Verfall der deutschen Sprache?!
22.11.2021 um 13:34Anzeige
to abseil (down) [ˈæbseɪl]: abseilenWikipedia: Liste deutscher Wörter im Englischen
„The team had planned to abseil down the cliffs“[1]
abseil als Substantiv: „around 300 people took part in a sponsored abseil from the top of the Plymouth Civic Centre building“[2]; „Abseil repairs at unstable cliffs“[3]
Abseilen
RachelCreed schrieb:Hier setzt du aber "Wissen" und "Relativität" in eins, und das ist schlicht falsch.Danke, genau das ist der Punkt (bzw einer der Punkte, die in dem zitierten Text falsch waren)
Niemand behauptet, dass Einstein die Relativität erschaffen hat, aber er hat das Wissen darum gewissermaßen "erschaffen" und anderen zugänglich gemacht.
RachelCreed schrieb:In diesem Sinne war er tatsächlich ein "Wissenschaffender", auch wenn ich den Begriff nach wie vor unglücklich finde.Einerseits kann ich das verstehen, schließlich ist "Wissen schaffen" schon arg umgangssprachlich, aber wenn ich die "-schaftler" den -schaffenden" gegenüber stelle, schneiden die "-schaffenden" bei mir gar nicht so schlecht ab. :D
tHEbLOb schrieb:Leut*innen, chillt mal übelst durch - Sprache ist immer krass hart im Wandel, also cringe hier mal nicht hart ab - gönnt mal Dudes!Word!
Nerok schrieb:Meuchelpuffer statt Pistole!Und Mafiapuffer statt Pizza
Groucho schrieb:Unter Schaffenden kann ich mir was vorstellen, aber was sind Schaftler?Es gibt sowas.
Lieber ein Geschwür am After als ein deutscher Burschenschaft(l)erWas das nun genau ist und ob die Welt so etwas braucht ist wohl eher zweifelhaft. :D
emanon schrieb:Was das nun genau ist und ob die Welt so etwas braucht ist wohl eher zweifelhaft.Soweit ich in diese Szene reinschnuppern durfte....ach lassen wir das. :D
RachelCreed schrieb:Ich glaube, das hat ziemlich viel mit Gewohnheit zu tun.Gar keine Frage, deshalb habe ich die Suffixe auch extra allein betrachtet, um zu zeigen, dass der Schaffende doch gar nicht so gaga ist, wie es manche hinstellen. Wenn also jemand sagt, dieses Wort "schmeckt" ihm nicht, habe ich dafür Verständnis, es gibt auch Wörter, die ich nicht mag. Schwierig wird es hingegen, wenn jemand versucht da objektiv zu argumentieren.
Deshalb klingt "Wissenschaffender" für mich sperrig, "Wissenschaftler" dagegen "richtig."
RachelCreed schrieb:Deshalb gibt es wohl auch so viel Gegenwind, was das Gendern angeht.Auch, sicher. Aber ein großer Teil der Ablehnung speist sich auch aus ideologischen Vorbehalten.
RachelCreed schrieb:"Meuchelpuffer" ist definitiv mein Lieblingswort des MonatsIch werde Meuchelpuffer definitiv künftig für Schusswaffe verwenden. Ist einfach viel stylischer.
BerlinerLuft schrieb:Oder bist du nur vom Gendersternchen oder Gender-Doppelpunkt genervt?Mir ist das einfach zu sperrig.
Wenn ja, warum ist das so?
sidnew schrieb:"Bolz-Hobel".Da hätte ich mir jetzt eher einen Fußball drunter vorgestellt. :D
Groucho schrieb:Da hätte ich mir jetzt eher einen Fußball drunter vorgestellt. :DKeine Ahnung, wer damit angefangen hat und warum.
bolzen = kicken (Fußball spielen)
subgenius schrieb:Daher ist Frau Merkel (noch) Kanzler und nicht Kanzlerin und Männer auch Hebammen.Endlich mal jemand, der nicht diesem Wahn verfallen ist, auf jede unnötigste Kleinigkeit zu achten, damit sich auch ja NIEMAND benachteiligt fühlen muss und in Wahrheit juckt es den meisten Frauen, oder Transgender noch nicht mal, ob bestimmte Begriffe "richtig" gegendert werden! Aber danach fragt ja niemand, es wird ihnen einfach so zugeschoben und dabei würde ich meine Hand ins Feuer legen, dass mehr als die Hälfte keinen Bedarf an solchen Sternen und "gendern" hat, oder sie selbst genervt davon sind.
