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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 23:48
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich gehe aber noch weiter: Durch die kommenden Trockenheiten wird noch nicht mal der Kartoffeldieb genug zu essen haben.
Dieses Szenario wird möglich gemacht durch:
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Und warum sollen Menschen auf ihren erarbeiteten Wohlstand einfach verzichten?
Niemand will für Nachhaltigkeit auf etwas verzichten müssen. So ein Lindner wird ja nicht müde zu wiederholen, das die junge Generation auf Schuldenbergen nicht spielen kann, aber Müllberge sind scheinbar völlig okay. Wir verwüsten den einzigen bewohnbaren Planeten in Reichweite, weil wir glauben ein Geburtsrecht auf immer mehr Zeug haben. Großes Einfamilienhaus, immer größere Autos, Eine oder mehrere Flugreisen im Jahr und das möglichst billig.

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 23:56
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Die Staatschuldenquote ist aber bis Corona kontinuierlich gesunken. Wir können uns die Schulden locker leisten. Es ist ja nicht so, das jemand 2050 zu unseren Kindern kommt und die Schulen auf einmal zurückgezahlt werden müssen. Staatsschulden sind ja in der Regel langfristige Kapitalanlagen für andere und Deutschland kann fast ohne Zinsen Geld aufnehmen. Lange Zeit waren sie sogar negativ, das heißt wir mussten weniger zurückzahlen, als wir aufgenommen haben.
Diese Möglichkeiten haben Privatleute nicht. Deswegen kann man Staatschulden nicht mit Privatschulden vergleichen (von wegen schwäbische Hausfrau). Ein bisschen mehr Staatschulden um Millionen arme Haushalte vor der Privatinsolvenz zu retten. Das ist ein super Deal.
Das ist auch so ein weit verbreiteter Irrglaube bzw. eine Halbwahrheit. Ja, das hat historisch schon Hand und Fuß, das ist richtig, ABER: Staatsschulden die rotieren legen einen nicht unwesentlich für die Zukunft fest, weil man nur begrenzt Kontrolle über zukünftige Zinssätze hat, aber in jedem Fall die Schulden entweder bei Fälligkeit zahlen oder eben durch neue Ausgaben zum dann geltenden Zinssatz ablösen muss. Man kann also insofern in die Schuldenfalle kommen, dass man gerade in Zeiten schlechter Konjunktur entweder bares Geld aus den laufenden Einnahmen für den Schuldendienst aufwenden muss oder keine Wahl mehr hat als sich zu schlechten Konditionen neu zu verschulden, was sich dann zu einem Teufelskreis entwickeln kann. Wenn z.B. die Exporte weiter einbrechen oder auch allgemein die Wirtschaft abschmiert dann kriegen wir bspw. für zukünftige Neuausgaben garantiert keine Nullzinsen mehr, sondern müssen wieder reelle Zinsen bieten, und dann hast du auf einmal ein Haushaltsloch. Es ist nicht gottgegeben dass Deutschland für alle Zeiten der sichere Hafen für Anleger ist die Negativzinsen in Kauf nehmen weil die Zahlungsfähigkeit absolut sicher ist - auch Deutschland kann sich mit Energiewende, Sanktionen, Flüchtlingshilfe, einem umfassenden Sozialstaat, Reduktion der eigenen Wirtschaftsleistung, Abbau von Industriestandorten, engen Wohnungsmarkt, leergefegtem Arbeitsmarkt und internationalen Militärabenteuern in der Summe übernehmen. Und einmal auf dem Schrumpfungspfad ist es nicht leicht da wieder rauszukommen.

