Lebensmittelverschwendung

Hanne_Lore schrieb:Seit ich mal nen tiefen Schluck verdorbene Milch erwischt hab, hab ich sofort ne innere Abwehr.

Ja, so was prägt. Bei Fleisch muss man sich ans Datum halten und wenn Milchprodukte aufgrund so einer üblen Erfahrung wegfallen, dann bleibt nicht mehr so viel im Kühlschrank mit MHD.

Ich habe zum Glück keine Probleme damit sondern probiere erst eine Messerspitze Quark oder Joghurt. Ein, zwei Wochen sind gar kein Problem.
Eine Packung mit 6 Monaten über dem MHD, die darf aber ungetestet in den Mülleimer. Kommt aber selten vor.

Ich kaufe meist am Wochenende ein, dann ist der Kühlschrank fast leer. Vor dem Einkauf gibt es eine Generalinspektion und die etwas älteren Sachen kommen in ein extra Fach, so dass sie bevorzugt aufgebraucht oder im Idealfall direkt verkocht werden beim nächsten Gericht.

Raspelbeere schrieb:Geruchs- und ggf. vorsichtige Geschmacksprobe :) Auch dass ein Lebensmittel noch vorm MHD ist, bedeutet nicht, dass es zwingend noch genießbar ist

Ich hab mal in der Gastro genebenjobbt, da war öfter mal was vor dem MHD schlecht z.B wegen zu langer Kühlkettenunterbrechung oder zu hohen Temperaturen im Kühler. Geruchs-, Sicht- und ggf Tastprobe mach ich tatsächlich immer. Nur probieren nach MHD...einfach nein, ich kann es nicht.
Auch wenn ich eben aus der Gastrozeit weiß, dass man wenn man auswärts konsumiert, niemals zu sicher sein sollte, auswärts essen kann ich gut. Was ich nicht weiß und so...😅

Stan_Marsh schrieb:Vor dem Einkauf gibt es eine Generalinspektion und die etwas älteren Sachen kommen in ein extra Fach, so dass sie bevorzugt aufgebraucht oder im Idealfall direkt verkocht werden beim nächsten Gericht.

Ich wär auch gern mal so strukturiert und organisiert 👌😊 im nächsten Leben klappt das bestimmt, für dieses Leben nehme ich dieses Thema mal in meine Datingvorstellungen mit auf 😂😂😂

Hanne_Lore schrieb:Ich wär auch gern mal so strukturiert und organisiert

Naja, das hört sich organisierter an, als es ist. Ich bin unter der Woche oft unterwegs und komme erst am Samstag zum Einkaufen.

Da nehme ich mir halt die ein, zwei Minuten, mal kurz durchzuschauen, was da ist und was fehlt.
Lebensmittel wegwerfen mag ich noch viel weniger als mich aufzuraffen und die Geldverschwendung mag ich auch nicht.

@Stan_Marsh

Stan_Marsh schrieb:Wir haben uns an die Massenprodukte gewöhnt. Eines wie das andere, so kommt das tausendfach aus der Maschine. Jede Abweichung kann eigentlich nur durch eine nicht geplante Situation hervorgerufen werden. Ob das nur eine rein kosmetische Abweichung ist oder ob der Inhalt betroffen ist, das kann man als Kunde nicht sagen.

Gerade was frische Produkte angeht ist alles sehr streng geregelt. Das Einhalten der Kühlkette die Sauberkeit und all die Dinge die man da machen muss sind was Gutes.
Das hier aber auch manchmal Dinge vernichtet werden müssen, die sicher unbedenklich wären, trägt zur Verschwendung sicherlich bei.
Als ich in diesem Supermarkt anfing bekam ich einen Anruf. Eine Roboerstimme sagte mir ich solle die Emails checken. Da war ein Produkterückzug, ein dringender.
Auf dem Nature Joghurts wurden teilweise die Deckel von Erdbeer Jogurt aufgepresst. Jedes das ich fand musste vernichtet werden, die Anzahl innert einer Stunde gemeldet werden.
Nun, 10 Jahre später ist dieses System weit moderner, ab und zu kommen solche Rückrufe mal vor.

Stan_Marsh schrieb:Eine Markierung, am Ende noch mit einem Klebeband aus dem Haushalt, das ist besonders verdächtig. Dass das von der Verpackung stammt, weiss der Kunden nicht.

