Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Masterh schrieb:einem/einer Fettleibigen sagen die wegen einem Herzinfarkt auf der ITS liegt, oder einem Kettenraucher wegen Lungenkrebs oder einem Säufer wegen Leberzirrhose, oder einem unangeschnallten Unfallopfer, und und und.

Gerade für diese Personen ist eine Schutzimpfung wichtig, da sie per se gefährdet sind.
Sie waren daher ja auch in einer höheren Prio, am Start der Impfkampagne.

Masterh schrieb:Auch die Geimpften könnten 5 Tests pro Woche kostenlos erhalten wenn sie es wollten.

In welcher Branche ist das und in welchem Land/Bundesland?
In Rheinland-Pfalz bekommen wir seit Langem (eine große Behörde) bis zu 2 Tests die Woche. Allerdings täglich eine frische Maske.
Ich bin geimpft und habe z.B. letzte Woche 3 Schnelltests gemacht (1 im Seniorenheim).
Ich mache diese aber meist, wenn etwas ansteht, also Begegnungen/Treffen/Kontakte.
Habe ich Urlaub und bin nur zu Hause sehe ich die Notwendigkeit eines Tests nicht.

nairobi schrieb:In welcher Branche ist das und in welchem Land/Bundesland?
In Rheinland-Pfalz bekommen wir seit Langem (eine große Behörde) bis zu 2 Tests die Woche. Allerdings täglich eine frische Maske.

Metallindustrie in Hessen. Das ganze ist freiwillig vom Arbeitgeber.

nairobi schrieb:Gerade für diese Personen ist eine Schutzimpfung wichtig, da sie per se gefährdet sind.
Sie waren daher ja auch in einer höheren Prio, am Start der Impfkampagne.

Ich wollte damit eigentlich nur verdeutlichen dass diese Personengruppen auch ein höheres Risiko wissentlich eingehen und im Falle einer Erkrankung ein Intensivbett "wegnehmen".

@Masterh

Nur ist aber mit dem impfen einfacher einer schweren Krankheit entgegenzuwirken, als etwas gegen genetisch bedingtes Adipositas, oder gar gegen die Auswirkungen von jahrelangem Rauchen oder Alkoholkonsum zu unternehmen.
Ja, es sind auch oftmals unnötig ungesunde Lebensweisen.
Aber im Fall von Covid reicht halt die Impfung, um i.d.R. das schlimmste zu verhindern.
Hier also entscheiden sich manche auch sehr kurzfristig dazu, in einer Pandemie schwer zu erkranken. Was mit Hilfe der Impfung oft einfach unnötig ist.

Da gab ich dir natürlich recht.

Masterh schrieb:Das kannst du genauso gut auch einem/einer Fettleibigen sagen die wegen einem Herzinfarkt auf der ITS liegt, oder einem Kettenraucher wegen Lungenkrebs oder einem Säufer wegen Leberzirrhose, oder einem unangeschnallten Unfallopfer, und und und.

Jetzt kommt wieder das Argument dass die zumindest nicht andere gefährden

Das Argument ist eher, dass nicht eine Menge neuer Patienten auf einmal die ITS belegen.
Das ist bei Corona Patienten der Fall.
Denk mal drüber nach

Also ich habe beides festgestellt. Einerseits sind die Geimpften sehr vorsichtig und testen viel, halten sich an alle Hygienevorschriften etc. andererseits gibt es aber auch die Geimpften, die jetzt deutlich sorgloser durchs Leben latschen. Und einem immer ein: "ich bin doch geimpft" entgegen schmettern.
Ich denke auch bei Geimpften ist alles vertreten, wir wissen ja auch, dass die Motivation, sich impfen zu lassen, auch sehr unterschiedlich ausfällt.

Berryl schrieb:Ich habe einfach mit Lockdowns und co. abgeschlossen und sie ignoriert.

Das ist halt per Definition ein asoziales Verhalten. Weil Du nicht die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen beurteilen kannst und entgegen eines gesellschaftlichen Konsenses "Dein Ding" durchziehst.

Berryl schrieb:Ich bin auch einigermaßen guter Dinge dass wir diese Phase im Groben überstanden haben.

Dann drücke ich die Daumen, dass Deine Expertise belastbarer ist als die der echten Experten. Wäre schön. Wenn auch naiv, das anzunehmen. Aber es kann ja auch glücklich laufen.

