Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

Palfrader schrieb:In manchen Kreisen ist Lauterbach halt das Feindbild schlechthin. Man sieht wieder schön, wie weit sich diese Corona-Maßnahmenkritiker z. T. schon von jeder Sachlichkeit entfernt haben.

Und selbst da würde ich von einem guten Politiker erwarten, dass er es schafft, die Menschen mitzunehmen. Lauterbach ist eine polarisierende Figur, für einen Politiker keine besonders gute Voraussetzung. Dafür hat er natürlich Fachwissen, was in einem Ministeramt auch mal sehr erfreulich ist. Er müsste jetzt aber den Wechsel vom Talkshow-Lauterbach zum Minister Lauterbach noch besser hinbekommen. Und er müsste einen realistischen Weg aus der Pandemie in die Endemie aufzeigen. Dazu gehört auch, zu akzeptieren, dass sich ein gewisser Teil der Bevölkerung nicht impfen lassen will und dass man die weder mit Gesetzen, noch mit Horrorgeschichten überzeugt. Er muss das Volk nehmen, wie es ist, er hat kein anderes :-)

oldzambo schrieb:Dazu gehört auch, zu akzeptieren, dass sich ein gewisser Teil der Bevölkerung nicht impfen lassen will und dass man die weder mit Gesetzen, noch mit Horrorgeschichten überzeugt. Er muss das Volk nehmen, wie es ist, er hat kein anderes :-)

Um ein Umdenken in der Impfstrategie wird man nicht drum kommen. Mit Druck und Horrorgeschichten erreicht man genau das Gegenteil, wie bei einem kleinen bockigen Kind. Dann merkt das sture Balg , welches ja eigentlich bis Fruehjahr sterben sollte,Omikron verlaeuft eher mild und die meisten Regeln werden abgeschafft. Der angedrohte Exit aller Ungeimpften ist nicht eingetreten.
Aber, erhobener Zeigefinger, freut euch nicht zu frueh, die naechste moegliche toedliche Variante droht im Herbst.
Jemand der eh schon eine kritische Meinung hat, wird doch dadurch in seiner Sturheit noch bestaerkt.
Waere es nicht besser, sich auf den Personenkreis zu konzentrieren, der am wahrscheinlichsten gefaehrdet ist. Dieses auch ganz klar zu kommunizieren.
Auch von diesem Slogan, Impfung als ein "Akt der Naechstenliebe", jeder der sich weigert ist asozial, Abstand zu nehmen.Funktiert hat er ja bei den Millionen Impfgegnern nicht.
Wieso versucht man nicht den Impfgegenern eine Bruecke zu bauen,damit sie aus der Ecke, in die sich mit zum Teil absurden Ansichten selber gebracht haben, wieder herauskommen.
Man wird nie alle ueberzeugen koennen. Aber wenn man es schafft, einen Teil der stark gefaehrdeten bis zum Herbst zum Umdenken zu bewegen, waere es doch ein groesser Schritt in die richtige Richtung.

«Wir haben aktuell bei Omikron eine Sterblichkeit von unter 0,1 Prozent, vergleichbar mit der Grippe», sagte Intensivmediziner Kluge der Funke Mediengruppe. Auch wenn er zu Vorbereitungen auf eine mögliche schlimmere Variante mahnte: Es gibt Stimmen, die es für eher unwahrscheinlich halten, dass Virus künftig noch einmal tödlicher wird, insbesondere für Geimpfte. Experten dringen unter anderem darauf, dass zur Vorbereitung für alle Fälle so viele Menschen ab 60 Jahren wie möglich geimpft sein sollten.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2022-04/19/coronavirus-droht-eine-killervariante-im-herbst

oldzambo schrieb:Dazu gehört auch, zu akzeptieren, dass sich ein gewisser Teil der Bevölkerung nicht impfen lassen will und dass man die weder mit Gesetzen, noch mit Horrorgeschichten überzeugt.

Wieder keine Belege für Lauterbachs angebliche Horrorgeschichten.
Impfen ist der beste Weg aus der Pandemie, was du sagst, ums mal metaphorisch auszudrücken:

Lauterbach sollte sich überlegen, wie Leute nicht nass werden, dabei akzeptieren, das manche eben ins Wasser springen werden.
Und dass die Impfpflicht leider gescheitert ist, dafür kann Lauterbach wenig.


Leider gibts es nicht mehr solch vernünftige Politiker:

Emilia Fester mit beispielloser Wutrede bei Impfdebatte: "Will meine Freiheit zurück"

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Andere machen sich halt lieber mit Schwurblern gemein.
Impfen ist der Weg in die langfristige Freiheit, auch im Herbst wird sich dies zeigen.

Ach die Fester, die meinte, sie wäre nicht in den zwei Jahren in den Urlaub gefahren, obwohls nicht stimmte und die Gute noch während der Pandemie in Dänemark war, sehr glaubhaft.Mehr als kitschige Phrasen von ihr waren das auch nicht.

sciencetrust schrieb:Impfen ist der Weg in die langfristige Freiheit, auch im Herbst wird sich dies zeigen.