Das ist mir klar, auch wenn ich zugeben muss, das der Blick hinter die Kulissen, wie ich ihn habe, die Sichtweise entscheidend verändert. Das geht soweit das ich manchmal nicht mehr verstehen was den nun das Problem ist an einem Stück Tesa.
Du hast das aber gut erklärt. :)

Das wir als Supermarkt nie etwas in einem Kühler füllen wurde was bedenklich ist, ist vielleicht vielen nicht klar. Das wäre moralisch schon bedenklich, gute Werbung wäre das dann auch nicht.

Raspelbeere schrieb:Geruchs- und ggf. vorsichtige Geschmacksprobe :) Auch dass ein Lebensmittel noch vorm MHD ist, bedeutet nicht, dass es zwingend noch genießbar ist.

Grundsätzlich halte ich das auch so. Wobei es auch bei mir Ausnahmen gibt.

Ich habe zB vor kurzem in einem meiner Schränke Hafermilch entdeckt, die schon ziemlich lange abgelaufen war. Nun benutze ich die im Normalfall aber nicht selber, sondern hatte die seinerzeit mal wegen eines Familienbesuchs eingekauft. Ich hätte nun also mal an der Hafermilch schnuppern und gegebenenfalls einen kleinen Schluck probieren können. Reingucken kann man in so einen Tetrapack ja leider nicht wirklich. Da ich aber einen relativ schlechten Geruchssinn habe und mir auch nicht so ganz sicher bin, wie Hafermilch, die nicht über ist, schmecken sollte, habe ich es vorgezogen, die Packung ohne weitere Kontrolle wegzukippen. Zumal das Zeug nicht erst vor 1-2 Wochen abgelaufen ist, sondern vor ca. einem halben Jahr.

Wobei ich zugeben muss, dass ich bei Flüssigkeiten, vor allem, wenn sie in nicht einsehbaren Tetrapacks daher kommen, aufgrund familiärer Prägung sehr vorsichtig bin. Meine Mutter hat leider seit jeher die Tendenz, angebrochene Getränke in den Kühlschrank zu stellen... und sie dann da drin zu vergessen. Das kann gut gehen oder nicht. Ich hab mir jedenfalls ein paar mal zu oft unbedarft was zu trinken eingeschenkt, ohne den Inhalt des Glases weiter zu inspizieren. Gewöhnt man sich aber schnell ab, wenn man dann einmal zu oft was Schleimiges im Mund hatte.

Bei anderen Sachen, insbesondere wenn sie in einsehbaren Verpackungen daher kommen, bin ich hingegen eher entspannt. So habe ich ebenfalls vor kurzem eine Packung mit Burgerbrötchen entdeckt, die auch Anfang des Jahres ihr MHD erreicht hat. Man sollte vielleicht dazu sagen, dass ich da immer welche hole, bei der insgesamt vier Stück jeweils zu zweit in einzelne, gut einsehbare Kammern eingeschweißt sind.

Wenn ich mir Burger mache, öffne ich demnach eine Kammer, benutze die beiden Brötchen und die andere Hälfte wandert dann zurück in den Schrank. Hatte also die zwei verbliebenen Brötchen entdeckt und man hat auf den ersten Blick erkannt, dass da kein Schimmel dran ist und dass die Dinger auch sonst noch ausgesehen haben, wie Burgerbrötchen eben aussehen sollen. Warum hätte ich sie also nicht benutzen sollen?

Sterntänzerin schrieb:Da ich aber einen relativ schlechten Geruchssinn habe und mir auch nicht so ganz sicher bin, wie Hafermilch, die nicht über ist, schmecken sollte, habe ich es vorgezogen, die Packung ohne weitere Kontrolle wegzukippen.

Finde ich nachvollziehbar :)

(Selbst, warum es sich etwas anders verhält: Erstens habe ich einen sehr guten Geruchssinn, zweitens haben wir nur Lebensmittel da die wir selbst zu uns nehmen und daher kennen (durchaus würde ich auch für Besuch etwas anderes besorgen; betraf bislang aber nie verderbliche Lebensmittel sondern eher z.B. Kaffee, die tierproduktfreien Varianten muss ich nicht extra für Besuch besorgen da sie bei uns standardmäßig gegessen/getrunken werden). Es kommt somit auch nicht vor dass etwas ewig im Kühlschrank verbleibt.)

