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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

25.003 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Corona, Impfung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

12.12.2021 um 10:07
@amsel_1402
Zitat von amsel_1402amsel_1402 schrieb:Jetzt wird's ganz absurd.
Ja, Mutter geben Antikörper an ihre Babies weiter, aber doch nicht per Vererbung.
Dann geben Sie halt Antikörper weiter. Was ist an weitergeben anders? Es ist der Nestschutz. Antikörper sind auch in der Mutter Milch. Der Nestschutz läßt mit der Zeit nach. Außer die Infektion für die, das Baby noch Antikörper hat, findet in der Zeit statt.
Ein historisches Beispiel für den Nestschutz ist die Poliomyelitis (Kinderlähmung). Diese Krankheit war früher sehr selten, da die Kinder aufgrund schlechter Hygiene schon in den ersten Lebenstagen mit dem Virus infiziert wurden. Zu Epidemien von Poliomyelitis kam es erst, als die Lebensbedingungen so "gut" bzw. keimarm wurden, dass ein Erstkontakt mit dem Virus erst nach Abklingen des Nestschutzes vorkam.
Quelle: https://flexikon-mobile.doccheck.com/de/Nestschutz

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12.12.2021 um 10:31
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Und warum Du es für nötig erachtet hast zu betonen, dass die Impfung eine Immunantwort auslöse, wäre auch interessant zu erfahren, auch das wirkt nämlich auf mich ziemlich seltsam (so als ob wir das nicht schon wüssten), mal von dem Gedankenspagat abgesehen.
Eine Impfung ist kein Medikament.

Ein Medikament definiert sich dadurch, dass es die "gewünschte Wirkung" erzielt.
(Und die "Nebenwirkungen" weniger schlimm sind als das, wovor sie schützen;
Kortison z.B. macht potentiell immer "fett", egal, ob als Medikament oder als natürlicher Stoff.
Aber es kann sein, dass es besser ist, aus der Form zu gehen, als ständig mit Entzündungen zu kämpfen.)

Während eine Impfung eher wie ein "Angriff" funktioniert und die "gewünschte Reaktion" darin besteht,
nicht "gesund" zu werden, sondern gegen diese Krankheit gerüstet.

Es wird nicht, (wie z. B. bei Kortison) ein körpereigener Stoff simuliert (und gegeben), um die gewünschte Reaktion (Gesundheit, bzw. Wohlbefinden) zu erreichen, sondern ein System des Körpers wird mit der Info über das Aussehen des Angreifers befähigt, seine eigenen "Wirkstoffe" herzustellen.

Während es sich bei "Impfungen" immer um weitgehend das gleiche Prinzip handelt (Anregung des spezifischen Immunsystems durch die Information über den Erreger), ist die Palette an "Medikamenten" (und deren Wirkspektrum) extrem viel breiter.
Ne Aussage darüber, woher die "Nebenwirkungen" (bei Medis) kommen, macht eigentlich nur Sinn, wenn man weiß, über welche Stoffe, bzw. potentielle Schwierigkeiten des Stoffwechsels damit, man grade spricht.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Ja, so wie es aussieht werden wir wohl auch die Impfung immer wieder, in regelmäßigen Abständen einnehmen müssen.
Es wird für Menschen mit einem schwachen Immunsystem häufiger nötig sein, sich impfen zu lassen.
Auch wie gut der Impfstoff auf das gerade umlaufende Virus "passt" wird ein Faktor für die Dauer des Schutzes sein.
Und es werden wohl immer fitte Menschen weniger oft eine Auffrischung brauchen.

Ich finde es leichter, so was zu begreifen
als die Erwartungshaltung der Bürger, bzw. die Versprechungen der Politiker nachzuvollziehen.


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12.12.2021 um 10:38
Der gravierendste Unterschied ist doch, dass ein Impfstoff eine aktive Immunisierung hervorruft und ein Medikament eine passive.
Impfstoffe sind präventiv und Medikamente bekämpfen bereits ausgebrochene Erkrankungen bzw. deren Symptome.


