Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

@red5

Kontakt meint sozialen Kontakt, also Personen, die Du kennst, mit denen Du in der Öffentlichkeit zusammen unterwegs bist (als Gruppe), weil zwischen diesen Personen Interaktion besteht, wie face to face Kontakt für 15 Minuten.

Eine zufällige Begegnung in einem Supermarkt ist kein Kontakt im Sinne des Infektionsschutzgesetzes, die Vermeidung dieses Kontaktes hat auch keinen Einfluss auf die Pandemie (wenn man Masken trägt).

Anaximander schrieb:Eine zufällige Begegnung in einem Supermarkt ist kein Kontakt im Sinne des Infektionsschutzgesetzes, die Vermeidung dieses Kontaktes.

Bitte den Beleg dazu und ich bin sofort still. Und Bitte mal Kontakt vs Kontakt definieren.

red5 schrieb:Bitte den Beleg dazu und ich bin sofort still. Und Bitte mal Kontakt vs Kontakt definieren.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt im Falle eines Kontaktes mit einer positiv auf "Corona" getesteten Person zum Umgang mit Kontaktpersonen bestätigter COVID-19-Fälle Folgendes:



Kontaktpersonen sind Personen mit einem unten definierten Kontakt zu einem bestätigten Fall von COVID-19 ab dem 2. Tag vor Auftreten der ersten Symptome des Falles.



Kontaktpersonen der Kategorie I mit engem Kontakt ("höheres" Infektionsrisiko):

· Personen mit kumulativ mindestens 15-minütigem Gesichts- ("face-to-face") Kontakt mit einem Quellfall, z.B. im Rahmen eines Gesprächs. Dazu gehören z.B. Personen aus demselben Haushalt

· Personen mit direktem Kontakt zu Sekreten oder Körperflüssigkeiten, insbesondere zu respiratorischen Sekreten eines Quellfalls, wie z.B. Küssen, Anhusten, Anniesen, Kontakt zu Erbrochenem, Mund-zu-Mund Beatmung, etc.

· Personen, die nach Risikobewertung durch das Gesundheitsamt mit hoher Wahrscheinlichkeit einer relevanten Konzentration von Aerosolen auch bei größerem Abstand zum Quellfall als 1,5 m entfernt ausgesetzt waren (z.B. Feiern, gemeinsames Singen oder Sporttreiben in Innenräumen) oder wenn sich zusätzlich zuvor der Quellfall eine längere Zeit (>30 Min.) im Raum aufgehalten hat

· Personen in relativ beengter Raumsituation oder schwer zu überblickender Kontaktsituation mit dem bestätigten COVID-19-Fall (z.B. Kitagruppe, Schulklasse), unabhängig von der individuellen Risikoermittlung



Kontaktpersonen der Kategorie II (geringeres Infektionsrisiko)

• Personen, die sich im selben Raum wie ein bestätigter COVID-19-Fall aufhielten, z.B. Arbeitsplatz, jedoch keinen kumulativ mindestens 15-minütigen Gesichts- („face-to-face“) Kontakt mit dem COVID-19-Fall hatten UND eine Situation, bei der kein Anhalt dafür besteht, dass eine Aerosolübertragung jenseits von 1,5 m vom Quellfall entfernt stattgefunden hat

Quelle: RKI

@red5

Also z.B. in der aktuellen Coronaschutzverordnung von NRW (die dem Bund entspricht) ist der im Sinne dieser Verordnung untersagte Kontakte definiert als das Zusammentreffen (eines Haushalts des eigenen Hausstandes mit den Angehörigen eines weiteren Hausstandesmit höchstens insgesamt fünf Personen). Für alle übrigen Begegnungen im öffentlichen Raum gilt der Mindestabstand (bzw. Maskenpflicht), aber keine zahlenmäßige Beschränkung.

https://www.land.nrw/sites/default/files/asset/document/coronaschutzverordnung_-_coronaschvo_vom_30.11.2020.pdf (Archiv-Version vom 30.11.2020)

S. 2.

Das war aber schon immer so.

@nairobi
In deinem Link geht es um Kontakt PERSONEN.

