Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

Frühaufsteher schrieb:Ich geb's auf. Du hast es noch immer nicht verstanden.

Ich glaub auch, dass wir da nicht mehr zusammenkommen. Letztlich kann ja jeder leben, wo er möchte. Wer gern in einem kleinen unbeleuchteten Ort leben möchte und sich dort wohler fühlt, dann ist das ja in Ordnung. Für eine Großstadt ist das halt weniger praktikabel, aber es muss ja nicht jeder in einer Großstadt wohnen, zumal wenn man dort sich wegen der Helligkeit unwohl fühlen würde.

Hier im Ort wurden die Abschaltzeiten verlängert um Energie zu sparen.
Hier ist kaum jemand unterwegs, diejenigen könnten sich tatsächlich mit einer Taschenlampe behelfen.

In einer Großstadt sehe ich das auch kritisch, hier wohnen 1500 Leute.

Aufgrund der stark frostigen Temperaturen mussten wir die Heizanlage nun doch zuschalten, aber primär um den Frostschutz zu gewährleisten. Ansonsten wird über die Kamine geheizt. Bin trotzdem mal gespannt über die Abrechnung im Januar dann.

PrivateEye schrieb:Ansonsten wird über die Kamine geheizt.

Falls das mit Brennholz geschieht gehörst du zu den wenigen die keinen Zuschuß bekommen. Offenbar hat man bei der Bundesregierung nicht gemerkt dass es auch noch Menschen gibt die mit Kohle und Holz heizen. Und das beides kräftig teuer geworden ist.
Holzbriketts habe ich letztes Jahr noch für 2,20 € bekommen. Jetziger Preis um die 6 €

@Lupo54

Die Kohlepreise sind gut gestiegen, wenn man denn mal welche bekommt. Dann aber auch nur rationiert. Das Warmwasser läuft ja auch über die Heizanlage, ist so ein Kombigerät.

violetluna schrieb am 29.11.2022:Mein jetziger Gastarif (goldgas hat die Ausschreibung des Energiekostenstopps gewonnen):

So günstig gibt es Gas nirgendwo mehr.

Ich habe jetzt mal für Spaß unsere Daten auf der HP von goldgas.de eingegeben (Dreifamilienhaus, letzte Jahresrechnung lag um die 38.500 kwH) und bekomme einen monatlichen Abschlag i.H.v. 713,00 Eurp angezeigt - das entspricht einem Preis von 20,70 Cent pro kwH und ist ganz und gar nicht günstig.

Nach zwei Wochen rumtesten hatten wir endlich 21 Grad in den Räumen und jetzt gehen schlagartig draußen die Temperaturen wieder hoch.
Außerdem ist mir heute der Spritpreis aufgefallen. Mit 1.57 super ist der ja auch wieder auf einem tollen Niveau.

martenot schrieb am 13.12.2022:dann fallen die Dienste meines Partners ganz aus diesem Schema, denn er arbeitet oft von etwa 17 Uhr bis ungefähr 1:30 Uhr. Und dann muss er mitten in der Nacht nach Hause kommen.

Das ist dann auch keine Nachtschicht im eigentlichen Sinn. Ich würde das als "Superspät" bezeichnen.

Aniara schrieb:jetzt gehen schlagartig draußen die Temperaturen wieder hoch

Ja, total banane, aber es hilft natürlich, dass man etwas weniger heizen muss.
Im Moment ist es bei uns nasskalt. Aktuell 8 Grad plus. Vor einigen Tagen war es ca. 20 Grad kälter.

Aniara schrieb:Spritpreis

Aniara schrieb:Mit 1.57

Gestern Abend gegen 18 Uhr tankte ich Super E10 für 1,56€/l.
Ich habe eine App, wo ich die Preise an mehreren Tankstellen in meiner Nähe sehen kann. Zudem versuche ich, zu Zeiten zu tanken, an denen ich weiß, dass die Preis niedriger ist. Also frühmorgens im Berufsverkehr ist es nicht zu empfehlen.

PrivateEye schrieb am 15.12.2022:Aufgrund der stark frostigen Temperaturen mussten wir die Heizanlage nun doch zuschalten,

Auf welcher Temperatur läuft die etwa?

nairobi schrieb:Gestern Abend gegen 18 Uhr tankte ich Super E10 für 1,56€/l.

nairobi schrieb:frühmorgens im Berufsverkehr ist es nicht zu empfehlen.

Gerade gesehen: Super E10 1,779 Euro.
21Cent pro Liter teurer als vor 12 Stunden ...

nairobi schrieb:21Cent pro Liter teurer als vor 12 Stunden ...