Wir nähern uns gerade einer anhaltenden Stagflationsphase wie zuletzt in den 70ern erlebt, das muss mal langsam klar werden, da auf ewig anhaltende Schlaraffenlandzustände am Finanzmarkt zu spekulieren ist grob fahrlässig - wenn der Credit-Crunch in den USA reif ist und die große Default-Welle losgeht wie z.B. auch 2008 dann ist auf einmal auch eine Menge Geld am Markt von heute auf morgen vernichtet, dann wird es eher ein Problem noch Kredite zu bekommen als dass einem die Leute ihr Geld aufdrängen weil sie nicht wissen wohin damit.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

08.07.2022 um 00:02
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:unsere Autos wurden immer größer und stärker motorisiert. Wir glauben wir hätten uns das verdient, aber DAS ist der wahre Raubbau an den Ressourcen unserer Kinder.
Meine Autos sind mitnichten immer grosser und stärker geworden und ich habe auch nie behauptet, das ich mit das verdienen würde. das ist doch schon wieder kilometerweit entfernt von der Erfüllung von Grundbedürfnissen, um die die Menschen bangen.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Was wären denn die Alternativen?
Du hattest behauptet wir können uns schulden locker leisten und das wäre ein guter Deal.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wir verwüsten den einzigen bewohnbaren Planeten in Reichweite, weil wir glauben ein Geburtsrecht auf immer mehr Zeug haben. Großes Einfamilienhaus, immer größere Autos, Eine oder mehrere Flugreisen im Jahr und das möglichst billig.
Nicht Deutschland alleine verwüstet den Planeten und meint ein Anrecht auf alles mögliche zu haben, sondern die Welt insgesamt verwüstet oder verschmutzt oder beutet den Planeten aus. Und nicht jeder Einwohner der anderen Länder hat die Ziele, die du so pauschal auflistest. Millionen verwüsten, Verschmutzen und beuten die Natur und die Welt aus und leben trotzdem in bitterster Armut, wo noch nicht Mal Grundbedürfnisse abgedeckt werden können.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

08.07.2022 um 00:03
@Aberacadabera

Einfach mal die Duden-Definition von Stagflation mit der aktuellen Situation abgleichen:
Stagflation

Kurzwort aus Stagnation und Inflation, eine konjunkturelle Situation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wirtschaft nicht wächst und gleichzeitig Inflation und Unterbeschäftigung herrschen. Als Hauptursache wird die Unvereinbarkeit von Verteilungsansprüchen und Inlandsprodukt angesehen. Steigen z. B. die Rohölpreise auf dem Weltmarkt, schränkt dies die inländischen Verteilungsspielräume ein. Beharren die gesellschaftlichen Gruppen (Arbeitgeber, Gewerkschaften) trotzdem auf ihren Ansprüchen und sind sie in der Lage, entsprechende Lohn- bzw. Preisforderungen durchzusetzen, kann es zu einem Anstieg des inländischen Preisniveaus sowie zu einem Rückgang von Produktion und Beschäftigung kommen.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.
Fussnoten
Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20713/stagflation/

Steigende Weltmarktpreise: check
Fachkräftemangel, dadurch Verhandlungsmacht bei relevanten Gruppen: check - hier trägt auch der Mindestlohn von 12€ bei
Anstieg der inländischen Preisniveaus: check, Inflation ist bei über 8%, sektorenspezifisch weit im zweistelligen Bereich
Rückgang der Produktion: check, siehe Presse der letzten Tage und Wochen

Zu den Unterbeschäftigten muss man neben den Arbeitslose übrigens auch noch die Leute zählen, die die Arbeitssuche ganz aufgegeben haben, die frühverrentet sind, die aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten können oder dürfen wie die nicht-ukrainischen Geflüchteten oder neuerdings auch Long-Covid-Patienten oder, kontroverserweise, die Ungeimpften. Da kommt deutlich mehr als die Arbeitslosenquote zusammen.