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12.12.2021 um 10:44
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich finde es leichter, so was zu begreifen
als die Erwartungshaltung der Bürger, bzw. die Versprechungen der Politiker nachzuvollziehen.
Das finde ich auch. Aber versuch mal, den Leuten solche Zusammenhänge IRL klar zu machen. Erst gestern, nach dem WoE-Einkauf, hab ich mich zu 3 Bekannten ausm Dorf gesellt, um ein wenig zu plaudern, einer davon ist ein Freund. Alle ungeimpft und impfunwillig, sie haben sich grad über die geplante Impfpflicht lästernd unterhalten.
Als das Gespräch mal Pause macht, hake ich an einem Punkt ein, weiß nicht mehr genau was, war jedenfalls hanebüchener Unsinn.
Aber was kommt dann? Die lesen und hören seit einem Jahr keine Nachrichten mehr, sind damals der Propaganda und dem vielen Unsinn, der bzgl. Covid-Impfung breitgetreten wurde, auf den Leim gegangen und wollen jetzt nichts mehr hören, Argumente schon gar nicht, da werden sie gleich ganz ablehnend bis angriffig.

Naja, hab dann mit dem Freund noch über HiFi-Sachen gesprochen, so ist man wenigstens nicht verärgert ins Wochenende gegangen.

Diese borniert erscheinende Ablehnung gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse, hier in Österreich ist die besonders schlimm, ist mir ein Gräuel. Viel zu viele Leute vertrauen lieber den Meinungen und Ratschlägen von Bekannten oder dem, was ihnen so über die asozialen Medien in die Ohren gespült wird.


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12.12.2021 um 11:05
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Was ist an weitergeben anders
Alles.
Dein "Taschengeld" hast du dir nicht selbst verdient, du musst keine Steuern dafür zahlen, wie Papa.

Für ein eigenes Immunsystem must du zwar keine "Steuern" zahlen, aber ein "Nestschutz" ist kein bleibender Schutz,
sonst hieße er auch anders.
(Man "zahlt keine Steuern auf das Taschengeld", aber ein Baby muss halt arbeiten, Informationen verarbeiten,
um den eigenen Schutz zu bekommen.)
Das Beispiel mit der Kinderlähmung hakt halt an der Dosis; was nutzt dir der Schutz vor der Lähmung, wenn du schon tot bist,
weil du den restlichen Dreck nicht überlebt hast? (Oder deine Mutter nicht...)

Ja, die frühe Begegnung mit einem breiten Spektrum an Erregern ist wichtig, aber "wirken" tut dies nur, wenn im Kolostrum der Mutter (also der allerersten Milch) auch entsprechend viel Antikörper waren, bzw. der Rest (Versorgung mit Nahrung, Ruhe und Wärme) gut genug läuft um das eigene System zu installieren, das diese Stoffe dann selbst herstellen kann.
----------------------
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass ein Impfstoff eine aktive Immunisierung hervorruft und ein Medikament eine passive.
Ein Medikament ruft keine "passive" Immunisierung/Heilung oder sonst was hervor;
es wirkt aktiv, indem es verstoffwechselt wird und halt wirkt.
Wirken ist per definitionem eher aktiv als passiv.

("Schutz" wirkt passiv, i.S.v. nach einer Impfung benötigt man eben kein Medikament, weil die Reaktion des Körpers auf den Erreger ausreichen sollte. Diese Reaktion ("Aktivität") findet aber statt - und je nach Höhe des Schutzes bekommt man auch die Aktivität des Körpers in Form von Symptomen mit.)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Medikamente bekämpfen bereits ausgebrochene Erkrankungen bzw. deren Symptome.
Das nennt sich "Heilung" (oder "Linderung") und bedeutet nicht, dass du gegen eine neuerliche Erkrankung irgendwie immun seist.
Ne Ibu wirkt nur gegen den Kopfschmerz, den du aktuell hast, nicht gegen den von morgen.
Wenn du dein Stresslevel oder sonstige Ursachen nicht beseitigst, brauchst du halt weiter Medikamente.


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12.12.2021 um 11:15
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:6 Monate wären ja noch gut, die aktuellen Meldungen lassen eher darauf schließen, dass ein Booster alle drei Monate verabreicht werden soll.
"sprechen die derzeit verfügbaren Daten für eine sichere und wirksame Auffrischungsdosis bereits drei Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung“, sagte der EMA-Direktor für Impfstrategie Marco Cavaleri am Donnerstag bei einer Pressekonferenz der Behörde in Amsterdam. Ein so kurzer Abstand wäre möglich, wenn dies „unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Gesundheit wünschenswert ist“
https://rp-online.de/panorama/coronavirus/booster-impfung-laut-ema-schon-nach-drei-monaten-moeglich_aid-64547607

Da stellt sich dann natürlich die Frage, bist Du bereit dich alle 3 Monate impfen zu lassen?
Nur damit das klar ist.
Es geht in der Quelle darum, wann die Booster-Impfung nach der Grundimmunisierung gegeben werden soll. Und selbst da gelten die 3 Monate eher als hypothetisches Szenario.

