren wird, es kann auch sein, dass das Gewebe dauerhaft geschädigt ist.
Sie muss künstlich in ihrer Arbeit unterstützt werden - einfache Sauerstoffzufuhr (was sowieso schon dramatisch genug wäre) reicht dann nicht mehr. Die Blutgase müssen zudem ständig überwacht werden, es drohen andere Organausfälle und Schäden (wenn z. B. die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, hat das wiederum Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem etc. etc.).
Ein Covid-Patient, der eine Intubation benötigt, ist dem Tode schon ausreichend nahe. Natürlich können bei einer Intubation auch weitere Komplikationen auftreten, aber der Grundzustand ist da dann schon so schlecht, dass es nicht verwunderlich ist, wenn es zu einer weiteren Verschlechterung kommt. :(
Trotzdem, eine Intubation kann natürlich Leben retten - mit Glück bildet sich die Entzündung der Lunge zurück. Es ist also eine Frage von Leben oder Tod.

Deshalb habe ich auch so einen unbändigen Hass auf all diejenigen, die uns erzählen, wir sollten uns doch nicht an reinen Inzidenzzahlen orientieren, sondern an verfügbaren Beatmungsbetten oder Stresstests für die Intensivstationen.
Nein, das ist keine Option, denn in einem Beatmungsbett liegen, das ist so ziemlich das Letzte, was man selbst möchte, und das ist auch das Letzte, was man seinem ärgsten Feind wünschen würde!


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:57
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das Mitführen und Vorzeigen über Impfnachweise kann trotzdem notwendig werden und kann sicherlich auch gerechtfertigt sein. Ansonsten könnte ja jeder irgendetwas nur behaupten.
Genau, es kann ja nicht sein, dass plötzlich sog. Impfschmarotzer die gleichen Grund- oder gar Menschenrechte haben wie normale Menschen. Wo kommen wir denn hin.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 21:59
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Echt? Ich bin da weniger überrascht, da es ja vorkommen kann, wenn man nicht alles mitbekommt, insbesondere dann, wenn man sich nicht so intensiv mit dem Thema Corona beschäftigt, wie es andere tun.
Also wenn du das ernst meinst, dann passt es für mich, aber das hin und her mit AstraZeneca war ja wirklich auf allen Medien zu lesen und nicht etwa "Springerexklusiv".
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das Mitführen und Vorzeigen über Impfnachweise kann trotzdem notwendig werden und kann sicherlich auch gerechtfertigt sein. Ansonsten könnte ja jeder irgendetwas nur behaupten.
Gerne auch an dich die Frage, ob du aktuell Einschnitte der Grundrechte wahrnimmst oder nicht?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 22:00
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Deshalb habe ich auch so einen unbändigen Hass auf all diejenigen, die uns erzählen, wir sollten uns doch nicht an reinen Inzidenzzahlen orientieren, sondern an verfügbaren Beatmungsbetten oder Stresstests für die Intensivstationen.
Es soll nicht jeder machen dürfen, was er möchte in der Pandemie. So sehe ich das jedenfalls.
Aber warum soll man sich dann impfen lassen, wenn dann das Risiko angeblich immer noch zu groß ist, andere anzustecken? Dann soll man doch sagen, das GG ist überholt und kann nicht wieder hergestellt werden und impfen ist für die, die Lust drauf haben.

Ich habe einen Hass auf die, die sagen, Grundrechte muss man eben mal außer Acht lassen, um Solidarität zu leben und andere zu schützen. Aber es hört dann beim Datenschutz auf, bei dem jeder Bürger nachverfolgt werden kann.

Geimpfte haben ein sehr geringes Risiko, das weiterzugeben. Vor allem Geimpften gegenüber. Darum ging es sich ja.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 22:03
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Genau, es kann ja nicht sein, dass plötzlich sog. Impfschmarotzer die gleichen Grund- oder gar Menschenrechte haben wie normale Menschen. Wo kommen wir denn hin.
Das wird interessant, wir haben aktuell ja nichtmal eine allgemeine Mitführungs(!)pflicht für Personaldokumente (man muss sie nur besitzen, und gegenüber der Polizei Angaben zur Person machen), von dort direkt zur Impfpass-Mitführpflicht zu eskalieren wird ein ziemlicher Kraftakt...


