Coronavirus (Sars-CoV-2)

Eya schrieb:Das ist deine Sicht aber jemand der nicht möchte, wird wohl seine persönlichen Gründe haben.

Abe das Wort, das Du "vergessen" hast, war "plausibel".
Sicherlich kann auch jemand sich weigern, bei Autofahren sich anzuschnallen, weil er mal gehört hat, dass bei einem Unfall einer im Gurt hängen geblieben ist und sich deswegen noch schwerer verletzt hat. Das ist dann auch ein Grund - nur kein plausibler. Weil eben die Risikoverringerung beim Gurt überwiegt. Und genau so ist es bei der Impfung.

DalaiLotta schrieb:Stimmt so nicht. es wurde Ratz-Fatz eine Impfstation am Ahrweiler Bahnhof aufgestellt und alle Helfer werden mit Masken versorgt.

Ich meine die betroffenen Menschen, nicht die staatlichen Institutionen. Die haben mitnichten eine Impfstation aufgebaut.

Zum Rest, bin ich deiner Meinung bis auf die Toleranz - da gestehe ich schlicht jedem seine persönliche Entscheidung zu.

@Eya

Eya schrieb:Das ist deine Sicht aber jemand der nicht möchte, wird wohl seine persönlichen Gründe haben.

Wie ich eigne Beiträge weiter unten dann schrieb, lassen sie die Argumente gegen eine Impfung eben recht leicht auf das Anti- Vaxxer Movement zurückführen.
Die haben dieselben Begründungen, es sind dieselben Argumente. Leider beruhen diese Argumente eben leider auf Missinformation.

Wären die Argumente besser, hätten also Hand und Fuss, dann würde sicher mehr Verständnis da sein.

Trotzdem es eine persönliche Entscheidung ist, heisst das nicht das diese keine Konsequenzen haben wird.

@Nursii

Nursii schrieb:Für mich ist es einfach nur erschreckend, wie es sich einige hindrehen wie es grad gebraucht wird.
Arbeitslosigkeit wird spätestens DANN nicht mehr egal sein, wenn der Mangel NOCH größer wird, wie eh schon.

Gerade in den U.S.A. wurden mehrere Pfleger interweivt, die einfach nicht mehr weitermachen können. Leute die 20 Jahre im Beruf sind und nun in einem Jahr mehr Tote gesehen haben als die 20 Jahre vorher zusammengerechtet.

Wenn du schon den Mangel an Fachkräften kritisierst, dann bedenke auch das 95% der Intensivfälle ungeimpfte sind.
Diese tragen also massgebend in gewissen Berufsgruppen zum Fachkräftemangel bei, allerdings auf eine Art die Leute dann für immer aus dem Beruf nimmt.

Aber ja manche drehen sich alles so hin wie es gerade gebraucht wird, da hast du recht. -.-

DalaiLotta schrieb:Wenn Geimpfte anfangen, sich auf ihrem Status auszuruhen und das Testen zurückgeht, werden wir unser blaues Wunder erleben.

Das ist aktuell noch nicht so recht klar.
Einerseits können eben auch Geimpfte sich infizieren und Überträger sein - andererseits ist dort die Wahrscheinlichkeit falsch-positiver und falsch-negativer Ergebnisse höher. Was da unterm Strich die bessere Option ist, ist aktuell noch nicht abschließend geklärt.

Ich würde aber auch eher im Zweifel zu einem Test neigen - eben unter Berücksichtigung der o.g. Punkte bei der Schlussfolgerung aus dem Test.

kleinundgrün schrieb:Abe das Wort, das Du "vergessen" hast, war "plausibel".
Sicherlich kann auch jemand sich weigern, bei Autofahren sich anzuschnallen, weil er mal gehört hat, dass bei einem Unfall einer im Gurt hängen geblieben ist und sich deswegen noch schwerer verletzt hat. Das ist dann auch ein Grund - nur kein plausibler. Weil eben die Risikoverringerung beim Gurt überwiegt. Und genau so ist es bei der Impfung.