Stan_Marsh schrieb:Deshalb mag ich Discounter wie Norma nicht so sehr, weil da alles ein bisschen durcheinander ist.

Gerade Norma-Märkte sind oft irgendwie schmuddelig. Das Obst und Gemüse sieht da oft schon ziemlich vergammelt aus. Keine Ahnung, wie die damit umgehen.
Ich kaufe bei Norma tatsächlich sehr ungern ein.

joleen schrieb:Aber eine verbeulte Dose stört mich gar nicht und diese nicht mehr in die Regale zu stellen finde ich unnötig.

Eventuell könnte es schwieriger sein, die Dose zu öffnen, wenn sie verformt ist. Oder dass man den Inhalt nicht so gut entnehmen kann. Der Inhalt selbst dürfte keinen Nachteil erleiden.

PrivateEye schrieb:Bei uns gibt es mittlerweile auch eine Art Discounter

Seit etlichen Jahren gibt es die Kette "Havaria", die einiges günstig verkaufen, was wohl aus Transportschäden oder Konkursen oder so stammt.
Sie haben aber auch normale Sachen, die eigentlich nicht günstiger sind.
Bei Havaria in der Stadt, wo ich arbeite, haben die einige merkwürdige Mitarbeiter. Da habe ich auch manchmal das Gefühl, dass der eine oder andere einen leichten "Schaden" hat.

Hanne_Lore schrieb:ich kann einfach nix essen, was über das Datum drüber ist. Seit ich mal nen tiefen Schluck verdorbene Milch erwischt hab, hab ich sofort ne innere Abwehr.

Sterntänzerin schrieb:wenn man dann einmal zu oft was Schleimiges im Mund hatte.

Das sind Erlebnisse, die sich einprägen...🤢
Es gibt heutzutage ja Frischmilch, die "länger haltbar" ist. Die ist natürlich auch wieder industriell behandelt.

Joghurt @Hanne_Lore ist ja behandelt und daher viel länger haltbar. Da ist es wirklich in 99,9% der Fälle unbedenklich, ihn nach Ablauf des MHDs noch zu verzehren - sofern er entsprechend der Kühlkette ordentlich gekühlt war.

Hanne_Lore schrieb:Gastrozeit

Da gibt es auch eklige Sachen, die bei Gaststättenkontrollen festgestellt werden. Möchte da nicht ins Detail gehen aber was ich da schon gelesen und mitbekommen habe war haarsträubend. Mangelhafte Küchenhygiene kann ein großes Problem sein.

Snowman_one schrieb:solche Rückrufe mal vor.

Seit einiger Zeit lese ich gefühlt mehrmals in der Woche von Produktrückrufen. Oft wegen möglicher Fremdkörper in der Ware (Kunststoffteile, Glassplitter usw.). Oder dass ein falsches MHD aufgedruckt war (bei Lachs). Oder dass es irgendwelche Verunreinigungen gab.
Das kann Kunden schon verunsichern.


"Früher" gab es gar kein MHD.
Heute muss ja anscheinend auf alles eines drauf.
Bei Sachen wie Salz, Zucker, aber auch z.B. bei Papiertaschentüchern, Toilettenpapier, Handwaschseife usw. macht das m.M.n. keinen Sinn.

nairobi schrieb:Eventuell könnte es schwieriger sein, die Dose zu öffnen, wenn sie verformt ist.

Das schon, aber da lässt sich der Kunde innerhalb weniger Sekunden beeinflussen und greift zum unbeschädigten Produkt.
Auch in den Regalen lässt es sich oft schwerer aufstapeln.

nairobi schrieb:Bei Havaria in der Stadt, wo ich arbeite, haben die einige merkwürdige Mitarbeiter. Da habe ich auch manchmal das Gefühl, dass der eine oder andere einen leichten "Schaden" hat.