Wie es danach mit weiteren Booster-Impfungen aussieht, weiß noch niemand.
Muss man sich künftig alle paar Monate impfen lassen?
Diese Frage lässt sich noch nicht beantworten. Bislang gibt es nur Vermutungen. "Das wird man beobachten müssen, denn es ist unklar, ob der Impfling ein Jahr nach der Impfung noch geschützt ist", so der Mainzer Virologe Bodo Plachter.

Der Impfstoffforscher Leif Erik Sander von der Charité Berlin rechnet indes nicht damit, dass die Corona-Impfung nun im jährlichen Abstand oder gar alle halbe Jahre erfolgen muss.
Quelle:
https://www.google.com/amp/s/www1.wdr.de/nachrichten/corona-impfung-faq-auffrischungsimpfung-100.amp

Stand: 10.12.2021


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12.12.2021 um 11:34
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ein Medikament ruft keine "passive" Immunisierung/Heilung oder sonst was hervor;
doch natürlich, antivirale Medikamente sorgen für eine passive Immunitität


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12.12.2021 um 11:49
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch natürlich, antivirale Medikamente sorgen für eine passive Immunitität
Nee, das hat Immunität nix zu tun.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass Medikamente, die im Frühstadium (Infektion ohne Atemprobleme) hilfreich sind, bei Patient:innen mit schwerer Lungenentzündung unwirksam oder sogar schädlich sein können – und umgekehrt. Das ist zu bedenken, wenn sich Nachrichten über einen Erfolg oder Misserfolg mit einem Medikament verbreiten
Quelle: https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/woran-wir-forschen/therapeutische-medikamente-gegen-die-coronavirusinfektion-covid-19

Immunität bietet einen Schutz der unabhängig vom Zeitpunkt der Erkennung einer Infektion ist.
Antivirale Medikation kann ja erst genommen werden, wenn es quasi zu spät ist und somit wie oben beschrieben zum Beispiel schwerere Verläufe nicht oder wenig zu beeinflussen.
Nichtsdestotrotz hoffe ich auf entsprechende Medikamente als Ergänzung zur Grundimmunisierung.


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12.12.2021 um 11:52
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nee, das hat Immunität nix zu tun.
Es gibt antivirale Medikamente, die man prophylaktisch einnimmt, ob man das jetzt als Immunisierung bezeichnen will oder nicht ist jetzt für den Normalbürger im Bereich der Haarspalterei. Außerdem ist es für den konkreten Bezug auf Corona unerheblich, weil es da noch keine zugelassenen prophylaktischen Medikamente gibt, da musst du ja, wie du schon verlinkt hast, quasi "blind" den richtigen Zeitpunkt nach Exposition treffen.


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12.12.2021 um 12:25
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Außerdem ist es für den konkreten Bezug auf Corona unerheblich,
Naja, "unerheblich" war es auch letztes Jahr um Weihnachten herum nicht, als alle Welt die Impfung begrüßte,
als seien damit alle Probleme schon gelöst.

Die "Haarspalterei" wird da nötig, wo massig Leute sich in falschen Erwartungen wiegen und dann nen Hals auf irgendwen haben,
wenn die Realität macht, was sie halt macht - was anderes.

Als sie kam, die Impfung, da hieß es, wir hätten eine "Perspektive" -
als ob eine "Aussicht" gleichbedeutend sei mit einem "leichten Weg".
(Wenn man eine "Perspektive" hat, kann man die Hindernisse besser erkennen, im Gegensatz zum "Blindflug".
Z.B. ob die Impfung auch steril ist...)

Und jetzt ist "Immun" so was wie "unbesiegbar", statt eine Funktion des spezifischen Immunsystems,
die einen Erreger erkennen und damit eine Gegenreaktion einleiten kann.

Wenn eine Immunität vorliegt, dann "macht das nix" - das bedeutet aber nicht,
dass der Körper da völlig "passiv" bleibt, darum ging es.

Immunität bedeutet eine Reaktion, die im allerbesten Fall überhaupt nicht bemerkt wird.

Das geht aber eben nur, wenn diese Reaktion möglichst schnell und umfassend erfolgt.
Und ansonsten ist man halt länger krank, was für den Körper ne enorme Arbeit darstellt.

Ein "antivirales Medikament" ersetzt nicht die Immunität, es entlastet den Körper von den Symptomen,
die der Rest des "Kampfes" für den Körper bedeutet.