Wenn jemand Angst vor der Impfung hat, weil er schon Probleme mit seinen Nerven hat (im Bein oder wo auch immer) ist das für mich plausibel genug. Wenn jemand mehr Angst vor einer Nebenwirkung hat als an Corona zu sterben, ist das für mich plausibel. Wer bin ich, anderen Menschen ihre Angst abzusprechen?

Das bleibt doch jedem selbst überlassen was er für plausibel erachtet und welches Risiko er in Kauf nimmt bzw. welches Risiko für ihn größer erscheint.

Snowman_one schrieb:Gerade in den U.S.A. wurden mehrere Pfleger interweivt, die einfach nicht mehr weitermachen können.

Das ist doch hierzulande nicht anders. In den ersten wellen haben diese Menschen über ihr Limit gearbeitet - weil sie eben einen sozialen Beruf haben und es schlicht alternativlos war.
Doch inzwischen fragen sich einige, warum sie sich selbst ausbeuten sollen, wenn andere sich ein leichtes Leben mit einer rational unsinnigen Entscheidung machen.

Ich kann Intensivpfleger verstehen, die dann sagen: "Ja leckt mich halt, badet eure Entscheidung nicht auf meinem Rücken aus".

Snowman_one schrieb:Wenn du schon den Mangel an Fachkräften kritisierst, dann bedenke auch das 95% der Intensivfälle ungeimpfte sind.

Stimmt. Den Fachkräftemangwl gab es nämlich schon 2004, als ich im Krankenhaus begann. Und ja, da waren sie alle ungeimpft 😉
Nochmal- den Mangel gab es schon vorher. Aber nun wird’s eben interessant.

Und zu den Kräften in den USA- ggfs war nicht unbedingt die Sterberate der Grund des nicht mehr weitermachen-wollen/können, sondern „nur“ noch das Tüpfelchen, wie es nun mal vermehrt auch in D nun ist. Hausgemacht quasi 😉 gerade nach 20 Jahren….

Eya schrieb:Wer bin ich, anderen Menschen ihre Angst abzusprechen?

Es ist halt auch eine gewisse Pflicht eines mündigen Bürgers, irrationalen Ängsten nicht einfach nachzugeben. Sondern zu versuchen, das rational anzugehen.

kleinundgrün schrieb:Doch inzwischen fragen sich einige, warum sie sich selbst ausbeuten sollen, wenn andere sich ein leichtes Leben mit einer rational unsinnigen Entscheidung machen.

Und einige fragen sich inzwischen, warum sie sich selbst ausbeuten sollen, wenn andere ihnen das Leben aufgrund ihrer freien Entscheidung schwer machen wollen.

Eya schrieb:Und einige fragen sich inzwischen, warum sie sich selbst ausbeuten sollen, wenn andere ihnen das Leben aufgrund ihrer freien Entscheidung schwer machen wollen.

Das dürfen diese Leute gerne machen - ist in den meisten Fällen vermutlich nicht mal schade drum.

Wenn einer sagt: "Der schreibt mir echt vor, in einer Innenstadt nicht 200 fahren zu dürfen, das beschneidet meine Freiheit - ja dann bin ich jetzt aber bockig!", dann ist es halt so.

kleinundgrün schrieb:Es ist halt auch eine gewisse Pflicht eines mündigen Bürgers, irrationalen Ängsten nicht einfach nachzugeben. Sondern zu versuchen, das rational anzugehen.

Echt, erzähl das mal Menschen die andere Ängste haben. "Stell dich nicht so an, deine Angst ist irrational" z.B. jemandem mit einer ausgeprägten Sozialphobie.

Eya schrieb:Echt, erzähl das mal Menschen die andere Ängste haben. "Stell dich nicht so an, deine Angst ist irrational" z.B. jemandem mit einer ausgeprägten Sozialphobie.