Kephalopyr schrieb:Aber danach fragt ja niemand, es wird ihnen einfach so zugeschobenNein, wird es nicht.
Kephalopyr schrieb:Ich bin übrigens auch ne Frau und habe keinerlei Problem damit mich selbst als User zu bezeichnen, statt Userin.Aber du scheinst ein Problem damit zu haben, wenn andere Frauen gerne als userin angesprochen werden wollten.
Kephalopyr schrieb:aber es gibt AUCH genug Frauen, denen das Gendern egal ist und die auch sich selbst Wissenschaftler nennen würden, statt WissenschaftlerIN.Und?
Groucho schrieb:Die "Genderei" kommt ja aus genau der "Ecke"Es gibt auch genug Leute aus der Ecke, die selbst genervt davon sind.
Groucho schrieb:Aber du scheinst ein Problem damit zu haben, wenn andere Frauen gerne als userin angesprochen werden wollten.Das ist mir egal. Ich habe lediglich ein Problem damit, wenn man es als Allgegenwärtigkeit hinstellt, als wollte JEDE Frau solch eine überflüssige Gleichberechtigung im Bezug auf die Sprache und dabei ist es einigen Frauen vollkommen egal.
Kephalopyr schrieb:als wollte JEDE Frau solch eine überflüssige Gleichberechtigung im Bezug auf die Sprache und dabei ist es einigen Frauen vollkommen egal.Ja?
Kephalopyr schrieb:Das ist mir egal. Ich habe lediglich ein Problem damit, wenn man es als Allgegenwärtigkeit hinstellt, als wollte JEDE Frau solch eine überflüssige Gleichberechtigung im Bezug auf die Sprache und dabei ist es einigen Frauen vollkommen egal.Genauso habe ich auch mal gedacht. Bis mir klar wurde, dass niemand mich an die Wand stellt, beschimpft oder sonstwie benachteiligt, nur, weil ich nicht gendern will.
RachelCreed schrieb:Genauso habe ich auch mal gedacht. Bis mir klar wurde, dass niemand mich an die Wand stellt, beschimpft oder sonstwie benachteiligt, nur, weil ich nicht gendern will.Da stimme ich dir vollkommen zu. Es ist nur schade, dass eben nicht viele so denken und es leider durchaus welche gibt, die es so verwerflich finden, nur weil man nicht gendern will. Darum geht es mir ja hauptsächlich auch nur. Diejenigen erwarten Toleranz oder Gleichberechtigung, aber stellen jemanden, der nicht mitziehen will, als respektlos oder ähnliches hin.
Dies ist ein freies Land.
Ich finde, wir sollten uns dies endlich mal klarmachen und die ganze Angelegenheit entspannter sehen.
Wer gendern will, soll gendern. Er/Sie hat jedes Recht dazu. Wer nicht, soll es lassen und hat genauso jedes Recht dazu. Und dann schauen wir einfach mal, wie sich das in den kommenden Jahren und Jahrzehnten entwickelt.
Where's the f***ing problem?
Kephalopyr schrieb:Ich habe lediglich ein Problem damit, wenn man es als Allgegenwärtigkeit hinstellt, als wollte JEDE Frau solch eine überflüssige Gleichberechtigung im Bezug auf die Sprache und dabei ist es einigen Frauen vollkommen egal.Für dich mag es überflüssig sein, für andere ist es das aber nicht. Ich versteh nicht wie man sich darüber so aufregen kann. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man Rücksicht auf andere nimmt. Wenn sich Leute dadurch benachteiligt fühlen, das sie nicht erwähnt werden, dann tue ich ihnen gerne den Gefallen und gendere. Mir wird dadurch nichts weg genommen, aber eine andere Person macht es vielleicht glücklicher.
Kephalopyr schrieb:Ich wünschte mir die Gesellschaft würde sich mal auf die wahren Probleme so fokussieren, wie auf das unnötige Gendern in der Sprache. Es gibt so viel Ungerechtigkeit, die weit mehr Aufmerksamkeit bedarf, aber hauptsache wir haben erstmal ne absolut genderfreundliche Sprache! :)Wer entscheidet was in unserer Gesellschaft wahre Probleme sind? Du? Anderen Leuten ihre Probleme abzusprechen ist auch nicht gerade sehr tolerant.