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12.12.2021 um 13:27
@DalaiLotta
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Für ein eigenes Immunsystem must du zwar keine "Steuern" zahlen, aber ein "Nestschutz" ist kein bleibender Schutz,
sonst hieße er auch anders.
(Man "zahlt keine Steuern auf das Taschengeld", aber ein Baby muss halt arbeiten, Informationen verarbeiten,
um den eigenen Schutz zu bekommen.)
Das Beispiel mit der Kinderlähmung hakt halt an der Dosis; was nutzt dir der Schutz vor der Lähmung, wenn du schon tot bist,
weil du den restlichen Dreck nicht überlebt hast? (Oder deine Mutter nicht...)

Ja, die frühe Begegnung mit einem breiten Spektrum an Erregern ist wichtig, aber "wirken" tut dies nur, wenn im Kolostrum der Mutter (also der allerersten Milch) auch entsprechend viel Antikörper waren, bzw. der Rest (Versorgung mit Nahrung, Ruhe und Wärme) gut genug läuft um das eigene System zu installieren, das diese Stoffe dann selbst herstellen ka
Ja das angeborene Immunsystem wird weitergegeben ich sag mal höchtstwahrscheinlich auch vererbt. So stellte man bei Nachkommen männlicher Mäuse die infiziert wurden, in den Spermien spezifische Reaktionen auf den Erreger fest.
Wenn wir eine heftige Infektion haben, unser Immunsystem darauf reagiert und wir wieder gesundwerden, dann geben wir das durch unser Erbgut weiter. Das fand jetzt ein internationales Forscherteam heraus. Allerdings erstmal nur durch Studien an Mäusen. Ob das auch beim Menschen funktioniert?
Sie infizierten männliche Mäuse und ließen sie, nachdem sie genesen waren, Nachkommen zeugen. Die wurden dann abermals infiziert und ihre Immunantwort gemessen.

Der Epigenetik-Experte Prof. Dr. Jörn Walter von der Universität des Saarlandes sah sich die Spermien der Mäuse an: "Wir haben gesehen, dass über das gesamte Genom hinweg epigenetische Signaturen leicht verändert sind – in den behandelten Tieren gegenüber der Kontrollgruppe. Das heißt, diejenigen, die offensichtlich vorher eine Infektion gehabt haben und trainiert waren in ihrer Immunität, haben da anders ausgesehen."
Quelle: https://www.mdr.de/wissen/unser-immunsystem-epigenetik-genom-epigenom-100.html


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12.12.2021 um 14:02
@Phhu: Das Problem ist, dass Du weitergeben mit vererben gleichgesetzt hast (siehe Zitat unten).
Das ist aber nicht dasselbe.
Vererbte Eigenschaften sind andauernd, beständig.
Die von der Mutter weitergegebenen Antikörper sind das nicht.
Generell gibt es keine vererbte Immunität gegen bestimmte Erreger.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Aber die, die die Infektion überlebten könnten die Immunität weitergeben
Zumindest las ich etwas darüber. So vererbten uns beispielsweise die Neandertaler gewisse Immunität



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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

12.12.2021 um 14:06
@Phhu , in deinem link steht nicht, dass da was vererbt werden würde, ohne dass das Immunsystem selber mit dem Erreger in Kontakt gekommen wäre.
Da steht nur, dass von den (Mäuse)Kindern derer, die die Infektion hatten, diese Infektion ebenfalls bewältigt wurde und deren "epigenetische Signaturen leicht verändert waren".

Du kannst aus der Tatsache, dass es normal ist, dass das Immunsystem als solches vererbt wird, nicht schließen,
wie es auf welche Krankheiten reagiert, denn das ist davon abhängig, wann es auf welche Erreger trifft.

In deinem link wird überlegt, ob es was ausmacht, wenn diese Begegnungen über Generationen immer wieder passieren.

Das hat aber weder was damit zu tun, dass es einen Unterschied zwischen unspezifischem und spezifischem Immunsystem gibt,
noch damit, dass beide auf unterschiedliche Weise arbeiten, bzw. trainiert werden.