Masterh schrieb:Ich wollte damit eigentlich nur verdeutlichen dass diese Personengruppen auch ein höheres Risiko wissentlich eingehen und im Falle einer Erkrankung ein Intensivbett "wegnehmen".

Ja. Aber dieses Argument ist wenig wert.
Es gibt eben gesellschaftlich akzeptierte Lebensrisiken und gesellschaftlich nicht akzeptierte Lebensrisiken. Einfach, weil es eine Folge der Tradition und nicht der Mathematik ist. Wäre es anders, würden uns ein paar wenige Tote durch Terrorereignisse gar nicht interessieren und kaum Maßnahmen rechtfertigen und Autofahren wäre kaum möglich.

Der Punkt ist eben, dass die medizinischen Kapazitäten auf den "Ist-Zustand" ausgerichtet sind und es eben nicht möglich ist, das beliebig zu skalieren. Und da kommt Corona eben noch on top.

kleinundgrün schrieb:Das ist halt per Definition ein asoziales Verhalten. Weil Du nicht die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen beurteilen kannst und entgegen eines gesellschaftlichen Konsenses "Dein Ding" durchziehst.

Wie ich schon sehr oft in dieser Diskussion gesagt habe: Damit kann ich sehr gut leben.

kleinundgrün schrieb:Dann drücke ich die Daumen, dass Deine Expertise belastbarer ist als die der echten Experten. Wäre schön. Wenn auch naiv, das anzunehmen. Aber es kann ja auch glücklich laufen.

Also ich habs definitiv, was Lockdowns betrifft, überstanden xddddd.

Berryl schrieb:Wie ich schon sehr oft in dieser Diskussion gesagt habe: Damit kann ich sehr gut leben.

Genau das ist der Grund, warum wir als Gesellschaft keine großen Herausforderungen solidarisch angehen können.
Einige wenige meinen, ihre egoistischen Interessen jederzeit über das Wohl aller anderen stellen zu können.

Wie das Kind im Sandkasten, das alle anderen Sandburgen zerstört, um Platz für die eigene zu haben. Mental hat seitdem offenbar keine Entwicklung stattgefunden.

Berryl schrieb:Wie ich schon sehr oft in dieser Diskussion gesagt habe: Damit kann ich sehr gut leben

Weniger gut könntest du wahrscheinlich damit leben wenn sich die Gemeinschaft dir gegenüber asozial verhalten würde.
Könntest du ja mal drüber nachdenken.
Falls das aber zu unbequem ist solltest du es natürlich unbedingt vermeiden.

DerHilden schrieb:Wie das Kind im Sandkasten, das alle anderen Sandburgen zerstört, um Platz für die eigene zu haben. Mental hat seitdem offenbar keine Entwicklung stattgefunden.

Genau. Wenn dann niemand mehr mit ihm spielen will, bockt es rum, man würde es mobben oder auf neudeutsch "abspalten".

DerHilden schrieb:Genau das ist der Grund, warum wir als Gesellschaft keine großen Herausforderungen solidarisch angehen können.
Einige wenige meinen, ihre egoistischen Interessen jederzeit über das Wohl aller anderen stellen zu können.

Ja, das ist schade. Es ist menschlich - aber eine besonders schlechte menschliche Eigenschaft.

Berryl schrieb:Wie ich schon sehr oft in dieser Diskussion gesagt habe: Damit kann ich sehr gut leben.

Das ist mir tatsächlich egal. Ich bin nicht Dein Gewissen und ich moralisiere nicht.
Aber natürlich bilde ich mir eine Meinung zu Deinem Verhalten bzw. Deinen Worten. Was Dir natürlich egal sein kann. Aber ich möchte das nicht ungesagt lassen. Ich finde, dass man inzwischen zu oft bei asozialem Verhalten schweigt und das führt nur dazu, dass sich unnötig viele Menschen in so einem Verhalten bestärkt fühlen. Es wird ja nicht kritisiert, warum soll ich es dann ändern.

Na ja. Auch das ist Teil des sozialen Lebens und es gibt eben solche und solche. Zum Glück denken die meisten anders als Du.

emanon schrieb:Weniger gut könntest du wahrscheinlich damit leben wenn sich die Gemeinschaft dir gegenüber asozial verhalten würde.
Könntest du ja mal drüber nachdenken.
Falls das aber zu unbequem ist solltest du es natürlich unbedingt vermeiden.