Bin ich sogar dabei, aber bitte mit einem Impfstoff, der auch 90%+ Wirksamkeit aufweist und länger als 6 Monate schützt.

Bin mal gespannt, wieviele Masken man im Juli noch sieht, wenn die Inzidenz bei null herumkrepelt und 30 Grad herrschen, glaub da erkennt man die Lauterlogen, Lauterbach hat ja neben der Killerwelle auch die Sommerwelle heraufbeschworen, also eigentlich die Dauerwelle.

Vymaanika schrieb:Bin ich sogar dabei, aber bitte mit einem Impfstoff, der auch 90%+ Wirksamkeit aufweist und länger als 6 Monate schützt.

Mit Verlaub, aber einen Impfstoff kreieren ist nicht so einfach wie Cocktails mixen.
Was Biontech hier in kurzer Zeit geleistet hat, war eine Heldentat.

Vymaanika schrieb:Bin mal gespannt, wieviele Masken man im Juli noch sieht, wenn die Inzidenz bei null herumkrepelt und 30 Grad herrschen, glaub da erkennt man die Lauterlogen, Lauterbach hat ja neben der Killerwelle auch die Sommerwelle heraufbeschworen, also eigentlich die Dauerwelle.

Bei einer Inzidenz um 0 sind Masken nun tatsächlich auch gar nicht notwendig...

sciencetrust schrieb:Wieder keine Belege für Lauterbachs angebliche Horrorgeschichten.
Impfen ist der beste Weg aus der Pandemie, was du sagst, ums mal metaphorisch auszudrücken:

Ja, da hast du völlig Recht, zumindest verhindert die Impfung einen schweren Verlauf. Was hat das aber mit Lauterbachs angeblichen Horrorgeschichten zu tun?

Übrigens bin ich auch der Meinung, dass man niemanden vorwerfen kann keine Maske zu tragen, wenn diese nicht mehr vorgeschrieben ist.

Ich war heute in einem Baumarkt.
Ein Teil der Käufer trug Masken (ich auch), ein kleinerer Teil keine.
Ebenso war es bei den Baumarktmitarbeitern.

Pallas schrieb:Ja, da hast du völlig Recht, zumindest verhindert die Impfung einen schweren Verlauf. Was hat das aber mit Lauterbachs angeblichen Horrorgeschichten zu tun?

Übrigens bin ich auch der Meinung, dass man niemanden vorwerfen kann keine Maske zu tragen, wenn diese nicht mehr vorgeschrieben ist.

Mein Freund ist vor Ostern beruflich in die Niederlande, per Zug, obwohl er sonst immer Auto fährt.
Dort im Zug keiner mit Maske, er war laut eigener Aussage auch etwas Laissez faire bzw. seine FFP 2 war schon 2 Tage alt unf nicht immer auf der Nase .
Und prompt angesteckt .
3 Fach geimpft gehts ihm jetzt schlecht .
Der ärztliche Bereitschaftsdienst war schon da, eine Hospitalisierung will er vermeiden.
Aber er ist in Panik, Hochleistungssportler...
Wenn sein Fieber mehr steigt und er weiter so schlecht Luft kriegt, gehts in die Klinik .
Die Halsschmerzen kann er kaum aushalten .

Laut dem Notarzt ist er zwar gegen die Ursprungsvariante geimpft aber nicht gegen eine Omikron- Variante, die wahrscheinlich längst in den Niederlanden unterwegs ist.
Das wird sich erst herausstellen..
Ich hatte heute Kunden als Touristen aus Frankreich, Belgien und Niederlanden, alle ohne Maske, ganz ehrlich, da gehen manche richtig ins Risiko, die im Einzelhandel bzw in geschlossenen
Räumen auf Eigenschutz verzichten.

Auf Twitter trendet gerade „#WirWollenMaskenpflicht“ , es scheint als sei bei den jüngeren Menschen das Thema sehr präsent.

sciencetrust schrieb:Auf Twitter trendet gerade „#WirWollenMaskenpflicht“ , es scheint als sei bei den jüngeren Menschen das Thema sehr präsent.

Entnimmst du das den Beiträgen oder der Tatsache, dass Twitter der Kanal der Wahl ist? Der steht ja nicht per se für "jung" ;)



https://gfycat.com/threadbarecheapgreatwhiteshark

sciencetrust schrieb:Auf Twitter trendet gerade „#WirWollenMaskenpflicht“ , es scheint als sei bei den jüngeren Menschen das Thema sehr präsent.

Ich entnehme dieser Seite https://www.tweet247.net/germany/wirwollenmaskenpflicht vor allem, dass der Trend das Kopfschütteln über #WirWollenMaskenpflicht ist. Ich hoffe, ich habe dir jetzt nicht den Abend versaut :-)


Quelle: Link s.o. Screenshot am 22.04.2022 22:00

oldzambo schrieb:Ich hoffe, ich habe dir jetzt nicht den Abend versaut :-)

Nein, die Maske zeigt eben wer Verantwortung für andere tragen möchte und wer nicht.

@oldzambo
Was willst Du uns eigentlich mit diesem Ausschnitt hochqualifizierter Statements sagen? Dass Leute welche die Maske ablehnen besonders schlau sind?
Herzlichen Glückwunsch! Bin sehr beeindruckt!