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Zerina Diskussionsleiter
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08.07.2022 um 00:04
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Niemand will für Nachhaltigkeit auf etwas verzichten müssen. So ein Lindner wird ja nicht müde zu wiederholen, das die junge Generation auf Schuldenbergen nicht spielen kann, aber Müllberge sind scheinbar völlig okay. Wir verwüsten den einzigen bewohnbaren Planeten in Reichweite, weil wir glauben ein Geburtsrecht auf immer mehr Zeug haben. Großes Einfamilienhaus, immer größere Autos, Eine oder mehrere Flugreisen im Jahr und das möglichst billig.
Aber das spiegelt doch nicht Deutschlands gesammte Bevölkerung wieder…


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08.07.2022 um 00:07
@bgeoweh
Ich verstehe jetzt nicht, warum du mich angesprochen hast?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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08.07.2022 um 00:10
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wir nähern uns gerade einer anhaltenden Stagflationsphase wie zuletzt in den 70ern erlebt, das muss mal langsam klar werden, da auf ewig anhaltende Schlaraffenlandzustände am Finanzmarkt zu spekulieren ist grob fahrlässig
Ich stimme dir da zu. Ich hoffe ja noch immer dass dem eine Deeskalation in irgendeiner Form eine Deflation zuvorkommt, was aber in der Folge wieder höhere Abgaben nach sich zieht, um Haushaltslöcher zu stopfen, da man ja davon ausgeht, dass der Bürger spart.

Wir haben leider auch Luxusprobleme, mit denen in der Masse nicht mehr zu dealen ist, wie jetzt dieses unselige H4-BGE und hundertausender Aktivisten und Schlafwandler.

Sollte ich da falsch liegen, kannst du mich gerne korrigieren.


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08.07.2022 um 00:17
Zitat von BauliBauli schrieb:Wir haben leider auch Luxusprobleme, mit denen in der Masse nicht mehr zu dealen ist, wie jetzt dieses unselige H4-BGE und hundertausender Aktivisten und Schlafwandler.
Richtig tödlich wird es, wenn Lindner sich mit seinem Vorschlag durchsetzt bei den Langzeitarbeitslosen den Lohnkostenzuschuss einzusparen - momentan ist es ja so dass bei Langzeitbeziehern von ALGII das Jobcenter bis zu fünf Jahre lang einen Anteil der Lohnkosten für den Arbeitgeber übernimmt, das geht bei 100% im ersten Jahr los und schmilzt ab bis 70%, das soll es für Unternehmen attraktiv machen doch nochmal jemandem eine Chance zu geben. Wenn das jetzt wegfällt und die Vermittlung massiv erschwert, zeitgleich aber durch den fast vollständigen Wegfall der Sanktionen auch der externe Druck für die Bezieher weitgehend wegfällt sich überhaupt noch zu bewerben dann kannst du dir ausrechnen dass sich die Langzeitarbeitslosigkeit da bei sehr vielen Leuten verstetigt bis zum Rentenalter, weil eben an beiden Enden bzw. auf beiden Seiten die Bemühung um ein Beschäftigungsverhältnis unattraktiv wird. Das halte ich für einen riesigen Fehler des Finanzministers und hoffe dass die Koalitionspartner das nicht durchlassen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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08.07.2022 um 00:24
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das halte ich für einen riesigen Fehler des Finanzministers und hoffe dass die Koalitionspartner das nicht durchlassen.
Ich verstehe die Hintergründe für dieses Gebaren nicht. Die Wirtschaft oder der Rußwurm muss ihm doch was zugeflüstert haben.
Denn auf der einen Seite wollen sie Fachkräfte, hebeln aber bestehende soziale Komponente aus. Immer vorausgesetzt die Mitarbeiter erfüllen ihre Tätigkeit.


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08.07.2022 um 01:01
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Merkste selber, ne?
Deinen Vorschlag, alten Leuten das Essen wegzunehmen, damit sie nachts klauend durch die Gassen und über die Felder ziehen, halte ich für wenig sinnvoll.

Es geht darum, mit einem Wirtschaftsgut, das vorübergehend knapp ist und dadurch teuer wird, sparsam umzugehen. Damit es über den Winter reicht und nicht unbezahlbar teuer wird für Einkommensschwache.

Wir können natürlich auch einfach wie bisher weitermachen... Immerhin setzt dann, wenn gar nichts mehr aus der Leitung kommt, soziale Gerechtigkeit ein. Es werden alle frieren, egal ob Mindestlohnempfänger, Mittelstandsbürger oder Villenbewohner.