Da habe ich auch eher weniger Sorgen.

Berryl schrieb:Da habe ich auch eher weniger Sorgen.

Musst du dir auch keine Sorgen machen. Die Gemeinschaft agiert ja nicht nach deinen Maximen.
Täte sie es wärest du wohl recht schnell kuriert.
Aber dich kriegen wir auch noch durchgeschleppt. :Y:

emanon schrieb:Musst du dir auch keine Sorgen machen. Die Gemeinschaft agiert ja nicht nach deinen Maximen.
Täte sie es wärest du wohl recht schnell kuriert.
Aber dich kriegen wir auch noch durchgeschleppt

Eben.

kleinundgrün schrieb:Das ist mir tatsächlich egal. Ich bin nicht Dein Gewissen und ich moralisiere nicht.
Aber natürlich bilde ich mir eine Meinung zu Deinem Verhalten bzw. Deinen Worten. Was Dir natürlich egal sein kann. Aber ich möchte das nicht ungesagt lassen. Ich finde, dass man inzwischen zu oft bei asozialem Verhalten schweigt und das führt nur dazu, dass sich unnötig viele Menschen in so einem Verhalten bestärkt fühlen. Es wird ja nicht kritisiert, warum soll ich es dann ändern.

Na ja. Auch das ist Teil des sozialen Lebens und es gibt eben solche und solche. Zum Glück denken die meisten anders als Du.

Und dein gutes Recht ist mir deine Meinung über meine Ansichten zu sagen.
Gehört auch zur Meinungsfreiheit und nehme ich niemanden übel. ;)

Berryl schrieb:Gehört auch zur Meinungsfreiheit und nehme ich niemanden übel.

Aber zum Nachdenken regt es dich nicht an?

Ich finde Lockdowns und Kontaktbeschränkungen ignorieren auch ziemlich übel der Gemeinschaft gegenüber.

Pony2.4 schrieb:Aber zum Nachdenken regt es dich nicht an?

Null, das Thema ist für mich durch und das wars.
Ich respektiere zwar grundsätzlich jeden der was anderes sagt, will ich selber ja auch, aber sonst war es das mit dem Thema.

@Berryl
ich würde gerne mal wissen, in welchem Land Du lebst, damit ich mal Deine Beschreibungen des monatelangen Lockdowns anhand von realen Daten abgleichen kann.

Tussinelda schrieb:ich würde gerne mal wissen, in welchem Land Du lebst, damit ich mal Deine Beschreibungen des monatelangen Lockdowns anhand von realen Daten abgleichen kann.

Deutschland-Bayern.
November 20 bis März-April 21.
Ich war dabei xddd.
Ok, i.G haben wir momentan wieder einen.
Zwar einen leichten aber doch mit schließungen, begrenzungen und Sperrstunden verbunden.

Pony2.4 schrieb:Ich finde Lockdowns und Kontaktbeschränkungen ignorieren auch ziemlich übel der Gemeinschaft gegenüber.

Sind aber nicht nur Einzelfälle. Ich kenne das meistens von Geimpften, dass sich nicht an die Regeln ( Maske, Abstand, Kontaktbeschränkung) gehalten wird. Gerade Geboosterte denken wirklich sie sind jetzt absolut sicher. Wird das teilweise über die Medien fasch vermittelt ?
Die Ungeimpften halten sich in meinem Umfeld an die Regeln,sind vorsichtig und versuchen so gut es geht sich eben nicht anzustecken.
Auch wird der Unmut gegen die vielen Regeln auch bei den Geimpften immer größer habe ich festgestellt.

Ich habe letztens einen sehr interessanten Bericht mit Herrn Gysi gesehen,wurde hier auch verlinkt. Da ging es um die Impfpflicht.

calligraphie schrieb:https://www.zdf.de/nachrichten/video/panorama-gysi-lanz-vertrauen-politik-100.html


„30% der Bürger haben das Vertrauen verloren, sind misstrauisch geworden“
( Gysi)

Es lohnt sich, das mal anzuhören.

Das hat mich sehr zum nachdenken gebracht, 30% der Bürger, finde ich extrem viel.