@Anaximander
Kopier doch einfach den entsprechenden Absatz.
Das wäre dann auch regelkonform

red5 schrieb:Kontakt PERSONEN

Aber das ist doch nichts anderes. Es geht um die Intensität eines Kontaktes. Und da macht es einen Unterschied, ob sich z.B. 6 Personen auf 20 Quadratmetern aufhalten, miteinander beraten und sprechen, weil sie ein Meeting von 1/2 Stunde haben, oder ob man 15 Minuten in einem 600-qm-Laden durchgeht, in dem sich noch 45 weitere Personen befinden, aber verstreut und ohne dass man ihnen nahe kommt, befinden. Oder ob 30 Personen bei einer Hochzeitsfeier in einem entsprechenden Raum zusammen sind, über Stunden.

@Anaximander
Gleich zu Beginn.


Aber erklär nir doch mal, warum nur eine gewisse Anzahl Konsumenten erlaubt sind? Weil die keinen Kontakt haben sonst?

red5 schrieb:Aber erklär nir doch mal, warum nur eine gewisse Anzahl Konsumenten erlaubt sind? Weil die keinen Kontakt haben sonst?

Du stellst ja einige Fragen, soll auch so sein. Beantwortest Du denn auch noch meine Frage an Dich ?

Es gibt wohl schon Kontrollen, wenn Leute spät noch mit dem Auto unterwegs sind, ob die einen trifftigen Grund dafür haben...

frivol schrieb:Es gibt wohl schon Kontrollen, wenn Leute spät noch mit dem Auto unterwegs sind, ob die einen trifftigen Grund dafür haben...

Gibt es, in den Städten und Gemeinden, die eine nächtliche Ausgangssperre haben. Macht ja auch Sinn.

Photographer73 schrieb:Gibt es, in den Städten und Gemeinden, die eine nächtliche Ausgangssperre haben. Macht ja auch Sinn.

Ja, absolut. Wäre ja auch weltfremd, keine entsprechenden Kontrollen durchzuführen.

querdenker2016 schrieb:Mag sein das ich jetzt auch als Idiot oder asozial hingestellt werde aber ich setze meine Maske auch erst kurz vor dem Geschäft auf

So ungewöhnlich ist das jetzt nicht.

Snowman_one schrieb:Glaub mir ich habe schon viele Menschen dazu gebracht eine Maske anzuziehen. Mancher ist dann erschrocken, denn dieser Kunde hat es einfach vergessen und sich entschuldigt. Andere haben dann beim nächsten Einkauf eine Maske getragen, die sich vorher weigerten.

Sind denn viele Leute so gedankenverloren? Oder glauben die Nasenraushänger, dass durch das Riechorgan keine Aerosole ausgestoßen werden? Ist das so ein halber Protest: "Ich trag eh eine Maske im Gesicht."?

Der zitierte Beitrag von Red5 wurde gelöscht. Begründung: Spam

Weil er täglich einkaufen geht?

red5 schrieb:Einmal einkaufen. 1 mal Kontakt mit... Waren, Wagen, KassiererIn. 1 mal Aerosole abgesondert im Laden/ den Läden

Dafür trägt man ja Atemschutzmaske. Es steht einem sogar frei eine FFP-Maske zu tragen.

Tägliche Supermarkteinkäufe sind nicht das Problem (vorausgesetzt, man schafft es, immer in Zeiten wo wenig los ist, zu kommen).

@nairobi

Eben. Leider wissen wir ja nun, daß es einigen Menschen nicht wichtig ist, sich an Maßnahmen zu halten, deshalb begrüße ich diese Kontrollen.

red5 schrieb:Aber erklär nir doch mal, warum nur eine gewisse Anzahl Konsumenten erlaubt sind? Weil die keinen Kontakt haben sonst?

Weil sonst die Konzentration von Aerosolen kritisch werden könnte, bei den sozialen Kontakten, die unter Kontaktbeschränkungen fallen, geht es v.a. um die Tröpfcheninfektion.

Für Geschäfte gilt die Fünfpersonenregel nicht, da es sich nicht um Zusammentreffen handelt.

Aus Deinem Link:

Der Aufenthalt in der Öffentlichkeit ist vom 1. Dezember 2020 an nur noch mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes gestattet. Dabei darf die Zahl von fünf Personen nicht überschritten werden. Dazugehörige Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgerechnet.

Diese Beschränkung gilt auch im privaten Bereich. Gruppenfeiern auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen sind generell verboten.

In der Öffent­lich­keit ist, wo immer möglich, ein Mindest­abstand von 1,5 Meter zu anderen Personen einzuhalten. Es wird empfohlen, eine Mund-Nase-Bedeckung (zum Beispiel Alltagsmaske, Schal, Tuch) zu tragen. Dies gilt nicht für Kinder bis zum Schuleintritt und Menschen, die wegen einer Behinderung keine Mund-Nase-Bedeckung tragen können.