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12.12.2021 um 14:54
Indien ist, wie ich las, durch mit Corona. Zumindest soll es keine vierte Welle mehr geben.
es gibt gute Nachrichten aus Indien. Ein Land mit rund 1,4 Milliarden Menschen meldet nur noch 7.579 neue Corona-Fälle. So wenig wie seit anderthalb Jahren nicht. Zum Vergleich: In Deutschland wurden allein gestern über 45.000 positive Tests gemeldet. Die niedrigen Zahlen in Indien sind auffallend, auch weil es gerade zahlreiche Großfeste gab.
Die Impfkampagne in Indien selbst läuft auf Hochtouren, doch viele sind erst einmal geimpft, nicht mal ein Drittel der Bevölkerung vollständig. Warum die aktuellen Zahlen dann trotzdem so niedrig sind im Moment? Studien verweisen auf die hohe Durchseuchung des Landes: Schätzungsweise 70 Prozent der Inder haben sich auf natürlichem Weg infiziert und Antikörper gebildet.

Es ist ein hoher Preis, mit dem der "Dämon" Corona in Indien dieses Jahr bezwungen wurde. Eine Rückkehr will man mit aller Kraft, vor allem mit der Kraft der Impfstoffe, vermeiden.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/briefing/indien-corona-pieper-zdfheute-update-100.html (Archiv-Version vom 28.11.2021)

Auch in Rumänien ging die Inzidenz wieder runter, dank Impfungen und Infektionen vermutlich.
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/rum%C3%A4nien/

In Südafrika gibt es auch nicht sehr viele Neuinfektionen, die Sterberate ist niedrig. Auch hier infizierte sich ein großer Teil der Bevölkerung ohne Impfung.
Im Mai und Juni lag die Durchseuchung dort bei 66 Prozent. Das war vor der heftigen Delta-Welle. Ich bin mir sicher, dass die Werte in Nairobi inzwischen bei mehr als 70 Prozent liegen. Das ist schon fast Herdenimmunität«, sagt der kenianische Epidemiologe, der für die Washington State University arbeitet. Keine Einzelmeinung: Andere aktuelle Erhebungen gehen ebenso von einer Durchseuchung von mehr als 50 Prozent der Erwachsenen in Nairobi aus.
Die hohe Durchseuchung ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum wir momentan so wenig Fälle sehen. Das Virus hat sich längst ausgebreitet«, sagt er. Doch wenn sich die Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner bereits infiziert hat, warum blieben Horrorszenen wie in Indien aus? Seit Monaten geht Ngere dieser Frage nach. Eine häufig genannte Erklärung ist das junge Durchschnittsalter der Bevölkerung. Auch Wohlstandskrankheiten wie Diabetes und Übergewicht sind vergleichsweise selten, wenn auch auf dem Vormarsch.

Doch der Epidemiologe hat noch eine weitere These: »Vor allem in Zentral- und Ostafrika kursieren viele vergleichbare Viren, auch ähnliche Coronaviren. Die Einwohnerinnen und Einwohner sind ihnen viel häufiger ausgesetzt als beispielsweise in Europa. Daher gehen wir davon aus, dass viele eine Art Kreuz-Immunität entwickelt haben, die nun auch gegen Sars-Cov-2 schützt.« Sein Team untersucht derzeit, ob auch Malaria einen solchen Schutz gegen schwere Covid-Verläufe auslösen könnte, denn die gebildeten Antikörper seien sich sehr ähnlich.
Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/hohe-durchseuchung-und-niedrige-sterblichkeit-in-afrika-a-5b16ecd0-1803-4659-8405-3696c0ef55cb

Schweden hat die niedrigste Inzidenz in der EU.
Kann aber an der niedrigen Bevölkerungsdichte liegen.
https://taz.de/Schwedens-Coronastrategie/!5814655/
Es wird nicht möglich sein, jeden alle drei Monate zu impfen.
Bei der Virusvariante Omikron schaut es aber fast so aus alls solle man dies tun.
Die Ergebnisse der Forschungslabore klingen erst einmal erschreckend: „2x Biontech, 2x Moderna, 1xAZ/1x Biontech nach 6 Monaten 0% Neutralisation bei Omikron, auch 3x Biontech 3 Monate nach Booster nur 25% NT versus 95% bei Delta. Bis zu 37fache Reduktion Delta vs. Omikron“, schreibt Sandra Ciesek auf Twitter.
Das erlaubt jedoch keinen direkten Rückschluss auf die Effektivität der Impfung. Dafür müssten viele Menschen – nicht nur ihr Blut – in klinischen Studien untersucht werden. Eine „37fache Reduktion Delta vs. Omikron“ heißt nicht, dass die Impfung 37-mal weniger wirksam ist. Über die Gesamtwirkung der Impfung gegen Omikron können im Moment schlicht keine Aussagen getroffen werden.
Quelle: https://www.heise.de/hintergrund/Corona-Pandemie-Was-Omikron-bei-Geimpften-mit-den-Antikoerpern-macht-6290653.html