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08.07.2022 um 06:53
Was man hier wieder liest xdddddd.
Luxus.
Welchen Luxus denn?.
Eine gesicherte Grundversorgung die ein einigermaßen gesichertes und recht sorgenfreies Leben ermöglicht ist in einem Industriestaat der ersten Welt kein Luxus sondern ein normaler Standard.
Von Luxus im Kontext einer Armutsquote von 18% und eines mittleren Nettoeinkommens von 2000 ist auch irgendwo ein bisschen ulkig.
Ich lebe selber in einer gehobenen Klasse.
Die immer größer werdenden Karren, von denen hier die rede ist, hab ich irgendwie selbst da noch nicht so erspäht.
Und überhaupt.
Wer gibt sich bitte damit zufrieden wenn der Standard sinkt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

08.07.2022 um 08:09
Zitat von jebajeba schrieb:Öl darf nur noch bis 2026 verbaut werden und das auch nur noch als Hybridanlage. Also noch mehr Aufwand als bei Gas. Zudem hat auch nicht jeder den Platz für den Tank, wenn man z.B. ohne Keller plant. Bei Pellets hat man auch wieder das Platzproblem. Und momentan tatsächlich teilweise einfach nicht lieferbar...
Baumaterial ingesamt soll auch knapp sein, muss eine echt blöde Zeit zum Bauen sein.


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08.07.2022 um 09:15
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die immer größer werdenden Karren, von denen hier die rede ist, hab ich irgendwie selbst da noch nicht so erspäht.
Dann mach mal die Augen auf! Selbst ein Polo ist heute größer, als es früher mal ein Golf war und von der Luxis-SUV-Klasse will ich gar nicht erst anfangen...
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wer gibt sich bitte damit zufrieden wenn der Standard sinkt.
Das ist wieder so ein Satz für Realitätsverweigerer. Die Verknappung des Rohstoffes Erdgas ist nunmal eine Realität. Da kann man vor die Augen verschließen und "Aua, aua, will ich nicht!" rufen, davon wird sich das Problem nicht lösen.

Die Politik muss jetzt die richtigen Weichen stellen und wir müssen das alle gemeinsam durchstehen und jenen, die das nicht aus eigener Kraft stemmen können, muss von staatlicher Seite geholfen werden.

Es wird aber keinen Golddukatenscheißer geben, der uns allen jede Anstrengung und alle Kosten abnimmt.

Je eher das alle begriffen haben und gemeinsam an einem Strang gezogen wird, um so früher haben wir das überstanden.


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08.07.2022 um 09:28
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Die Politik muss jetzt die richtigen Weichen stellen und wir müssen das alle gemeinsam durchstehen und jenen, die das nicht aus eigener Kraft stemmen können, muss von staatlicher Seite geholfen werden.

Es wird aber keinen Golddukatenscheißer geben, der uns allen jede Anstrengung und alle Kosten abnimmt.
Diese Entscheidung für eine Wende hätte wahrscheinlich schon vor 30 Jahren kommen müssen. Und selbst da hätte der Wandel durchaus bis heute anhalten können. Das ganze innerhalb 2 oder 3 Jahren "durchdrücken" wollen ist schlichtweg utopisch und leider ebenso ideologische Realitätsverweigerung.

Natürlich muss auch jetzt etwas geschehen, da wir einen besseren Zeitpunkt schon lange verschlafen haben, aber auch dieser Wandel wird Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen und längerfristig angelegt sein müssen.


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08.07.2022 um 09:29
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Baumaterial ingesamt soll auch knapp sein, muss eine echt blöde Zeit zum Bauen sein.
Das kann ich bestätigen. Es gab bei uns schon Probleme mit der Lieferung von Splitt. Mit Dachziegeln.

Sand ist auch knapp geworden.

Und aktuell "hängt" es an der Wärmepumpe, wo es Lieferschwierigkeiten gibt.