Quelle: s.o.

Für Geschäfte gelten die Regeln für Mindestabstand und Maskenpflicht in der Öffentlichkeit, nicht die 5-Personenregel (sollte bekannt sein, falls man im letzten Jahr ein Geschäft betreten hat).

@cejar

cejar schrieb:Edit: In meinem Text geht es natürlich um Deutschland, aufgrund der Verwendung des Wortes Rayon gehe ich jetzt mal bei Dir von der Schweiz aus, da kann ich es natürlich nicht sagen.

Ja ich bin in der Schweiz und auch hier gibt es eine Maskenpflicht für Kunden und Personal. Dies wurde dann vor kurzen auf die Hinterräume erweitert, gilt also für das Personal selbst beim aufs Klo gehen.

cejar schrieb:Das ist Schwachsinn wie Du Dich versuchst aus eurer Pflicht rauszureden. In eurem Supermarkt habt Ihr Hausrecht und könnt den Kunden sehr wohl vor die Tür setzen. Es muss ja nicht gleich ein Hausverbot im Allgemeinen ausgesprochen werden, sondern der Kunde wird für diesen Moment rausgesetzt.

Du kannst dies gerne als Schwachsinn bezeichnen oder eine Vernachlässigung, aber so einfach das nicht.
Ich weiss sehr genau wann ich einen Kunden vor die Türe stellen muss. Eine Maske nicht richtig zu tragen ist leider keiner dieser Gründe. Hier muss sich ein Kunde schon sehr daneben benehmen und in den Jahrzehnten in denen ich als Verkäufer arbeite kann ich Rauswürfe an einer Hand abzählen.

cejar schrieb:Im Gegenteil, finde ich Deine Aussagen tatsächlich total unmöglich, denn wer wenn nicht die Mitarbeiter können in einem Supermarkt denn die Regeln durchsetzen? Ich meine, wenn ich in den Gang pinkeln würde, würdet Ihr mich doch auch rausschmeissen, da geht es dann auf einmal.

Nur für dich habe ich heute nochmals Gefragt was wir tun können, weigert sich eine Kunde die Maske richtig anzuziehen.
Mehrmals auffordern die Maske richtig anzuziehen, da eine Maskenpflicht herrscht, zum Schluss erwähnen das bis zu CHF 300.- Busse kommen können wird man erwischt.
Es sind Polizisten in Zivil unterwegs und machen Stichproben. Der Kunde muss auch selber das Hirn einschalten, wie ich schon schrieb.

Das ist das was ich machen kann und darf.

Ich denke ich würde dich zwingen deine gepinkel aufzuputzen und dich nachher bitten, dies zu unterlassen. Du hast keine Ahnung was man alles erlebt und ich bin sicher das du das auch nicht willst.

cejar schrieb:Ich halte es da ganz pragmatisch, wenn ich sehe das in einem Supermarkt die Regeln nicht umgesetzt werden gehe ich in einen anderen Supermarkt wo ich sehe dass die Regeln eingehalten werden.

Du stellt deine Leistung oder besser deine Drohung hin, als ob dies der Auslöser wäre.
Glaube ich persönlich nicht.
Die Leute haben sich langsam daran gewöhnt das eine Maskenpflicht herrscht und akzeptieren die Regeln halt nach einer Weile.

cejar schrieb:Btw, ich würde mich von niemandem anschreien lassen, wenn ein Kunde schreit darf er sofort raus, ganz einfach.

Dann ist das kein Job für dich.
Denn man beruhigt den Kunden oder es kommt gar nicht zu schreien, bei mir zumindest.
Es würde zu weit führen dies zu erklären und dein Interesse an meinem Beruf scheint so oberflächlich zu sein, dass ich es auch lassen kann.

Wenn ich vorgehen würde wie du, würde nie mehr jemand ein zweites Mal einkaufen kommen.

@Stradivari

Stradivari schrieb:Natürlich zählt zu den Hygieneregeln, dass der Kunde die Maske auch ÜBER der Nase trägt .
Und ihr seid keine Polizisten aber in eurem Laden zur Einhaltung der Hygieneregeln verantwortlich.
Da solltet ihr nochmal nachjustieren .

Wie gesagt ich habe nachgefragt, steht alle über dem Zitierten. Ab einem gewissen Punkt sind mir die Hände gebunden.
Zum Teil auch weil ich auch mich selbst schützen darf, so unverständlich dies auch zu sein scheint.

red5 schrieb:Gleich zu Beginn.