Das ist hier tatsächlich schon lange so.
Der Unterschied von morgens zu abends ist immens.

Und ich bin auch schon extra losgefahren am Sonntag, weil man einiges sparen kann.

Aniara schrieb:Nach zwei Wochen rumtesten hatten wir endlich 21 Grad in den Räumen und jetzt gehen schlagartig draußen die Temperaturen wieder hoch.

Bei uns, eine Wohnungsbaugenossenschaft, Fernheizung im Keller, werden automatisch die Heizkörper bei 21 Grad gedrosselt. Das bedeutet, egal wie hoch man den Heizkörper einstellt.
Man hat mir geraten, die Heizkörper auf höchste Stufe zu stellen, damit sie erstmal warm werden. Die Regulierung auf 21 Grad erfolgt dann automatisch.
Da ist Umdenken angesagt, inwiefern sich das auf die Heizkosten Rechnung auswirken könnte.

nairobi schrieb:Auf welcher Temperatur läuft die etwa?

Den Kessel haben wir bei der letzten Wartung in Absprache mit dem Installateur auf 55 Grad Celsius runtergedreht, das sollte einiges einsparen aber das Warmwasser noch heiß genug halten.

Im übrigen habe ich gestern Gas und Strom abgelesen, wir hatten ja Termin. Nun bin ich auf den Januar und die entsprechende Abrechnung gespannt.

PrivateEye schrieb:Den Kessel haben wir bei der letzten Wartung in Absprache mit dem Installateur auf 55 Grad Celsius runtergedreht, das sollte einiges einsparen aber das Warmwasser noch heiß genug halten.

Warmwasser muss regelmäßig auf 60 Grad erhitzt werden wegen Salmonellen.

@SvenLE
Das Wasser steht ja nicht und ist täglich im Durchfluss/Austausch.

SvenLE schrieb:Warmwasser muss regelmäßig auf 60 Grad erhitzt werden wegen Salmonellen.

Hast du dazu einen entsprechenden Link, der das beweist?

SvenLE schrieb:Warmwasser muss regelmäßig auf 60 Grad erhitzt werden wegen Salmonellen.

Wegen Legionellen.

Do-X schrieb:Hast du dazu einen entsprechenden Link, der das beweist?

Hatte vor 5 Wochen Wartung. Mein Monteur empfahl mir, trotz der Krise das Warmwasser auf mindestens 60 °C zu heizen.

@PrivateEye
@Do-X
Hier mal ein Link auf ein entsprechendes Dokument:

Nach dem Übergabepunkt des Trinkwassers in den Gebäuden hat der Betreiber der Trinkwasser-Installation, d. h. in der Regel der Hauseigentümer, dafür Sorge zu tragen, dass sich das Trinkwasser auf seinem Weg vom Wasserzähler zu den Zapfstellen nicht verschlechtert und auch dort die Grenzwerte und Anforderungen der TrinkwV 2001 eingehalten werden.

Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/419/dokumente/warmwasserbereitung_energiesparen_stellungnahme_uba.pdf

Die Trinkwasserverordnung, wo du als Eigentümer verantwortlich gemacht wirst:

https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/BJNR095910001.html (Archiv-Version vom 23.01.2023)

@SomertonMan
Danke, hatte das verwechselt ;-)

SvenLE schrieb:Die Trinkwasserverordnung, wo du als Eigentümer verantwortlich gemacht wirst:

Betrifft sicher eher Miets- und Mehrfamilienhäuser. Wir haben unser Einfamilienhaus und da ist nichts vermietet. :Y:

In der von dir verlinkten PDF, danke dafür, steht aber auch eben drin, das Wasser das längere Zeiten in den Rohren verbleibt die Legionellen begünstigt. Wie ich schon sagte ist das bei uns aber nicht der Fall. Ich werde trotzdem nochmal alles gegenprüfen und wenn erforderlich die Temperatur noch etwas anheben. Vorsichtshalber.

Ansonsten ist unsere Anlage und auch alle Rohrleitungen regelmäßig gewartet und entsprechend isoliert (da wird nicht gespart) und technisch völlig i.O., seitens des Installateurs als auch des Schornsteinfegers. :Y:

@PrivateEye
Ja, für Einfamilienhäuser ist die Regelung nur empfehlenswert. Legionellen können sich aber auch über Stunden entwickeln. Daher würde ich an der Stelle eben nicht sparen. Über die Heizung ist mehr herauszuholen.