Gestern hörte ich im Radio einen Bericht. Die Flutkatastrophe der Ahr jährt sich nun bald, und es konnten immer noch nicht alle Versicherungsleistungen bezahlt werden, weil die Handwerker noch nicht alles haben fertig stellen können.
Da gab es auch viele Engpässe, auch mit Trocknungsgeräten und so.


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08.07.2022 um 10:07
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Selbst ein Polo ist heute größer, als es früher mal ein Golf war und von der Luxis-SUV-Klasse will ich gar nicht erst anfangen...
Er wird halt auch eine dreimal so gute Umweltbilanz wie der Polo 1 haben.
Und die Klasse der 'Luxus SUV' ist höchst sparsam vertreten.
Ausser man setzt halt Standard Mittelklassefahrzeuge in Luxuskategorien.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das ist wieder so ein Satz für Realitätsverweigerer
Sowas ist einfach nur normal.
Wer sich damit abfindet dass sein eigener Standard sinkt ist tot.
Oder er brabelt gerne und jammert dann wenn es wirklich rauer wird.
Glaubst du allen ernstes sowas geht ohne Reibungen, einfach so?.
Mit sinkenden Wohlstand sinken auch die Sicherheiten und noch mehr Leute werden zu denen getrieben die jetzt schon Unterstützung benötigen um da durch zu kommen was wiederum den Staat noch mehr beansprucht der folglich dann andere Bereiche schleifen lassen muss und auch wird.
Ein Kreislauf des Niedergangs.


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08.07.2022 um 10:14
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Die Verknappung des Rohstoffes Erdgas ist nunmal eine Realität. Da kann man vor die Augen verschließen und "Aua, aua, will ich nicht!" rufen, davon wird sich das Problem nicht lösen.
Gas ist aber nicht knapp, weil es auf der Welt keines mehr gibt plötzlich, sondern weil die Regierung aus Solidarität mit der Ukraine Sanktionen über Russland verhängt hat, nur dass diese Sanktionen jetzt das eigene Volk bestrafen. Man kann sich nicht auf der eigenen Seite abhängig machen und gleichzeitig Sanktionen verhängen und der Bürger muss es dann eben ausbaden.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Die Politik muss jetzt die richtigen Weichen stellen
Das hätte sie schon vor langer Zeit tun sollen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:wird, um so früher haben wir das überstanden.
Ach...du weiss schon, wann das Ende sein wird? Dann lass uns doch bitte teilhaben an dem wissen.


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08.07.2022 um 11:01
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Gas ist aber nicht knapp, weil es auf der Welt keines mehr gibt plötzlich, sondern weil die Regierung aus Solidarität mit der Ukraine Sanktionen über Russland verhängt hat, nur dass diese Sanktionen jetzt das eigene Volk bestrafen. Man kann sich nicht auf der eigenen Seite abhängig machen und gleichzeitig Sanktionen verhängen und der Bürger muss es dann eben ausbaden.
Doch, das kann man... siehst du doch gerade!

Wir leben nunmal in einer repräsentativen Demokratie. Manchen fällt es einfach schwer zu akzeptieren, dass die mit der Regierung beauftragten Politiker dann eben auch regieren.

Es ist erklärte Absicht unserer Regierung und der Mehrzahl ihrer Verbündeten, den Bruch des Völkerrechts und die begangenen Kriegsverbrechen mit Sanktionen zu bestrafen.

Ich sehe das übrigens genau so, wie die genannten Regierungen. Die Gefahren für uns, die aus einer "Geht mich doch nichts an" - Haltung gegenüber Russland erwachsen würden, sind um ein Vielfaches dramatischer als ein Winter mit 18 oder 19 Grad in der Wohnung. Um das zu erkennen, muss man natürlich etwas weiter als bis zum nächsten Heizkörper blicken.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ach...du weiss schon, wann das Ende sein wird? Dann lass uns doch bitte teilhaben an dem wissen.
Nein, das weiß ich natürlich nicht! Dafür weiß ich etwas anderes... Bitte alle Freunde der Ukraine kurz weghören:

Ich bin mir auch nicht mehr sicher, dass die Ukraine ihre besetzten Gebiete zurückerobern kann, ja selbst ob die Ukraine als eigenständiger Staat erhalten bleiben wird, aber in einem Punkt bin ich mir sicher:

Wie auch immer und wann auch immer dieser Angriffskrieg sein Ende finden wird, wenn der Westen nicht ganz klar Position bezieht und den "Preis" für den Kreml für diese Verbrechen in die Höhe treibt, dann werden wir in ein paar Jahren nicht nur im Winter etwas frieren müssen, sondern außerdem die - von uns finanzierten - russischen Bomben und Raketen irgendwo im Baltikum auf UNSEREN Soldaten niedergehen!