Was Du meinst sind wahrscheinlich Arbeitsvorschriften zur möglichen Vermeidung von Kundenkontakt, in Supermärkten gibt es dafür Maskenpflicht und Scheiben, um die Arbeit durchzuführen, der Teil gilt außerdem nicht für Kunden.

Snowman_one schrieb:, da eine Maskenpflicht herrscht, zum Schluss erwähnen das bis zu CHF 300.- Busse kommen können wird man erwischt.
Es sind Polizisten in Zivil unterwegs und machen Stichproben. Der Kunde muss auch selber das Hirn einschalten, wie ich schon schrieb.

Rein aus Neugier: das Bußgeld gilt aber für den Kunden, oder? Droht in der Schweiz auch dem Geschäft eine Geldstrafe, falls die Maskenpflicht nicht durchgesetzt wird?

@StummerFisch
Dies gilt für den Kunden, nicht den Laden. Mir sind schnell die Hände gebunden, weigert sich der Kunde.
Wie gesagt wir sind nicht da etwas durchzusetzen, wir bitten darum diese Pflicht einzuhalten. Mehr ist leider nicht möglich.

Snowman_one schrieb:Du kannst dies gerne als Schwachsinn bezeichnen oder eine Vernachlässigung, aber so einfach das nicht.
Ich weiss sehr genau wann ich einen Kunden vor die Türe stellen muss. Eine Maske nicht richtig zu tragen ist leider keiner dieser Gründe. Hier muss sich ein Kunde schon sehr daneben benehmen und in den Jahrzehnten in denen ich als Verkäufer arbeite kann ich Rauswürfe an einer Hand abzählen.

Snowman_one schrieb:Nur für dich habe ich heute nochmals Gefragt was wir tun können, weigert sich eine Kunde die Maske richtig anzuziehen.
Mehrmals auffordern die Maske richtig anzuziehen, da eine Maskenpflicht herrscht, zum Schluss erwähnen das bis zu CHF 300.- Busse kommen können wird man erwischt.
Es sind Polizisten in Zivil unterwegs und machen Stichproben. Der Kunde muss auch selber das Hirn einschalten, wie ich schon schrieb.

Das ist das was ich machen kann und darf.

Das ist es eben nicht alles was Du darfst - zumindest auf Deutschland bezogen. In Deutschland zahlt im Übrigen nicht der Kunde die Strafe sondern das Geschäft. Einer meiner besten Freunde hat eine Tankstelle - was ja letztlich auch Einzelhandel ist. Da auch er schon diverse Bußgelder gezahlt hatte (in dem Fall weil mehr Menschen als erlaubt im Shop standen und seine Mitarbeiter nicht reagiert haben) wirft er jetzt bei jedem Verstoß konsequent raus. Das Deine Firmenleitung Dir andere Vorgaben macht ist für mich unverständlich, und wie gesagt, ich kenne keine Schweizer Gesetze, aber in Deutschland kannst Du jederzeit Kunden des Ladens verweisen, wenn Sie sich nicht an Deine Hausordnung halten. Und als Kunde erwarte ich das in solchen Zeiten tatsächlich auch.

Snowman_one schrieb:ann ist das kein Job für dich.
Denn man beruhigt den Kunden oder es kommt gar nicht zu schreien, bei mir zumindest.
Es würde zu weit führen dies zu erklären und dein Interesse an meinem Beruf scheint so oberflächlich zu sein, dass ich es auch lassen kann.

Wenn ich vorgehen würde wie du, würde nie mehr jemand ein zweites Mal einkaufen kommen.

Ich bin im Dienstleistungsbereich tätig - in der Logistik. Was glaubst Du wie gerne da geschrien wird, wenn mal ein LKW nicht rechtzeitig da ist. Dennoch haben meine Mitarbeiter von mir klare Anweisung, das wenn Sie angeschrien werden oder respektlos behandelt werden, entweder das Gespräch freundlich aber bestimmt zu beenden oder das Gespräch an mich weiterzuleiten und ich mache dem Kunden deutlich das es so nicht geht. Sollte der Kunde sich darauf hin entscheiden, nicht noch mal mit uns zu verladen dann ist es so, aber ich kann Dir aus meiner jahrelangen Praxis diesbezüglich berichten, das in den allermeisten Fällen dem Kunden letztlich das Verhalten selber unangenehm war und bislang kein Kunde abgesprungen ist, weil wir es nicht hinnehmen uns anschreien zu lassen.