@Palfrader
Haha, ja das will er wohl.

Ich sehe halt vor allem AFDler, Querdenker und sonstige Sympathisanten ohne Maske.
#WirwollendieMaskenpflicht

sciencetrust schrieb:Ich sehe halt vor allem AFDler, Querdenker und sonstige Sympathisanten ohne Maske.

So weit will ich nicht gehen.
Ich entscheide mich für oder gegen die Maske von Fall zu Fall. Ich habe in der Regel beruflich und privat nur zu einem überschaubaren Kreis Kontakt und beruflich wie privat nur zwischendrin mal die Maske auf. Ich trage sie nach wie vor beim Einkaufen oder z. B. beim Friseur. Mache das um mich zu schützen und natürlich auch meinen Friseur, der kurz nach dem Wegfall der Pflicht keine trug. Ich bin ihm nicht böse. Es ist letztlich seine Entscheidung, die ich nicht für vernünftig halten muss (und auch nicht halte). Aber ich sehe auch ein, dass es ohne Maske für ihn angenehmer ist. Er müsste sie konsequenterweise den ganzen Tag tragen. Ich nur während meines Besuches.

In der Tankstelle, in der ich zum Bezahlen eine Maske trug, wurde ich von der unmaskierten Kassiererin darauf hingewiesen, dass ich keine Maske aufsetzen brauche. Ich hab nicht groß drauf reagiert. Aber ich fragte mich natürlich, warum sie mich drauf hinwies. Dachte sie, dass für mich die Maske eine Belastung ist, wegen einem kurzen Moment im Tankstellenshop und wollte sie freundlich zu mir sein? Oder dachte sie "schon wieder so ein Maskenvogel" und wollte mich in der Form drauf hinweisen, dass jetzt ja wieder Freiheitsrechte gelten? So richtig weiss ich es nicht, aber ich glaube ehr das zweite war Ihre Hauptmotivation.

sciencetrust schrieb:Ich sehe halt vor allem AFDler, Querdenker und sonstige Sympathisanten ohne Maske.

Ja, man trägt den IQ jetzt offen ;-)

Palfrader schrieb:Was willst Du uns eigentlich mit diesem Ausschnitt hochqualifizierter Statements sagen? Dass Leute welche die Maske ablehnen besonders schlau sind?

Ich möchte damit sagen, dass der Hashtag #WirwollendieMaskenpflicht nicht ausschließlich auf Basis von Befürwortern trendet. Nicht mehr und nicht weniger. Einige der Aussagen sind sicher nicht von besonderem Intellekt, aber es gibt offenbar viel Gegenwind. Dem user "Eric" muss ich allerdings recht geben (Quelle: s.o.)

Trotz #Masken wird die Durchseuchung nicht aufgehalten. Das vergesst ihr leider. Denn bis vor kurzem Hatten wir diese #WirWollenMaskenpflicht.

Da hat der Bursch schon recht, ist ja jetzt nicht so, dass der Wegfall der Maskenpflicht in einigen Bereichen plötzlich das Infektionsgeschehen signifikant beeinflusst hätte, in der Infektionskurve sieht man einen leichten Knick, in der Hospitalisierungskurve, der Kurve der Intensivbelegung oder der Todesfälle ist der Wegfall definitiv nicht zu sehen. Nicht mal mit einer Lupe. Ist auch nicht so, dass die Inzidenzen zu Zeiten der Maskenpflicht nicht in die Höhe geschossen wären. Die Maskenpflicht - von einigen als hocheffektive Mittel beschworen - geht in ihrer Effizienz in den wichtigen Bereichen Hospitalisierung, Intensivbelegung und Sterblichkeit also im Rauschen unter. Und nein, ich brauche jetzt keine Nachhilfe über die Wirkweise und Effizienz der Maske, ich bin ausgebildeter Atemschutzträger, ich kenne das. Entscheidend ist nicht, wie gut sie im Labor oder bei Einsatz durch geschultes Personal wirkt, entscheidend ist, welchen Nutzen die Maskenpflicht im pandemischen Geschehen hat. Und dieser Nutzen ist nicht sichtbar und wird von einigen offenbar überschätzt.

sciencetrust schrieb:Ich sehe halt vor allem AFDler, Querdenker und sonstige Sympathisanten ohne Maske.
#WirwollendieMaskenpflicht

Hm, wie siehst du das denn jetzt? Hast du deine Spontanbefragungen im Supermarkt, warum jemand keine Maskte trägt jetzt noch auf die politische Gesinnung ausgeweitet, sind das jetzt schon regelrechte Interviews? Oder laufen bei euch die Leute mit AFD-T-Shirts im Supermarkt herum? Also ich seh' das jetzt nicht spontan, wen mein Gegenüber im Supermarkt so wählt. Oder ist es so, dass für dich der Verzicht auf eine Maske hinreichendes Indiz für AFD- und Querdenkertum darstellen, woraufhin du - zur erfreulichen Bestätigung deiner These - nur AFD- und Querdenkersympathisanten ohne Maske antriffst?