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08.07.2022 um 11:08
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist alles technisch etwas komplexer,
Du hast es schon gut erklärt :)
Das größte Problem bei Alt-Bestand in Wohnhäusern ist die mangelnde Hydraulik.
Pumpen zu groß oder zu klein ausgelegt und vielfach auch nicht Differenzdruckgeregelt,
ebenso die Vor- Rücklaufleitungen die oftmals noch aus den Zeiten der Schwerkraftheizung stammen,
Heizkörperventile ohne Voreinstellung bzw. auch keine absperrbaren/drosselbaren Rücklaufventile an den Heizkörpern.
Damit wird eine ordentliche Verteilung des Heizwassers nicht gewährleistet und die Heizkörper die am nächsten am Steigestrang sind bekommen die meiste Wärme mit.

Das es in den Nachtstunden, meist zwischen 22 Uhr bis 6 Uhr Morgens nicht zur unnötigen Energievernichtung kommt, kann man Regelungen so einstellen das sie zu diesen Zeiten die Vorlauftemperatur um 5/6 Kelvin absenken. Damit ist allerdings das ganze Haus betroffen und wie wir wissen hat jeder Mensch so seine Lebensgewohnheiten ( Tag- Nachtmensch ). Es ist jedoch legitim und im Sinne der EnEV auch gewünscht die Nachttemperaturen der Heizkessel zu drosseln um Energie einzusparen.

Wichtig ist zudem eine jährliche Wartung der Heizungsanlagen da, wenn diese nicht vorgenommen wird, eine unsaubere Verbrennung stattfindet und den Wirkungsgrad nach unten drückt.


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08.07.2022 um 12:08
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Gas ist aber nicht knapp, weil es auf der Welt keines mehr gibt plötzlich, sondern weil die Regierung aus Solidarität mit der Ukraine Sanktionen über Russland verhängt hat, nur dass diese Sanktionen jetzt das eigene Volk bestrafen.
Gas ist nicht knapp. Wir haben aktuell genug davon, füllen unsere Speicher sogar noch auf.
Was sich geändert hat: Gas könnte knapp werden. Das wissen wir aber devinitiv erst in ein paar Wochen wenn North Stream nicht mehr funktionieren sollte.
Das Problem das wir im Moment schon haben ist nicht Knappheit sondern die steigenden Preise. Hervorgerufen durch eine wilde Spekulation auf eine mögliche Knappheit in der Zukunft. Und das nicht nur beim Gas, auch bei einigen anderen Energien. Ölscheichs und Waldbesitzer erleben im Moment sagenhafte Zeiten und füllen sich die Taschen. Wo das viele Geld hingeht was wir mehr zahlen müssen, davon ist seltsamerweise in der Diskussion überhaupt keine Rede.
Ist hier OT, aber als es wochenlang kein Mehl, kein Öl zu kaufen gab habe ich mich gefragt wo denn die Produktion bleibt. Die Produzenten liefern doch wohl noch weiterhin - oder etwa nicht?
Um wieder beim Thema zu sein: Es gibt keine Holzbriketts mehr. Letztes Jahr noch ein üblicher Anblick im Eingangsbereich von Supermärkten, Baumärkten, Postenbörsen. Dieses Jahr, und das schon seit Jahresanfang - nichts. Nagt der Borkenkäfer nicht mehr? Haben Sägewerke ihre Tätigkeit eingestellt?
Rätselhaftes Deutschland.


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