Was meinst du mit "Schaden"? Sind sie seltsam im Umgang oder ihrer Art?

nairobi schrieb:Da ist es wirklich in 99,9% der Fälle unbedenklich, ihn nach Ablauf des MHDs noch zu verzehren

Ich habe früher viele Jahre in einem kleinen Laden auf dem Dorf gearbeitet, ca. 150m² , dort haben wir im Kühlregal immer ein Fach gehabt mit Lebensmittel die kurz vor dem MHD standen, die waren um teils 59% reduziert und es war auch immer schnell leer. Meistens haben ältere danach gegriffen.

nairobi schrieb:Papiertaschentüchern, Toilettenpapier, Handwaschseife

Also bei Handwaschseife ist das schon richtig. Da sind ätherische Öle und Düfte drinnen, die ranzig oder gar schimmelig werden können.
Toilettenpapier, Taschentücher haben doch aber gar kein MHD.

joleen schrieb:Was meinst du mit "Schaden"? Sind sie seltsam im Umgang oder ihrer Art?

Ja, irgendwie sind die unfreundlich und können oft Fragen nicht beantworten. Und flink an der Kasse sind sie auch nicht. Ist schon anders als vielen anderen Geschäften, die ich kenne.
Im Grunde muss man da alles alleine suchen gehen und Beratung kann man nicht erwarten.
Wahrscheinlich werden die Leute da auch nicht so gut bezahlt.

joleen schrieb:Toilettenpapier, Taschentücher haben doch aber gar kein MHD.

Stimmt...aber z.B. bei Zahnseide
Original anzeigen (2,2 MB)

oder Desinfektionsmittel (reiner Alkohol sollte doch ewig haltbar sein?)

Original anzeigen (2,0 MB)

nairobi schrieb:oder Desinfektionsmittel (reiner Alkohol sollte doch ewig haltbar sein?)

Nein, da der Alkohol sich, je nach Lagerung, mit der Zeit zersetzen kann, wird die Wirkung darin geschwächt. Gerade in medizinischen Berufen wäre das nicht tragbar.

Und Zahnseide ist doch oft mit Wachs überzogen, der kann verderben, deswegen ist da das MHD auch ratsam.

@nairobi

Zum Teil geht es da nicht um die Haltbarkeit des Produkts, sondern der Verpackung. Beziehungsweise um die Wechselwirkung.

Speziell beim Desinfektionsmittel lässt der Alkohol nämlich mitunter die Verpackung porös werden. Hab das selbst bei so einem Pumpspray gehabt, da ist mir der Teil mit der Pumpvorrichtung irgendwann förmlich in der Hand zerbröselt, sodass der Inhalt nur noch dadurch zu retten war, dass ich ihn mit dem einer anderen Flasche zusammen gekippt habe.

Das ist ähnlich wie bei Wasser in Plastikflaschen. Wasser an sich läuft nicht ab, aber irgendwann lösen sich die Weichmacher im Plastik und verteilen sich dann im Wasser. Das schmeckt man dann mitunter und gesundheitlich unbedenklich ist das Ganze wohl auch nicht.

Daher habe ich meinen Wassernotvorrat, den man laut Innenministerium daheim haben sollte, auch in Glasflaschen, die lichtfern im Keller stehen. Den kann ich eine ganze Weile ignorieren, ohne Angst haben zu müssen, im Bedarfsfall nur eine ungenießbare Chemieplörre zur Verfügung zu haben.

Sterntänzerin schrieb:Speziell beim Desinfektionsmittel lässt der Alkohol nämlich mitunter die Verpackung porös werden. Hab das selbst bei so einem Pumpspray gehabt, da ist mir der Teil mit der Pumpvorrichtung irgendwann förmlich in der Hand zerbröselt, sodass der Inhalt nur noch dadurch zu retten war, dass ich ihn mit dem einer anderen Flasche zusammen gekippt habe.

Oh, so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. Natürlich doof, wenn man das Spray in der Handtasche mitführt und es dort passiert und ausläuft.

Sterntänzerin schrieb:Daher habe ich meinen Wassernotvorrat, den man laut Innenministerium daheim haben sollte, auch in Glasflaschen, die lichtfern im Keller stehen. Den kann ich eine ganze Weile ignorieren, ohne Angst haben zu müssen, im Bedarfsfall nur eine ungenießbare Chemieplörre zur Verfügung zu haben.

Mein Ex-Mann arbeitet in einer Getränkefirma und er hat mir schon vor Jahren erzählt, dass Glasflaschen das Hygienischste sind. Diese kann man nämlich heiß ausspülen.
Sie haben empfindliche Maschinen, die die zurückgegebenen Flaschen auf Rückstände untersuchen, die da nicht reingehören. Schon krass, wofür Getränkeflaschen mitunter missbraucht werden.