Da reden wir von echten Krankheitsbildern. Das ist nicht mal in der Nähe von "Och, ich habe da auf YT was gehört, deswegen bin ich nun ängstlich".

kleinundgrün schrieb:andererseits ist dort die Wahrscheinlichkeit falsch-positiver und falsch-negativer Ergebnisse höher.

Das hätte ich jetzt von dir nicht erwartet - die "Wahrscheinlichkeit" sei höher?
Erklär das bitte - oder hast du dich einfach verschrieben?

Die "Wahrscheinlichkeit", also die Prozentzahl an falsch positiv oder negativen, bleibt gleich,
dafür ist sie (die "Wahrscheinlichkeit", also das Ausmaß der möglichen Ungenauigkeit) ja vorher ermittelt worden.
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Eya schrieb:Wer bin ich, anderen Menschen ihre Angst abzusprechen?

Ich formulier es mal so: wenn ich ein Gegenüber habe, das mir seine Angst als solche benennen kann,
kann ich auch an meiner Toleranz arbeiten.
Will mir jemand seinen Egoismus als "Argument" andrehen, sieht es schon anders aus.

Punkt bleibt aber, dass auch bei "Angst" es nicht wirklich nett ist, wenn ich darauf "Rücksicht" nehme
und die Person auf ihrer Angst sitzenbleibt.
Sie zu beschimpfen wär zwar schlimmer - aber "Angst haben" als "besser" zu bezeichnen ist auch nicht wirklich "rational".

kleinundgrün schrieb:Wenn eiern sagt: "Der schreibt mir echt vor, in einer Innenstadt nicht 200 fahren zu dürfen, das beschneidet meine Freiheit - ja dann bin ich jetzt aber bockig!", dann ist es halt so.

Du vergleichst hier gerade Äpfel mit Birnen. Merkst aber nicht wie du argumentierst. Ich denke, wenn das alles mal vorbei ist (wann auch immer) wirst du dich hoffentlich für einige deiner Aussagen schämen. Du befürwortest die Ausgrenzung von Menschen aufgrund eines Impfstatuses und stigmatisierst diese als "Gefährder" und stellst sie somit auf eine Stufe des Terroristen.

Die heute nicht Geimpften die auch nicht infiziert waren, sind aber diejenigen die offensichtlich alle Maßnahmen mitgetragen haben und sich vorbildlich verhalten haben.

kleinundgrün schrieb:Da reden wir von echten Krankheitsbildern. Das ist nicht mal in der Nähe von "Och, ich habe da auf YT was gehört, deswegen bin ich nun ängstlich".

Das ist so kleinkariert und passt hervorragend zu deinem Nickname. Als ob alle die sich (noch) nicht impfen möchten nur Aluhutträger sein können und ihre Entscheidung nur von YT abhängig machen.

kleinundgrün schrieb:jemandem mit einer ausgeprägten Sozialphobie.
Da reden wir von echten Krankheitsbildern. Das ist nicht mal in der Nähe von "Och, ich habe da auf YT was gehört, deswegen bin ich nun ängstlich".

Und da haben wir’s… alle, die sich der Masse nicht anschließen, sind VTler. Bums! Fertig.

DalaiLotta schrieb:Ich formulier es mal so: wenn ich ein Gegenüber habe, das mir seine Angst als solche benennen kann,
kann ich auch an meiner Toleranz arbeiten.
Will mir jemand seinen Egoismus als "Argument" andrehen, sieht es schon anders aus.

Wenn mein Gegenüber sich nur impfen lässt um reisen zu können oder um sich nicht mehr testen zu müssen, soll ich ihn dann als egoistisches Arschloch bezeichnen, weil er es nicht aus solidarischen Gründen getan hat?

Eya schrieb:Wenn mein Gegenüber sich nur impfen lässt um reisen zu können oder um sich nicht mehr testen zu müssen, soll ich ihn dann als egoistisches Arschloch bezeichnen, weil er es nicht aus solidarischen Gründen getan hat?