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12.12.2021 um 15:23
@amsel_1402
Zitat von amsel_1402amsel_1402 schrieb:Das Problem ist, dass Du weitergeben mit vererben gleichgesetzt hast (siehe Zitat unten).
Das ist aber nicht dasselbe.
Vererbte Eigenschaften sind andauernd, beständig.
Die von der Mutter weitergegebenen Antikörper sind das nicht.
Generell gibt es keine vererbte Immunität gegen bestimmte Erreger
Nein sind sie nicht. Die Eltern geben ihre genetische Information an die nächste Generation. In der übernächsten Generation sind die Erbanlagen der ersten Generation nur noch glaub ich zur Hälfte vorhanden.
Vielleicht helfen die Mendelschen Regeln.
https://studyflix.de/biologie/2-mendelsche-regel-spaltungsregel-2652
Siciher bestimmte Eigenschaften werden auch schon dauerhaft vererbt.
Ich schnitt das Thema nur an, weil viele Menschen anscheinend schneller an Corona genesen.
Vielleicht liegt es auch an den Erbanlagen, an der Kreuzimmunität, an der Psyche, am Alter...
Nun haben die Forscher auf die HLA-Gene geblickt, die eine wichtige Funktion im Immunsystem haben. Etwa sind sie entscheidend dafür, dass die körpereigene Abwehr zwischen eigenem und fremdem Gewebe unterscheiden kann. Der Vergleich der Gen-Varianten von Neandertaler und Denisova-Mensch mit jenen heutiger Bevölkerungsgruppen zeigte einschlägige Ähnlichkeiten nur bei Menschen außerhalb Afrikas.

Der Befund bestätigt also gängige Theorien, dass es erst nach der Auswanderung aus Afrika zu Rendezvous zwischen den Menschenformen kam. Ihre Nachkommen verbreiteten sich dann weiter über die Erde. Dabei erwies sich das Erbe aus den Kreuzungen offenbar als stärkend für die Widerstandskraft. "Die steinzeitliche Liaison bereicherte den Genpool des modernen Menschen", resümmiert Forschungsleiter Peter Parham.
Quelle: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wissen/mensch/392217_Urmensch-vererbt-Immunitaet.html


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12.12.2021 um 15:34
@Phhu
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Es wird nicht möglich sein, jeden alle drei Monate zu impfen.
Demnächst kommen ja angepasste Impfstoffe, so im März oder April wurde gesagt. Die wirken dann effektiver gegen die neue Variante. Und irgendwann wird das Virus ja endemisch, dann muss man sich vielleicht nur noch im Herbst, ähnlich wie bei einer Grippeimpfung, impfen lassen.


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12.12.2021 um 15:47
@Judith123
Jedenfalls sind die Fallzahlen, in den Ländern in denen Novavax verimpft wurde, rapide runtergegangen.
Was aber wahrscheinlich nicht am Impfstoff liegt.
Und auch nicht an der Impfquote.
Die EU sicherte sich bisher 200 Millionen Impfdosen von Novavax. Wenn die EMA in den nächsten Wochen den Totimpfstoff zulässt, muss er noch durch die EU-Kommission genehmigt werden. Bisher darf der Impfstoff nach einer Notfallzulassung auf den Philippinen und in Indonesien an über 18-Jährige verabreicht werden. Eine Zulassung von Novavax wird in den USA Ende des Jahres erwartet.
Quelle: https://www.swr3.de/aktuell/coronavirus/novavax-totimpfstoff-100.html (Archiv-Version vom 15.12.2021)

Inzidenz Philippinen 1,9 Neuinfektionen innerhalb von 7 Tagen
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/philippinen/

Inzidenz Indunesien 0.5 Neuinfektionen innerhalb von 7Tagen
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/indonesien/


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12.12.2021 um 15:55
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nee, das hat Immunität nix zu tun.
vielleicht mal im eigenen link lesen:
1. Antivirale Medikamente
Viren können sich nur in Zellen vermehren. Antivirale Medikamente können deshalb auf mehrere Weisen die Virenvermehrung verhindern: Sie können die Viren abfangen, ehe sie in ihre Zielzellen eindringen; sie können den Vermehrungsvorgang in den Zellen blockieren, oder sie können die körpereigene Virenabwehr stärken.
etc
Quelle: aus Deinem link

und das nennt sich passive Immunisierung.


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