Kürzlich habe ich diesen Artikel gefunden

https://www.berliner-kurier.de/ratgeber/darf-man-biomuell-in-alten-papiertueten-vom-baecker-entsorgen-li.359289

Unter der Spüle habe ich einen kleinen Eimer für Biomüll. Dafür habe ich diese Papiertüten immer ganz gerne verwendet. Auch normales zerknülltes Zeitungspapier schon mal, um die Feuchtigkeit zu reduzieren.

nairobi schrieb:Oh, so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. Natürlich doof, wenn man das Spray in der Handtasche mitführt und es dort passiert und ausläuft.

Plastik ist ja nicht gleich Plastik, da gibt es unterschiedliche Arten. An der Flasche, die bei mir betroffen war, ist da auch wirklich nur die Pumpvorrichtung weg gebröselt, während z.B. Flasche und Deckel noch intakt waren. Außerdem bröselt das Plastik nicht vom einen auf den anderen Tag weg, man kann also ggf. rechtzeitig reagieren. Das war bei mir so eine große Flasche für die Flächendesinfektion, die habe ich halt trotzdem weiter benutzt, solange es noch ging und dann wie gesagt den Rest umgeschüttet.

nairobi schrieb:Mein Ex-Mann arbeitet in einer Getränkefirma und er hat mir schon vor Jahren erzählt, dass Glasflaschen das Hygienischste sind. Diese kann man nämlich heiß ausspülen.

Wenn es um Mehrwegflaschen geht, sicherlich. Wobei viele Getränke in Plastikflaschen in Einweg-Plastik verpackt sind und da ja nicht per se unhygienisch ist, sondern höchstens nicht besonders umweltbewusst. Zumindest solange man das Zeug dann innerhalb eines gewissen Zeitraums trinkt. Die Weichmacher im Einweg-Plastik lösen sich wohl vor allem, wenn die Faktoren Zeit, Sonneneinstrahlung und Wärme mit hinzukommen.

Wobei Einwegplastikflaschen tatsächlich mein guilty pleasure im Alltag sind, weil ich z.B. zur Arbeit oder wenn ich unterwegs bin, keine vergleichsweise schwere Glasflasche mit mir rumbuckeln möchte, die dann im ungünstigsten Fall, wenn sie runterfällt, auch noch kaputt gehen könnte.

Ich habe aber z.B. an einem meiner Arbeitsplätze auch nicht die alternative Möglichkeit, mir ein Glas mit Leitungswasser zu füllen, weil die Plörre, die da aus dem Wasserhahn läuft, muffig riecht (das sagen mir jedenfalls meine Arbeitskollegen - meine Nase ist für sowas zu schlecht) und wir sie in der Vergangenheit auch schon mal offiziell wegen erhöhter Keim- und Bleiwerte nicht trinken durften. Danach wurden der Wasserhahn und der Boiler ausgetauscht.... und jetzt riecht es halt schon wieder so.

janedoe95 schrieb am 17.05.2023:Klingt vielleicht total lachhaft aber ich habe so das Gefühl dass ich alle Ressourcen die ich habe optimal ausnutze

Ich finde das überhaupt nicht lachhaft.

DerHilden schrieb am 17.05.2023:Hast du schon mal überlegt, alles, was du täglich isst, zu tracken und mit deinem Kalorienbedarf zu vergleichen?

Der Freund (50) meiner Schwester macht das jetzt, seitdem bei ihm Bluthochdruck festgestellt wurde und er bewusster leben soll/möchte.

Kephalopyr schrieb am 17.05.2023:den losen Reis

Ein Kollege, der eine fünfköpfige Familie hat, kauft gerne so große Säcke im Angebot. 10 Kilo oder so sind da drin. Mir reicht immer eine Kilo-Packung.
Ich mag diese Kochbeutel aber auch nicht. Der Reis wird da so matschig bei.

Kephalopyr schrieb am 17.05.2023:aber für mich, aus meiner Sicht, ist Deutschland ein absolutes Wegwerfland, wenn ich schon sehe wie viele Lebensmittel in den Tonnen hinter großen Läden landen, obwohl sie noch gut sind. Ich habe das mal miterlebt, wie sie Saisonware weggehauen haben, die wirklich noch gut war, aber weil die Saison wie Ostern vorbei war, landete alles im Müll.