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 22:06
Impfpass-Mitführpflicht zu eskalieren wird ein ziemlicher Kraftakt...
Und selbst wenn, hier wurde ja eben das Argument gebracht, die würde ja gefälscht an jeder Ecke zu kaufen sein.
Gibts Führerscheine und Persos auch. Auf Wunsch sogar ne Sozialversicherungsnummer.
Aber deshalb kann ein Impfpass ja eben auch kein Nachweis sein. Und nach der Impfung ist man dennoch ein Risiko. Wenn auch nur ein geringes. Aber man muss dran denken.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 22:06
Zitat von Saturius0683Saturius0683 schrieb:Ich lese jetzt hier seit einigen Wochen mit. Und jetzt möchte ich auch einfach mal was dazu sagen:
Ich bin kein Verfechter, dass alle Maßnahmen Unsinn sind und man gar nichts machen soll.
Einer der Gründe, weshalb ich auch wieder Single bin :) Meine Ex war gern auf Demos, weigerte sich sogar beim Hausarzt nur für 5 Minuten Blutabnahme eine Maske aufziehen und zuguterletzt hab ich dann noch erfahren, dass sie ein Freund der AFD ist. Weil die sind ja soooo Bürgernah und kämpfen für die Rechte der Bürger :D Ei ei ei
So steigst Du in die Diskussion ein, liest man dann Deine Beiträge weiter, könnte man meinen, Deine Freundin habe irgendwie doch gute Arbeit geleistet.
Zitat von Saturius0683Saturius0683 schrieb:Es tut mir so unendlich für die Kinder leid, denen ihre Kindheit und Jugend genommen wird und den Alten, die nur noch ein paar Monate oder wenige Jahre vor sich haben.
Hier muss ich mit whataboutism kommen. Meinst Du, weltweit gibt es keine Alten und Kinder in den jeweiligen Bürgerkriegswirren, Hungersnöten usw. - denen nicht auch ein ganz großes des Stück Lebens genommen wird und zusätzlich mit der Pandemie zu kämpfen haben?

Finde es auch nicht gut, dass die Senioren in Pflegeheimen so lange Zeit alleine sind, aber vieles diente dem Schutz derer und etl. Bestimmungen sind auch schon aufgehoben. Das ist mir alles zuviel Gejammere auf hohem Niveau. Im Vergleich zu vielen anderen geht es uns in der Bundesrpublik doch noch ausgesprochen gut.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

28.04.2021 um 22:07
Zitat von Saturius0683Saturius0683 schrieb:Es soll nicht jeder machen dürfen, was er möchte in der Pandemie. So sehe ich das jedenfalls.
Aber warum soll man sich dann impfen lassen, wenn dann das Risiko angeblich immer noch zu groß ist, andere anzustecken? Dann soll man doch sagen, das GG ist überholt und kann nicht wieder hergestellt werden und impfen ist für die, die Lust drauf haben.

Ich habe einen Hass auf die, die sagen, Grundrechte muss man eben mal außer Acht lassen, um Solidarität zu leben und andere zu schützen. Aber es hört dann beim Datenschutz auf, bei dem jeder Bürger nachverfolgt werden kann.

Geimpfte haben ein sehr geringes Risiko, das weiterzugeben. Vor allem Geimpften gegenüber. Darum ging es sich ja.
Aber wie kommst du darauf, dass das Risiko groß wäre, trotz Impfung andere anzustecken? (oder war das auf die Argumentation der Gegenseite bezogen?) Okay, die Frage ist noch nicht abschließend geklärt. Man konnte aber bereits nachweisen, dass Geimpfte sich selbst viel weniger leicht anstecken (und damit dann auch logischerweise andere nicht mehr so leicht infizieren).
Klar, es wird immer Fälle geben, in denen die Immunantwort bei dem einen oder anderen nicht so gut ausgebildet wird - in der Masse aber wird das dann bedeutungslos. Deshalb ist es ja so wichtig, dass sich so viele so schnell wie möglich impfen.
Sich impfen lassen ist gelebte Solidarität - und die Politik sehe ich momentan in der Pflicht, alles dafür zu tun, dass das möglichst schnell passiert. Und natürlich nicht nur in Deutschland, sondern weltweit (aber das wird natürlich eine Mammutaufgabe).

Datenschutz .. okay, das ist wieder ein anderes Thema.


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