Ja, das ist die Moral von den ganzen Esospinnern, :würg:

Eya schrieb:Wenn mein Gegenüber sich nur impfen lässt um reisen zu können oder um sich nicht mehr testen zu müssen, soll ich ihn dann als egoistisches Arschloch bezeichnen, weil er es nicht aus solidarischen Gründen getan hat?

Zumal mein eigener Grund immer noch MEINE Sache ist.
Genauso wie es am Ende auch NEINE Sache ist, welche Konsequenzen ich aus MEINER Entscheidung ziehen müsste.

DalaiLotta schrieb:Das hätte ich jetzt von dir nicht erwartet - die "Wahrscheinlichkeit" sei höher?
Erklär das bitte - oder hast du dich einfach verschrieben?

Aufgrund der geringeren Infektionsanfälligkeit der Geimpften und aufgrund der aktuellen niedrigen Gesamtinzidenz, werden "vermutlich" (kann man ja nicht genau wissen, wenn man nicht danach sucht) bei den Geimpften kaum Infektionen stattfinden. Die Wahrscheinlichkeit für den Geimpften selbst steigt dann an, wenn man sich testet, dass man eher einen palsch-positiven Test erwischt hat als dass man tatsächlich positiv ist.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Doch inzwischen fragen sich einige, warum sie sich selbst ausbeuten sollen, wenn andere sich ein leichtes Leben mit einer rational unsinnigen Entscheidung machen.

Ich kann Intensivpfleger verstehen, die dann sagen: "Ja leckt mich halt, badet eure Entscheidung nicht auf meinem Rücken aus".

Ja so ist es. Inzwischen sind das eben vermeidbare Intensivfälle oder gar Tote.
Deshalb wollen viele nicht mehr bzw sie haben nur noch wenig Verständnis.

@Nursii

Nursii schrieb:Stimmt. Den Fachkräftemangwl gab es nämlich schon 2004, als ich im Krankenhaus begann. Und ja, da waren sie alle ungeimpft 😉
Nochmal- den Mangel gab es schon vorher. Aber nun wird’s eben interessant.

Ich habe selber erlebt wie damals die Grippeimpfung den Pflegern im Altenheim angeboten wurde. Nur 25% haben dieses Angebot wahrgenommen und da hat die Pflegeleitung applaudiert da die sich nicht alles gefallen lassen.

Das sie dies nun genau gleich machen, überrascht mich nicht, aber den Kopf schütteln tu ich dann trotzdem.


Der Mangel wird jetzt halt noch verschärft, weil eben Leute für immer den Beruf verlassen.
Das Problem ist natürlich tiefgreifender, denn viele verlasen den Beruf bereits mit 30 Jahren für immer.

Nursii schrieb:Und zu den Kräften in den USA- ggfs war nicht unbedingt die Sterberate der Grund des nicht mehr weitermachen-wollen/können, sondern „nur“ noch das Tüpfelchen, wie es nun mal vermehrt auch in D nun ist. Hausgemacht quasi 😉 gerade nach 20 Jahren….

Doch es ist leider so. Die Pfleger können das nicht mehr ertragen.

@Eya

Eya schrieb:Das ist so kleinkariert und passt hervorragend zu deinem Nickname. Als ob alle die sich (noch) nicht impfen möchten nur Aluhutträger sein können und ihre Entscheidung nur von YT abhängig machen.

Du kannst hier gerne ein vernünftiges Argument gegen eine Impfung einstellen das nicht schon 1000 mal debunkt wurde.
Bis jetzt habe ich von dir noch keines gesehen. Denn es ist eben oft so das Leute ihre Entscheidung treffen eben weil sie solchen Videos schauen.
Die Experten werden dann ignoriert, denn die wissen ja auch nicht alles.

Wie gesagt es ist jedem selbst überlassen ob er/sie sich impfen lassen wird. Wenn du dies hier allerdings zur Diskussion stellst, dann bitte auch mit Handfesten Argumenten.