Ja, das ist Mist, aber es gibt auch Geschäfte, die damit anders verfahren. Der Tafel spenden und Grünzeug, dass nicht mehr topfrisch ist, geht an einen Zoo.

Kephalopyr schrieb am 17.05.2023:Bin mir nicht sicher, ob man das tun kann, da sie sehr fettig ist, aber sie schmeckt so gut!!!!!

Als Kind habe ich gerne pure flüssige Sahne getrunken. Fett ist ein Geschmacksträger.

janedoe95 schrieb am 17.05.2023:Suppe

Gestern beim Einkaufen habe ich "Suppenkuchen" gesehen. Habe aber nicht näher geschaut, was das ist.

-VOLLSTRECKER- schrieb am 18.05.2023:Butter einfrieren funktioniert hervorragend.

Ja.

-VOLLSTRECKER- schrieb am 18.05.2023:Das Zeug hat doch mit Butter nichts zu tun.

-VOLLSTRECKER- schrieb am 18.05.2023:Hat auch nichts mit Butter zu tun. Bevor ich solch ein Zeug als Ersatz für Butter verwende, lasse ich es lieber ganz bleiben

So denke ich auch. Margarine finde ich eklig, reine Chemie.

OutofOrder schrieb am 22.05.2023:Ich glaube, man kann da alle Varianten einfrieren. Hab bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Ich schneide die vorher immer in vier bis sechs Stücke, dann tauen die auch schneller auf

Gute Idee.

martenot schrieb am 22.05.2023:dass Margarine als irgendwie minderwertiger galt und man bestrebt war, richtige Butter zu verwenden.

Margarine ist minderwertig.

Sterntänzerin schrieb:Wobei Einwegplastikflaschen tatsächlich mein guilty pleasure im Alltag sind, weil ich z.B. zur Arbeit oder wenn ich unterwegs bin, keine vergleichsweise schwere Glasflasche mit mir rumbuckeln möchte, die dann im ungünstigsten Fall, wenn sie runterfällt, auch noch kaputt gehen könnte.

In Schwimmbad und Sauna sind Glasflaschen wegen der Bruchgefahr auch nicht erwünscht.

Sterntänzerin schrieb:Ich habe aber z.B. an einem meiner Arbeitsplätze auch nicht die alternative Möglichkeit, mir ein Glas mit Leitungswasser zu füllen, weil die Plörre, die da aus dem Wasserhahn läuft, muffig riecht (das sagen mir jedenfalls meine Arbeitskollegen - meine Nase ist für sowas zu schlecht) und wir sie in der Vergangenheit auch schon mal offiziell wegen erhöhter Keim- und Bleiwerte nicht trinken durften.

Das klingt ja wie bei uns...wenn ich montags Wasser geholt habe, habe ich das Wasser immer erst 2/3 Minuten laufen lassen. Keine Lust auf braune, muffige Brühe.

nairobi schrieb:Ja, das ist Mist, aber es gibt auch Geschäfte, die damit anders verfahren. Der Tafel spenden und Grünzeug, dass nicht mehr topfrisch ist, geht an einen Zoo.

Wobei auch die Tafel nicht unendliche Mengen Saisonware annehmen kann. Zumindest solange es sich um die Massen an Süßem handelt, dass regelmäßig nach Weihnachten, Ostern, Valentinstag und en drölfzig anderen Ereignissen anfällt, zu denen gerne irgendwelche Süßigkeiten verschenkt werden. Die Kunden dort wollen schließlich nicht nur Schoki und Co. essen und wenn man das Zeug rationalisiert steht schwupdiwupp schon wieder das nächste Ereignis mit Süßkram-Überschuss an.

Die Tafel hat dann selbst zwei Möglichkeiten: Vom Berg an angebotenem Süßkram nur einen Teil anzunehmen und den Geschäften zu überlassen, was sie mit dem Rest anstellen. Oder in ihrem Umkreis irgendwelche Großabnehmer für das Zeug zu finden.

Ich war z.B. vor Jahren mal in einer Reha-Klinik, die sich in der Nähe eines Tafel-Standorts befand. Da gab es dann für uns im Januar so viel Schokolade geschenkt, dass jeder Patient noch seine ganze Familie damit eindecken konnte.

Wahrscheinlich wäre es also besser, gar nicht erst so viel Süßkram zu produzieren. Aber leider erwartet der Otto-Normal-Kunde ja leider volle Regale, auch bei Saisonware. Wehe, es stehen mal nur noch 1-2 Schokohasen da. Die muss man dann schnell mitnehmen, es könnten ja die letzten erhältlichen sein. Welche Gemeinsamkeiten der Durchschnittsdeutsche mit einem Hamster hat, wissen wir ja alle spätestens seit Corona.

Hallo zusammen, habe mir heute den ganzen Thread durchgelesen und vermisse das Thema Eier 🐓!

Wie haltet Ihr es da mit dem MHD? Früher habe ich die immer sofort entsorgt wenn es drüber war, bis ich vom Frischetest gehört habe:

Ein Ei das im Wasser zu Boden sinkt und dort liegen bleibt ist frisch, ein Ei das zwar zu Boden sinkt, sich dort aber senkrecht aufrichtet sollte demnächst verbraucht werden, z.B. beim backen oder kochen, ein Ei das den Bodenkontakt nicht hält sondern schwimmt sollte man wegwerfen.

Seit ich mich danach richte, bin ich erschüttert wie kurzfristig die MHD‘s gesetzt werden, im Kühlschrank halten Eier viele Wochen länger! Ich habe schon mal zu Ostern ein Ei benutzt dass im Januar abgelaufen war, es schwamm immer noch nicht und der Kuchen schmeckte gut und niemand ist krank geworden. Es roch auch ganz normal beim aufschlagen.

Ich finde eine Anleitung für diesen Frischetest gehört auf jede Eierpackung gedruckt! Wie viel weniger Hühner gehalten werden müssten!

joleen schrieb:Da gibt es auch einige Online-Händler die sowas anbieten. Da sind dann z.B. Konserven die nicht mehr in den Laden kommen, weil sie ne Delle haben...oder einen falschen Aufdruck bzw Fehler dabei, auch bei anderen Lebensmitteln. Dann jene die Saisonware waren, etwa zu einem Film, was dann aber aus dem Handel genommen wurde.
Ich mache das auch hin und wieder..mal bekommt man auch 2 Teile zum Preis von einem.
Eigentlich schade dass die Produkte es nicht mehr ins Regal schaffen wegen solcher Nichtigkeiten.

Ja, da gibt es mittlerweile etliche, auch online sind einige unterwegs. Selbstvermarkter ebenso wie die Discounter, die Markenware anbieten oder auch regionales.

Man muss sich auch einfach mal die Zeit nehmen und durchschauen und vergleichen, damit man weiß, was man von wo holen kann.

nairobi schrieb:Bei Havaria in der Stadt, wo ich arbeite, haben die einige merkwürdige Mitarbeiter. Da habe ich auch manchmal das Gefühl, dass der eine oder andere einen leichten "Schaden" hat.

Ob man das so verallgemeinern kann? ;)

Schrulli schrieb:wie kurzfristig die MHD‘s gesetzt werden,

Das hat was damit zu tun, wie sie gelagert werden.
Im Laden nicht gekühlt, zuhause für gewöhnlich gekühlt:

Versuche haben gezeigt, dass bei einer Lagertemperatur von 4-6°C die Keimentwicklung am geringsten ist.

Aber nicht im Laden:

Für den Handel gilt die Empfehlung, die Eier ungekühlt zu transportieren und zu lagern. In der Praxis kann eine durchgehende Kühlung nämlich nicht gewährleistet werden.

Die Kühlkette wird beim Transport der Eier während des Ein- und Ausladens sowie beim Einsortieren in die Regale häufiger unterbrochen. Bei jeder dieser Unterbrechungen bildet sich Feuchtigkeit auf der Eischale, was wiederum die Überlebensfähigkeit der Keime erhöht.

Um diese Feuchtigkeitsbildung auf der Schale zu verhindern, sollen Hersteller und Handel die Eier nicht kühlen, sondern bis zum Verkauf bei einer möglichst konstanten Temperatur aufbewahren und befördern.

Dies gewährleistet ihre hygienische Beschaffenheit am besten. Nach Ablauf von 28 Tagen nach dem Legen dürfen Eier nicht mehr an den Verbraucher abgegeben werden. Im Normalfall sind die Eier zu diesem Zeitpunkt allerdings längst verkauft.

https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/31156_Gehoeren_Eier_in_den_Kuehlschrank_oder_ist_eine_ungekuehlte_Lagerung_ausreichend